herrlichen Grabmale ruht der hl. Leib seit 5. Juni 1267- Gestorben ist er am 6. August 1221. S. Luca liegt auf einer Anhöhe außer der Stadt, wohin ein Ziemlich steiler Weg unter Bogenhallen führt. Es befindet sich dort ein Bild der Muttergottes, das vom hl. Lucus gemalt ist und große Verehrung genießt. Die Kapelle der hl. Katharina von Bologna besitzt eine besondere Anziehungskraft. Man gelangt in dieses Heiligthum von der ehemaligen Klarisfinen-Kirche aus, wo sie Äbtissin war, lind staunt beim
Eintritte in die Kapelle ob des sonderbaren Eindruckes, den der' unverweste Leib der Heiligen macht. Er sitzt auf einen: Throne, trägt eine Krone aus dem Haupte, ein silbernes Cruzifix in der rechten, ein von der Heiligen geschriebenes Buch in der linken Hand und viele Ringe an den Fingern. Die Füße sind unter Glas, damit sie durch das oftmalige Küssen nicht beschädigt werden. Ein prächtiger Mantel hängt zu beiden Seiten herab und um den Kopf geht ein Tuch. Zum Sitze führen Stufen hinauf. Das Kinn
des Hauptes ist grauweiß, der übrige Körper schwärZlich. An den Wänden der Kapelle befinden sich Zahlreiche Reliquien, die sich auf die Heilige beziehen. Der Gottesacker in Bologna (àmpo ^Lmto) ist berühmt, enthält aber viele, wenn auch künstliche, heid nisch aussehende Monumente und Grabmäler, die wohl nicht an die Auferstehung der Todten erinnern, sondern den Beschauer ohne christliche Hoffnung auf ein besseres Jenseits lassen.