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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1867
Tirolische Gedanken
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Seite 34 von 39
Autor: Graf von Gaderthurn, Friedrich ¬von¬ / [Graf Friedrich von Gaderthurn]
Ort: Bozen
Verlag: Wohlgemuth
Umfang: 36 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Südtiroler Volksblatt ; 1867. - In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Konservative Partei ; z.Geschichte 1867 ; f.Quelle
Signatur: 756
Intern-ID: 182138
sind und bei alleni unseren Thun wird Gottes Segen sein; deß können wir Alle gewiß sein. — Was nützen demnach die System- und Mimsterwechsel, wenn nach wie vor derselbe Geist in Oesterreich herrscht? Der Geist muß ein anderer werden; der Alles nivellirende und Alles zersetzende Geist des Liberalismus muß ganz und gar entlassen, abgedankt werden, und der k atholi s ch e Geist muß in allen Verhältnissen der tonangebende allüberall in Oesterreich werden, soll die Monarchie vor der von allen Seiten

auf sie heranstürmenden Revolution gerettet und dem Reiche eine seiner Vergangenheit würdige Zukunft nicht nur möglich, sondern sicher gestellt werden. Wie lange wird es noch dauern, bis der Wille des Tiroler- Volkes, daß Oesterreich österreichisch regiert werde, erfüllt wird?! Die Resultate unseres Nachdenkens über die jüngsten Ereignisse und -über die Ursachen derselben, sowie die gewonnenen Erfahrungen nöthigen Jedermann, der es mit Land und Reich ehrlich meint, die Ueber> zengung auf, der Geist, der fechszehn

Jahre lang bei uns das Ruder geführt hat, kann und darf nicht mehr der tonangebende bleiben. Mr den gebildeten, weisen und gerechten Mann — für den katholischen Oesterreicher ist es aber auch gar nicht zweifel haft, er weiß bestimmt, in welchen! Geiste Oesterreich regiert werden muß, welcher Geist fortan wieder als der herrschende allen Oester reich ern und allen Verhältnissen seinen Charakter und seine Farbe einprägen soll — dieser Geist aber ist nur der des Katho lizismus. Der das Gute anerkennt

5
Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1869
¬Das¬ Marienkind
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Seite 196 von 554
Autor: Hacker, Franz Xaver ; Praxmarer, Josef / von Dr. H
Ort: Bozen
Verlag: Wohlgemuth
Umfang: 210, 128 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth. außerdem: Der Auswanderer aus dem Zillerthale / vom Verf. "Der Wilderer" und "Eine Dörcherfamilie". - Beil. zum Tiroler Volksblatt. - In Fraktur
Signatur: 2.230
Intern-ID: 187200
„Ihre Pläne sind vorzüglich, antwortete Henri in gemessenen! Tone, ich muß nur bedauern, Ihnen dabei nicht dienen zu können. Ich schreibe grundsätzlich nicht mehr sür die Bühne. Was Andere lockt und reizt, widerstrebt meinen Ansichten, und was meinen Geist bewegt und erhebt, ist nichts znm Lachen. Ich passe durchaus nicht dazu, Andere dazu unterhalten und zum Gähnen bedarf man meine Hilfe gewiß nicht.' „Höre ich recht, Sie. ein Franzose, sprechen so?' „Ich bin bis zu einem gewissen Grade stolz

ein Franzose zu sein, müßte aber davon abstehen, wenn man Franzosenthum und Oberflächlichkeit als gleichbe deutend betrachten wollte. Mein höchster Stolz ist, als Mann, als Christ zu leben und zu handeln. Packen Sie mich bei dieser Stelle imd ich werde Ihnen gerne dienen. Lassen Sie mich offen reden. Der Mensch, der so ängstlich stets an das denkt, was ihm Vergnügen macht, scheint mir einem zu gleichen, der innerlich leer und hohl nach fremden Gedanken hungert, dessen Geist zu arm

ist, um sich selbst zu nähren, der darauf wartet, daß man der Mühle seines Denkens fremdes Getreide aufschüttet, und ist dieses verarbeitet, geistig wieder still steht — und gähnt. Ich bin kein Schwärmer, kein weichlicher Geist, aber ich gestehe es mit innerer Freude, daß mein Geist mehr Nahrung findet an einer sternenhellen Sommernacht, als an den« Kerzengeflimmer eines Ballsaales, mehr Genuß an einem stillen Plätzchen in einem Walde als an den glänzendsten Festen der Gesellschaft, daß ich nnt einem Worte es edler finde

8
Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1869
¬Das¬ Marienkind
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Seite 538 von 554
Autor: Hacker, Franz Xaver ; Praxmarer, Josef / von Dr. H
Ort: Bozen
Verlag: Wohlgemuth
Umfang: 210, 128 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth. außerdem: Der Auswanderer aus dem Zillerthale / vom Verf. "Der Wilderer" und "Eine Dörcherfamilie". - Beil. zum Tiroler Volksblatt. - In Fraktur
Signatur: 2.230
Intern-ID: 187200
„Ihre Pläne sind vorzüglich, antwortete Henri in gemessenem Tone, ich muß nur bedauern, Ihnen dabei nicht dienen zu können. Ich schreibe grundsätzlich nicht mehr für die Bühne. Was Andere lockt und reizt, widerstrebt meinen Ansichten, und was meinen Geist bewegt und erhebt, ist nichts znm Lachen. Ich passe durchaus nicht dazu, Andere dazu unterhalten und zum Gähnen bedarf man meine Hilfe gewiß nicht.' „Höre ich recht, Sie, ein Franzose, sprechen so?' „Ich bin bis zu einem gewissen Grade stolz

ein Franzose zu sein, müßte aber davon abstehen, wenn man Franzosenthum und Oberflächlichkeit als gleichbe deutend betrachten wollte. Mein höchster Stolz ist, als Mann, als Christ zu leben und zu handeln. Packen Sie mich bei dieser Stelle und ich werde Ihnen gerne dienen. Lassen Sie mich offen reden. Der Mensch, der so ängstlich stets an das denkt, was ihm Vergnügen macht, scheint mir einem zu gleichen , der innerlich leer und hohl nach fremden Gedanken hungert, dessen Geist zu arm

ist, um sich selbst zu nähren, der darauf wartet, daß man der Mühle seines Denkens fremdes Getreide aufschüttet, und ist dieses verarbeitet, geistig wieder still steht — und gähnt. Ich bm kein Schwärmer, kein weichlicher Geist, aber ich gestehe es mit innerer Freude, daß mein Geist mehr Nahrung findet an einer sternenhellen Sommernacht, als an dem Kerzengeflimmer eines Ballsaales, mehr Genuß an einem stillen Plätzchen in einem Walde als an den glänzendsten Festen der Gesellschaft, daß ich mit einem Worte es edler finde

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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1869
¬Der¬ Auswanderer aus dem Zillerthale : ein Charaktergemälde aus dem Tiroler Volksleben
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Seite 326 von 342
Autor: Praxmarer, Josef ; Hacker, Franz Xaver / vom Verf. "Der Wilderer" und "Eine Dörcherfamilie"
Ort: Bozen
Verlag: Wohlgemuth
Umfang: 128, 210 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth. außerdem: Das Marienkind / von Dr. H.. - Beil. zum Tiroler Volksblatt
Signatur: 398
Intern-ID: 72509
„Ihre Pläne sind vorzüglich, antwortete Henri in gemessenem Tone, ich muß nur bedauern, Ihnen dabei nicht dienen zu können. Ich schreibe grundsätzlich nicht mehr für die Bühne. Was Andere lockt und reizt, widerstrebt meinen Ansichten, und was meinen Geist bewegt und erhebt, ist nichts znm Lachen. Ich passe durchaus nicht dazu, Andere dazu unterhalten und zum Gähnen bedarf man meine Hilfe gewiß nicht.' „Höre ich recht, Sie, ein Franzose, sprechen so?' „Ich bin bis zu einem gewissen Grade stolz

ein Franzose zu sein, müßte aber davon abstehen, wenn man Franzosenthum und Oberflächlichkeit als gleichbe deutend betrachten wollte. Mein höchster Stolz ist, als Mann, als Christ zu leben und zu handeln. Packen Sie mich bei dieser Stelle und ich werde Ihnen gerne dienen. Lassen Sie mich offen reden. Der Mensch, der so ängstlich stets an das denkt, was ihm Vergnügen macht, scheint mir einem zu gleichen , der innerlich leer und hohl nach fremden Gedanken hungert, dessen Geist zu arm

ist, um sich selbst zu nähren, der darauf wartet, daß man der Mühle seines Denkens fremdes Getreide aufschüttet, und ist dieses verarbeitet, geistig wieder still steht — und gähnt. Ich bm kein Schwärmer, kein weichlicher Geist, aber ich gestehe es mit innerer Freude, daß mein Geist mehr Nahrung findet an einer sternenhellen Sommernacht, als an dem Kerzengeflimmer eines Ballsaales, mehr Genuß an einem stillen Plätzchen in einem Walde als an den glänzendsten Festen der Gesellschaft, daß ich mit einem Worte es edler finde

10
Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1873
Durch Nacht zum Licht : ein Zeit- und Sittengemälde aus dem Anfange des neunzehnten Jahrhunderts
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Seite 242 von 491
Autor: Hacker, Franz / vom Verf. des "Marienkind"
Ort: Bozen
Verlag: Wohlgemuth
Umfang: 492 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: I 143.853
Intern-ID: 106586
Üeberzeugung hat nichts gen,ein mit diesen. Jch> habe im Rathe vewebenS zu Gunsten des Rechtes und der BAiMt gesprochen, H ^ Will es auch hier thun. Durchlaucht, wenn das Wort eineS Greiseà ^erth in Euern Augen hat, 'so willfahrt der Bitte ^diefer Männer wcht. Aus ihnen spricht nicht der Geist der GerechtigM, nicht der Geist der Eintracht. Ihr Egennutzen machte fie blinds er zieht Mem Verstände enge Grenzen, er bindet ihr Rechtlichkeitsgefühl. ^ Theile Eurer Residenzstadt

, welche jetzt noch als Vorstädte ' Wring geachtet und stiefmütterlich behandelt werden, werden in lhren Nachkommen entweder Euer^ Andenken segnen oder als ein trauriges aus ihrem Gedächtnisse verbannen. Die Zeit, die keck und lüstern an den Thronen rüttelt, ist nicht geeignet, neue Ketten Zu tragen. Frei sei der Fleiß des Bürgers? Was er in laUgen Jahren nimmermüden Ringens sich Zu eigen gemacht, was sein schaffender und erfindender Geist in schlaflosen Nächten ausgedacht, was seine Hand mit treuer Liebe und Gor^falt inH

Leben ruft: es sei frei von Niedern Fesseln, frei von emem Zwange, den nicht die Liebe, sondern nur der Neid zieht. Brecht, Durchlaucht,^ kühn die Fesseln, die des Bürgers Schweiß'auf eWen.-Markt beschränkt, erkläret frei den schaffenden Geist, der sich As jetzt vergeblich hinter seiner Werkbank müht, laßt deutschen /'stech sich ungehindert über deutsches Land Agießen; ' dann seid Ihr der Erste, der dem Volk zu Größe und Wohlstand hilft, der den französischen Wust von unfern Märkten bannt

11
Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1869
¬Das¬ Marienkind
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Seite 107 von 554
Autor: Hacker, Franz Xaver ; Praxmarer, Josef / von Dr. H
Ort: Bozen
Verlag: Wohlgemuth
Umfang: 210, 128 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth. außerdem: Der Auswanderer aus dem Zillerthale / vom Verf. "Der Wilderer" und "Eine Dörcherfamilie". - Beil. zum Tiroler Volksblatt. - In Fraktur
Signatur: 2.230
Intern-ID: 187200
des Stolzes ist; auf dem Boden der Bildung, die alles im Menschen sättigt und über sättigt, nur nicht die unsterbliche Seele; auf dem Boden des Genusses, der als der höchste Beruf des Menschen bezeichnet und in's Auge gefaßt wird, auf der Erde und für die Erde wird des Menschen Geist festgehalten und gebildet, der Himmel, die Seele, die Ewigkeit sind ihm ein leeres Nichts geworden, und dieser Fortschritt, diese Bildung, dicse Proklamirung der Menschenwürde hat unsere Familie zerrüttet, unsere Staaten

erschüttert, unsere Gefängnisse überfüllt. Gebt der Menschheit erst wieder den Geist der Selbstverleugnung und es kehrt Ruhe, Ordnung und Friede zu ihr zurück, jener Friede, den die Welt nicht geben kann, sondern der aus Gott und dem lebendigen, demüthigen Glauben kommt. — XVIII. Henri hatte nun seit Wochen jede Zusammenkunft mit Josefinen absichtlich und ängstlich vermieden. Er konnte es sich nicht verhehlen, daß das Mädchen einen Einfluß auf ihn ausübe, der in keiner Beziehung zu dem stehen durfte

und Zweifel, Hoffnung und Entmuthigung, Demuth und stolze Auflehnung abwechseln! Keiner aber kommt zur Wahrheit, den Gott nicht zu ihr führt. Dem alten General war seines Sohnes immer wachsender Ernst nicht ent gangen. Henri konnte Viertelstunden vor ihm sitzen, ohne ein Wort zu sprechen, während doch sein Gesicht deutlich zeigte, daß sein Geist lebhaft beschäftigt war. In diesem stummen Hinstarren saß er auch jetzt wieder vor seinem Vater, dessen Auge besorgt auf seinem Sohne ruhte. „Henri, begann

12
Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1869
¬Das¬ Marienkind
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Seite 449 von 554
Autor: Hacker, Franz Xaver ; Praxmarer, Josef / von Dr. H
Ort: Bozen
Verlag: Wohlgemuth
Umfang: 210, 128 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth. außerdem: Der Auswanderer aus dem Zillerthale / vom Verf. "Der Wilderer" und "Eine Dörcherfamilie". - Beil. zum Tiroler Volksblatt. - In Fraktur
Signatur: 2.230
Intern-ID: 187200
des Stolzes ist; auf dem Boden der Bildung, die alles im Menschen sättigt und über sättigt, nur nicht die unsterbliche Seele; auf dem Boden des Genusses, der als der höchste Beruf des Menschen bezeichnet und in's Auge gefaßt wird, auf der Erde und für die Erde wird des Menschen Geist festgehalten und gebildet, der Himmel, die Seele, die Ewigkeit sind ihm ein leeres Nichts geworden, und dieser Fortschritt, diese Bildung, diese Proklamirung der Menschenwürde hat unsere Familie zerrüttet, unsere Staaten

erschüttert, unsere Gefängnisse überfüllt. Gebt der Menschheit erst wieder den Geist der Selbstverläugnung und es kehrt Ruhe, Ordnung und Friede zu ihr zurück, jener Friede, den die Welt nicht geben kann, sondern der aus Gott und dem lebendigen, demüthigen Glauben kommt. XVIII. Henri hatte nun seit Wochen jede Zusammenkunft mit Josefinen absichtlich und ängstlich vermieden. Er konnte es sich nicht verhehlen, daß das Mädchen einen Einfluß auf ihn ausübe, der in keiner Beziehung zu dem stehen durfte

und Zweifel, Hoffnung und Entmutbigung, Demuth und stolze Auflehnung abwechseln! Keiner aber kommt zur Wahrheit, den Gott nicht zu ihr führt. Dem alten General war seines Sohnes immer wachsender Ernst nicht ent gangen. Henri konnte Viertelstunden vor ihm sitzen, ohne ein Wort zu sprechen, während doch sein Gesicht deutlich zeigte, daß fein Geist lebhaft beschäftigt war. In diesem stummen Hinstarren saß er auch jetzt wieder vor seinem Vater, dessen Auge besorgt auf seinem Sohne ruhte. „Henri, begann

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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1869
¬Der¬ Auswanderer aus dem Zillerthale : ein Charaktergemälde aus dem Tiroler Volksleben
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Seite 237 von 342
Autor: Praxmarer, Josef ; Hacker, Franz Xaver / vom Verf. "Der Wilderer" und "Eine Dörcherfamilie"
Ort: Bozen
Verlag: Wohlgemuth
Umfang: 128, 210 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth. außerdem: Das Marienkind / von Dr. H.. - Beil. zum Tiroler Volksblatt
Signatur: 398
Intern-ID: 72509
des Stolzes ist; auf dem Boden der Bildung, die alles im Menschen sättigt und über sättigt, nur nicht die unsterbliche Seele; auf dem Boden des Genusses, der als der höchste Beruf des Menschen bezeichnet und in's Auge gefaßt wird, auf der Erde und für die Erde wird des Menschen Geist festgehalten und gebildet, der Himmel, die Seele, die Ewigkeit sind ihm ein leeres Nichts geworden, und dieser Fortschritt, diese Bildung, diese Proklamirung der Menschenwürde hat unsere Familie zerrüttet, unsere Staaten

erschüttert, unsere Gefängnisse überfüllt. Gebt der Menschheit erst wieder den Geist der Selbstverläugnung und es kehrt Ruhe, Ordnung und Friede zu ihr zurück, jener Friede, den die Welt nicht geben kann, sondern der aus Gott und dem lebendigen, demüthigen Glauben kommt. XVIII. Henri hatte nun seit Wochen jede Zusammenkunft mit Josefinen absichtlich und ängstlich vermieden. Er konnte es sich nicht verhehlen, daß das Mädchen einen Einfluß auf ihn ausübe, der in keiner Beziehung zu dem stehen durfte

und Zweifel, Hoffnung und Entmutbigung, Demuth und stolze Auflehnung abwechseln! Keiner aber kommt zur Wahrheit, den Gott nicht zu ihr führt. Dem alten General war seines Sohnes immer wachsender Ernst nicht ent gangen. Henri konnte Viertelstunden vor ihm sitzen, ohne ein Wort zu sprechen, während doch sein Gesicht deutlich zeigte, daß fein Geist lebhaft beschäftigt war. In diesem stummen Hinstarren saß er auch jetzt wieder vor seinem Vater, dessen Auge besorgt auf seinem Sohne ruhte. „Henri, begann

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