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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 16.09.1927
Umfang: 6
über das Problem des Alto Adige veröffentlicht hat. „Eine bedeutende Aufgabe' — so schreibt er — „harrt der Katholiken. Tirol war stets ein katho lisches Land und hat dem Katholizismus mannigfal tige Zierde» und mannigfaltige Schlachten geliefert.' „Heute sind die Katholiken des Alto Adige In einem verzwickten Dllemma zwischen der „Gewalt von Roma' und der „Kirche von Roma'. Ihr Gewissen kann nicht zur Nuhe kommen, bevor nicht allen Deutschen und Ladinern ein Oberhirte lBIschos) gegeben

Ist, dem sie sich mit vollem Ver trauen zuwenden können und in welchem sie nicht einen Gegner des Deutschtums erblicken müssen, einen Kehrbesen für die deutschen, ihrem Volke treu erge benen Priester.' Die heutigen Grenzen der Diözesen im Alto Adige sind nicht so alt und so unantastbar, als daß man an Ihnen nicht jene Veränderung vornehmen könnte, die schon einmal aus* dem Papier vollzogen wurde, die den nationalen Bedingungen der Gegend ent spricht, und nicht jene Gebietskompensation

, die dem Volkscharakter.zukommt, um so die Wurzeln gar mancher Ilebel auszurotten. Die Deutschen des Alto Adige wollen unter einem Bischof geeint sein, der ein Mann des Friedens Ist und sein kann, ein Hirte und eine Zuflucht...' » Zitieren wir nicht weiter, sondern machen wir uns gleich daran, die Geschichte ein we nig zu kommentieren. Es handelt sich um eine typische Probe des Mißbrauches der Religion zu politischem Zwecke. Und wieviel Sand versucht der Autor in die Augen zu streuen, um die maßlose pan germanistische Gier zu verschleiern

, die das Werk der Entnationalisierung von Chiusa bis nach Salorno fortsetzen möchte, das seinerzeit durch das voreilige Wirken der Priester des Alto -Adige in so harter Weise begonnen wurde. Tatsächlich verlangt der Autor mit einer Neihe von wunderhübschen Phrasen die Tren nung des Territoriums nördlich von Salorno ' 5>on der Diözese Trento. »Einmal war es schon auf dem Papier voll zogen worden'. Der Autor hat Recht. Einmal war es beschlossen worden, doch dieselbe hohe Obrigkeit, die es beschlossen

hatte, hielt es dann für angebracht, ihre Beschlüsse nicht auszufüh ren. > Jener Oberetscher Priester, der Autor des Bu ches »Die geistigen Bedürfnisse eines unterdrück ten Volkes' bemerkt, daß der Forderung der «Dante Alighieri', die im Kongreß von Torino aufgestellt wurde, bezüglich der Ernennung des Klerus italienischer Nationalität im Alto Adige bisher Widerstand geleistet werden konnte, in dein man bloß die Gemeinde von Sa lorno für die Ernennung eines Pfarrers ita lienischer Nationalität als verloren

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 07.03.1937
Umfang: 8
Adige, im rirativsn Sinne verstanden und zwar nach den »»wärtigen Zielen des geschichtlichen Charak- f dcr Nation, ist es notwendig, eine allgemeine fM'icht der wirtschaftlichen Tätigkeit der Pro vorauszuschicken, mir besonderer Berücksich Img dcr gegenwärtigen Produktionsordnung, tài kommt in unserer Provinz die Zahl der »wirtschaftlichen Bevölkerung in Betracht. Inn man diese Zahl mit jener der Bevölkerung, Ichc eine von der Landwirtschaft verschiedene Meit ausübt, vergleicht, so ergibt

u«' ist, nämlich, daß 50 Prozent der schnffen- Zsvlllkerung in der Landwirtschaft tätig sind, tt Grad der Landwirtschaftlichkeit der Pro- sehr bedeutend und er nähert sich jenem .Wnigreiches, wo die landwirtschaf.liche Be- kcnuic, gegeil 50 Prozent beträgt, s' w hervorzuheben, daß der bedeutende Grad I ^indwirtschaftiichkeit, die sich in der Nauon > à wertvolles Gut für die höheren Ziele ! àlion darstellt. ^'5 die Landwirtschaft im Alto Adige betrifft, I'!-rvorzuheben, daß der vorherrschende Typ

i^> die Kleinbauern dargestellt wird, die mei t 'I? auf den zerstreuten Höfen auf dem Lande nur zu geringem Teile in den land- i^iastlichen Zentren und in den Städten. Im ''wucheu ist der Landwirt, selbständig, und er »ut seiner Familie von den Erträgnissen des un,-, Di<.z jst die Eharakte-'^? des Land- à' des Alto Adige. I.'^nb.'i, aber in begrenztem Ausmaße, findet ^» landwirtschaftlichen Tagline? und Ar- --'.usz'rdem bestehen auch die anderen wie der Teilnehmer am Pachte, der Päch- der Besitzer als Kapitalist

. -u>p ds Landwirtes des Alto Adige ist im gesund, auch vom Punkt der fascistischen der Landwirtschaft au^, da der Fascis- I' »üs den höchsten Grad der verschiedenen Be- snuil!, der Bearbeitung des Bodens diejenige u> welcher der B:arbeiter des Bodens auch desselben ist: nä...lich den Kleinbauern, urekt die Felder bearbeitet. à Zusammenhange mit dem vorheci- Typ des Landwirtes im Alto Adige sei !,i, ' baà die Aufteilung des Grundes hm- ' u), des Besitzes sich harmonisch mit der Schaf- ? Iene? Klsinbesitzes

selbständiger Bewirt- Zeigt, die nach dem korporativen System vollkommensten Ausdruck des landwirtschaft lichen Besitzes nach den Grundsätzen der Arbeits karte darstellt. Die kleinen Bergbauern, die auf einem großen Teil des produktiven Gebietes des Alto Adige vorherrschen, stellen einen vorherrschenden Teil der gesamten Landwirtschaft dar. In der Gebirgs- zone sichert das geringe Bodenerträgnis nur ein bescheidenes Einkommen. Nach der liberalistischen Auffassung der Wirt schaft ist die Bearbeitung

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 29.08.1930
Umfang: 6
des Kongresses in Trento mit einem Vortrage des Sen. Marconi über „Begleiterscheinungen bei Nadioübertragung' beginnt. Während des Kongresses, werden u. a. auch folgende Fragen behandelt werden, die für unser Gebiet von besonderem Interesse sind: S. E. Gen. Sen. Porro Carlo: Geographische Begründung der Einheit der Gebirgszone des Etschtales. On. Sen. Prof. Nava Luigi: Die „Dante Ali ghieri' im Trentino und im Alto Adige. Prof. Ducati Pericle: Die Venezia Tridenti na in vorrömischer Zeit. Prof. Ghigi

Alessandro: Biologische Grund lage des neuen Jagdgesetzes. On. Sen. Prof. Tolomei Ettore: Orts- und Familiennamen im Alto Adige. On. Prof. Leicht Pier Silverio: Das römische Necht im Alto Adige während der ersten Jahr hunderte des Mittelalters. > Linienschiffskapitän Po Guido: Interessen der Kgl. Marine an den Problemen des Adige und des Gradasees. Prof. Negri Giovanni: Die Vegetation im Etfchbecken in der Geschichte der Südalpinen Flora. Prof. Almagia Roberto: Geographische Stu dien über die Venezia

Tridentina. Ing. Osella Edoardo: Die Anlagen und An regungen der Ges. Montecatini im Alto Adige und in der Venezia Tridentina. Eredia Filippo: Ueber die klimatischen Be sonderheiten des Etschlandes. àmba: Der Reif im oberen Etschtale. Betti M. Bonino G. >B.: Beitrag zur Kenntnis der Oberetscher Hydrologie: 1. Die Quellen des Adige und der Reschen- see. 2. die Wässer der Hydrotherapeutischen An stalten im Alto Adige. Bianchi Angelo: Mineralogische Aufschlüsse in den Ahrntaler und Pustertaler Hllpen... Dal

Piaz Giov. Battista: Beiträg zur geolo gischen Kenntnis des Alto Adige. Trenner G. B.: Die Gletscherablagerungen in der Gebirgszone des Adige. Bardabasso Silvio: Geologische Struktur der Fleimstaler und Fassaner Dolomiten. Negri Giovanni: Die Wachstumsgrenze der Buchen im oberen Etschgebiete. Toniolo A. N.: Forschungen über die Ver minderung der Alpenbevölterung mit besonde rer Berücksichtigung der Venezia Tridentina. Solla: Teratologie in der Vegetation der Meraner Gegend. Tonzig Sergio: Ueber

der S. A. T.' an. - . Die italienische Gesellschaft für den Fortschritt der Wissenschaften verteilt an die Kongressisten folgende Veröffentlichungen des geographischen Institutes De Agostini: -„Trentino' von Cesare Battisti und „Alto Adige' von Prof. Antonio Renato Toniolo. Beschleunigte Warenbeförderung im Provinz bereiche Damit Bolznno als Handelszentrum der Provinz die bedeutendsten Orte rechtzeitig mit der bestellten Ware versehen kann, erwies sich die Einführung einer beschleunigten Warenbe- förderung notwendig

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Seite 5 von 6
Datum: 04.01.1934
Umfang: 6
und Aeuherungen nicht tei len, da diese entweder nicht der gegenwärtigen Lage entsprechen oder Kriterien zusammenfassen, die nach meiner Ansicht unrichtig sind. Es ist nicht wahr, oaß im Alto Adige die große Masse oer Skiläu genommenen vor daß sich die Zah er fehlt. Aus einer von mir vor- ichtiaen Schätzung entnehme ich, ^ der wintersporttreibenden Per sonell in unserer Provinz ungefähr auf 7000— Lvllll und noch mehr belaufen dürfte, von denen rund 30 Prozent SportgeseUschaften angehören, die regelmäßig beim

manche Gesellschaft dieses Ge biet vollkommen vernachlässigte. Das Ausflug- wefen im Rahmen des Skisportes ist'einer der Hauptfaktoren für die physische und geistige Er ziehung der großen Massen. Gerade aber in dieser Hinsicht nimmt das Alto Adige mit seinen unbe grenzten Schneefeldern und seinen wunderbaren Hochgebirgspanorama einen Vorzugsstandpunkt ein. Am Rifugio Dux wurde vor kurzem ein Ski- kurs eingerichtet, bei welchem nach einem genau umgrenzten Programm die Skiläufer für den hochalpin. Schneeschuhlauf

Körperschaften in Kontakt zu treten, um auch Im Alto Adige eine oder mehrere internationale Win tersportzentren zu schaffen. Der Schreiber des Ar tikels hat zwar die zu erreichenden Ziele klar um geben, jedoch aber auf die einzuschlagenden Wege seht undeutlich hingewiesen. Ich hätte es vorge zogen, wenn der zweite Punkt eingehender und klarer als der erste behandelt worden wäre. Die Einrichtung eines Internationalen Wintersport platzes erster Ordnung erfordert die Schaffung einer technischen Sportausrüstung

zu suchen, und dies dürste auf jedem Falle keine leichte Aufgabe sein. Ich persönlich bin der Ansicht, daß Im Alto Adige ein einziger großer Kurort von internationalem Ruf geschaffen werden sollte, damit würde für die Schaffung einer ständigen Saison In der ganzen' Provinz Sorge getragen, da ja der große Strom der Wintersportgäste, besonders aber jener der rein sportlichen Elemente nun auch allmählich immer weiter von den großen Luxuszentren ab weicht. Allgemein wird immer mehr die Einsam keit

von Wintersportgästen in unser Gebiet sichern will, so ist es absolut erforderlich, daß besonders die Preise den heutigen Zeiten angepaßt werden. Das Provinzialdirektorium der FISI, das erst seit einigen Wochen das Amt übernommen hat, und daher noch nicht über alle Details der Situa-' tionen orientiert ist, wird die geleistete Arbeit der Vorgeher mit gleicher Passion fortsetzen, um de>» Skisport des Alto Adige zu perfektionieren und um, wo es nötig ist, auch die erforderlichen Er-, Neuerungen vorzunehmen. Und falls

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Seite 5 von 6
Datum: 24.05.1939
Umfang: 6
. festgefedt'werden, wird das Zweite Turn fest' in den einzelnen Ort schaften abgehalten werden. In Bolzano wird das Turnfest um 17 ! Uhr abgehalten. Zur Veranstaltung find die Zivil- und Militärbehörden, die Mitglieder der GZL. vnd die Familien der Angehörigen der Jugendorganisationen eingeladen. Alls dem Wege zur Autarkie Me Viehzucht des Mo Adige Im Rahmen der lokalen Wirtschaft nimmt die Viehzucht den ersten Platz ein und sie bildet die Grundlage für Tau sende von Wirtschaften in der Gebirgs- zone

. Nach einer oberflächlichen Ueber- prüfung der wirtschaftlichen Verhältnisse und der landwirtschaftlichen Tätigkeit im Alto Adige ist es nicht leicht, die Gesamt produktion dieses Wirtschaftszweiges zu beurteilen, der unzertrennlich mit den Geschicken und der Lebenshaltung der Bergbevölkerung verbunden ist. Wenn man aber näher darauf eingeht und die statistischen Daten in Betracht zieht, muß festgestellt werden, daß diese Grenzpro vinz, die fast ausschließlich Bergcharakter hat, hauptsächlich aus der Viehzucht

steht. Während die Mindestproduktion nach den Rassencharakteren, die im genealogi schen Buch der Nationalproduktion an gesetzt sind, für die ersten 2000 und für die anderen 2400 ausmacht, wurden in den zwei erwähnten Zonen Ergebnisse von 2480, bzw. 2676 erreicht. Diese Zif fern besagen, daß die Bemühungen der Züchter von Erfolg begleitet waren. Bolzano in der Avantgarde. Die Bemühungen der Viehzüchter im Alto Adige oerdienen alle Anerkennung: Eine Gruppe von Zuchtskierea Turnfest suf clem

, die nach anderen Provinzen verkauft worden sind: 7000; Wolle und andere Produkte: 8 Millionen Lire; Bauholz und Holz für Industrie- Zwecke: SO Millionen Lire. Diese Zif fern besagen, daß die Wirtschaft des Alto Adige hauptsächlich auf der Vieh zucht und der Forstwirtschaft beruht. Nur die Viehzucht ergibt einen jährlichen Be trag von über 100 Millionen Lire, .was 40 Prozent der gesamten landwirtfchaft lichen und Forstproduktion des Alto Adige ausmacht. Aus dieser kurzen Einleitung ist zu entnehmen, daß die Vieh

zum Gardasee, wo bei Gardone und da'. Vittoriale besichtigt werden. Die Absaht erfolgt um 7 Ilhr früh beim Provinzialdopolavoro in der Via Dante Nr. 15. Die Rückkehr ist für zirka 20 Uhr oorg^-hen. Die Teilnahms gebühr ist mit Lire Lv festgesetzt. Für die Autarkie. Wenn man den alpinen Charakter der Provinz und die Möglichkeiten der Fut tererzeugung in den Hochtälern in Be tracht zieht, so ist es begreiflich, daß man auf dem Gebiet der Viehzucht im Alto Adige autarkischen Zielen entgegenstrebt

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Seite 1 von 8
Datum: 16.07.1939
Umfang: 8
Hunderttausende ihrer Staatsangehörigen gegen seitig austauschten, um ihre unsicheren Grenzen zu befrieden. Daran sollte sich das Völkerbundsblati „Journal de Geneve' erinnern, das nun — um der fran zösischen Polemik gefällig zu sein — ebenfalls eine Träne über die Aito-Adige- Angelegenheit vergießt. „Es ist vom menschlichen Standpunkt zu beklagen, schreibt das Blatt, daß Tau fende von heimatliebenden Menschen aus Rücksicht auf politische Kombinationen gezwungen werden, ihren Boden zu verlassen

; diese erzwungenen Auswanderun gen versetzen uns in eine Epoche zurück, die wir überwunden glaubten.' Hiezu schreibt das „Giornale d'Italia' heute abend: „Ja, es ist tatsächlich eine geregelte Umsiedlung oon Volksdeutschen aus dem Alto Adige in das Reich vereinbart worden. Man hat aus Diskretion in Italien nicht früher davon gesprochen. Heute, da die Berliner Presse davon spricht und jenseits der Alpen Fabeln erfunden werden, um wieder einmal die Wahrheit und die Ehrlichkeit der Absichten zu verdrehen, muß

Zukunft ergeben wird.'' Wir erinnern endlich daran, daß im Vorwort des Freundschaftspaktes zw« 'chen Italien und Deutschland u. a. gesagt ist. daß „die für immer gezogen» Grenze zwischen Italien und Deutschland als sichere Grundlage für gegenseitige Hilfe und Unterstützung geschaffen wurde.' Wie ofi haben nicht die französischen Blätter aus ihrer hartnäckigen Suche nach brüchigen Stellen in der Achse geschrieben, daß die Existenz Volksdeutscher Leute im Alto Adige eine solche sein könne? Heute

erhalten sie auch darauf die Antwort. Auch in diesem Punkt wird zwischen Italien und Deutschland alles endgültig klargestellt. Eine französische Hoffnung fällt ins Wasser und darum all die Wut. Was den zweiten Punkt betrifft, die Entfernung der im Alto Adige wohnhaf ten Ausländer, verfällt der „Temps' aus Schauergeschichten. Er nimmt das seit längerem zirkulierende Gerücht von deutschen Truppenbewegungen auf italieni schem Gebiet un5 in Libyen auf: Trieste soll Deutschland aük unbestimmte Zeit

zur Verfügung gestellt werden, sodaß da? Reich mit einem Schlag zur Mittel- meermach' wände. Das balbamtliche Organ des Quai d' Orsan steht aber nicht allein da mit seiner sieberigen Phantasie Es wiriz vom „Figaro' unterstützt, laut welchem bereits eine große Arnà deutscher Soldaten in Trieste lagern: ferner vom „Oeuvre', !ai!t welchem die Entfernung der Deutschen aus dein Alto Adige unglücklicher weise die Errichtung eines deutschen Freà'ens mit sich bringt. ' Die Lügen sind so liandgre!flich

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Seite 3 von 4
Datum: 16.11.1940
Umfang: 4
Gvmsiag, den IS. November 1HZ0-XIX .Alpe»z«!laag» Seite Z Aus Bolzano Staàt und Lanà Aktuelle Probleme der Landwirtschaft des Alto Adige Steigerung unä Verbesserung äer Futtermittel - Prockuktion Mit seinen 262.000 Hektar Futtermit telkulturen und mit einer mittleren Ge samtproduktion von zirka 4,800.000 Zent nern Heu, befindet sich das Alto Adige auf Kein Gebiete der Viehernährung in einer Lage, die bedeutender Verbesserung be dürftig ist. Wir haben vorausgehend die Grundlagen

dieses so wichtigen Prob lems überprüft, das wie folgt zusammen gefaßt werden kann: Lebendgewicht des Kn Alto Adige vorhandenen durchschnitt lichen Viehbestandes SS9.000 Zentner; Mtermittel, in Durchschnittsheu gewer tet, zum Unterhalt pro Zentner Lebend gewicht 3 Zentner. Diese Menge ist al les eher als ausreichend für die normalen physiologischen Bedürfnisse des Tierorga- niemus, von welchem immer bemerkens wertere Leistungen hinsichtlich der Pro duktion von Arbeit, Fleisch, Milch, Fet ten oder Wolle

je nach den verschiedenen Eigenschaften der einzelnen Rassen ge fordert werden. Welche technischen Mittel muß nun der Landwirt des Alto Adige in Anwendung bringen, um seine Futtermittelquellen entsprechend zu steigern, die — wir wie derholen es — den bei weitem wichtig sten Zweig der gesamten lokalen Land wirtschaft, die Viehzucht, betreffen? Dies bezüglich müssen wir auf die gesetzlichen Verfügungen hinweisen, die besondere Beiträge zur Förderung und zur Boden- Verbesserung hinsichtlich der Futtermittel produktion

In einer ausschließlich gebirgigen Re gion, wie sie das Alto Adige ist, mit 80 Prozent ihres Gebietes in einer Höhe über 1000 Meter, betrifft das Problem der Futtermittelsteigerung in erster Li nie die Bergweiden und vie Almen. Eine weitere Verbesserung der Viehwirtschaft Ist nicht denkbar, bis nicht die Almen eine entsprechende produktive Gestaltung er fahren haben wecken. Gleich nachher in teresstert die produktive Steigerung der vauerwiefen. Es folgen, in der Reihen folge der Wichtigkeit, die Verbreitung

der Futtersilos angeführt. Das Gesetz vom 25. März 1937, Nr. 94g, sieht beson dere Förderungen zugunsten der Land wirte vor die ihren Betrieb durch eine so wichtige Einrichtung für den Fortschritt der Viehzucht verbessern wollen. Die Silos im Alto Adige Der Silo kann sicher nicht den Heusta del und die Heubereitung ersetzen, aber — innerhalb gewisser Grenzen — kann er dieselbe zu nachstehenden Zwecken er gänzen: 1) Er gestattet die Aufbewahrung und Konservierung der Futtermittel (un ter geringstem

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Seite 3 von 4
Datum: 03.01.1941
Umfang: 4
die Gelegenheit, eine kleine Bilanz über die Fortschritte aufzustellen, die in unserer Provinz auf dem Gebiet der Silberfuchszucht erreicht worden sind. , Di- Geschichte der Pelztierzucht im Alto Adige nahm vor wenigen Jahren ihren Anfang. Einige bescheidene Land wirte der höheren Gebirgslagen wa ren es, die mehr aus dem Geist der Initiative heraus als aus Wunsch nach Gewinn die Grundlagen für ein neues Arbeitsgebiet geschaffen haben, das ge wiß große Schwierigkeiten zum über winden auferlegt

, aber auch ersichtliche Vorteile bietet. Nichts oder sehr wenig wußte man von der Technik dieser Pelz- ierzuchten. Würde das Klima geeignet ein? Wäre ein Versuch mit Silberfüch- en vorzuziehen oder mit einer Nerzauf- Mcht, oder mit anderen Pelztieren, die auch wertvolle Felle liefern? Diefe und viele andere Unbekannte ergaben sich in dem Augenblick, als die Idee zur Grün dung der ersten Pelztierzuchten sich in Landwirtekreisen des Alto Adige durch zusetzen begann. Die erste Pelztierzucht entstand in Collalbo

einigen männlichen Tieren zur Zuchtauffrischung nichts mehr eingeführt. Die Pelztierzucht des Alto Adige basiert somit fast ausschließlich auf eigener Produktion und hatte es nicht notwendig. Gold ins Ausland zu schicken. Die erreichten Zuchtresultate sind jeder Beachtung wert, sowohl mit Hinblick aus die Vermehrung als auch bezüglich der Fellqualität. Es genüge anzuführen, daß. während man z. B. in Kanada in den letzten Jahren nur eine Vermehrung er zielen konnte, welche im Durchschnitt die 100°/» jährlich

nicht übertraf, das ist also zwei Junge pro Zuchtpaar, schwankte im Alto Adige der diesbezügliche Prozent satz zwischen 120 bis 193. Außerdem geben die auf den Hochflächen des Alto 'Adige aufgezogenen Silberfüchse Pelze, die an Qualität nicht nur die von den Pelzjägern Nordamerikas gelieferten, sondern auch die aus ausländischer Zucht Produktion stammenden bei weitem über treffen. Es handelt sich also um einen wirklichen Reichtum, der andererseits auch einen bemerkenswerten Beitrag zum Autarikekamps liefert

. Seit einigen Jahren haben die Züch ter des Alto Adige, die fyndikal in der Interprovinziellen Sektion der Pelztier züchter im Rahmen der Landwirte-Union eingeordnet sind, eine vorzügliche Jnitia Uve «ergriffen: die Einrichtung einer Aus stellung, welche einen doppelten Zweck verfolgt: 1.) den italienischen Pelzhänd lern einen Beweis der Vorzüge der Ate sine! Produktion zu erbringen und 2.) eine gute Propaganda-Arbeit zur Ver breitung der Pelztierzuchten zu leisten. Die Ausstellung wird im heurigen

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Seite 5 von 8
Datum: 07.10.1926
Umfang: 8
-und wohl die wichtigste Existenzfrage der Bauern des Alto Adige darstellt, sich die Landwirtschaft infolge des mangelnden Absatzes, der großen Einfuhr von Gefrierfleisch, der Seuchen, allgemein schlech ten Viehpreise in einer außerordentlichen Krise befindet, so erlaubt sich die am 3. Oktober 1926 in Bolzano tagende Versammlung der Bauern des Alto Adige die hohe Regierung auf diese Notlage' des Bauernstandes, aufmerksam zu machen und stellt das Ersuchen, die hohe Regie rung wolle diese wichtige

Lebensfrage dek Bauern des Alto Adige einer besonderen ge nauen Prüfung unterziehen im Einvernehmen .mit den maßgebenden landwirtschaftlichen Kör- , perschasten und Landwirten, Mittel, und Wege zur Erleichterung und Besserung dieser Notlage suchen und vor allem den damit notwendigen nenossenschastlichen Ausbau fördern und unter stützen.' ^ Jedermann kennt die Wichtigkeit der Bren nereifragen für unser Gebiet. Auch in dieser Angelegenheit wurde im Wege des Provinz sekretariates an die Reichsstelle folgende

Tages ordnung übersendet: „Die am- 3. Oktober i>N Bolzano tagende Ver sammlung der Bauern des Alto Adige tritt àn die nationale Regierung mit dem höflichen Er suchen heran, die Frage der Branntweinbren nerei neuerdings einer wohlwollenden Prüfung zu unterziehen, dabei die bei uns eigenartigen Verhältnisse berücksichtigen zu wollen, da diese e eines der wichtigsten Probleme unserer nanzprobleme des Landes tung in der der Generalver- vorhergehenden Sitzung eine ein- a abgehalten, welche besonders

der im Gesetze vorge sehenen Gründe immer möglich. Dadurch, daß wir heute bereits «in geschlos senes Landwirtesyndikat in der Provinz haben und besonders das Alto Adige als S. Zone mit seinem Sekretariate in laufender aktiver Tätig keit ist. so ist dessen Arbeiten schon von vorn herein von Erfolg begleitet, weil es in jeder Hin sicht den Schutz und die Unterstützung der Re richtete, von diesem die Mitteilung erhielt, daß diese Frage einer erneuten Beratung unterzogen rde und die Entscheidung ehestens

mitgeteilt werde. ' Der- Bauernbund faßte eine die Finanz probleme des Landes allgemein gehaltene Ta gesordnung mit folgendem Wortlaut: . „Die am Sonnàv, 8. Ottober 1926, tagende Versammlung der Bauern des Alto Adige er sucht die hohe Regierung die finanziellen Pro bleme des Landes einer wohlwollenden Prüfung unterziehen und geeignete Maßregeln zu einer günstigen Lösung- im Interesse der Allgemein heit und vor allem des Bauernbundes treffen zu wollen.' < Wir sehen, daß der Bauernbund

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 11.09.1942
Umfang: 4
dieses ganze Ge biet den furchtbärsten Ueberschwem mungsgesahren aus. In Bolzano stieg am 17. September das Wasser in kata- strophr''r Weise. Der Damm der Adige wurde )n den Fluten durchbrochen bei Targatone, Terlano und Ponte d'Adi ge, desgleichen der Jsarco-Damm bei Ponte v'Wige. » Bronzalo, Egna, das ganze untere Adigetal stand unter Was ser. Die Val d'Adige-Straße und die Sa- rentino-Straße waren vollkommen ver nichtet. in Ponte d'Adige waren die Menschen und Häuser in höchster Gefahr

. Die Wasserleitung von Bolzano war be droht und der Vahnverkehr nach allen Richtungen unterbrochen. Zwischen Maia bassa und Merano hatte sich der Adige- damm nicht gesenkt und' alles im Kur orte wurde aufgeboten, um den gefähr deten benachbarten Gemeinden zu Helsen und dem Wüten der Elemente sich ent- gegenzuktemmen. Von Lana schwemmte die Valjura die ganze Holzlege weg und Hunderte von Klaftern Holz wurden längs dem Adige-Ufer aufgestapelt. Bei S. Maurizio wurden auf der Straße Bolzano—Merano 20 Fuß Wasser

hatte das Wetter ungeheure Schäden angerichtet/und die Adige war an zwölf Stellen übergetreten. Alle Dörfer des Tales! wurden m ebr oder weniger in n, nur die Kurvor- .tottnte offiziell be-' ano unter der grau- nicht gelitten habe. Am 23. September hörte der Regen auf und die Adige erreichte ihren normalen Stand wieder. Wir lassen einige Bilder aus jenen furchtbaren Unglückstagen an unserem geistigen Auge vorüberziehen. Sn dsr Seqeud t»oa Svhavo trachten und es war ein herzzerreißen der Anblick

dämmen. Die Jsarcobrücke mußte ge sperrt werden. Von der Adige her waren die Wasser massen um Nachmittag des 17. Septem ber bis zu einem Hose des Klosters Gries etwa einen Kilometer von der Adige- brücke vorgedrungen, während die Wein güter neben der Lldige in der G^end von Ponte d'Adige bis zu drei Meter hoch uberschwemmt wurden. Die Verbin dung nach Oltradige wurde zunächst durch Kähne vermittelt, mußte aber ge gen Abend, da das Wasser andauernd stieg, ganz eingestellt werden. Die Sta tion

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 12.02.1900
Umfang: 6
sind in vorhinein zu be zahlen. Manuskripte wev>' den nicht zurückge sendet. Mit 52 illustrirtcll Beilage», 52 humoristischen Mr. 34 Wontag, den 12. Ieöruar M. Ial>rg. Aon msenil mtmalen Gegnern. Der „Alto Adige' vom 6.—7. Februar theilt unter der Spitzmarke „Eine Gerichts- »erhandlung in deutscher Sprache beim Kreisgerichte in Rovereto' mit, daß der „Corriere dcl Leno' schreibt, es habe am verflossenen Mittwoch beim Kreisgerichte in Rovereto eine deutsche Verhandlung stattge sunden, welche ganz besonderer

Umstände hal ber in deutscher Sprache geführt worden sei. Derartige Fälle sollen sich sowohl in Rovereto wie auch in Trient allmonatlich wiederholen. Trotzdem wäre es Niemandem eingefallen, weder dagegen irgend einen Protest zu er heben, noch auch derartige Bübereien ins Werk zu setzen, wie es seinerzeit in Bozen geschehen ist. — Unparteiische mögen daraus beurtheilen, welcher der beiden Bevölkerung „größere Bil dung zukomme'. Und nun setzt der „Alto Adige' fort: »Wir bemerken nur noch hiezu

zweisprachige Zone aus, wie jene, welche von der südlichen Stadtgrenze Bozens bis »ach St. Michele reicht.' Wenn diese „Mittheilung' des „Alto Adige' etwas sachlicher gehalten wäre, so könnte man wahrhaftig versucht sein zu glau ben, daß die Italiener die braven Kinder, die Deutschen aber die bösen, ungezogenen Rangen seien. Aber die Sache hat auch noch einen anderen Haken. Was unsere wälschen Nachbarn als eine besonders friedfertige That in die Welt hin ausposaunen, ereignet sich in Bozen sozusagen

bedient, welcher alle An wesenden mächtig sind, weil die Hauptbethei- ligten eben nur diese Sprache verstehen, als wenn das Gericht prinzipiell beschließt, eine ganze Verhandlung in italienischer Sprache zu führen, obwohl die gerichtsübliche, also die gesetzliche Sprache die deutsche ist. Dazu kommt, daß für diese Verhandlung nicht einmal die „ganz beson deren Umstände' des „Alto Adige' zutrafen. Es sind somit alle Schlußfolgerungen der wälschen Blätter hinfällig und es ist über flüssige

auf dieselben einzugehen. Nur darauf sei gegenüber den eigenmächtigen und eigen sinnigen „Feststellungen' des „Alto Adige' hingewiesen, daß der Kreisgerichtssprengel Bozen nur einen italienischen Bezirk: Am- pezzo ausweist und daß die Grenze des deut schen Besitzstandes südlich von Salurn liegt. Welcher Nation jedoch die größere Bildung zukommt, geht schon aus den Verdrehungen der wälschen Blätter hervor, noch mehr aber aus einem „Eingesendet' des Bürgermeisters und des Pfarrers von Predazzo im „Alto Adige

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Seite 4 von 4
Datum: 21.06.1934
Umfang: 4
, der vor wenigen Jahren niemand nachkam. Man darf nicht vergessen, daß die Provinz Bolzano durch jede zukünftige Ver besserung der Verkehrsmittel sei es hinsichtlich der Bequemlichkeit wie auch der Geschwindigkeit den volksreichsten Zentren Norditaliens ständig naher gebracht wird. Daher wird auch der Zustrom der großen Massen der Sportler ins Alto Adige im mer mehr gefördert und erleichtert. Gerade auf diesem Gebiete kann man mit einer gewissen Sicherheit gute Voraussagen machen, denn die sportliche

hat, um au wirtschaftlichen und korporativen Gebiete jene Zie le gii erreichen, die das Regime oorgezeichnet hat In der Folge wurden Fall für Fall die bedeu^ tendsten Probleme und Fragen erörtert die in be sonderem Maße die Industrie des Alto Adige be treffen und hauptsächlich für die Produktionsko »sten ausschlaggebend sind, wie Gehälter, Bahnta ' rife usw. Der Verbandssekretär und Präsiden der Komitees versicherte, sich an zuständiger Stelle einzusetzen um eine Lösung wichtiger Probleme zu erzielen

, und damit der heimischen Industrie in dieser wirtschaftlich schweren Zeit eine Erleichte- rung bieten zu können. Gegenstand einer eingehenden Erörterung war ferner die gegenwärtige Lage der Porphyr- und Holzindustrie, sowie jene des Baugewerbes, wobei in besonderer Weise über die Maßnahmen bera ten wurde, die erforderlich find, um 'diese drei hochwichtigen Branchen des wirtschaftlichen Le bens des Alto Adige in die Lage zu versetzen mi Erfolg den scharfen Konkurrenzkampf aufzuneh men, eine entsprechende Systemisierung

der einzelnen Zweige herbeizuführen und die fernere Entwicklung zu sichern. Sodann wurde auch auf den Mangel eines ent sprechenden Geldinstitutes in unserer Provinz hin gewiesen, das eine erforderliche Finanzierung der kleinen und mittleren Industrien und des Gewer bes durchführen könnte. Die gegenwärtig im Alto Adige existierenden Institute sind entweder ihrer Organisation nach ihrer Struktur wegen nich^ vollkommen entsprechend, um diese Aufgabe zu lösen, oder sind nicht in der Lage den Anforderun gen

. Dies waren die allerbedeutendsten Punkte, web che bei dieser hochwichtigen Sitzung zur Behand lung kamen. Im allgemeinen wurden aber im Laufe der Diskussionen sämtliche wichtigeren Pro bleine des wirtschaftlichen Lebens des Alto Adige, ohne Ausnahmen behandelt und eisier eingehen den Prüfung unterzogen. Die Vertreter der ver schiedenen Kategorien erstatteten fachmännische Rapporte, die aus Grund persönlicher Kontakte Avanzi, Direktor der landwirtschaftlichen Ver suchsanstalt von S. Michele a.A.; Prof. Toma, Schriftführer

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 28.10.1938
Umfang: 8
Freitag, den 23. Oktober 1938-XVi »Aipenzeikvng'' Seile V Aus Volzano Staàl unà 9er ffascismus des Mo Adige feiert heute den IS. Mrestaa des Marsches auf Äoma Gestern hat der Verl -andssekretär ichstehende Rundfunkmitteilung an die fafcistlschen Amtswalter der Pro vinz gemacht: Der Fasclsmus des Alto Adige, um itine Banner geschart, schickt sich an, den jg. Jahrestag des Marsches auf Roma ,» feiern. Ts sind sechzehn Jahre des Aufstieges «„ter der starken Führung des Duce zur große «nd Macht

. Die Rasse, welche eine Zivilisation ge schaffen hat. die Jahrhunderte überdau erte, ist in ihrer Einheit gefestigt und das ,Regime verteidigt sie als Garantie für die Zukunft gegen jede Schwächung. . In diesem großen Rahmen der Fort- Kritte„MarfMert.Aa5 Alto Adige eng verbunden mit Hn' anderèn'Provinzèn Italiens. - Von Jahr zu Jahr nach dem geschicht lichen Oktober in dem die Verzichtspolitik s zusammenbrach, hat sich das Alto Adige immer mehr in das nationale Leben ein gefügt, Das Wort Romas

hat die Mei ster von Re,sia . bis San Candido uber zeugt und einer Region, in der Drusus im Namen Augustus der Zivilisation die Wege öffnete und das mit Roma Jahr hunderte des Friedens und des Fon schrittes lebte, ihr wahres Antlitz ver liehen. Diese Rückkehr Romas besteht in den Menschen und in den Dingen und finde den edelsten Ausdruck in den Opfers des Blutes und Heldentums, die die Ju gend des Alto Adige für die Eroberun; des Imperiums und im spanischen Kriec gegeben hat. Den ruhmreichen Toten gil

unser erster Gedanke, den Heimkehrern der kameradschaftliche, stolze Gruß. Die Wählerin dieser politischen, geisti gen und materiellen Verwirklichungen ist auch hier an den Grenzen des Vater landes die Partei, in der bereits alle werktätigen Kräfte der Provinz «inge reiht sind und die von ihr nach den be sonderen Zielen der Revolution ausge richtet werden. Bei der Anführung der Ziffern der fascistischen Kräfte des Alto Adige möch te ich in besonderer Weise die Entwick lung der Frauenfasci und der GIL her

- - ' - Aus . diesem Grunde hat der Fascismus das Rassenproblem. die autarkische Schlacht, den Kampf gegen die schwäch lichen Gebräuche bis zu den letzten Schlußfolgerungen geführt. Der Fascis mus des Alto Adige wird in dieser Aktion, die ganze Kraft und ganzen Wil len fordert, in den ersten Reihen stehen. XVl die Schulungskurse für körperliche Erziehung besucht haben, die Prämien an die Sieger der „Lud! Juveniles', die Ehrendiplome für die Mitglieder der GIL und die von der Sparkasse der Provinz Bolzano und dem Banco

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 13.08.1939
Umfang: 8
. Die anderen Osjiziere der russischen Mililärmission. Kurlik und Tschdenko, werden selbst von der russischen Rdma, 12. August. Die vom gesetzgebenden Ausschuß der Kammer der Fasci und der Korporatio nen am 11. ds. angenommene Gesetzes vorlage über den Verlust der italienischen Staatsbürgerschaft seitens der im Alto Adige wohnhaften Personen deutscher Hcrkunsi und Sprache wurde dem Senat vorgelegt. Die zweite àerKbsnàerung des ersten Absahes von Artikel 1 Roma, 12. August. Wie gestern bekanntgegeben

Vereinbarungen die freiwil lige Umsiedlung ins Reich jener Volksdeutschen des Alto Adige zu erleichtern, die seinerzeit die italienische Staatsbürgerschaft in Durchführung des Vertrages von St. Germain erworben haben. Die Gesetzesvorlage soll den Verlust der italienischen Staatsbürgerschaft als Folge der Umsiedlung regeln. Die Bestimmungen sehen eine klare und einfache Prozedur vor. Der Inter essen: hat vor seiner Umsiedlung ins Reich dem Präsekten diese Absicht be kanntzugeben und zu erklären

sind. Ihrem poli tischen Zweck entsprechend, verfügt das Gesetz ferner, daß der Verlust der italie nischen Staatsbürgerschaft sich auch auf die Ehegattin und die minderjährigen Kinder erstreckt und daß die Verzichts- erklärungen gebührenfrei sind. Zu Absatz 1 des Artikels der Gesetzes vorlage hat die Regierung eine Abände rung in dem Sinne vorgeschlagen, daß das Wort „ansässig' durch „wohnhaft' ersetzt und zur Bezeichnung: „in den Ge meinden des Alto Adige' die weitere „auch anderswo wohnhaft' hinzugefügt

wird. Die Abänderung wurde aeneh- migt, sodaß der erste Absatz des Art. 1 nun folgendermaßen lautet: „Die in den Gemeinden des Alto Adige oder auch anderswo wohnhaften Personen deutscher Herkunft und Sprache, welche die italienische Staaisbürgerschafl auf Grund des Vertrages von Sl. Ger- main (Beilage zum Geseh vom 26. Sep. kember !S?0, Nr. lZ?2) und seiner Durch führungsbestimmungen erworben haben und nach dem Deutschen Reich umzusie- dein und die deutsche Staatsbürgerschaft zu erwerben beabsichtigen, müssen

', der seine vmiorinaiioiii'n von einem geheimnisvol len, aber naiürüch wohlunterrichteten Wiener Korreipondenzbüro bezieht, war das Alto Adige Schauplatz blutiger Er eignisse, siebentausend Bauern seien mit biutaler Gewalt von ihren Höfen verjagt worden: ein Aufstand sei ausge brochen — wo, weiß man nicht recht —, bei dem es Tote und Verletzte in Menge gab. Natürlich hat die Sensationsmel dung des dein antifascistischen Londoner Klüngel so teuren Hetzblattes bei der „Cousine' Frankreich prompten Wider hall gesunden

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 15.01.1941
Umfang: 4
Verbandssekretär, Dr. Passalacqua, der die Leitung des Fascismus des Alto Adige übernimmt und sich anschickt, mit dem gleichen Glau ben uno mit der nämlichen Hingabe die frühere Arbeit fortzusetzen, um die vom Duce aufgezeigten Ziele zu erreichen, den Gruß. Dr. Macola sprach auch dem Präsek ten, der durch die anderthalb Jahre seiner Tätigkeit durch seine Erfahrung als Hif.rarch und als Organisator viel für die Stärkung des Fascismus j>es Alto Adige beigetragen hat, aufrichtigen Dank aus. Er schloß

seine Ansprache mit dem Wunsche, baß der Präfekt Agostino Podestà und der Lerbandssetretär Vit torio Passalacqua in nächster Zukunft dem Duce das neu und entscheidend um gestaltete Alto Adige vorstellen können und daß dieses Ziel im Lichte Her ita lienischen Waffen, welche für die neue revolutionäre Zivilisation Lälypfey, er- reicht..wx.rds. .... .. Die Worte dès VerbandsMrMrs Ma cola. dem von den vorgesetzten Hierar chien eine neue wichtige Aufgabe als Verbandssekretär von Venezia anvv- traut .ist. folgte

eine bege,istexte Kund gebung herzlichster Zuneigung. Auf dem Gruß des scheidenden Per- bandssekretärs antwortete das neue Ver bandssekretär Pass,a l a c g il a, der feiner Freude Ausdruck gab, feine neue Aufgabe als Leiter des Fascismus dee Alto Adige antreten zu können. Er führte weiters aus, daß die Arbeit seines Vorgängers.unermüdlich.und un beirrt fortgesetzt werde in der Gewißheit auf die Unterstützung durch den .Sgua- dristen Agostino Podestà zählen zu Don nen, der ein sicherer ' Interpret

der Di rektiven des Duce u. Förderer des Ver bandes der Kampffasci,ist. Die Wacheablösung bedeutet keine Pause, fondern die Unermüdliche Foy- dige bis jetzt semer setzung der Tätigkeit des Fascismus im Alto Adige. Der gleiche Marschrhythmus und der gleiche Arbeitseifer, von dem der Fascismus des Alto Adig beseelt war, wird ihn auch bei künftigen Tätigkeit leiten. Langanhaltender Beifall folgte der Ansprache des neuen Ber,bandssekretärs. Hierauf sprach der BiMarteisekretär Alfonso Gattoni. Er wies

auf die Worte des scheinenden Verbandejekretärs hin, der sagte, daß er seine Gegenwart als besondere Ehre betrachte. UKpartei- sekretär Gaetani sagte, daß er M eben falls als Ebre anrechne, an diesem Rap port der Hierarchen des Alto Adige teil zunehmen. Er fuhr fort: „Gestattet es mir, daß ich in einem gemeinsamen Gruß die beiden Verbandsstkretäre, den eintretenden und den schadenden, zu sammenfasse. Wir bestätigen ihnen die tiefe Anerkennung der Partei für die Tätigkeit, die sie in ihren Provinzen

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 10.03.1920
Umfang: 8
ab, sich über diese Dinge auszusprechen, wenn auch vielleicht dieses po litische Referat zur Tagesordnung des Wiederauf baues der zerstörten Zone nicht passen mag. Dr. Pinalli beantragte nach seinem Referate die folgende Resolution: „In Erwägung, daß in ?iner eigenen auto nomen Provinz für das Alto Adige vollständig italienische Ortschaften und Elemente sowie ge mischtsprachige Gebiete, in welchem das ital. Element in Majorität oder in beträchtlicher Mi norität ist, eingeschlossen wären; in Erwägung

, daß es nicht möglich wäre, eine Provinz zu errichten, welche nur die deutsch- sprechenden Gebiete umfaßt, sei es, weil dadurch ein beträchtlicher Teil des Alto Adige in Weg fall käme, oder weil in der Hauptstadt einer solchen Provinz selber (Bozert) das italienische Element stark vertreten ist; in Erwägung, daß der deutschen Majorität des Alto Adige vom Landtag und vom Landes- auSschuß in Trient die volle Freiheit der Rede und der Verwaltung garantiert wird; in weiterer Erwägung, daß die landw. und industriellen

Interessen des Trentino und des Alto Adige sich nicht widersprechen, spricht die Versammlung den Wunsch ans, daß die Regierung eine einzige Provinz errichten möge, wel che das Trentino und das Alto Adige umfaßt. In Erwägung, daß.die Fonde, das Ver mögen und die Landesanstalten des früheren Kronlandes Tirol, zu dem das Alto Adige und das Trentino gehörten, auf Kosten des ganzen Kronlandes zustandekamen und speziell durch die direkten und indirekten Steuern, mithin mit der Steuerlast

und der Bevölkerungzahl im Ver hältnis stehen; in Erwägung, daß die Teilung dieser Fonde und des Landesvermögens notwendig geworden ist, spricht die Versammlung den Wunsch aus, die Regierung möge Maßnahmen treffen zur Verteilung dieses Vermögens und aller Landes anstalten zwischen Tlrol einerseits und Trentino und SÜto Adige andererseits unter Berücksichti gung des Steuer- und Bevölkerungsverhältnisses beider Teile.' Diese Resolution wurde einstimmig angenommen, wobei Dr. Pinalli betonte, daß nach der Durch führung

der Annexion die Fragen der Provinzauto nomie sehr schnell gelöst sein werden. Wir sehen, daß im Trentino die Provinz» macher eifrig an der Arbeit sind und wollen dazu einige Bemerkungen machen. Fürs erste entspricht die Darstellung der Ver hältnisse im Alto Adige, so z. B. die Rede von den vielen ital. Gemeinden und von starken ital. Mi noritäten an anderen Orten von Salurn auswärts nicht den tatsächlichen Verhältnissen. Wir haben im Gegenteil eine auch von den Italienern früher öfter eingestandene

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 04.08.1929
Umfang: 8
, hat diese In- 5'itution einen bemerkenswerten Ausschwung in der relativ kurzen Zeit von einem Jahre ge nommen, worüber das Direktorium dem Kame- tneràden Catamo feinen Beifall ausspricht. > In der Provinz bestehen 67 Dopolavorosek- tionen, kö Dopolavoroinusikkapellen, 23 Biblio theken, 12 Theatergesellschafte,i, 54 Sportsektio nen, in welchen die für den Dopolavoro charak teristischen Sports getrieben werden, und 30 Abendkurse sürchie italienische Sprache für Er wachsene. - Die Partei kann heute im Alto Adige

zano, über die Ausgabe der Mitgliedskarten, die bessere Organisation und die finanzielleil und lldministrativen Bedingungen desselben. > Jas Pnrteidlreltormm jiir den VerbandMort Nach einer Reihe voll wortreichen Artikeln u. Schwätzereien einiger Sportkritiker unserer Provinz, die sich nicht genug daran tun konn ten, bei jeder Gelegenheit auf alle Weise her vorzuheben und hinauszupausaunen, > daß in Alto Adige kein Verbandssport-getrieben wird, ohne sich jedoch, wie dies bei diesen Leiiten meist

der Foll ist, darum auch nur im entferntesten zu ki'mmern, wie das Problem gelöst werde!» könnte, lesen wir mit aufrichtiger Freude, daß das Verbandsdirektorium, der Provinz sich in seiner vorgestrigen Sitzung auch mit dieser Fra ge befaßt hat und in seiner Konstatinung den Nagel auf den Kopf getroffen hat,, indem es die Debatte des Probleme? von der richtigen Seite anfaßte: von der finanziellen. ' Das VèrbanìZsdirèttorium stellt fest: Beireffs der sportlichen Tätigkeit im Alto Adige erkennt

Problemes im Alta Adi ge irgend eine letztklassige Fußballmannschaft, .eine Tamburinabteilung oder irgend ein Nund- lauf mn Bolzano, genüge. 'In' Alto Adige, machen wir uns nur nichis vor, find keine reichen Sportmäzene, die daran dächten Beiträge für die Ausübung dzs Sportes zu stiften, noch darf man vielleicht glauben, daß diejenigen, die verlangen, Verbandssport treiben zu können, die Lust haben, den eigenen Organi sationen durch Mitgliedsbeiträge und andere Lasten, das Leben zu ermöglichen, Soimtag

. öen Iàuaust à - > Wenn das Ente Provinciale-sportivo bis!,,» nicht mit den B.esserwissern und TinknlleiA. in eine Polemik eingetreten ist, so hat es ài,,' Mten Gründe.dafür.'Und lviìhrend di- là/ senden gegen Müller und Meiet loszogen, w? s sie nicht imstande waren, das Wunder der snor lichen Wiedergeburt im Alto Adige zu wirken so hat sich das Ente Sportivo indessen an dk kompetenten Stellen gewendet, um sie dahin,,, bringen, auch den Sport im Alto Adige voi, dem in den übrigen Provinzen

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 28.03.1929
Umfang: 8
Teil« S «A sp e n. s' Donnerstag, den 28. Mär., 1929 Versuche mit Blausäure-Räucherungen im Alto Adige Es ist nunmehr eine bekannte Tatsache, daß die Verwendung von Blausäure im Kampfe gegen Pflanzenschädlinge, insbesondere gegen Schild- und Blattläuse, im allgemeinen vorzüg liche Ergebnisse gezeitigt hat. Immerhin können diese Ergebnisse einer be stimmten Erfahrung nicht so rasch verallgemei nert werden. Die verschiedenen Arten der In sekten und die verschiedenen Arten lind Sorten der Pflanzen

reagieren jede auf hre Weise, und auch dieselbe Manzensorte ist nicht innner für dieselbe Eiftdofis gleich empfänglich. Alter. Ge- sundheitsstand und Wachstumsstadium haben großen Einfluß auf den Verfolg, von den kli matische!! NerlMtiiisseii ganz abgesehen. Im Alto Adige, wo der Obst- und Weinbau vorbildlich betrieben wird, dringt die Verwen dung von Blausäure nur schwer durch. Der Gründe hiesür sind macherlei; der Hauptgrund aber liegt in dem Umfang der Bäume. Nicht selten gibt es hier Birn

Apfelsorten. In, Alto Adige erreicht sie rie sige Bedeutung aus zwei Ursachen: einmal, weil die natürlichen Feinde der Läuse, die Parasiten, in dieser Gegend keine Wirksamkeit zu haben scheinen, vielleicht wegen des vorwiegend feuch ten und kalten Winters und des gewöhnlich reg- nerifchsn Sommerwetters,' dann, weil von ge wissen deutschen Märkten, wie z. B. München, vorzugsweise Sorten verlangt werden, wie Grave,,stein. die besonders leicht von der Blut laus befallen werden, und ein Wechsel der Sorte

würde den Verlust der deutschen Märkte bedeuten. Die Gravenstein«r Aepfel kommen gegen Ende Juli auf die deutsch.'» Märkte, wenn ander« Sorten noch fehlen, daher die Vor liebe. mit welcher diese Sorte im Alto Adige gezogen wird. Es ist hinläng-lich bekannt, daß die Blutlaus bestimmte Apfolbanmsorten vorzieht: weniger bekannt dürfte «s sein, daß das Wasser ail? die Empfänglichkeit der Bäume für Blutlans^efall einwirkt. Es wurde beobachtet, daß in der Gegend von Bolzano die mit kalkreichem Eikack- waffer

, daß in der Ebene d«s Alto Adige die meisten Schlupfwespen vor Ende Juli ausschlüpfen. Die Prüfung der Vevsuchsbäume ergab eine viel größere Anzahl von erwachsenen Schlupfwespen, als von Läu sen. die solche Jnnenparasitcn beherbergten, und daher ist in diesem besonderen Falle das End ergebnis für den Baun, als unbedingt günstig anzusehen. Aus den gemachten Versuchen können folgend« Schlußfolgerungen gezogen werden: / zwei hatten ein Drittel des Laubwerkes ver brannt. die anderen erlitten leiclne'Verbrennun gen

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 19.09.1929
Umfang: 8
. ab 5 Uhr The dan-l fant, ab 9.30 Uhr Soiree Dansante. Restaurant Oitmann. Via Verdi 12. Taglich Abendkonzert mit Tanz. Beginn 9 Uhr. Eintritt frei. , ^ Aorskerbrau-Garken, Merano. Täglich Abend» konzert von ö bis.11 Uhr. Das Krokodil im Adige Tdenter» Romene, n an -gen Die Äpernfaison ' Die heurige Opernsaison beginnt am Sams tag, den 26. September, und zwar gelangt alz erste Oper Falstaff von Verdi zur Aufführung. Diese komische Oper, eine der besten Verdis, die auch in Berlin und Wien unter Toscani

», vom Hörensagen, dagegen Hot die damals sehr der an dem großen eisernen Wehr stand, das bekannte „Allgemeine Zeitung' darüber einen sich dort befindet, wo der Adige den inneren Bericht gebracht Im Jahre 1857 stand Verona noch unter der Fremdherrschaft, die In der gewaltigen Festung, dem stärksten Bollwerke ihres Regimes, eine riesige Garnison unterhielt. Die großartigen Ufermauern, die den furchtbaren früheren Überschwemmungen der Scaligerstadt einen Damm setzten, waren damals noch nicht lange erbaut worden

und an dem Uferkai jenseits des Festungsgürtel verläßt, einen Alarmschuß ab. Cr hatte bemerkt, daß sich in dem eisernen. Nochen ein Ungetüm verfangen hatte, das mit einem schrecklich» Nachen um sich biß. Herbei-' geeilte Soldaten, Fischer und Müller von den Schiffmühlen des Adige erkannten es gar ball» als ein großes Krokodil und töteten es durchl Schüsse, Nuderschläge und Harpunenstiche. Als man die Bestie öffnete, fand man im Magen. Ponte Navi, längs der Nigasta Porta Vittoria, außer menschlichen Knochen

Fetzen von Unifor«> Niinnn ylkin«, k!^l. 'wen, Lederzeug, Messingknöpfe und Habselig-j Leiten der Soldaten, die ihr Opfer geworden und unschuldig in Verdacht geraten waren, l Die von der Behörde nun sofort angestellten, Erhebungen ergaben, daß einige Zeit vorher nahe dem Adigeufer sich eine wandernde Me nagerie in Verona befinden habe, die ein solches Krokodil befaß. Der Inhaber der Menagerie auch Lungo Adige genannt, befand sich -une Artilleriekaserne, die, ehemals ein Kloster, lzeute

, daß ihm das Kroko dil entlaufen sei, daß er aber aus Furcht vor Unannehmlichkeiten keine Anzeige erstattet habe. Ob und wie derselbe für seine fahrlässig- Seit bestraft wurde, ist heute nicht mehr be gannt. Das Tier wurde ausgestopft und, unbekannt aus welchem Grunde — wahrscheinlich war dl« Kirche Garnisonskirche — unter dem Chore der schönen Pfarrkiche von San Michele, einem des Adige, wie immer m solchen Fällen, hoch Orte auf der Straße nach Vicenza, aufgehängt. ...... .r. Dort befand

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 14.11.1928
Umfang: 6
der sadistischen Jtälianitiit Ses Alto Adige, als erster und sicherer Behauptung un serer Rechte. Sine stati'one nisi ultra. Herzlichstes Gedenken. Reghini.' , —j - » ' D>e Schule im Allo Adige für On. Aiarralan« Während On. Giarratana zum größten Leid wesen aller die Direktion der Partei in der Brennerprovinz verläßt, entbietet ihm die Schu le im Alto Adige, ohne Unterschied der Kate gorie, einen dankbaren Gruß. Als der On. Giar ratana von Brescia, jener Stadt, in welcher der Favismus von jeher und auch heute

Nissen in der Hauptrolle. Der be- piclgebend war, zu uns heraufkam, erkannte er kannte Regisseur Raoul Malsh des großeil ofort mit dem ihm eigenen Scharfblick, daß die Kriegsfilms „Rivalen' drehte auch diesen Film Schule, angefangen vom Kindergarten bis zum mit der in Hollywood üblichen Routine. Diese Lyzeum hinauf, jene ungeheure Bedeutung für überaus pikante Komödie ist eine der raffiiner- Lie nationale Zukunft des Alto Adige habe. testen „Liebesschlachten', aus welcher die bild- Und alle Folgen

glänzend amll- autoritative Wort des On. Giarratana für die st^rt. Schule in: Alto Adige Gutes gebracht ha?, wif> sen wie oft das persönliche Beispiel d. Führers, seine fascistische Ehrenhaftigkeit und unermüd liche Tätigkeit dazu gedient hat, die Säumigen zu ermahnen, die Furchtsamen aufzurütteln und die Besten anleitete, lveiterauszuharren. Für all das Gute, das On. Giarràna sur die nationale Schule im Alto Adige getan hat und zu tun versuchte, wird sein Name unver». gessen bleiben. àinem Nachfolger

, dem Ing. Carretto enö- bietet die Schule im Alto Adige die herzlichsten Glücks!wün«sche zu seiner Ernennung zum Leiter der fascistifchen Kräfte und erneuert ihm das Versprechen ergebenster Disziplin aller Vertre ter in der Provinz. Die Ankovecmielnng «Alpe' gibt bekannt, do sie ihr Geschäft ab 30. Oktober ds. Jrs. bis zun: Beginn der Frühjahrssaison gesperrt hält. Gleichzeitig macht diese Firma aufmerksam daß sie eventuell in ihrem Namen gemachte Bestel lungen oder Inkasso (weder jetzt, noch später

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Seite 2 von 6
Datum: 24.01.1930
Umfang: 6
gnid'sie? Fräulein.' ,,M.r ist auf ) i Lustigkeit so beethovenk'üch- tig zuiittite. Töoslen Sie etwas von ihm spielen?' S. «. WMi bei »m Lehr-m »m Ach««° KNB8SKW mung der maßgebenden Behörden besitzt, ver wirklicht wird. Den Worten des Provinzialober- Hauptes folgte lanzanhaltender Beifall und ein dreifaches Hoch auf den fafcistischen Präfetten der Provinz Bolzano bildete den Abschluß d.eser Lehrer-Versammlung. Der fafcistischen Di'ksschule wurde im Alto Adige eine verantwortungsvolle lind schwierige

des Alto Adige da? Die erwartete Katastrophe ist aus geblieben und auch d'-e gefürchtet«: Anarchie hat nicht Eingang gefunden Dafür hat aber das un ermüdliche Schaffen akrr Lehrperionen vom In spektor angefangen b.s zur Lehrerin im letzten Bergdorfe draußen zum Ziele geführt, das sich eine ernste Bewegung gefetzt hatte uns sowohl die vorgesetzte Schulbehörde als auch die hohen Negierungs- und Parie'stellen haben nur loben de Worte für die Leistungen unserer Schule, ja sogar die Skeptiker von damals

Reghini, die verhindert waren, an der Versammlung teilzunehmen. Im Tätigkeitsberichte gedachte er der Unter stützung, welche S. E. ter Präfekt den Bestrebun gen der Organisation hat angedeihen lassen. Wei ters erinnerte er an die herrliche Romafahrt der Lehrer des Alto Adige, die im verflossenen Früh jahr erfolgt war u. >in den unvergeßlici)«m Emp fang beim Dnce und beim Parteisekretär S. E Turati. Der Redner gedachte auch des Besuches der römischen Lehrer im Alto Adige und stellte eine gemeinsame

Reise der Lehrperwnen des Alto Adige mit den Kollegen von Roma nach Napoli und vielleicht auch nach Tripoli m Aus sicht. Auch die Matznahmen zu Gunsten der Leh rer unseres Gebietes, wie die Gewährung der staatlichen Zulage und die Zuerkennnng der Dienstwohnung oder einer entsprechenden Wnh- nungszulage, wofür sich besonders S E. Mar ziali eingesetzt hatte, nnl> er hervor. Schließlich wies e.' auch darauf hin. daß an läßlich des Präfektenrapportes S. E. beim Mi nister für nationale Erziehung

vorgesprochen nnd ihm über die Schulverhältnisse in unterer Pro vinz nähere Auskünfte erteilt hatte. Der Mini ster f-iir nationale Erziehung war über die ver schiedenen Fragen gut unterrichtet und versprach seilte volle UnterMyung. Der Redner befaßte sich auch mit der Frage der Schulzeitschrift «Il Balilla dell'Alto Adige' die im letzten Jahre c!ne unerwartete Verbrei tung erlangt hatte. Mit einem Hinweis auf die bedeutenden poli tischen Ereignisse des letzten Jahres, die auch auf unsere Schule

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