Beyträge zur Geschichte der bischöflichen Kirche Säben und Brixen in Tyrol ; 9
parte ©rircn habe man sich in nichts eingelassen.« (Prot, Cap. p, 402-) Der Fürst - Bischof stellte dem Kaiser am 2t. Mb- mar J707 vor, -aß die Forderungen des Hockstiftes wegen der Durchzüge der Soldaten -bereits auf 130,000 si. gestiegen seyn. Er bath daher sehr drins gend, daß doch ein Lheil. dieser Forderung befriedi get würde. Diese Bitte erneuerte er öfter, und da mit sie leichter erhöret würde, sandte er feinen Kanz ler nach Wien, welchem am 25, Juli- die.Instruktion mitgethei'lt...wurde
, wie er sowohl dieses Geschäft, als auch andere Anliegenheiten des HochstifteA besorgen sollte. ( Prot. auJic. ) * '* Um IQ. August ließ der Fürst § Bischof feinem Domkapitel vortragen: »Wie das Einem hochwürd« Domb Capitl ohne dem bekhant seye, aus was für Drsachen seine fürstlich Gn. dem ü esset worden seindt, dero Canzler nacher Wien abzusenden, zumahlen aber diser dem Eingangnen bericht nach nur mit gueten Worten bey' dem Khayserl. Hoff abgespcißt wirdet, als Werden Jhro fürstl. Gnaden aus Wnrathen
viller vornemben Herrn gleichsamb gezwungen, sich auf Wien zu verfüegen, vnd persönlich bey Jhro Rom. Khays. Mayk. selbsten dise- StüftS anligenheik, vnd absonderlich wegen der Lxtrs-Csss» anzubringen. Werhoffenke hierdurch einen gueten effect z« emxmr- îieren; dahero haben Jhro fürstl. Gn. dero Domb Eaprtl dise gefaste resolutivn auch, vnd mit demL eommnnieieren wollen, daß wann Eye demselben was liebß pi'iiestiftgti khundten, ganz genaigt sein,