4 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1869
¬Das¬ Marienkind
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/187200/187200_545_object_4440557.png
Seite 545 von 554
Autor: Hacker, Franz Xaver ; Praxmarer, Josef / von Dr. H
Ort: Bozen
Verlag: Wohlgemuth
Umfang: 210, 128 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth. außerdem: Der Auswanderer aus dem Zillerthale / vom Verf. "Der Wilderer" und "Eine Dörcherfamilie". - Beil. zum Tiroler Volksblatt. - In Fraktur
Signatur: 2.230
Intern-ID: 187200
„Ach, der ist ja schon erzogen, wozu braucht der das Fräulein ! Nun lasse ich sie schon gar nicht fort,' erklärte Hugo. — Das Fräulein ist Herrn Henri's Braut und wird bald seine Gemahlin werden, belehrte die Baronin ihre Kinder. „Also Papa und Maman?' plauderte Else darein. „Ja wohl, du lieber Naseweis, lachte der Baron; aber ich denke, es ist Zeit, daß wir zum Abendessen gehen; solche Gemüthsbewegungen greisen meinen Magen nierkwürdig an. Frau Marquise, darf ich Ihnen meinen Arm anbieten

es der Baron an Neckerei nicht fehlen ließ, selbst auf die Gefahr hin, von Else ein schmollendes Gesichtchen zu bekommen: als die Töne eines Posthorns, trefflich geblasen, aus den Anlagen des Landhauses in den Speisesaal drangen. Die Melodie des alten Volksliedes „Meuchen von Tharau ist's, die mir gefällt' glitt so weich auf den Schwingen der feuchten Abendlust durch die offenen Fenster, daß Alle bewundernd lauschten wie Kinder, denen man ein liebes Mahrchen erzählt. „Das klingt ja allerliebst, unterbrach

der Baron das Schweigen; nur kann - ich mir gar nicht denken, wie wir so unverhofft zu diesem Genüsse kommen!' „Ach Gott, meinte Thila nasenrümpfend, wie kann man sich für ein Volkslied begeistern?' „Wollen Sie mir vielleicht ein adeliges Lied singen? lachte der Baron, ich wäre wirklich neugierig.' Thila wollte antworten, allein eine neue Melodie machte sie verstummen. „Morgen muß ich fort von hier und muß Abschied nehmen' klang so wehmüthig, so liebend-lockend herüber, daß Sosefine von einer unbewußten

Ahnung ersaßt in lautes Schluchze« ausbrach und rasch 'sich erhebend an das geöffnete Fenster trat, um sich dort auszuweinen. Aber kaum hatte sie wenige Augenblicke dort gestanden, als sie mit dem Rufe: Em Reisewagen fährt durch den Park! in das Zimmer zurückkehrte. Der Baron sah verwundert auf. „Thila ist seit einiger Zeit da, sagte er launisch, ich wüßte wahrlich nicht, wer kommen sollte?' „Das ist der fremde Mann, rief Else ängstlich aus, der mein liebes Fräulein holen will!' . Josefinen

. Der Baron in seiner zuvorkommenden Geschäftigkeit öffnete denselben und hob Mathilden mit starkem Arme heraus. „Sonst Niemand Mehr?' rief er scherzend in das Innere des Wagens und half auch Henri, an dem er ein eigenthümliches Zittern bemerkte, beim Aussteigen. Henri's Auge hatte mit einem Blicke gefunden, was es suchte; doch wußte er sich zu beherrschen Er

1
Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1869
¬Das¬ Marienkind
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/187200/187200_203_object_4439465.png
Seite 203 von 554
Autor: Hacker, Franz Xaver ; Praxmarer, Josef / von Dr. H
Ort: Bozen
Verlag: Wohlgemuth
Umfang: 210, 128 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth. außerdem: Der Auswanderer aus dem Zillerthale / vom Verf. "Der Wilderer" und "Eine Dörcherfamilie". - Beil. zum Tiroler Volksblatt. - In Fraktur
Signatur: 2.230
Intern-ID: 187200
„Ach, der ist ja schon erzogen, wozu braucht der das Fräulein! Nun lasse ich sie schon gar nicht fort,' erklärte Hugo. — Das Fräulein ist Herrn Henri's Braut und wird bald seine Gemahlin werden, belehrte die Baronin ihre Kinder. „Also Papa und Maman?' plauderte Else darein. „Ja wohl, du lieber Naseweis, lachte der Baron; aber ich denke, es ist Zeit, daß wir zum Abendessen gehen; solche Gemütsbewegungen greisen meinen Magen merkwürdig an. Frau Marquise, darf ich Ihnen meinen Arm anbieten

es der Baron an Neckerei nicht fehlen ließ, selbst aus die Gefahr hin, von Else ein schmollendes Gesichtchen zu bekommen: als die Töne eines Posthorns, trefflich geblasen, aus den Anlagen des Landhauses in den Speisesaal drangen. Die Melodie des alten Volksliedes „Aenchen von Tharan ist's, die mir gefällt' glitt so weich auf den Schwingen der feuchten Abendluft durch die offenen Fenster, daß Alle bewundernd lauschten wie Kinder, denen man ein liebes Mährchen erzählt. „Das klingt ja allerliebst, unterbrach

der Baron das Schweigen; nur kann ich mir gar nicht denken, wie wir so unverhofft zu diesem Genüsse kommen!' „Ach Gott, meinte Thila nasenrümpfend, wie kann man sich für ein Volkslied begeistern?' „Wollen Sie mir vielleicht ein adeliges Lied singen? lachte der Baron, ich wäre wirklich neugierig.' Thila wollte antworten , allein eine neue Melodie machte sie verstummen. „Morgen niuß ich fort von hier und muß Abschied nehmen' klang so wehmüthig, so liebend-loàd herüber, daß Josefine von einer unbewußten

Ahnung erfaßt in lautes Schluchzen ausbrach und rasch 'sich erhebend an das geöffnete Fenster trat, um sich dort auszuweinen. Aber kaum hatte sie wenige Augenblicke dort gestanden, als sie mit dem Rufe: Ein Reisewagen fährt durch den Park! in das Zimmer zurückkehrte. Der Baron sah verwundert auf. „Thila ist seit einiger Zeit da, sagte er launisch, ich wüßte wahrlich nicht, wer kommen sollte?' „Das ist der fremde Mann, rief Else ängstlich aus, der mein liebes Fräulein holen will!' Josefinen

. Der Baron in seiner zuvorkommenden Geschäftigkeit öffnete denselben und hob Mathilden mit starkem Arme heraus. „Sonst Niemand mehr?' rief er scherzend in das Innere des Wagens und half auch Henri, an dem er em eigenthümliches Zittern bemerkte, beim Aussteigen. Henri's Auge hatte mit einem Blicke gefunden, was es suchte; doch wußte er sich zu beherrschen Er

2
Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1869
¬Der¬ Auswanderer aus dem Zillerthale : ein Charaktergemälde aus dem Tiroler Volksleben
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AAZ/AAZ_333_object_3839086.png
Seite 333 von 342
Autor: Praxmarer, Josef ; Hacker, Franz Xaver / vom Verf. "Der Wilderer" und "Eine Dörcherfamilie"
Ort: Bozen
Verlag: Wohlgemuth
Umfang: 128, 210 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth. außerdem: Das Marienkind / von Dr. H.. - Beil. zum Tiroler Volksblatt
Signatur: 398
Intern-ID: 72509
„Ach, der ist ja schon erzogen, wozu braucht der das Fräulein ! Nun lasse ich sie schon gar nicht fort,' erklärte Hugo. — Das Fräulein ist Herrn Henri's Braut und wird bald seine Gemahlin werden, belehrte die Baronin ihre Kinder. „Also Papa und Maman?' plauderte Else darein. „Ja wohl, du lieber Naseweis, lachte der Baron; aber ich denke, es ist Zeit, daß wir zum Abendessen gehen; solche Gemüthsbewegungen greisen meinen Magen nierkwürdig an. Frau Marquise, darf ich Ihnen meinen Arm anbieten

es der Baron an Neckerei nicht fehlen ließ, selbst auf die Gefahr hin, von Else ein schmollendes Gesichtchen zu bekommen: als die Töne eines Posthorns, trefflich geblasen, aus den Anlagen des Landhauses in den Speisesaal drangen. Die Melodie des alten Volksliedes „Meuchen von Tharau ist's, die mir gefällt' glitt so weich auf den Schwingen der feuchten Abendlust durch die offenen Fenster, daß Alle bewundernd lauschten wie Kinder, denen man ein liebes Mahrchen erzählt. „Das klingt ja allerliebst, unterbrach

der Baron das Schweigen; nur kann - ich mir gar nicht denken, wie wir so unverhofft zu diesem Genüsse kommen!' „Ach Gott, meinte Thila nasenrümpfend, wie kann man sich für ein Volkslied begeistern?' „Wollen Sie mir vielleicht ein adeliges Lied singen? lachte der Baron, ich wäre wirklich neugierig.' Thila wollte antworten, allein eine neue Melodie machte sie verstummen. „Morgen muß ich fort von hier und muß Abschied nehmen' klang so wehmüthig, so liebend-lockend herüber, daß Sosefine von einer unbewußten

Ahnung ersaßt in lautes Schluchze« ausbrach und rasch 'sich erhebend an das geöffnete Fenster trat, um sich dort auszuweinen. Aber kaum hatte sie wenige Augenblicke dort gestanden, als sie mit dem Rufe: Em Reisewagen fährt durch den Park! in das Zimmer zurückkehrte. Der Baron sah verwundert auf. „Thila ist seit einiger Zeit da, sagte er launisch, ich wüßte wahrlich nicht, wer kommen sollte?' „Das ist der fremde Mann, rief Else ängstlich aus, der mein liebes Fräulein holen will!' . Josefinen

. Der Baron in seiner zuvorkommenden Geschäftigkeit öffnete denselben und hob Mathilden mit starkem Arme heraus. „Sonst Niemand Mehr?' rief er scherzend in das Innere des Wagens und half auch Henri, an dem er ein eigenthümliches Zittern bemerkte, beim Aussteigen. Henri's Auge hatte mit einem Blicke gefunden, was es suchte; doch wußte er sich zu beherrschen Er

3