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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1869
¬Das¬ Marienkind
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Seite 151 von 554
Autor: Hacker, Franz Xaver ; Praxmarer, Josef / von Dr. H
Ort: Bozen
Verlag: Wohlgemuth
Umfang: 210, 128 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth. außerdem: Der Auswanderer aus dem Zillerthale / vom Verf. "Der Wilderer" und "Eine Dörcherfamilie". - Beil. zum Tiroler Volksblatt. - In Fraktur
Signatur: 2.230
Intern-ID: 187200
Der Baron blieb, stehen uà sab Joseßnen verwundert an. „Das war ein spitziges Wort, sprach er; wie meinen Sie das?' „Ich meine einfach so: der katholische Verstand sträubt sich nicht dagegen, sondern nur der protestantische. Nun sind aber Ihre Glanbensgenossen in diesem Pnnkte selbst wieder so uneinig, daß die Einen nahe an die katholische Marienverehrüng streifen, die Anderen dagegen wirklich in das Unwürdige und Gemeine verfallen. Darum. meine Frage.' Der Baron schwieg

doch gehören gerade die größten Geister der katholischen Kirche an. Nicht das Denken widerstrebt dem Glauben, sondern der Stolz.' „Das ist kurz gesprochen', meinte der Baron. „Aber sehr richtig!' fügte Josefine hinzu. „Genug für heute, sprach der Baron; seien Sie versichert, daß ich mit Ihnen sehr zufrieden bin nnd Ihren Unterricht ganz prächtig finde — natürlich für Katho liken — aber das muß ich Ihnen zum Abschiede doch sagen, es ist nicht gut mit Ihnen streiten, Sie packen den Gegner etwas derb

an. Auf Wiedersehen!' Der Baron lüpfte seinen Hut und gieng nach der entgegengesetzten Seite des Gartens ab. . . ^ Josefine fand die beiden Kinder am Wege spielend. Sie beobachtete dieselben von ferne, denn sie gieng von der gewiß richtigen. Ansicht aus, daß gerade im Spiele sich der Charakter des Kindes Ml nn verhülltesten zeige. Die Kleinen hatten bunte Steine gesammelt und waren emsig mit denselben beschäftigt. „Ich baue eine katholische Kirche', sagte Else, die Steine aufeinanderlegend. ,Und ich für Papa

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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1869
¬Das¬ Marienkind
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Seite 493 von 554
Autor: Hacker, Franz Xaver ; Praxmarer, Josef / von Dr. H
Ort: Bozen
Verlag: Wohlgemuth
Umfang: 210, 128 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth. außerdem: Der Auswanderer aus dem Zillerthale / vom Verf. "Der Wilderer" und "Eine Dörcherfamilie". - Beil. zum Tiroler Volksblatt. - In Fraktur
Signatur: 2.230
Intern-ID: 187200
V Der Baron blieb stehen und sah Josefiuen verwundert an. „Das war ein spitziges Dort, sprach er; wie 'meinen. Sie das?'. , „Ich meine einfach so: der katholische Verstand sträubt sich nicht dagegen, sondern nur der protestantische. Nun sind aber Ihre Glaubensgenossen in diesem Punkte selbst wieder so nnemig, daß die Einen nahe an die katholische Marienverehrung streifen, die Anderen dagegen wirklich in das Unwürdige nud Gemeine verfallen. Darum meine Frage.' > Der Baron schwieg

sein; und doch gehören gerade die größten Geister der katholischen Kirche an. Nicht das Denken widerstrebt dem Glauben, sondern der Stolz.' „Das ist kurz gesprochen', meinte der Baron. „Aber sehr richtig!' sügte Josesine hinzu. „Genug für heute, sprach der Baron ; seien Sie versichert, daß ich mit Ihnen sehr zufrieden bin und Ihren Unterricht ganz prächtig finde — natürlich für Katho liken — aber das muß ich Ihnen zum Abschiede doch sagen, es ist nicht gut mit Ihnen streiten, Sie packen den Gegner etwas derb

an. Auf Wiedersehen!' Der Baron lupfte seinen Hut und gieng nach der entgegengesetzten Seite des Gartens ab. Josesine sand die beiden Kinder am Wege spielend. Sie beobachtete dieselben von ferne, denn sie gieng von der gewiß richtigen Ansicht aus, daß gerade im Spiele sich der Charakter des Kindes am mwerhülltesteu zeige.- Die Kleinen hatten bunte Steine gesammelt und waren emsig mit denselben beschäftigt. ° „Ich baue eine katholische Kirche', sagte Else, die Steine auseinanderlegend. ,Und ick) sür Papa

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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1869
¬Der¬ Auswanderer aus dem Zillerthale : ein Charaktergemälde aus dem Tiroler Volksleben
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Seite 281 von 342
Autor: Praxmarer, Josef ; Hacker, Franz Xaver / vom Verf. "Der Wilderer" und "Eine Dörcherfamilie"
Ort: Bozen
Verlag: Wohlgemuth
Umfang: 128, 210 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth. außerdem: Das Marienkind / von Dr. H.. - Beil. zum Tiroler Volksblatt
Signatur: 398
Intern-ID: 72509
V Der Baron blieb stehen und sah Josefiuen verwundert an. „Das war ein spitziges Dort, sprach er; wie 'meinen. Sie das?'. , „Ich meine einfach so: der katholische Verstand sträubt sich nicht dagegen, sondern nur der protestantische. Nun sind aber Ihre Glaubensgenossen in diesem Punkte selbst wieder so nnemig, daß die Einen nahe an die katholische Marienverehrung streifen, die Anderen dagegen wirklich in das Unwürdige nud Gemeine verfallen. Darum meine Frage.' > Der Baron schwieg

sein; und doch gehören gerade die größten Geister der katholischen Kirche an. Nicht das Denken widerstrebt dem Glauben, sondern der Stolz.' „Das ist kurz gesprochen', meinte der Baron. „Aber sehr richtig!' sügte Josesine hinzu. „Genug für heute, sprach der Baron ; seien Sie versichert, daß ich mit Ihnen sehr zufrieden bin und Ihren Unterricht ganz prächtig finde — natürlich für Katho liken — aber das muß ich Ihnen zum Abschiede doch sagen, es ist nicht gut mit Ihnen streiten, Sie packen den Gegner etwas derb

an. Auf Wiedersehen!' Der Baron lupfte seinen Hut und gieng nach der entgegengesetzten Seite des Gartens ab. Josesine sand die beiden Kinder am Wege spielend. Sie beobachtete dieselben von ferne, denn sie gieng von der gewiß richtigen Ansicht aus, daß gerade im Spiele sich der Charakter des Kindes am mwerhülltesteu zeige.- Die Kleinen hatten bunte Steine gesammelt und waren emsig mit denselben beschäftigt. ° „Ich baue eine katholische Kirche', sagte Else, die Steine auseinanderlegend. ,Und ick) sür Papa

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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1869
¬Das¬ Marienkind
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Seite 539 von 554
Autor: Hacker, Franz Xaver ; Praxmarer, Josef / von Dr. H
Ort: Bozen
Verlag: Wohlgemuth
Umfang: 210, 128 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth. außerdem: Der Auswanderer aus dem Zillerthale / vom Verf. "Der Wilderer" und "Eine Dörcherfamilie". - Beil. zum Tiroler Volksblatt. - In Fraktur
Signatur: 2.230
Intern-ID: 187200
an den General müsse er schreiben, worin er erkläre, daß das höchst ungeeignete Benehmen Henris einen vollständigen Bruch beider Familien nothwendig mache. Thila war klug genug, nur den ersten Theil ihrer Unterredung mit Henri zu berichten, die Angelegenheit Josefinens verschwieg sie. Der Baron, zu sehr schon daran gewöhnt, Thila in unangenehme Vorfälle verwickelt zu sehen, ließ sich durch ihre Erzählung nicht aus seiner Ruhe und Fassung bringen, sondern bemerkte ganz theilnahmslos: „Weißt du was, Thila

- Also beruhige du dich und lasse auch uns in Ruhe?' - „Ich finde, sprach die Baronin, als Thila dem Baron nicht antwortete, die Ansichten,' welche Henri gegen dich aussprach, sehr geistreich und freue mich, in eifrigem Verkehre mit ihm Gelegenheit zu finden, auch meinen Geist mit solchen Ideen vertraut zu machen.' „Ja wohl, herrliche Ideen, die dieser Mensch entwickelt, spottete Thila; sie schmecken nach Mönchskutten und Einsiedlern, nach Betbruderthum und Scheinhei- ligkeit. Der junge Mann redet

jetzt so, weil er sich bereits übersättigt hat und an nichts mehr Geschmack findet. Am Ende hättest du noch Lust, deine Kinder nach diesen Ansichten erziehen zu wollen, wogegen ich auf das Bestimmteste —' „Gar keinen Einfluß auszuüben habe!' fiel der Baron in die Rede. „Gott! seufzte das Freifräulein, welche Grundsätze? Unsere Ahnen im Grabe müssen sich umkehren!' „Ich halte es für besser, wenn sich die Lebendigen umkehren', warf der Baron unwirsch darein und gieng aus den, Zimmer. „Dein Mann verbauert noch ganz, eiferte

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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1869
¬Das¬ Marienkind
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Seite 197 von 554
Autor: Hacker, Franz Xaver ; Praxmarer, Josef / von Dr. H
Ort: Bozen
Verlag: Wohlgemuth
Umfang: 210, 128 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth. außerdem: Der Auswanderer aus dem Zillerthale / vom Verf. "Der Wilderer" und "Eine Dörcherfamilie". - Beil. zum Tiroler Volksblatt. - In Fraktur
Signatur: 2.230
Intern-ID: 187200
an den General müsse er schreiben, worin er erkläre, daß das höchst ungeeignete Benehmen Henris einen vollständigen Bruch beider Familien nothwendig mache. Thila war klug genug, nur den ersten Theil ihrer Unterredung mit Henri zu berichten, die Angelegenheit Josefinens verschwieg sie. Der Baron, zu sehr schon daran gewöhnt, Thila in unangenehme Borfälle verwickelt zu sehen, ließ sich durch ihre Erzählung nicht aus seiner Ruhe und Fassung bringen, sondern bemerkte ganz theilnahmslos: „Weißt du was, Thila

. Also beruhige du dich und lasse auch uns in Ruhe?' ' „Ich sinde, sprach die Baronin, als Thila dem Baron nicht antwortete, die Ansichten j welche Henri gegen dich aussprach, sehr geistreich und freue mich, m eifrigem Verkehre mit ihm Gelegenheit zu finden, auch meinen Geist mit solchen Ideen vertraut zu machen/' . „Ja wohl, herrliche Ideen, die dieser Mensch entwickelt, spottete Thila; sie schmecken nach Mönchskutten und Einsiedlern, nach Betbruderthum und Scheinhei ligkeit. Der junge Mann redet

jetzt so, weil er sich bereits übersättigt hat und an nichts mehr Geschmack findet. Am Ende hättest du noch Lust, deine Kiuder nach diesen Ansichten erziehen zu wollen, wogegen ich auf das Bestimmteste —' „Gar keinen Einfluß auszuüben habe!' fiel der Baron in die Rede. „Gott! seufzte das Freifräulem, welche Grundsätze? Unsere Ahnen im Grabe müssen sich umkehren!' „Ich halte es für besser, wenn sich die Lebendigen umkehren', warf der Baron unwirsch darein und gieng aus dem Zimmer. „Dein Alaun verbauert noch ganz, eiferte

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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1869
¬Der¬ Auswanderer aus dem Zillerthale : ein Charaktergemälde aus dem Tiroler Volksleben
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Seite 327 von 342
Autor: Praxmarer, Josef ; Hacker, Franz Xaver / vom Verf. "Der Wilderer" und "Eine Dörcherfamilie"
Ort: Bozen
Verlag: Wohlgemuth
Umfang: 128, 210 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth. außerdem: Das Marienkind / von Dr. H.. - Beil. zum Tiroler Volksblatt
Signatur: 398
Intern-ID: 72509
an den General müsse er schreiben, worin er erkläre, daß das höchst ungeeignete Benehmen Henris einen vollständigen Bruch beider Familien nothwendig mache. Thila war klug genug, nur den ersten Theil ihrer Unterredung mit Henri zu berichten, die Angelegenheit Josefinens verschwieg sie. Der Baron, zu sehr schon daran gewöhnt, Thila in unangenehme Vorfälle verwickelt zu sehen, ließ sich durch ihre Erzählung nicht aus seiner Ruhe und Fassung bringen, sondern bemerkte ganz theilnahmslos: „Weißt du was, Thila

- Also beruhige du dich und lasse auch uns in Ruhe?' - „Ich finde, sprach die Baronin, als Thila dem Baron nicht antwortete, die Ansichten,' welche Henri gegen dich aussprach, sehr geistreich und freue mich, in eifrigem Verkehre mit ihm Gelegenheit zu finden, auch meinen Geist mit solchen Ideen vertraut zu machen.' „Ja wohl, herrliche Ideen, die dieser Mensch entwickelt, spottete Thila; sie schmecken nach Mönchskutten und Einsiedlern, nach Betbruderthum und Scheinhei- ligkeit. Der junge Mann redet

jetzt so, weil er sich bereits übersättigt hat und an nichts mehr Geschmack findet. Am Ende hättest du noch Lust, deine Kinder nach diesen Ansichten erziehen zu wollen, wogegen ich auf das Bestimmteste —' „Gar keinen Einfluß auszuüben habe!' fiel der Baron in die Rede. „Gott! seufzte das Freifräulein, welche Grundsätze? Unsere Ahnen im Grabe müssen sich umkehren!' „Ich halte es für besser, wenn sich die Lebendigen umkehren', warf der Baron unwirsch darein und gieng aus den, Zimmer. „Dein Mann verbauert noch ganz, eiferte

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