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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1850
Akademische Vorlesungen über die Geschichte Tirols bis zur Vereinigung mit Oesterreich
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Seite 315 von 584
Autor: Kink, Rudolf / von R. Kink
Ort: Innsbruck
Verlag: Witting
Umfang: XV, 565 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1369
Signatur: II 102.282
Intern-ID: 96837
und seine Bergwerksordnung, die älteste in Deutschland. — Seme zwölfjährige Regierung war eine glanzvolle Zeit für das Bisthum Trient, und von ihm gilt in der That, was man von Meinhard I. nur eine Muthmaßung heißen konnte, daß er den Much hatte als Souverain zu handeln. Vor Allem machten ihm die Bürger der Stadt Trient selbst zu schaffen, obgleich er dieser Gemeinde im I. 1209 am 11. Juli das ausschließliche Monopol mit Holz und Pech im Umkreist des ganzen BiStbumS als Lehen Verliehen

und sie ihm dafür Treue geschworen hatten. 22) Denn nach kurzer Zeit empörten sich viele Adelige und Bürger der Stadt offen gegen ihn, und als sie deßhalb in die bischöfliche und in die kaiserliche Acht kamen, gingen sie aus der Stadt hinaus, erstürm ten und plünderten Krommetz, lagerten sich einige Zeit bei Arco, des sen Herren ebenfalls wieder treubrüchig geworden waren, übersielen dann und plünderten die Gemeinde Vigolo (Iwmiues Npiseoxi à vjZà), besetzten überdieß die Schlösser Celva und Bovo, und ver

heerten weit und breit die Gegend. Als aber der Bischof Gewalt brauchte, ihre Güter einzog oder veräußerte und ihnen das Eroberte wieder abnahm; besannen sie sich eines Bessern und bathen um Gnade, die ihnen auch zu Theil wurde. Am 2. Mai 1210 versammelten sich auf den Glockenschall die Leute der Gemeinde von Trient (in plemi vonvione Iw mines Mis ?riànti slnmmi a6 Zmmm esmpsiiW); da unterwarfen sich die Vasallen und die übrigen Bürger, und — so wie einst die römische x!à durch die bekannte Fabel

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1850
Akademische Vorlesungen über die Geschichte Tirols bis zur Vereinigung mit Oesterreich
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Seite 263 von 584
Autor: Kink, Rudolf / von R. Kink
Ort: Innsbruck
Verlag: Witting
Umfang: XV, 565 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1369
Signatur: II 102.282
Intern-ID: 96837
preisgegeben. — Ein spre chendes Beispiel hat die Geschichte der Gemeinde Pergine hierüber uns aufbewahrt. Pergine gehörte in weltlicher Beziehung zum Territorium von Trient, in geistlicher zu jenem von Feltre. Beide Bischöfe warm aber außer Stande, die Einwohner jener Gegend gegen den Tiranne» Gondebald zu schirmen, welcher — mit den Castelbarco im Läger- thale verbündet — die Bauern und Bürger unerhört quälte. Wäh rend er daher einst in Baiern abwesend war, benützten sie diese gute Gelegenheit

und schloffen ein Schutz- undTrutzbündniß mit der Stadt Vicenza. Der Vertrag, der hierüber errichtet wurde, ist zu charakteri stisch für die Sitten jener Zeiten, daß man ihn nicht einer nahem Würdigung unterziehen sollte. Es heißt: „Geschehen im Jahre 1166 am 3. Mai in dem Kloster der Mönche vom Walde, bei der Burg Persen, in dem Zim mers wo zur Berathung des öffentlichen Wohles die Vorsteher der ganzen Gemeinde zusammenzukommen pflegen (in voenvdiv mona- elwi um äe in euoile ubi eovMetum est convenire

au den Bürgermeister und Vorsteher der Gemeinde und Stadt Vicenza zu schicken, und ihren ganzen Bezirk, Hörige und Freie (liommks et personss; „Iwmo' hat in den alten Urkunden NoNtebsUc,. S—8. a. III.

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1853
Akademische Vorlesungen über die Geschichte Tirols bis zur Vereinigung mit Oesterreich
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Seite 264 von 583
Autor: Kink, Rudolf / von R. Kink
Ort: Innsbruck
Verlag: Witting
Umfang: XV, 565 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1369
Signatur: II 105.274
Intern-ID: 87457
vreisgegebm. — Ein spre chendes Beispiel hat die Geschichte der Gemeinde Pergine hierüber uns aufbewahrt. Pergine gehörte in weltlicherBezichung zum Territorium von Trient, in geistlicher zu jenem von Feltre. Beide Bischöfe waren aber außer Stande, die Einwohner jener Gegend gegen den Tirannen Gondebald zu schirmen, welcher — mit den Castelbarco im Läger- thale verbündet — die Bauern und Bürger unerhört quälte. Wäh rend er daher einst in Baiern abwesend war, benützten sie diese gute Gelegenheit

und schlossen ein Schutz- undTrutzbündniß mit der Stadt Vicenza. Der Vertrag, der hierüber errichtet wurde, ist zu charakteri stisch für die Sitten jener Zeiten, daß man ihn nicht einer nähern Würdigung unterziehen sollte. Es heißt: 17 ) „Geschehen im Jahre 1166 am 3. Mai in dem Kloster der Mönche vom Walde, bei der Burg Persen, in dem Zim mers wo Zur Berathung des öffentlichen Wohles die Vorsteher der ganzen Gemeinde zusammenzukommen pflegen (in coenobio mona chorum de Waldo in cubile ubi consuetum est

geber, Gesandte an den Bürgermeister und Vorsteher der Gemeinde und Stadt Vicenza zu schicken, und ihren ganzen Bezirk, Hörige und Freie ‘(homines et personas; „homo' hat in den alten Urkunden Montebelio. 5—8. Hu IH.

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1853
Akademische Vorlesungen über die Geschichte Tirols bis zur Vereinigung mit Oesterreich
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Seite 315 von 583
Autor: Kink, Rudolf / von R. Kink
Ort: Innsbruck
Verlag: Witting
Umfang: XV, 565 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1369
Signatur: II 105.274
Intern-ID: 87457
UNS seine Bergwerksordnung- die älteste in Deutschland. — Seine zwölfjährige Regierung war eine glanzvolle Zeit für das Bisthum Trient, und von ihm gilt in der That, was man von Meinhard I. nur eine Muihmaßung heißen komm, daß er den Muth hatte als Souverain zu handeln. Bor Allem machten ihm die Bürger der Stadt Trient selbst zu schaffen, obgleich er dieser Gemeinde im 1.120S am 11. Juli das ausschließliche Monopol mit Holz und Pech im Umkreise des ganzen WSthums als Lehm verliehen

und sie ihm dafür Treue geschworen hatten. m ) Denn nach kurzer Zeit empörten sich viele Adelige und Bürger der Stadt offen gegen ihn, und als sie deßhalb in die bischöfliche und in die kaiserliche Acht kamen, gingen sie aus der Stadt hinaus, erstürm ten und plünderten Krommetz, lagerten sich einige Zeit bei Arco, des sen Herren ebenfalls wieder treubrüchig geworden waren, überfielen dann und plünderten die Gemeinde Vigolo (homines Episcopi in vigolo), besetzten überdieß die Schlösser Celva und Bovo, und ver

heerten weit und breit die Gegend. Als aber der Bischof Gewalt brauchte, ihre Güter einzog oder veräußerte und ihnen das Eroberte wieder abnahm; besannen sie sich eines Bessern und bathen um Gnade, die ihnen auch zu Theil wurde. Am 2. Mai 1210 versammelten sich aus den Glockenschall die Leute der Gemeinde von Trient (in plena concione homines Civi tatis Tridenti adunati ad sonum campante) ; da unterwarfen sich die Vasallen und die übrigen Bürger, und — so wie einst die römische plebs

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1849 - 1850
Tirols Landes-Vertheidigung oder bisher größtentheils noch unbekannte Biographien, Skizzen und Anekdoten merkwürdiger Tiroler Landesvertheidiger ....
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Seite 251 von 677
Autor: Peternader, Anton / von Anton Peternader
Ort: Innsbruck
Verlag: Witting
Umfang: VIII, 204, 244, 220 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth. Bd. 1. 1849. Bd. 2. 1849. Bd. 3. 1850. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Tiroler Freiheitskampf<br />s.Tiroler Freiheitskampf ; s.Freiheitskämpfer ; f.Biographie
Signatur: II 59.745 ; II 3.422
Intern-ID: 191582
Johann im Leukenthale feierlich übergeben; und zwei Feste ver einigten sich an .diesem Tage zu St. Johann. Die Gnade des Kaisers gab nämlich an diesem Tage der durch den Tod des würdigsten, allbetrauerien Priesters und Menschenfreundes Mathias Weißhofer verwaisten Psarr- und Dekanats-Gemeinde St. Johann, in der Person des Priesters Hrn. Georg Margreiter, Subregens des fürsterzbischöflichen Priesterhauses zu Salzburg, einen neuen braven Seelenhirten, und dem verdienstvollen LandeÄschützen

Honoratioren und Ge meinde-Vorsteher. Eine zahllose Menge Volks erwartete den Zug, theils auf der Straße, theils in der geräumigen Kirche, gedrängt und er wartungsvoll, aber durch nichts die ehrwürdige Feier der kirch lichen Handlung störend. Rach dem feierlichen Hochamte erfolgte die Installation des Herrn Dekans in WirituallbuK, Herr Consistonalrath Pichler hielt eine angemessene Rede, die Pflichten. eines Seelsorgers und Dekans gegen seine untergeordnete Geistlichkeit und die Gemeinde

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1849 - 1850
Tirols Landes-Vertheidigung oder bisher größtentheils noch unbekannte Biographien, Skizzen und Anekdoten merkwürdiger Tiroler Landesvertheidiger ....
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Seite 224 von 677
Autor: Peternader, Anton / von Anton Peternader
Ort: Innsbruck
Verlag: Witting
Umfang: VIII, 204, 244, 220 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth. Bd. 1. 1849. Bd. 2. 1849. Bd. 3. 1850. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Tiroler Freiheitskampf<br />s.Tiroler Freiheitskampf ; s.Freiheitskämpfer ; f.Biographie
Signatur: II 59.745 ; II 3.422
Intern-ID: 191582
s freundlich aufnahm, seinen Eifer lobte, und ihm hiefür, da er in Geldverlegenheit war, einen Schimmel schenkte. Ueber die bei dieser Gelegenheit von ihm überreichte Einlage erhielt er folgenden Bescheid: „Christian Plattl, welcher von der Gemeinde Pillersee mit einer an die Oberkommandantschaft in Tirol stilisirten Einlage nachJnnsbrnck deputirt wurde, hat diese Vorstellung an die Behörde überreicht; weil es sich aber hierunter um einen Gegenstand handelt, welcher nicht auf der Stelle

erledigt werden kann, so ist derselbe mit dem Bescheide wiederum nach Hause rückbeordert worden, daß die Erledigung hierüber so bald als möglich durch die einschlägige Obrigkeit der bittenden Gemeinde werde bekannt gegeben werden. Innsbruck, am 11. September 1809. Bon dem Einreichungs-Protokoll des General-Kreis- Kommisjariats am Inn: Karl Schmach m/x. Mt Hofers Handschrift standen unter diesem Bescheid fol gende Worte: „Disse fache ist so zu Bewerchstöllen, als wie vom Jahr 1805; ist es hernach

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1849 - 1850
Tirols Landes-Vertheidigung oder bisher größtentheils noch unbekannte Biographien, Skizzen und Anekdoten merkwürdiger Tiroler Landesvertheidiger ....
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Seite 181 von 677
Autor: Peternader, Anton / von Anton Peternader
Ort: Innsbruck
Verlag: Witting
Umfang: VIII, 204, 244, 220 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth. Bd. 1. 1849. Bd. 2. 1849. Bd. 3. 1850. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Tiroler Freiheitskampf<br />s.Tiroler Freiheitskampf ; s.Freiheitskämpfer ; f.Biographie
Signatur: II 59.745 ; II 3.422
Intern-ID: 191582
. Sein ältester Sohn, geboren den 14. Oktober 1808, gleich falls Rupert genannt, übernahm nach dem Tode seines Vaters wohl das väterliche Anwesen, und obschon er in der' Gemeinde Kirchdorf, ja im ganzen Gerichte wegen seiner Redlichkeit, seinem munteren Humor, allgemein beliebt ist, und alles auf bot, daS väterliche Anwesen zu erhalten, sah er endlich doch die Unmöglichkeit der Erhaltung ein. Er war daher im Jahre 1843 gezwungen, das väterliche Anwesen zu verkaufen, so schmerzlich ihm dieses fiel. Er kaufte

dafür das kleinere Fürthwirthsanwesen in der Gemeinde Kirch dorf, allein er mußte auch darauf so viele Schulden übertragen, daß er nur einen kümmerlichen Lebensunterhalt findet. Jndeß ist er nicht im mindesten entmuthiget, oder weniger patriotisch gesinnt als seine Vorfahren, er betrachtet deren bei ihm aufbewahrte Trophäen, nebst der Schützenfahne seines Va ters als ein Heiligthum und nimmt an den Scheibenschießen thätigen Antheil, so wie er Zur Belebung des Schützenwesens, zur Adjustirung

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