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Bücher
Jahr:
1886
Oberinntal ; Abt. 1.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 3)
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Seite 530 von 743
Autor: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 736 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.441/3
Intern-ID: 105503
und ist nun seit Langem nur mehr eine Ruine. Um seinen religiösen Bedürfnissen zu genügen, ließ der Herzog zu Fernstein eine Kapelle bauen und hielt sich einen Kaplan zum Messelesen. Doch scheint er eine wirkliche Priesterstiftung nicht gemacht zu haben, denn es fand sich später, als man nach einer Stiftungsurkunde forschte, nirgends eine solche vor. Die Kapelle zu Fernstein war k ou se k rieri (das Jahr der Konse kration ist unbekannt) und den vierzehn Roth Helfern geweiht. Als nach dem Hinscheiden

des H. Siegmund der Ansitz Siegmunds burg wohl selten wehr fürstliche Gäste beherbergte, war hier auch für einen Kaplan keines Bleibens mehr; dagegen las der Kurat von Nassereut, wie uns die Visitatiousprotvkolle von 1594 und 1602 Melden, in der dortigen Kapelle dreißigmal im Jahre Messe und er hielt dafür 10 fl. jährlich. Bei der kanonischen Visitation im Jahre 1646 wurde auch diese Kapelle visitiert, „eieeta ad àààes KìNLmurà', heißt es im Protokolle von ihr; der Kurat von Nasse reut mußte dort dazumal

allwöchentlich celebrieren. wofür ihm auf Befehl der Kammer in Innsbruck vom Zolleinnehmer (Zoller) in Fernstein jährlich 20 fl. ausbezahlt wurden. Es war zu jener Zeit diese Kapelle, wie die Vlsitatwnsakten berichten, ein starkbesuchter Wallfahrtsort, und es gieng viel Opfer ein; die hohe Kammer in Innsbruck hatte kurz vor dieser Visitation 200 fl. aus dem Opfer kasten entlehnt. Später mußte der Kurat von Nassereut gar zwci- Tinlh. II!. W. s,. Hxsj. 'ìb

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Bücher
Jahr:
1889
Oberinntal und Vinstgau ; Abt. 2.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 4)
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Seite 478 von 987
Autor: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 980 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.441/4
Intern-ID: 105506
Madonna nach Art der zu Lor et to in Italien befindlichen aufstellte, die er bei seiner eigenen Wallfahrt dorthin hatte anfertigen lassen. Dieses Marienbild ward bald der Gegenstand allgemeiner Verehrung, so daß diese kleine Kapelle für den Zulauf des Volkes viel zu enge wurde. Dieß bewog den genannten Kuraten. an eben diesem Platze eine größere Kapelle, ganz in der Weise, wie zu Loretta in Italien, aufführen zu lassen, und begann den Bau schon im Jahre 1660. Sein vorzüglichster Mithelfer

war der für alles Gute begei- sterie Pflegsverwalter des Gerichtes Laudeck, Andreas Sterzinger, welcher einen Theil der Baukosten bestritt und 200 fl. „Heiratsgut' sm diese neue Kapelle spendete, und dieses Geld auf sein Schloß Siegmundöried legte. Zum Neubau trugen auch andere Wohl- thäter bei. als: Johann Graf v. Spaur, Gerichtsherr der Herr- schaft Laudeck, und seine Gemahlin, Magdalena Gräfin v. Khuen, Alexander Plattner, Pfarrer von Prutz. Christian Rott, früherer Pflegsverwalter und Richter zu Laudeck, Peter

25 fl., von Herrn Paul Schenner. Kurat in Flirfch 10 fl. Sehr bedeutend war das Opfer. Somit konnte bald mit dem Kuraten von Ried ein Vertrag wegen ber in dieser Kapelle abzuhaltenden Gottesdienste geschlossen werden, bem zu Folge der Kurat halten sollte: 3 gestiftete Jahresmessen, an jedem Quatempersamstage eine Messe für Andr. Sterzinger und dessen Ehefrau Anna Rott, und an allen übrigen Samstagen des ganzen Jahres eine Messe für alle Urheber, Stifter und Gutthäter dieses Gotteshauses. Dafür sollte er damals

in Allem jährlich erhalten: 31 fl. 12 Kr., der Meßner und Organist 11 fl. 40 Kr., der Kirch- Propst 4 fl. — Ueber diese Stiftungen und Bezüge wurde im Jahre 1668 eine Art Stiftbrief aufgesetzt, worin zum Schlüsse die Bemer- kung vorkommt, daß mit Konsens hochgeistlicher Obrigkeit in Bri reu das Jus patrouatus und die Administration über diese Kapelle Herrn Andreas Sterzinger und seinen Nachkommen im Einvernehmen

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Bücher
Jahr:
1889
Oberinntal und Vinstgau ; Abt. 2.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 4)
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Seite 357 von 987
Autor: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 980 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.441/4
Intern-ID: 105506
W - wo« Alt« teil anfgHelltz und deVstlbe am N. Juki 1778 vsm Soadjntm VW BnM» md Wi«q>NI VdrMW. i^ x., Ignaz Graft» v. Spaur, m àoreN S. LT-liei3eingeweiht.^^) ^ Diesem Kirch lein ist mch eine andere atte Kapelle angebaut, welche die To dien tap elle heißt. zu Ehren der schmerzhaften Mutter, in welcher auch Mffe gelesen werden darf. In derselben wird ein sehr alles (vielleicht aus dem dreizehnten Jahrhundert) Vesperbild aus Thon aufbewahrt, welches in neuerer Zeit durch den Bildhauer Eberhard

recht gut restauriert worden ist. Die vielen Votivtafeln in dieser Kapelle bezeugen die hohe Verehrung und das gläubige Ber- trauen, welches das Volk zu diesem Gnadenbilde stets gehabt hat. EeUnswerth ist in derselben auch ein älteres Bild (v. I. 1668) auf Holz gemalt, das Christum mit der Weltkugel in der Hand vorstellt, und mit einem breiten Holzrahmen von gediegener Schnitzarbeit ein- gefaßt ist. Roch ein anderes GemAde, vom Maler Schranz aus Prutz, mit der Darstellung der vier letzten Dinge

, verdient Erwah- nung. — Diese Kapelle diente einst zum BegrMnißort der Familie Payr aus Prutz; WÄltesten•hur begrabenen Glieder derselben sind Georg Payr und Eva Weinaugl (1586). Auch von diesem ange sehenen Geschlechte, wie von der Familie Sterzinger, giebt es bei der Pfarrkirche zu Prutz mehrere Zahrtagsfiistungen. — Ringsum an der Mauer des Gottesackers befinden sich die 14 Leidenssta tionen in eigenen Kapellen, die wohl auch einer Restauration be- Wrstig Haren. Außer diesen Kapellen

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Bücher
Jahr:
1889
Oberinntal und Vinstgau ; Abt. 2.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 4)
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Seite 479 von 987
Autor: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 980 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.441/4
Intern-ID: 105506
mit einem jeweiligen Pfarrer von Prutz anvertraut worden sei, 34 ) Zwei Jahre früher, am 26. Mai 1666, wurde diese Lorettokapelle (mit Einem Altar) von Jesse Perkhofer eingeweiht.') — Im Jahre 1760 wurde unter dem hiesigen Kuraten Kassian Holz er das hundertjährige Gründungsfest dieser Kapelle durch ein Öctiduüm, welches am 10. Mai den Anfang nahm und am 18. Mai schloß, höchst feierlich begangen. — Zur Zeit der Regierung des Kaisers Jo seph II. ist ihr Vermögen eingezogen, und in der Folge

worden ist, wurde bereits oben bei der St. Christinakirch e gemeldet.^) — In neuerer Zeit wird in dieser Kapelle die Maiandacht abgehalten, wofür jährlich bei der Beichtzettelsammlung milde Beiträge eingesammelt werden. Stiftung zu dieser Andacht besteht keine. — Mit f. b. Konststàl- dekret vom 26. Aug. 1842 ist verfügt worden, daß die 1839 unter dem hiesigen Kuraten Ich. B och et für das Fest Maria Geburt angefangene Gottesdienstordnung (Frühamt in der Lorettokapelle, dann Hauptgottesdienst

mit mehrern Andern aus dieser Gemeinde und den Nachbarorten i. I. 1689 an die geist- 24) Abschrift davon nebst andern Akten über die Gründung dieser Kapelle im Kvnsist.-Archiv zv Brixen. 25) Pontif.-Prot. I. 67. 26) lai eittem Berichte über Ried vom H. Kuraten Al. Pritzi.

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