4.525 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1941/20_02_1941/AZ_1941_02_20_3_object_1881010.png
Seite 3 von 4
Datum: 20.02.1941
Umfang: 4
Donnerstag, den 20. Februar 1941iX!X .Sl?eazelt«aL' SeStS unö Lanà Ae MMWMMMe des Mo Mike Das Vbst Das schöne, duftende Obst aus dem Alto Adige ist nunmehr auf allen euro päischen Märkten bekannt, sowie auf jenen des Königreichs. Die Obstproduk tion hat in den letzten beiden Jahrzehn ten einen . ansteigenden und ständigen Ausbau erfahren, so daß ihre wirtschaft liche Bedeutung heute über die Grenzen der Rional-Wirtschast hinausgeht um in der nationalen Obstkultur an erster Età zu stehen

, vor allem im erträgnis reichen Gebiet dès Apfelbaus. Vor dem Weltkrig wurde die Obst- ausfuhr aus dem Alto Adige im Durch schnitt auf 180.000 Zentner «ingeschätzt, vor einem Jahr erreichte sie beinahe M.000 Zentner, heute aber sind diese Ziffern geradezu verdoppelt und zwar dank der neuerlichen Umwandlung von vielen hundert Hektar Boden in Frucht anger. Dies bezieht sich sowohl auf die Talgriinde als auch auf die besonnten Hügelstriche, Zonen die für einen vorzüg lichen Fruchtertrag des Avfel- und Birn baums

Tälern be stehen, in vollem Erträgnis stehen wer den, was in 10 Jahren zirka eintreffen wird, die Obstproduktion des Alto Adige aus das Doppelte oder beinahe auf das Dreifache ansteigen wird, mit Hinvlick auf die gegenwärtigen Durchfchnittser- trägniffe, die an und für sich schon be trächtlich sià Zur Orientierung ziehe man in Be tracht, daß nach den offiziellen Statistiken die mittlere Obstproduktion des Alto Adige in den alles eher als günstigen Iahren von 1935 bis 1339 mit 764.000 Zentnern Aepfeln

Landwirtschaft der Region und gewinnt noch höhere Bedeutung mit Bezugnahme auf die gesamte Obstproduktion des Königreiches. Wie bekannt, ist die italienische Obst produktion von Sizilien zum Piemonte, vom Veneto zum Alto Adige sehr wert voll für die nationale Landwirtschaft, weil sie abgesehen vom Auslandshandel den Bedarf des Landes deckt. Hier herrschen hauptsächlich vor: Agrumen, Stein- und Kernobst, Tafeltrauben und getrocknete Früchte. Mir beschränken uns auf eine Ueber- sicht des Kernobstes (Aepfel

und Birnen), die hauptsächlich für die Atesiner Pro duktion in Betracht kommen und ver öffentlichen nachstehend die Gesamtpro duktionen des Alto Adige. Jahr Königreich Alto Adige (in Zentnern) 1935 4.268.000 369.000 1936 3.264.000 1.068.000 1937 » S.702.000 61S.000 1938 3.996.000 337.000 Durchschnitt 33-38 4.807.000 602.200 Nach obigen Aufstellungen bildet die Obstproduktion des Alto Adige (siehe Produktionsdurchschnitt für die Jahre 1933 bis 1938, der außerdem nicht hoch gewesen ist) 12.3

1
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/23_06_1935/AZ_1935_06_23_7_object_1862054.png
Seite 7 von 8
Datum: 23.06.1935
Umfang: 8
. ' ' ^ , Die delikate Aufgabe wurde vier Wissenschaft-, lern anyerträüt. WN denen jehem ein/genau ab gegrenztes Gebiet' zur Ersorschunng zugewiesen wurde. Bed«.utungßvoll. ist, der Umstand, daß drei derselben WMèute der landw. Wanderlehrstelle von/àlzano>sind.' 7! : l . , Psof. Rolando Toma, - Direktor der Cattedra, -AyiWqà'.'.'WgrièàtHxa' befaßte sich mit denz Studium bes EebiÄes, das sich über das Adige-, Sa^Ntiny und? EgMl) erstreckt: Dr. Moser, Sek- tiönsleites beH Cattedra iy Merano, führte die tzr- -MÜNSeN

'. iM^Westlichèn ^ Alto ' Adige, Dr. Endrizzi, Sektionsleiter.^ her.tWtedra vyn Bressanone, W Pusteria. Das Padiyläl ! hingegen war Studiums? gebiet der Frau Dr. Pina, Videsott. / Weu?ohl die wier Studien eine verschiedene Be- handlung dès Proàl?^ perraten, so hat dies doch den gemeinsamen' Gesichtspunkt in keiner Weise beeinträchtigt, ' ihn« vielnièhr durch die Erfassung der verichiedenartigften in einheitlicher Zu sammenarbeit erheblich erweitert und aeförd.ert. Wertvoll für die Vollständigkeit der Arbeit

durchgelesen werden, Und es.ift.M^wüflfchen, daß viele dys tun. werden: denn vor qNm Mrde damit auch im gro ßen Publikum ljenes, Verständnis angebahnt wer den, das die unerläßliche. Poraussetzung für jeden ist, der die Berg^ dey Hauptanteil des Landes, kennen will. - - , > ^. 7 Seine eigentliche Vergflvchl im Alio Adige. In dem Werke list vör Mem sofort eine gelyein sqme Konstatierung/'d«r vier Fach eute ersichtlich: laß nämlich in keinem Tèile der Provinz tatsäch lich Entvölkerugserscheinungen aufgetreten

-Emilia-Rolyagna deren 69. Prof. Toma bemerkt hiezu, daß dieser Umstand her besonderen Struktur der - landwirt schaftlichen Befitzverhältnisse im Gebirge zuzuschrei ben ist, welche im Alto Adige nur einer streng nach der Produktionsfähigkeit des Bodens bemessenen Bevölkerungszahl Ansässigkeit gestattet. Prof. Toma geht in seiner Studie von der rein wissenschaftlichen Grundlage der gegenwärtigen Grundbesitzvcrhältnisse in dem ihm zugewiesenen Territorium MS. An Hand eines überreichen Be- legemàiales

, in Zusam menhang gebrächt. . Die für jede einzelne Gemeinde mit Angabe, dex Höhengrenzen für feste Siedlungen,, der Lebens bedingungen, der Zusammensetzung und Wesens eigenheit der Bauernfamilie usw. geführten Er hebungen schließen mit dem interessanten Kappel „Demographik und Besitzverhältnisse', in welchem der Verfasser zum Schlüsse kommt, daß her aus gesprochen stabile Charakter, der die Bevölkerung des Alto Adige von vielen anderen der Alpen un terscheidet, dem bestehenden Gleichgewicht

2
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1928/15_01_1928/AZ_1928_01_15_4_object_3246439.png
Seite 4 von 8
Datum: 15.01.1928
Umfang: 8
über das Thema «Das Grenzge biet der drei Venetien' mit einem Vortrag über die Lage im Alto Adige eröffnet. Amvàid waren Graf Orsi, Podestà von Venezia, S. E. ìtaftellani, Procuratore Generale, Comm. To fano, Bizesekretèir des fascistiche» Verbandes, Kom mandant Pellegrini, Generalinspektor des Dopola voro. Gencralstaatsanwatt Gr. Uff. Tonioln, Präsi dent der Sektion des Appellationsgerichtshofes in Vertretung S. E. des Admirals Dentice di Piraino, der Vertreter des Generals Macalufe, des Garnisons

- tommcmdanten, der Präsident des Magistrato delle Acque, Comm. Milioni, der Vertreter des Generals G'luriati, Präsident der Frontkämpfer, der Präsident des Institutes für Volkswohnhäuser, und viele andere Persönlichkeiten. Außerdem wohnte dein Vortrag ein zahlreiches Publikum bei. >. On. Giarratana wurde bei seinem Erscheinen mit stürmischem Beifall begrüßt und hielt seinen Vortrag über das Alto Adige i» seiner gewohnten markanten Art und wurde häufig vom Beifall der Zuhörer, die seinen interessanten

Ausführungen mit gespannter Aufmerksamkeit lauschten, unterbrochen. Nachstehend bringen wir zusammenfassend den Vortrag unseres Direktors: Einleitende Worte Nach einigen einleitenden Worten, in denen - sich der Redner als der von der deutschen Presse gsbrandmarkte grausame Inquisitor und un gekrönte Diktator vorstellt» begann On. Giar ratana: Es dürfte vielleicht gut sein, daran zu erin nern, daß inan noch im Jahre 1921 über die Autonomie des Alto Adige und des Trentino sprach

wurden, beibringen. Borgese hat in sei nem Werke die vier Texte der autononMischen Programme gesammelt: jenes des deutschen Verbandes, jener der Sozialisten des Alto Adige, jenes d:r Battisti-Sozialisten und jenes der Trentine? Sozialisten. Wir aber sind in der Lage, auch noch jenes der Trentiner Voltspartei zu bringen, die das regiönalistische Kriterium, ini Sinne einer größeren Unabhängigkeit von der Zentralregierung, auch auf die alten Provinzen angeivandt wissen wollte. Ich finde

es nicht am Platze, die grotesken und läKerlichen Episoden aus jener Zeit neuer dings hervorzuholen. Man möge nur daran den ken, daß, während jenseits des Brennero-i alle Zeichen der Habsburgischen Dynastie verschwan den, diese in Bolzano selbst in den'Regierungs- ämtern bestehen blieben, sodaß Mussolini selbst am 31. August 1922 in einem Artikel im „Po polo d'Italia' das Alto Adige als eine unantast bare Reliquie der Habsburger bezeichnete. Nicht umsonst benannte der ehemalige Bürgermeister Dr. Verathoner

3
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1938/14_05_1938/AZ_1938_05_14_1_object_1871884.png
Seite 1 von 6
Datum: 14.05.1938
Umfang: 6
in der Nachkriegszeit ei nen häuKHk Lorwand für Mißverständ nisse zwych«l Italien und den Ländern Zentraleürvpas. Das alte Oesterreich SeZ- pels und da» pandia schwankende Deutsch- land Strefemanns, das eine wie das an dere mit einzelnen Gruppen, die gegen das fafciMche Italien Mißtrauen hegten, spielten oft und gerne arnder ÄoHe der internationalen Zwiespältigkeiten -die Kar te Alto Adige aus. Es waren sogar diese Episoden, welche Mussolini 1926 urü» 1327 die Möglichkeit gaben, die klare. mahnen

«on Sentimentaü- Wen imd àmhHter Kurzsichtigkeit ge fallene Meise Hätte haben Mnnen.Zn die ser Richtung »nch Heute die ansteigende, aber unzweifelhaft «logische, von HWer betreffs des Allo Adige eingenommene Haltung betrachtet werden. Von den ersten Feststellungen — im Wesentkchen Aar. wenn auch nicht «oll- ständig in der Form — gelangte Hitler M den neuen Erklärungen, welche der Brenneroarenze auch in der amtlichen deutschen Beurteilung federi Charakter des Provisoriums nehmen. Und es -konnte

. Ich er- «are, dchesMr mich eine Frage »es „Südtirol' nicht gibt und nie geben wird.' 1926 erschien sein Mein Kampf' Die Andeutungen auf das Alto Adige er scheinen dort sèhr oft und mit äußerster Lebhaftigkeit angeschnitten. Hitler warf sich Mit Heftigkeit gegen die Schwätzer; gegen die Biertischstrategen, gegen jene, welche mit unverantwortlichen Richtigkei ten die großen Katastrophen der Mensch heit vorbereiten. «wer glaubt, die Frage »« »SLdkirol' »it Pr»t»e», Erklärungen, U«zS>en usw. lise

» z»à»e», ist «àeèèr ei» Lump over ein deutscher MleàtDtGer. G» ist not- àndig, daß «« sich öärMer klare !ie. chenschast Mà «>à»e Sebieke »ich« mit feierliche» Aufrufe« de» lieben offen werden tonnte, war ein klaret und aaàgeichtSnkter Verzicht auf das Ma Adige, va» vollständige ve»inlerefiemient. nokwendig. Hitler stimmte kategorisch zu. Zu viele Dinge, wiederhatte er. bin» den die Zukunft Deutschland« an Ita lien. um nicht die Deutschen vom Ver zicht a»f sene wenigen Leute Bolzano» uud Merano», die» vermischt

W «nd apf ihn seine ganzà «raste kon zentrieren. um ihn zu schlagen. Wenn der Sieg durch àfer.in einem qnd«Nn Munt re «reicht wird, werden nns deshalb die' zukünftigen Generationen unseres Dalles löSö Mpfing Hitler im Braunen Hause vyn Mjinchen àn Senator TÄymeii. Die Unterhaltung >in privater Aorm berührte des langen und breiten die italienisch deutschen Beziehungen und «bezüglich dyr, Frage des Alto Adige bestätigte Hitler! nicht nur die Man -bekannten Feststel lungen, sondern er Mg MG.wàr. Erst

4
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1927/21_12_1927/AZ_1927_12_21_4_object_2649720.png
Seite 4 von 6
Datum: 21.12.1927
Umfang: 6
, sonder?, besonders den Geist zu heben, insofern als nämlich jeder bald verstand, daß der Fascis- nws im Alto Adige nun eine Direktive habe. Danin^ bestanden 19 Fasci und dannach wur den verschiedene neu errichtet. Darunter die Sektion von Brennero, durch Loslösung von P'uiteno, San Candido, durch Loslösuna von Brunirò, Vadena, Sarentino, Narna und Cam^ po Tures. Aus ganz besonderen Gründen Habs ich zwei mal den Direktoriumssttzunaen von Merano bei gewohnt und habe versucht, stets dort gegenwär tig

, auch etwas über die Par- «espresse zu sagen, welche hier im Alto Adige dle beiden Blätter „Alpenzeitung' und „Provincia di Bolzano' darstellen. Als ich die beiden Zeitungen übernahm, hatten sie den Charakter eines von der Regie rung subventionierten Privatunternehmens. Wenn auch der eine oder andere glauben könnte, daß die private Initiative die Quelle lles Guten sei. so muß ich doch sagen, daß die eiden Zeitungen sich im Zustand gänzlicher Verwahrlosung befanden. Cs genügt der Hin weis. daß ich 90.000 Lire

Zu stimmung für ein Kampfinstrument beweist, das heute im italienischen Journalismus bekannt und anerkannt wird. Wenn ich dies alles gemacht habe, so müssen die Fascisten den Rest besorgen. Cs handelt sich darum, mit fortwährender, genauer, kategori scher Tätigkeit den hehren Namen des Fascis mus im Alto Adige hoch zu halten, der sich be wußt ist, und vor allem heute, daß er vom Duce ständig im Auge behalten wird. Das ist silr uns nicht bloß ein Anlaß zum Stolz, sondern auch ein Ansporn. Die allgemeine

aufkommen läßt, daß der Weg. der zu befolgen ist. bereits unabwendbar fixiert ist. Alle, welche für gewöhnlich über die im Alto Adige zu befolgende Politik sich aussprechen, stimmen in dem einen präzisen Urteil üb?rein, wenn sie auch verschiedene Programme aus drücken, daß es nämlich für die Italiener nicht so notwendig ist. zu wirken, als ein Programm zu haben, das sie bis zum letzten befolgen kön nen. Das Programm wurde vom Regierungschef selber aufgestellt und besteht darin: '..Dieses Ge biet

für die, welche sich in dieser Gsyend- als Italiener fühlen, eine natio nale Unnachgisbigkeit existieren, die als Ant wort für die Hartnäckigkeit diene, mit der man jenseits der Alpen die deutschen Stellungen in dieser Provinz zu verteidigen sucht. Wie jenseits oer Alven Tiroler. Bayern. Ber liner und Wiener alle darin übereinstimmen, wenn es gilt, das Wirken der Italiener im Alto Adige als teuflisch hinzustellen,, so müssen auch wir Italiener alle uns einig fühlen, nicht so seh: um nichtswürdige Antworten zu widerlegen

5
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1927/16_09_1927/AZ_1927_09_16_1_object_2649177.png
Seite 1 von 6
Datum: 16.09.1927
Umfang: 6
über das Problem des Alto Adige veröffentlicht hat. „Eine bedeutende Aufgabe' — so schreibt er — „harrt der Katholiken. Tirol war stets ein katho lisches Land und hat dem Katholizismus mannigfal tige Zierde» und mannigfaltige Schlachten geliefert.' „Heute sind die Katholiken des Alto Adige In einem verzwickten Dllemma zwischen der „Gewalt von Roma' und der „Kirche von Roma'. Ihr Gewissen kann nicht zur Nuhe kommen, bevor nicht allen Deutschen und Ladinern ein Oberhirte lBIschos) gegeben

Ist, dem sie sich mit vollem Ver trauen zuwenden können und in welchem sie nicht einen Gegner des Deutschtums erblicken müssen, einen Kehrbesen für die deutschen, ihrem Volke treu erge benen Priester.' Die heutigen Grenzen der Diözesen im Alto Adige sind nicht so alt und so unantastbar, als daß man an Ihnen nicht jene Veränderung vornehmen könnte, die schon einmal aus* dem Papier vollzogen wurde, die den nationalen Bedingungen der Gegend ent spricht, und nicht jene Gebietskompensation

, die dem Volkscharakter.zukommt, um so die Wurzeln gar mancher Ilebel auszurotten. Die Deutschen des Alto Adige wollen unter einem Bischof geeint sein, der ein Mann des Friedens Ist und sein kann, ein Hirte und eine Zuflucht...' » Zitieren wir nicht weiter, sondern machen wir uns gleich daran, die Geschichte ein we nig zu kommentieren. Es handelt sich um eine typische Probe des Mißbrauches der Religion zu politischem Zwecke. Und wieviel Sand versucht der Autor in die Augen zu streuen, um die maßlose pan germanistische Gier zu verschleiern

, die das Werk der Entnationalisierung von Chiusa bis nach Salorno fortsetzen möchte, das seinerzeit durch das voreilige Wirken der Priester des Alto -Adige in so harter Weise begonnen wurde. Tatsächlich verlangt der Autor mit einer Neihe von wunderhübschen Phrasen die Tren nung des Territoriums nördlich von Salorno ' 5>on der Diözese Trento. »Einmal war es schon auf dem Papier voll zogen worden'. Der Autor hat Recht. Einmal war es beschlossen worden, doch dieselbe hohe Obrigkeit, die es beschlossen

hatte, hielt es dann für angebracht, ihre Beschlüsse nicht auszufüh ren. > Jener Oberetscher Priester, der Autor des Bu ches »Die geistigen Bedürfnisse eines unterdrück ten Volkes' bemerkt, daß der Forderung der «Dante Alighieri', die im Kongreß von Torino aufgestellt wurde, bezüglich der Ernennung des Klerus italienischer Nationalität im Alto Adige bisher Widerstand geleistet werden konnte, in dein man bloß die Gemeinde von Sa lorno für die Ernennung eines Pfarrers ita lienischer Nationalität als verloren

6
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1939/30_10_1939/AZ_1939_10_30_1_object_2611988.png
Seite 1 von 6
Datum: 30.10.1939
Umfang: 6
Anzeichen für das Jahr XVIII in unserem Lande zu betrach- ien ist. Er wies darauf hin, daß das Iahr XVIIl sich in einem wichtigen und heiklen Moment für unsere Provinz eröffnet. Vom Tage her, als sich die Verheißung der Großen des italienischen Volkes am Brennero verwirklichte und die gerechte Grenze des Vaterlandes am Brennero e» reicht wurde, sind 25 Jahre verflossen. In diesen zwanzig Jahren hak das Volk des Alto Adige in zuversichtlicher Arbeit- samkeit die Sorgen. Hofsnungen und den Ruhm

war. nach den Anzeichen, die die lehten Iahre des europäischen Lebens gestört haben, und die von Krise zu Krise bis zu den gegenwärtigen dramatischen Geschehnissen führten, an eine endgültige Liquidierung der sogenannten Frage des Alto Adige zu schreiten. Dies war durch den einmütig anerkannten Willen des Duce und des Führers und durch die her-,- lichen Beziehungen, welche das Volk der Schwarzhemden mit dem nattonaisoziaii- stijchen Deutschland verbinden, möglich. Dies ist vom anerkannten Prinzip der Endgültigkeit

unterstrich dann das Entgegenkommen in den Maßnahmen, nach denen die Ablösung der Güter voll zogen wird. Was die Staatsbürger deutscher Spra che. die im Alto Adige geboren sind, an belangt, ob sie hier wohnen oder nicht, macht S. E. der Prijsekt einige Feststel lungen. auch in Beziehung der zu venir- teilenden und künstlichen Machenschaften, die in der einen oder anderen Weise dazu angetan sind, die Gemüter von jener Un- abhängig keit und Objektivität der Wahl, die nach dem Willen des Duce

und der Grundlage des Abkommens erfolgen soll, abzubringen. Den Atesinern deutscher Sprache ist es gestattet, innerhalb des ZI. Dezember sich für die deutsche Staatsbürgerschaft zu ent- scheiden oder für ihren Verbleib in Ita lien als italienische Staatsbürger. Das Oberhaupt der Provinz erklärt in kategorischer Weise, daß der Entschluß, m Italien zu verbleiben, soviel bedeutet, wie im Alto Adige zu verbleiben. Denen, welche die deutsche Staatsbürger- schast wählen, wird die herzlichste Achtung entgegengebracht

, in Erinnerung einer gemeinsamen zwanzigjährigen Arbeit, die vielfach fruchtbringend war und überdies, weil sie sich einer Volksgemeinschast an schließen. mit der wir in enger und herz- licher Freundschaft verbunden sind. Entschieden verurteilt werden hingegen verschiedene Versuche, aus denen die Be völkerung 5 ?s Alto Adige die Methoden und den jener Auswiegler ersehen kann, welche seit zwanzig Iahren es ver- sucht haben, die friedliche Arbeit der Be völkerung zu stören und die trachteten, eine unhaltbare

7
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/06_09_1936/AZ_1936_09_06_5_object_1867061.png
Seite 5 von 8
Datum: 06.09.1936
Umfang: 8
6. Stpteàr 1S86-NV Seite » Aus Volzano Staàt und Lanà le große Straße as Nes Ädige N. Eigolla veröffentlicht in der Zeitschrift gl Trentino' eine interessante Studie über ?,e Reichsstraß« von Verona läng» der Adige bis zum Passe von Resia. Davon ent nehmen wir nachstehenden Teil. -ute besitzt das Adigetal nur einen modernen Kenzug, der von Verona bis Bolzano an der Seite des Flusses verläuft und von Volzano ,sia meistenteils am linken Ufer und auf «in en Strecken am rechten Ufer. In den letzten

!,n wurde die Straße für einen großen Ber» hergerichtet; trotzdem besitzt sie noch einige Utende Mängel da sie durch Ortschaften geht. Ala Rovereto, Volano, Calttano, Trento, Gar- San Michele, Sana, Bronzalo und jenen dem weiteren Teil der Strecke. E» besteht „z ver Erdbruch der Murazzi zwischen Cal« . und MattareUo, der sowohl die Straße als die parallel laufend« Cisenvahnstreck« destSn- mÄten Ufer der Adige zwischen Verona— -ano und dann Bolzano—Merano, sowie im Venosta sind nur interkommunale Straßen

. ij„d dies vorwiegend enge, gewundene Etra- teilweise ohne Fortsetzung, die kaum den land- ilchastlichen Erfordernissen der Ortschaften ge- en und die nicht in große Berkehrsarterien «wandelt werden können. Die Wirtschaft des im Etschufers befindet sich daher nicht in der orzugten Stellung wie jene des linken mit der °e„ Verkehrsader, die das Gebiet durchläuft. °„i die Entwicklung des Gebietes des rechten rs der Adige anzuregen, muß an die Schaf- g einer zweiten Verkehrsader am rechten Ufer Flusses gedacht

gezogen und die Kurven mit einem gen Durchmesser gemacht und auf großen Strek» wurde das Bett in der Mitte der Halsohle alten. lußerdem wurde auch der Noce in seinem tirlauf von Mezzolombardo bis zu seiner Ein- ndung in die Etsch bei Zambana reguliert und Lauf teilweise verlegt. s wurde auch aus hydraulischen Gründen er dem kleinen Graben von Caldaio der große rechten Ufer der Adige angelegt, der am See Caldaio beginnt und fast immer geradlinig der Talsohle bis zur Station von Mezzocorona

t und dort in^ denDluß mündet.' ^' '7 - schließlich wurde in den letzten Jahren, eben- s am rechten Ufer der Adige, der Kanal der ltrischen Zentrale der Montecatini-Gesellschaft Mori errichtet, der ebenfalls zwei starke Däm- besitzt und sich eher entfernt von Mori be T«furon« passiert, um wieder zum Damm zurück zukehren bis zur Zentrale von Montecatini in Mori. Sie nützt dann das rechte Ufer des Kanals aus und kehrt wieder zum Damm der Adige zu rück von Sacco bis Zambana, zieht dann längs de» rechten Nocedammes

8
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1939/15_07_1939/AZ_1939_07_15_1_object_2638754.png
Seite 1 von 6
Datum: 15.07.1939
Umfang: 6
! werden könne. Wus das Allo Adige betrifft, fähri die Noie fort, weiß ein jeder, daß Italien zufolge einer zwischen dem Führer und dem Duce gelrossenen Vereinbarung die Abwanderung der Deutschen aus dem Alto Adìc,«? ins N'-ich so>ì>rsi will. „Es Handel! sich - besag! die Aole — bei diesen Maßnahmen im Alto Adige ledig lich darum, daß die schon seit längerer Zeit zum Schaden der Betreffende,, an- haltende wilde Rückwanderung von Deutschen nunmehr in beiderseitigem Einvernehmen orgcinisiert und planmä ßig

gestaltet wird.' Die französische Presse vergißt, daß seinerzeit aus den deutschen Gebieten Valens 1.7 Milione,, Deutsche und ans dem Elsaß ebenfalls viele hunderttausend Deutsche ausgewiesen wurden. Ge- mane Massenabschiebungen genüber diesen zwangsweisen Eva- kuiecungen von weit über zwei Mllia- nen Menschen steht die Zahl der zu er folgenden freiwilligen Rückwande rungen Deutscher aus dem Allo Adige in das Reich in gar keinem Verhältnis. Die „Provincia di Bolzano' schreibt hiezu: „Die halbamtliche

Berliner Note bringt weitere Klärung in das Chaos der un sinnigen Nachrichten, die durch die Zei- jungen und Rundfunksendungen von drei oder vier westlichen Ländern verbreitet werden. Wa? über die Lage des Alto Adige und über die Tragweite der zwi schen der fascistischen und der Reichsre gierung getroffenen Vereinbarung zur Förderung und planmäßigen Regelung der Abwanderung von Deutschen aus dem Alto Adige ins Reich geschrieben wurde, erreicht tatsächlich einen Gipfelpunkt des Stumpfsinns

. Eines dieser Blätter sprach z. B. von 350.(M Personen, die gleich einer Herde über den Brennero abge schoben werden sollen: dabei macht die gesamte Bevölkerung des Alto Adige noch nichteinmai 3W.WV Seele» aus. Mau ergeht sich in heuchlerischen Be dauern über das Schicksal der Atefiner. vergißt aber das Wesentliche: daß die zwischen Hitler und Mussolini gelrosse- nen Abmachungen die einfache Rückwan derung ins Reich jeuer Elemente betref fen, welche in juridischer und gei stiger Hinsich: da? Reich als Vaterland

Khalkhim. In der Mit teilung wird in Abrede gestellt, daß die mongolisch-sowjetischen Truppen beim Kampfe sich chemischer Mittel bedienen. Die ganze i»!er»ationale Polemik die ser Tage geht offensichtlich auf die Schaf- fuug vo» Zweideutigkeilen aus. Wer sich darüber wundert, daß das Reich be schlossen hat, die im Alto Adige wohn haften deutschen Staatsbürger zurückzurufen, vergißt offensichtlich die wiederholten und feierlichen Zusicherun gen des Führers in dieser Sache und die unbedingte

9
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1899/17_03_1899/BZZ_1899_03_17_1_object_366149.png
Seite 1 von 8
Datum: 17.03.1899
Umfang: 8
von der gegenwärtigen Re gierung zum Zwecke der Stimmenwerbung eingeleitet wurde, das größte Mißtrauen jedes, Deutschen erregen muß, ergeht sich die „Obkr-Etsch' («Alto Adige'), allerdings in etwaS gedämpfteren Tönen als vor noch wenigen Tagen, in, Litteren Vorwürfen gegen uns, dflß wir nicht begeistert die. Abtrennung Welschtiryls auf dem Verwaltungsgebiete^be^ grüßen, - Sie beruft sich auf den Friedensschluß, durch den in Folge der -weltgeschichtlichen Er eignisse der letzten Jahrzehnte die alte Gegner schaft

, wenn wir, .was einst deutscher Boden gewesen — und unbeschadet aller Gelehrten des. „Alto Adige' ist es für uns offen am Tage liegend, daß.ein nam hafter Theil des-sogenannten Trentino nichts als ein^ großes deutsches Leichenfeld, ist; das beweisen schlagend die zahllosen, deutschen Flurnamen, — nicht, in einem Anfalle von Rüh'rsxligkeit freiwillig für immer, und ewig verlören, geben, wenn wir in geWissen ein heitlichen Verwaltungskö?pern des Kronlandes die Gewähr für den Schuß dieser, ehrwürdigen in die graue

^mit.emem — er an'.ble... m M.ÄM,Moßen Vy.^. ... ...^ .Adlge^. Donau und den Rhe^ MrlgeA„MMele^ Deutsche, die sehr weit von? Schusse sind, meinen durchaus nicht, daß wir unsere Ver drängung von der Berner bis zur Salurner Klause als eine vollendete Thatsache wegen der neuern italienisch-deutschen Verbrüderung anerkennen sollen; Beweis dessen die heftige Polemik des „Alt» Adige' gegen Dr.. Roh- meder u. a. m., die doch nicht, in t^r deptsch- tirolischen dumpfen Atmosphäre veraltete Vorurtheile

gegen die Trientiner eingesogen haben. Wir sehen heute auf der ganzen Welt, daß im hartem Ringen der Völksr unr jeden Fußbreit Landes keine schwächlichen, empfind samen Redensarten gelten, sondern daß es hiev Hammer oder Amboß sein heißt. Aber abgesehen, hievon, wie können wir uns zu den - Bestrebungen der Trientiner freundlich, .stellen, die durch den Mund des „Alto Adige' stets beflissen- sind, unsere Lage Nicht blos, ihnen gegenüber, wo-, ihre natür lichen Interessen ins. Spiel kommen

, sondern auch in Oesterreich im alkgemeinen entweder mit erstaunlicher Unkenntnis oder mit Gehäs sigkeit zu beurtheilen. Uns fiele es trotz unserer örtlichen Geg nerschaft niemyls ein, weil es.- uns thöricht, dünkte, auf Grund der vom «Alto- Adige' gebrauchten Redensarten von Gleichberechtig ung, Befreiung und Entwicklung schwacher Bolksstämme den Ansprüchen der Windischen, im Küstenlande, die dort die Italiener sehr bitter empfinden, das Wort zu: reden. Was soll die Phrase des «Alto Adige', daß wir Deutsche

10
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1900/13_03_1900/BZZ_1900_03_13_1_object_356673.png
Seite 1 von 6
Datum: 13.03.1900
Umfang: 6
in das Schwarze unserer öffentlichen Zustände — hat Diejenigen, die er angeht, und noch Andere mehr allem An scheine nach stark in der Nase gekitzelt. Alsbald gab ein wälsches Bögelchen im schwäbischen Vorarlberg seiner Entrüstung über die „Rassenhetze' im „Alto Adige' Ausdruck, in der „Trienter Zeitung', die auf das Ziel der „Italic Luv al Lrsonero' unter dem Deckmanlet neuöslerrelchischer Staatslehren nach Taaffe, Badeni, Thun u. s. f. jesuitisch salbungsvoll hinarbeiten. Wenn Zwei dasselbe thun

, ist es noch lange nicht dasselbe, „k'uorl 1o straniero!' Wle erhaben, wie heilig klangen diese Worte im Munde der „t'rateUi'; wenn wir rohen Völkischen das aber ins Deutsche übersetzen, dann klingt es in den Ohren der Patrone des „Alto Adige' von Reichenfels bis zu Kandelperger gemein, bübisch, ja in denen ihrer hochmögenden Genossen in Amt und Würden sogar — staatsgesährlich. — Was der Beschlagnahmsverstand eines Bobies nicht sieht, das wittert sofort ein Bozner wälsches Amtsgemüth. Der Jnnsbrucker Brief

, den insbesondere wir Deutschen Bozens mit größter Berständnisinnigkeit gelesen hatten, muß aus seinem Wege durch den „Alto Adige' in die «Bozner Zeitung' sehr gefährlich geworden lein, daß wir ihn in diesem Blatte acht Tage später nicht mehr lesen durften. Dem begrisfstützigen Teutonen muß es recht eindringlich zu Gemüthe geführt werden, daß er vor dem wälfchen Geßlerhute ebenso das Knie zu beugen habe, wie vor dem tsche chischen und windischen; das ist in neuerer Zeit

zu einer der „Staatsnothwendigkeiten' geworden. Für diese Sorte von „Staatsnothwendig keit' hat der „Alto Adige' ein ungemein feines Gefühl. War er es nicht, der sogleich nach dem Ständchen, das Herrn Prati nach der italienischen Gerichtsverhandlung hier gebracht wurde, fragte, wo die staatserhaltenden Ba jonette, Handschellen und dergleichen blieben. Sonderbar, welche Polizeigenies in den Jün gern Mazzinis und Garibaldis stecken; aber wer hätte nicht schon von der rothen Ver gangenheit manches Naderers gehört? Alle kaufmännische

Gewandtheit besteht im Aus nützen der sogenannten.Konjunktur'; warum sollten die Herren Wälfchen die gegenwärtige Lage, wo das Deutschthum maßgebenden Orts so tief im Preise steht, nicht für sich ausnützen? Wie vielversprechend ist das Beispiel der Neu- hussiten, dieses Gegengiftes gegen die »Preu ßenseuche' ! Das hat der „Alto Adige' schon lange weg. — Darum wird er nicht müde, als bra ver Austriacante die Lärmtrommel zu rühren, daß in Bozen auf offener Straße die „Wacht am Rhein' gesungen

11
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1930/29_08_1930/AZ_1930_08_29_2_object_1861064.png
Seite 2 von 6
Datum: 29.08.1930
Umfang: 6
des Kongresses in Trento mit einem Vortrage des Sen. Marconi über „Begleiterscheinungen bei Nadioübertragung' beginnt. Während des Kongresses, werden u. a. auch folgende Fragen behandelt werden, die für unser Gebiet von besonderem Interesse sind: S. E. Gen. Sen. Porro Carlo: Geographische Begründung der Einheit der Gebirgszone des Etschtales. On. Sen. Prof. Nava Luigi: Die „Dante Ali ghieri' im Trentino und im Alto Adige. Prof. Ducati Pericle: Die Venezia Tridenti na in vorrömischer Zeit. Prof. Ghigi

Alessandro: Biologische Grund lage des neuen Jagdgesetzes. On. Sen. Prof. Tolomei Ettore: Orts- und Familiennamen im Alto Adige. On. Prof. Leicht Pier Silverio: Das römische Necht im Alto Adige während der ersten Jahr hunderte des Mittelalters. > Linienschiffskapitän Po Guido: Interessen der Kgl. Marine an den Problemen des Adige und des Gradasees. Prof. Negri Giovanni: Die Vegetation im Etfchbecken in der Geschichte der Südalpinen Flora. Prof. Almagia Roberto: Geographische Stu dien über die Venezia

Tridentina. Ing. Osella Edoardo: Die Anlagen und An regungen der Ges. Montecatini im Alto Adige und in der Venezia Tridentina. Eredia Filippo: Ueber die klimatischen Be sonderheiten des Etschlandes. àmba: Der Reif im oberen Etschtale. Betti M. Bonino G. >B.: Beitrag zur Kenntnis der Oberetscher Hydrologie: 1. Die Quellen des Adige und der Reschen- see. 2. die Wässer der Hydrotherapeutischen An stalten im Alto Adige. Bianchi Angelo: Mineralogische Aufschlüsse in den Ahrntaler und Pustertaler Hllpen... Dal

Piaz Giov. Battista: Beiträg zur geolo gischen Kenntnis des Alto Adige. Trenner G. B.: Die Gletscherablagerungen in der Gebirgszone des Adige. Bardabasso Silvio: Geologische Struktur der Fleimstaler und Fassaner Dolomiten. Negri Giovanni: Die Wachstumsgrenze der Buchen im oberen Etschgebiete. Toniolo A. N.: Forschungen über die Ver minderung der Alpenbevölterung mit besonde rer Berücksichtigung der Venezia Tridentina. Solla: Teratologie in der Vegetation der Meraner Gegend. Tonzig Sergio: Ueber

der S. A. T.' an. - . Die italienische Gesellschaft für den Fortschritt der Wissenschaften verteilt an die Kongressisten folgende Veröffentlichungen des geographischen Institutes De Agostini: -„Trentino' von Cesare Battisti und „Alto Adige' von Prof. Antonio Renato Toniolo. Beschleunigte Warenbeförderung im Provinz bereiche Damit Bolznno als Handelszentrum der Provinz die bedeutendsten Orte rechtzeitig mit der bestellten Ware versehen kann, erwies sich die Einführung einer beschleunigten Warenbe- förderung notwendig

12
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/04_01_1934/AZ_1934_01_04_5_object_1856102.png
Seite 5 von 6
Datum: 04.01.1934
Umfang: 6
und Aeuherungen nicht tei len, da diese entweder nicht der gegenwärtigen Lage entsprechen oder Kriterien zusammenfassen, die nach meiner Ansicht unrichtig sind. Es ist nicht wahr, oaß im Alto Adige die große Masse oer Skiläu genommenen vor daß sich die Zah er fehlt. Aus einer von mir vor- ichtiaen Schätzung entnehme ich, ^ der wintersporttreibenden Per sonell in unserer Provinz ungefähr auf 7000— Lvllll und noch mehr belaufen dürfte, von denen rund 30 Prozent SportgeseUschaften angehören, die regelmäßig beim

manche Gesellschaft dieses Ge biet vollkommen vernachlässigte. Das Ausflug- wefen im Rahmen des Skisportes ist'einer der Hauptfaktoren für die physische und geistige Er ziehung der großen Massen. Gerade aber in dieser Hinsicht nimmt das Alto Adige mit seinen unbe grenzten Schneefeldern und seinen wunderbaren Hochgebirgspanorama einen Vorzugsstandpunkt ein. Am Rifugio Dux wurde vor kurzem ein Ski- kurs eingerichtet, bei welchem nach einem genau umgrenzten Programm die Skiläufer für den hochalpin. Schneeschuhlauf

Körperschaften in Kontakt zu treten, um auch Im Alto Adige eine oder mehrere internationale Win tersportzentren zu schaffen. Der Schreiber des Ar tikels hat zwar die zu erreichenden Ziele klar um geben, jedoch aber auf die einzuschlagenden Wege seht undeutlich hingewiesen. Ich hätte es vorge zogen, wenn der zweite Punkt eingehender und klarer als der erste behandelt worden wäre. Die Einrichtung eines Internationalen Wintersport platzes erster Ordnung erfordert die Schaffung einer technischen Sportausrüstung

zu suchen, und dies dürste auf jedem Falle keine leichte Aufgabe sein. Ich persönlich bin der Ansicht, daß Im Alto Adige ein einziger großer Kurort von internationalem Ruf geschaffen werden sollte, damit würde für die Schaffung einer ständigen Saison In der ganzen' Provinz Sorge getragen, da ja der große Strom der Wintersportgäste, besonders aber jener der rein sportlichen Elemente nun auch allmählich immer weiter von den großen Luxuszentren ab weicht. Allgemein wird immer mehr die Einsam keit

von Wintersportgästen in unser Gebiet sichern will, so ist es absolut erforderlich, daß besonders die Preise den heutigen Zeiten angepaßt werden. Das Provinzialdirektorium der FISI, das erst seit einigen Wochen das Amt übernommen hat, und daher noch nicht über alle Details der Situa-' tionen orientiert ist, wird die geleistete Arbeit der Vorgeher mit gleicher Passion fortsetzen, um de>» Skisport des Alto Adige zu perfektionieren und um, wo es nötig ist, auch die erforderlichen Er-, Neuerungen vorzunehmen. Und falls

13
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1939/16_07_1939/AZ_1939_07_16_1_object_2638774.png
Seite 1 von 8
Datum: 16.07.1939
Umfang: 8
Hunderttausende ihrer Staatsangehörigen gegen seitig austauschten, um ihre unsicheren Grenzen zu befrieden. Daran sollte sich das Völkerbundsblati „Journal de Geneve' erinnern, das nun — um der fran zösischen Polemik gefällig zu sein — ebenfalls eine Träne über die Aito-Adige- Angelegenheit vergießt. „Es ist vom menschlichen Standpunkt zu beklagen, schreibt das Blatt, daß Tau fende von heimatliebenden Menschen aus Rücksicht auf politische Kombinationen gezwungen werden, ihren Boden zu verlassen

; diese erzwungenen Auswanderun gen versetzen uns in eine Epoche zurück, die wir überwunden glaubten.' Hiezu schreibt das „Giornale d'Italia' heute abend: „Ja, es ist tatsächlich eine geregelte Umsiedlung oon Volksdeutschen aus dem Alto Adige in das Reich vereinbart worden. Man hat aus Diskretion in Italien nicht früher davon gesprochen. Heute, da die Berliner Presse davon spricht und jenseits der Alpen Fabeln erfunden werden, um wieder einmal die Wahrheit und die Ehrlichkeit der Absichten zu verdrehen, muß

Zukunft ergeben wird.'' Wir erinnern endlich daran, daß im Vorwort des Freundschaftspaktes zw« 'chen Italien und Deutschland u. a. gesagt ist. daß „die für immer gezogen» Grenze zwischen Italien und Deutschland als sichere Grundlage für gegenseitige Hilfe und Unterstützung geschaffen wurde.' Wie ofi haben nicht die französischen Blätter aus ihrer hartnäckigen Suche nach brüchigen Stellen in der Achse geschrieben, daß die Existenz Volksdeutscher Leute im Alto Adige eine solche sein könne? Heute

erhalten sie auch darauf die Antwort. Auch in diesem Punkt wird zwischen Italien und Deutschland alles endgültig klargestellt. Eine französische Hoffnung fällt ins Wasser und darum all die Wut. Was den zweiten Punkt betrifft, die Entfernung der im Alto Adige wohnhaf ten Ausländer, verfällt der „Temps' aus Schauergeschichten. Er nimmt das seit längerem zirkulierende Gerücht von deutschen Truppenbewegungen auf italieni schem Gebiet un5 in Libyen auf: Trieste soll Deutschland aük unbestimmte Zeit

zur Verfügung gestellt werden, sodaß da? Reich mit einem Schlag zur Mittel- meermach' wände. Das balbamtliche Organ des Quai d' Orsan steht aber nicht allein da mit seiner sieberigen Phantasie Es wiriz vom „Figaro' unterstützt, laut welchem bereits eine große Arnà deutscher Soldaten in Trieste lagern: ferner vom „Oeuvre', !ai!t welchem die Entfernung der Deutschen aus dein Alto Adige unglücklicher weise die Errichtung eines deutschen Freà'ens mit sich bringt. ' Die Lügen sind so liandgre!flich

14
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1928/15_01_1928/AZ_1928_01_15_3_object_3246438.png
Seite 3 von 8
Datum: 15.01.1928
Umfang: 8
><»MIaa. den 1?. Iànner 1S28.' ' Archivio per l'Alto Adige ' ^ ' IM diesen Tagen ist der Jahrgang XX, 1S2S, lies „Archivio per l'Alto Adige' erschienen, des- ftn Herausgeber Senator Ettore Tolomei ist. Aas Buch enthält eine Fülle interessanter, das Mo Adige betreffender Artikel, von denen wir folgende herausgreifen: Sen. Paolo Orsi: Prä historische Ueberrvste bei Collalbo am Renon. Die große Alpenkette als Wasserscheide des Alto Adige, dqs westliche Val Venosta. Dr. Carlo Mesi: Geographische

Studien über die Val Gar dena. Prof. Piero Pieri: Das Alto Adige im Mertkrieg 1915-16 in den Tosane. Prof. Carlo Battisti: Einführungen zum Studium der deut- ichcn Penetration des Alto Adige. Prof. Ernesto Lorenzi: Toponomastisches Wörterbuch des Trentino (Fortsetzung) usw. <vas Jahresabonnement auf das Archivio be- jtrLgt Lire gg. An die Mitglieder des Istituto d! Studi per l' Alto Adige wird dasselbe kosten los zugestellt! Die Mitglieder zahlen einen Iah. rssbeitrag von Lire 30. Die Verwaltung

'des Archivio per l' Alto Adige befindet sich in Roma (14), Santabonosa ^2 und in Glena di Montagna (Alto Adige), ^ ì , Neue Besucher von Volzano-Gries !'/Jn den letzten Tagen konnten folgende Per- àilichkeiten als- in den Feindenhäusern vM Bolzano-Gries abgestiegen, durch die liq. Frem- dènverkèhrskommission - vèrmerkt ! werden: !(Äreis): Nobile Giovanni Marini, Generaldirek tor, Milano; Karl Ràsmussen, Generaldirektor, Kopenhagen,: Geheimer Justizrat Dr. Fried- M Oppenheim, Hamburg: Oberst Karl Fried

15
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1941/03_01_1941/AZ_1941_01_03_3_object_1880645.png
Seite 3 von 4
Datum: 03.01.1941
Umfang: 4
die Gelegenheit, eine kleine Bilanz über die Fortschritte aufzustellen, die in unserer Provinz auf dem Gebiet der Silberfuchszucht erreicht worden sind. , Di- Geschichte der Pelztierzucht im Alto Adige nahm vor wenigen Jahren ihren Anfang. Einige bescheidene Land wirte der höheren Gebirgslagen wa ren es, die mehr aus dem Geist der Initiative heraus als aus Wunsch nach Gewinn die Grundlagen für ein neues Arbeitsgebiet geschaffen haben, das ge wiß große Schwierigkeiten zum über winden auferlegt

, aber auch ersichtliche Vorteile bietet. Nichts oder sehr wenig wußte man von der Technik dieser Pelz- ierzuchten. Würde das Klima geeignet ein? Wäre ein Versuch mit Silberfüch- en vorzuziehen oder mit einer Nerzauf- Mcht, oder mit anderen Pelztieren, die auch wertvolle Felle liefern? Diefe und viele andere Unbekannte ergaben sich in dem Augenblick, als die Idee zur Grün dung der ersten Pelztierzuchten sich in Landwirtekreisen des Alto Adige durch zusetzen begann. Die erste Pelztierzucht entstand in Collalbo

einigen männlichen Tieren zur Zuchtauffrischung nichts mehr eingeführt. Die Pelztierzucht des Alto Adige basiert somit fast ausschließlich auf eigener Produktion und hatte es nicht notwendig. Gold ins Ausland zu schicken. Die erreichten Zuchtresultate sind jeder Beachtung wert, sowohl mit Hinblick aus die Vermehrung als auch bezüglich der Fellqualität. Es genüge anzuführen, daß. während man z. B. in Kanada in den letzten Jahren nur eine Vermehrung er zielen konnte, welche im Durchschnitt die 100°/» jährlich

nicht übertraf, das ist also zwei Junge pro Zuchtpaar, schwankte im Alto Adige der diesbezügliche Prozent satz zwischen 120 bis 193. Außerdem geben die auf den Hochflächen des Alto 'Adige aufgezogenen Silberfüchse Pelze, die an Qualität nicht nur die von den Pelzjägern Nordamerikas gelieferten, sondern auch die aus ausländischer Zucht Produktion stammenden bei weitem über treffen. Es handelt sich also um einen wirklichen Reichtum, der andererseits auch einen bemerkenswerten Beitrag zum Autarikekamps liefert

. Seit einigen Jahren haben die Züch ter des Alto Adige, die fyndikal in der Interprovinziellen Sektion der Pelztier züchter im Rahmen der Landwirte-Union eingeordnet sind, eine vorzügliche Jnitia Uve «ergriffen: die Einrichtung einer Aus stellung, welche einen doppelten Zweck verfolgt: 1.) den italienischen Pelzhänd lern einen Beweis der Vorzüge der Ate sine! Produktion zu erbringen und 2.) eine gute Propaganda-Arbeit zur Ver breitung der Pelztierzuchten zu leisten. Die Ausstellung wird im heurigen

16
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1939/05_08_1939/AZ_1939_08_05_1_object_2638311.png
Seite 1 von 6
Datum: 05.08.1939
Umfang: 6
Mastrvmattci geleitete ^t'j-ichri't „Atesw Auc>,-.:sw' wird i» der diesiiwnaligeii Nummer folgende, mii l a r- si e! I u n g' überschrievene, einleitende Note bezüglich der g<!lrc>ficiien ilci- liciiisch'deuischeu Lereindarungeii über das Alto Adige verösseintichen. Die kürzlich in Berlin zwischen Italien und Deutschland getroffene Abmachung bildet, indem sie das sogenannte Problem des Alto Adige end gültig bereinigt, einen neuen offenkundigen Beweis für die enge und wirk- same Zusammenarbeit, die mittels

des politischen Systems der Achse das fascistische Imperium und das nationalsozialistische Dritte Reich zu emem einzigen Block des Wollens und werktätigen Schassens zusammenschwecht. Es handelt sich nicht um Zwangsabwanderung. um Exil oder Massen- ausweisung der Leute des Alto Adige, sondern um Rückberusung der im Alto Adige seßhaften deutschen Staatsbürger ins Reich, sowie um die sreie Umsiedlung auf reichsdeutfches Gebiet jener Atesiner deutscher Her- tnnft, die dies von selber wünschen. Wie gerecht

wird, was in internationalen, italienfeind- lichen Kreisen als schwerwiegende ..Minderheitenfrage' und ..nationale For derung' dargestellt wurde, wird das Alto Adige, die italienische und fasci stische Provinz, die unveräußerlichen Werte seiner historischen, ethnischen, moralischen und politischen Einheit feierlich bekräftigen im festen Bewußt- sei» seiner Aufgaben, seiner Rechte und seiner Verantwortlichkeiten. Am Bollwerk des Brennero — der gemeinsamen Grenze zwischen Ita lien und Deutschland — begegnen sich zwei

Adige die Zeit der Agitationen, der ränkeoollen Machenschaften, der Zwei- deutigkeiten für immer vorbei ist. Ebenso wie die Träume unserer Gegner von einem Alto Adige als Reibungspunkt und Ursache von Gegensätzlichkeiten in der wirksamen und beständigen Solidarität zwischen den beiden totaliläten Na tionen für immer vorbei sind. Dank diesem klärenden Abkommen werden alle jene, die ihre Treue zu Italien und zu den Einrichtungen des Regimes stets bewiesen haben, weiter- hin auf dem von den Vätern

ererbten Boden ihr? fruchtbringende Arbeit in Ruke fortsetzen. Das väterliche Wohlwollen des Duce wird sie stütze:, wie ehe- dem. Dieses ausdauernde, schweigsame Bergvolk des Alto Adige wird auch ferner, gemeinsam mit den Brüdern der anderen Provinzen, mit seinen geisti- gen und materiellen Kräften mitwirken an der glücklichen Zukunft des Vater- landes. eingedenk des Opfers seiner Gefallenen in zwei siegreichen Kriegen um die Größe des sasristischen Italien. Chinesen, die des Mordes an Dr. Tscheng

17
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1942/11_09_1942/AZ_1942_09_11_2_object_1882753.png
Seite 2 von 4
Datum: 11.09.1942
Umfang: 4
dieses ganze Ge biet den furchtbärsten Ueberschwem mungsgesahren aus. In Bolzano stieg am 17. September das Wasser in kata- strophr''r Weise. Der Damm der Adige wurde )n den Fluten durchbrochen bei Targatone, Terlano und Ponte d'Adi ge, desgleichen der Jsarco-Damm bei Ponte v'Wige. » Bronzalo, Egna, das ganze untere Adigetal stand unter Was ser. Die Val d'Adige-Straße und die Sa- rentino-Straße waren vollkommen ver nichtet. in Ponte d'Adige waren die Menschen und Häuser in höchster Gefahr

. Die Wasserleitung von Bolzano war be droht und der Vahnverkehr nach allen Richtungen unterbrochen. Zwischen Maia bassa und Merano hatte sich der Adige- damm nicht gesenkt und' alles im Kur orte wurde aufgeboten, um den gefähr deten benachbarten Gemeinden zu Helsen und dem Wüten der Elemente sich ent- gegenzuktemmen. Von Lana schwemmte die Valjura die ganze Holzlege weg und Hunderte von Klaftern Holz wurden längs dem Adige-Ufer aufgestapelt. Bei S. Maurizio wurden auf der Straße Bolzano—Merano 20 Fuß Wasser

hatte das Wetter ungeheure Schäden angerichtet/und die Adige war an zwölf Stellen übergetreten. Alle Dörfer des Tales! wurden m ebr oder weniger in n, nur die Kurvor- .tottnte offiziell be-' ano unter der grau- nicht gelitten habe. Am 23. September hörte der Regen auf und die Adige erreichte ihren normalen Stand wieder. Wir lassen einige Bilder aus jenen furchtbaren Unglückstagen an unserem geistigen Auge vorüberziehen. Sn dsr Seqeud t»oa Svhavo trachten und es war ein herzzerreißen der Anblick

dämmen. Die Jsarcobrücke mußte ge sperrt werden. Von der Adige her waren die Wasser massen um Nachmittag des 17. Septem ber bis zu einem Hose des Klosters Gries etwa einen Kilometer von der Adige- brücke vorgedrungen, während die Wein güter neben der Lldige in der G^end von Ponte d'Adige bis zu drei Meter hoch uberschwemmt wurden. Die Verbin dung nach Oltradige wurde zunächst durch Kähne vermittelt, mußte aber ge gen Abend, da das Wasser andauernd stieg, ganz eingestellt werden. Die Sta tion

18
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1942/15_09_1942/AZ_1942_09_15_2_object_1882765.png
Seite 2 von 4
Datum: 15.09.1942
Umfang: 4
als auch das dunkle „flüssige Brot', welches das große Unternehmen Im Gegensatze zum Weltkriege, wo es nur das etwas zweifelhafte „Wurzelbier' gab, zum Ausstob bringt. Darum ist auch der ideal am Ufer der Adige .gelegene kühle Garten allsonntäglich das Ziel zahlloser Wanderer, die den köstlichen Stoff an der Urquelle genießen wollen. Und während man sich denselben ge nießerisch zu Gemüte führt, gedenkt man der stolzen Entwicklung, welche die Brauerei Forst in den 80 Jahren ihres Bestandes erlebt hat. Im Jahre

des Alto Adige, der vorwiegend den Weinbau kultiviert, die Bierindustrie in bedeutendem Umfang fabriksmäßig betrieben wurde. Gegen das Jahr 1870 wurden bereits 22.021 Hektoliter produziert. In den Städten Merano und Bolzano waren drei Bier brauereien', im Betriebe, die im Jahre 1880 37.117 Hektoliter Vier erzeugten u. der Absatz erstreckte sich damals auf das ganze Gebiet von Merano, Bolzano und Trento. In der Vorkriegszeit kam die Bierbrauerei Forst allein auf jährlich .70.000 Hektoliter bei 3S0Y

Kunden. Von allen Bierbrauereien des Alto Adige sind sene von Bolzano, Vilpiano, Prato all'Jsarco und Brunirò verschwunden u. es produziert nur mehr die Brauerei von Foresta und eine kleine in Vipiteno. Die grobe Brauerei Forst, die sehr zu Recht ihre köstlichen Produtte „Flüssiges Brot' nennt und welcher vor' kurzem Exzellenz Frogzio, der Präfekt der Pro vinz, einen eingehenden Besuch abstat tete, hat schon lange durch die hohen Qualitäten ihrer Blere lSt. Sixtusaus- schank) sene des Auslandes

von Pein. Von Licht und Leben-auegeschlossen, Indessen rings der Lenz ergossen. Ein Wunder nur kann ihn befreien: Denn niemals noch seit sie entstanden, Ward diese stolz« Burg zu Schanden. Das Silberband der Adige schlängelt sich vom nahen Venostatale im unregelmäßi gen Zickzack in die Tiefe der Zone von Merano herab. Einstmals ergoß sich die Adige in breitem Strome in das Tal herab, aber vergebens knirschte sie um die Jahrhundertwende In die Zügel, gleich einem ungebärdigen Rosse, dem plötzlich

von den Montecatiniwerken siir ihre industriellen Zwecke angelegt. Von magischem Lichte umflossen grüßt über grüne Wiesen das trauliche Dorf Lagundo herüber und fast will es uns dünken, als nicke der alte Turm der Pfarrkirche sein „Ja' dazu, zu dem - was Frau Adige von Kummer und Leid, von Glück und Freuden ,zu erzähle» weiß, welches die Menschen, die ihr Heim an ihren grünen Ufern aufgeschla gen, durchkämpft haben. Gleich neugieri gen Kinderaugen blicken die Lichtlein des Kirchleins Veloi und der zerstreut

19
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1929/02_10_1929/AZ_1929_10_02_2_object_2652055.png
Seite 2 von 6
Datum: 02.10.1929
Umfang: 6
seine ehernen Fersen in diesen römischen Boden, seine vorgeschobenen Schildwache. Die Gesetzbücher des ehemaligen österreichisch-unga rischen Kaiserreiches, die die letzten üeberreste einer entschwundenen Vergangenheit bildeten, sind mit l. Juli lausende» Jahres verschwun den und habe der italienischen Gesetzgebung Platz gemacht, die mit ihrer tausendjährigen Rechts- und Iivilisationstradition vollkommen an deren Stelle getreten ist. Aids heutigem l. Oktober hört in» ganzen Atto Adige auch das Regime

und des Alto Adige befanden, trafen nach dein Besuchs der Bren» nervvrenze in Bolzano ein. . Dos Bahnhofgebäude, der Viktor Cmanuel- pla,; und die Straßen, wo sich der Zug zu dem Siegesdenkmal begab, prangten zu Ehre der Eiche in Fahnenschmuck. Die Rückkehr der Gäste vom Brennero, wo sie am Grenzstein einen Lorbeerkranz nieder legten und der Schule und dem A'y! das Bild nis des Duce und Dantes in feier icher Weise überreichten, erfolgte im Sonderzug, der um 13 4V Uhr in der Station Bolzano einlief. Ans

werden. Aldo Becchini. Ansprache des 3,lg. Carretto Darauf erhob sich der Verbandssekretär der Provinz Bolzano Ing. Carretto und hielt fol gende Ansprache: „Exzellenz, meine Herren Abgeordnete!? Kameraden! Die römischen Lehrer, haben heute in Beglei tung ihres Führers, des On. Sacconi ihre Pil gerfahrt ins Alto Adige, wohin sie die Vater landsliebe und ihr Zukunftsglaube geführt ha ben, beendet. Sie, die Erzieher unserer Jugend haben am Brennero bekräftigt, daß die Italie ner von morgen, ebenso

nach einer kameradschaftlichen Ar.rcgung. auf daß ihnen ihre schwere Arbeit leichter erscheine. Ich habe vor einigen Monaten Gelegenheit gehabt, die unvergeßlichen Tage in R>mc. während des Besuches der Oberetscher Lehrer mitzuerleben, unvergeßlich vor allem we gen des hohen Lobes das der Duce ihnen «pen dete, unvergleichlich aber auch, wegen eures auf- richt'gen und herzlichen Empfanges. Ich wün sche nur, daß eure Tage im Alto Adige ebenso fir euch, wie für uns der Erinnerung würdig seien und ich bin sicher

, daß dies auch der Wunsch aller Oberetscher Lehrer ist, die sich um euch ge schart haben. Euer Besuch hat aber für uns Fasciste» im Alto Adige eine ganz besondere Bedeutung, weil ihr uns die Botschaft der Kameraden ans der Hauptstadt übrbracht habt. Alle Fasciste» im Alto Adige, es sind wenig an der Zahl, aber treu und erprobt und starken Herzens, empfin den die hohe Bedeutung der Botschaft, die von Roma kommt und werden aus ihr neue Kraft gew.nnen, um den Marsch fortzusetzen, der viele Schwierigkeiten bietet

20
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1929/11_08_1929/AZ_1929_08_11_5_object_1865164.png
Seite 5 von 8
Datum: 11.08.1929
Umfang: 8
wieder klarer durchdringen können. Allmählich beginnt sich diese einzig reale Auffassung sder Wirklichkeit in der deutschsprach. Bevölkerung des ! früheren Siidtirol, heutigen Alto Adige, Bahn zu Abrechen, nicht zuletzt dank der großartigen Leistungen /des sadistischen Regimes, der aufrichtig freundschaft lichen, menschlichen Tätigkeit und liebevollen Für sorge der verschiedensten italienischen Institutionen, iwie dank des hohen Gerechtigkeitssinnes und ousge- ! prägten

werden — soweit man iiberhaupt davon hören will. Ein anderesmal wird sich Gelegenheit finden, kon trete Begebenheiten in die richtige Beleuchtung zu .rücken, um die vielen Sagen» die über das Alto Adige Im Umlauf sind und von vielen Seiten als bare Münze genommen werden, auf ihre tatsächlichen Grundlagen zurückzuführen. Im Interesse der freund schaftlichen Beziehungen zu den Nachbarn und In noch viel höherein gemeinsamen Interesse wäre dies nicht nur sehr wünschenswert, sondern auch schon höchste Zeit

, da beiden Teilen wesentlich geholfen wäre. Ge wiß ist die innere Lage im Alto Adige gegenwärtig vollkommen konsolidiert; die italienische Bevölkerung steht zum weitaus größten Teile der deutschfpreche»- den Einwohnerschaft in einem ausgesprochen herz lichen Verhältnis, aber alles ist noch etwas neu und frisch — es fehlt die sanfte, wertvolle Patina der Aiiciennität. Es ist nicht uninteressant, die Mentalität der deuisch- sprechenden Einwohner des Alto Adige zu analy sieren. Vom rein menschlichen

bemüht, dieses schöne und in jeder Beziehung wichtige Grenz- land in seiner ganzen Struktur und Verwaltung ita lienisch zu mache«: hierin geschieht nicht weniger, aber auch nicht mehr, als das unbedingt Nötige l>nd Selbstverständliche. Niemand wird behaupten ken nen, es ließe sich im Alto Adige nicht ebenso frei und ungestört leben, sei es als Einheimischer oder als Ausländer, wie in irgend einem anderen zivilisierten Staat, natürlich unter Beobachtung der landesüblichen Gesetze. Wenn manche Leute

es, besonders für gebilZeie Menschen, allgemein üblich, sich dell Ver hältnissen lind Vorschriften eines Landes ohne Vor behalt zu fügen. Hier fallt das gewiß nicht schwerer, als anderswo, am wenigsten für Freunde der Ord nung. Natürlich kann man im Alto Adige ebenso deutsch wie chinesisch sprechen, man wird, wie ge sagt, alles tun können, was man sonst legitimer.»else überall machen kann, aber man darf beispielsweise nicht PedenSarten gebrauchen, wie sie in andere» Ländern zur Herabsetzung der öffentlichen

21