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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1849 - 1850
Tirols Landes-Vertheidigung oder bisher größtentheils noch unbekannte Biographien, Skizzen und Anekdoten merkwürdiger Tiroler Landesvertheidiger ....
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Seite 186 von 677
Autor: Peternader, Anton / von Anton Peternader
Ort: Innsbruck
Verlag: Witting
Umfang: VIII, 204, 244, 220 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth. Bd. 1. 1849. Bd. 2. 1849. Bd. 3. 1850. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Tiroler Freiheitskampf<br />s.Tiroler Freiheitskampf ; s.Freiheitskämpfer ; f.Biographie
Signatur: II 59.745 ; II 3.422
Intern-ID: 191582
lucht Despotismus und die Leute mit Gewalt auf den Bettel gebracht? Der seit der eingetretenen baierischen Regierung immer anhaltende Druck veranlaßt gleichfalls die Tiroler aus Verzweif lung den Entschluß zu fassen, mit bewaffneter Hand dieses unerträg liche, mehr als siberische Joch loszureißen, und lieber Unter dem Schutt ihrer Häuser begraben zu werden, als noch länger unter diesen unerträglichen Fesseln zu schmachten, und dem gänzlichen, zeitlichen und ewigen Untergang und Umsturz

der, Religion entgegen Zu sehen. Wer ist also Schuld an unserer Wider spenstigkeit als die Regierung selbst, welche auf alle Weift die Zügellosigkeit aller Art beförderte, und durch die unanständigen Strafen, wo die erwachsenen Weibsbilder gleichsam öffentlich auf der Blöße wider alle Ehrbarkeit ' gepeitscht werden, und alle Schamhastigkeit verbannt wird. Die ganze Welt muß also einfthen, daß die Regierung selbst durch allerlei immer fortgesetzte Neckerei, Gelderpreffungm, gewaltsame Mittel aller Art

, den Aufstand geflissentlich mit Gewalt bei den Haaren hergezogen hat. Es entsteht die Frage, warum etwa die Operationen Rapoleon's erleichtern? Rechtschaffene Priester, die Rede ist an Euch und nicht an die Vermoderten, die zu allem Sittmverderbniß beitragen, und Äuswürft der Kirche sind, seid Ihr nicht überzeugt, wie die Regierung gleich anfangs einen lutherischen Pastorssohn das geistliche Geschäft übertrug, und noch von ■ Lutherischen geleitet Wird? Ist also der Unterthan, der nicht einmal förmlich

gehul digt hat, einer solchen Regierung Gehorsam schuldig, die gar keine Pflicht gegen den Unterthan hält, Alles durch willkürliche Machtsprüche oder Jntriguen unterdrückt, und die geheiligte Religion ganz zu untergraben sucht? - - Weit entfernt, uns frei zu machen, ist ^ der Wille der Ti roler, sich nur dem milden Scepter Oesterreichs zn unterwer fen und das. geraubte Land seinem, vorigen Beherrscher zuzu führen. Man hofft daher ganz zuversichtlich, Se. Majestät der Kaiser werde dies ihm immer

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