Villi der landwirtschaftliche.! Werte des westlichen Alto Adige und für den gegenwärtigen Stand der Kulturen. Der Kulturenstand läßt helier mehr als normal die Folgen der ganz besonderen klimatische» Verhält nisse während der verflossenen Früh- jahrsmonate erkennen; Witterungsver hältnisse, die sich auf unsere Obstkultuien gerade mährend ihrer delikatesten Ent wicklungsphase sehr schädigend ausge wirkt haben. Von der Talsohle zur Hügelzone und weiter hinaus in die Mittel- und Hochge- birgsgebiete
te. nimmt eine so dominierende Stellung ein, daß ihm gegenüber alle anderen, ebenfalls wichtigen Zweige unserer Land wirtschaft in den Hintergrund rücken. Dies betrifft vielleicht etwas weniger den Weinbau, dafür ober die Viehzucht, der wichtigste landwirtschaftliche Zweig der Gebirgs- und Hochgebirgszunen und der, r.!,i volkswirtschaftlich gesehen, den be deutendsten Sektor der Gesamtlandwirt schaft des Alto Adige darstellt. Will man iedoch eine klare Uebersicht der landwirtschaftlichen Werte des west
lichen Alto Adige erhalten, dann dürfen die wichtigen Täler von Ultimo und Pas sino, sowie auch die anderen, weniger bedeutenden Täler und Seitentäler nicht unberücksichtigt bleiben. Es sind dies al les hundertprozentig landwirtschaftliche Zonen, in denen Viehzucht und Forst wirtschaft die einzige Grundlage bilden, auf die sich die isolierten, ja meist stark zerstreuten Betriebe und Kleinbetriebe stützen. In einem so weitgreifenden Bereich, das die mannigfaltigsten Landwirtschafts zweige
, wie Weizenbau. Roggen, Gerste usw. Die Produkte des Getreidebaues kommen fast aus schließlich für den direkten Familienkon- suin der Landwirte in Betracyt. Daher ist die Bedeutung dieser Kulturen in den Ge bieten des westlichen Alto Adige be schränkt. Immerhin ist zu erwähnen, daß die Ernteaussichten in den Alpentälern der Zone auch für Getreide gut sind, dies ganz im Gegensatz zu den stark pessimisti schen Vorhersagen, die man in den Früh jahrsmonaten formuliert hatte. Die Wei- zenähren haben sich gut
und vielverspre chend entwickelt, gleich wie in den ande ren Zonen des Reiches. Dasselbe gilt für Roggen, der in den ausgedehnten Feldern von Malles ganz besonders reichlich aus gefallen ist. Man kann ohne weiteres mit einer mittleren Produktion von 35 bis 40 Zentner pro Hektar rechnen. Zu Obst, Trauben u. Vieh, den Haupt faktoren, auf die sich die Landwirtschaft des westlichen Alto Adige stützt, sind auch alle anderen kleinen Produktionszweige zu rechnen, deren Erträgnis als lebens wichtige Ergänzung