Oberinntal und Vinstgau ; Abt. 2.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 4)
— 108' — „ausit temerario' diesem entgegenzuhandeln sich erkühnen würde, soll wissen, daß er in die Ungnade (indignationem) des allmächtigen Gottes und der beiligen Apostel Petrus und Paulus fallen werde. „Datum Borne apud (unleserlich) Pontificates nostri anno Nono, 0 — Es scheint, daß diese Kapelle bald darnach, wahrscheinlich 1338 durch den brixnenschen Weihbischof Jakobvs. Bischof von Casioria i. p., der im August dieses Jahres im benachbarten Patznaunthale zu Kappel einen Altar konftkriert
hatte, eingeweiht worden ist, denn schon aus dem folgenden Jahre liegt ein Ablaßbrief vor,°) laut welchem Ethard. Bischof von Chiemsee, Allen, welche die Kirche „b. Ma rie, d. Christofori et omnium Sanctorum in monte Arlberg* andächtig besuchen, einen Ablaß von 4V Tagen verleiht. (^DZchum Là- dvrxe 12. die mensis Junii anno 1399.') Spät« hat auch noch ein anderer Bischof von Chiemsee. Friedrich, allen andächtigen Besuchern dieser Kapelle „beatissime Dei genitricis Marie, et sancii Christoffori martyris in monte
Aril sb erg' ebenfalls einen Ablaß von 40 Tagen verliehen. ( fl Datum; in Gastro nostro %sàam 4. die post festum s. Jacobi Ap. anno 1426.') 6 ) Auch Antonius. Pa triarch von Aquileja. hat im Jahre 1405 zu Gunsten der Kapelle „in monte Alperg', welche „Henrichs de Kempten 0 und „Ulricus de s. Gallo 8 zu Ehren der seligsten Jungfrau und des hl. Christoph »cum missa perpetua' fammt einer Behausung für die dort Vorbei- reisenden erbaut haben und selbe einweihen ließen, einen Ablaß von 4V Tagen