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Bücher
Jahr:
1902
Geschichte und Kulturgeschichte.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 2)
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Seite 204 von 770
Autor: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: IV, 752 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.353/2 ; II 59.015/2
Intern-ID: 183882
um Land und Leuten einen Trost geben zu können. Wenn aber die Regierung von kais. Majestät keinen Trost zu gewärtigen hätte, dann könnte sie nicht unterlassen, Sr. Maj. dem König Ferdinand solches unverzüglich zu berichten und ihn zu bitten, dass er sich selbst zu diesem Werk herauf begebe und mit der kais. Majestät, auch anderer gehorsamen Stände Rath und Hilfe zur Gegenwehr sich setze In diesem Schreiben sagte die Regierung von Innsbruck dem Kaiser schwerlich mehr etwas Neues

; denn seinem blinden Kabinet mochten inzwischen wol selbst die Augen aufgegangen sein, als Kur fürst Moritz an der Spitze des Bundesheeres anzurücken begann. Das Schriftstück gewährt aber einen tieferen Blick in die Lage des Kaisers und namentlich ist der offene Vorwurf sehr bezeichnend, dass er sich durch falsche Vorspiegelungen so lange habe hinhalten und täuschen lassen 2). Am 2. April ertheilte Granvella, oder wie ihn die Akten immer nennen, Herr von Arras, der königlichen Regierung auf ihre Eingabe

an den Kaiser die Antwort. In lakonischer Kürze eröffnete derselbe im Namen des Kaisers, „die Regierung möge in Betreff des Landes selbst gute Vorsehung thun, denn Se. kais. Majestät wäre „expeclitus miles'. Der Kardinal bemerkte ferner, „König Ferdinand glaube zwar, dass seine Töchter in Hall einen sichern Aufenthalt hätten, allein der Kaiser müsse es dem Ermessen der Regierung überlassen, zu ent scheiden, ob die königlichen Kinder in Hall gesichert wären' ^). Die Regierung, welche sich von der Energie

ihres Berichtes an den Kaiser einen großen Erfolg versprochen haben mochte, wusste jetzt nur soviel, dass der Kaiser expsMus nàs, d. h. ein marsch fertiger Soldat fei, dass das Land Tirol sich selbst überlassen werde und dass in Betreff der Sicherheit der königlichen Familie in Hall alle Verantwortung auf die Regierung falle t). Vom Kaiser ohne Hilse gelassen und auf die eigene Kraft an gewiesen, ließ die Regierung ihren Mut nicht fallen, wenn sie auch zur Stunde keinen Ausweg sah, das Land ohne Geld

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Bücher
Jahr:
1902
Geschichte und Kulturgeschichte.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 2)
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Seite 198 von 770
Autor: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: IV, 752 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.353/2 ; II 59.015/2
Intern-ID: 183882
König Ferdinand hatte zwar befohlen, dass die Regierung alles Nothwendige mit dem Ausschusse berathe. Nachdem aber derselbe einerseits keine Vollmacht hatte, Geld aufzunehmen und andererseits es ablehnte, sich überhaupt in Geldsachen irgendwie einzulassen, so glaubte sie es auch nicht für nöthig zu halten, dem Ausschusse die ganze trostlose Lage, wie sie war, aufzudecken, um ihm nicht „alles Herz und Trost zu nehmen'. Um aber bei der drängenden Zeit Und der weiten Entfernung des Landesfürsten

freiere Hand Zu Haben, richtete die Regierung an denselben die Bitte, ihr Vollmacht zu geben, in vorfallender Landesnoth das nothwendige Geld aufzubringen und sonst alles dasjenige vorzunehmen und anzuordnen, was die Dring lichkeit der Lage erheische, im Nothfalle auch das Schwazer Wechsel geld und die Salzsteigerung zu Hall anzugreifen und zu gebrauchen, die Darleihen von Geld um Kapital und Zinfen auf das Wechsel geld, die Salzsteigerung und alle andern landesfürstlichen Einkommen in den ober

- und vorderösterreichischen Landen zu verweisen ^). Inzwischen war der hilflosen Regierung Tags daraus von König Ferdinand Äie Ermächtigung zugekommen, von dem in Konstanz liegenden Pollweiler'schen Regiment, soviel als zur Rettung und Schirmung des Landes nöthig, zu nehmen und zu gebrauchen, worauf die Regierung auch sogleich den Befehl ergehen ließ, dass drei Fähn lein des genannten Regiments unverzüglich nach Tirol in Marsch gesetzt würden. Zwei Fähnlein aber sollten nach Bregenz und Feld- kirch verlegt

werden, um sie nach Bedarf entweder dort zu ver wenden oder sie in Eilmärschen ebenfalls nach Tirol zu Ziehen. Sollte aber „der Schwall davornen sich zutragen, so wollten sie Kriegs volk aus Tirol hinausschicken, damit Eines dem andern die Hand reiche'. 5. Abzug des tirolischen Hilfskorps nach Ungarn. Anordnungen König Ferdinands. Absendung von Gesandten an die Eidgenossen schaft. Ernste Vorstellungen der Regierung an den Kaiser. Nx- pt'üitns Milos. Verhandlungen mit dem Kardinal von Trient. Ans den Vorlanden

. Die Ginnahme von Augsburg. Trotz der mit jedem Tage sich bedenklicher gestaltenden Lage des Landes bestand König Ferdinand auf der Absendung der vom Landtage bewilligten Knechte -). Die Regierung sah sich gezwungen, i) Statthalterei - Archiv, An die k. Maj., k. 72 ff. -) Ter König war wol durch die wachsende Türkengefahr und die eben

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1936
Beiträge zur Geschichte Bozens im 16. Jahrhundert.- (Schlern-Schriften ; 33)
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Seite 24 von 74
Autor: Braun, Heinz / von Heinz Braun
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VIII, 66 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. VII - VIII
Schlagwort: g.Bozen ; z.Geschichte 1500-1600
Signatur: II Z 92/33
Intern-ID: 104634
Italien sandte, „Hungers halber' wegzogen; weil aber auch ihre Kenntnisse der deut schen Sprache nicht ausreichten, um Kanzel und Beichtstuhl zu versorgen und den Jugendunterricht zu übernehmen, ersuchte er, ihm zwei „hochdeutsche' Brüder zu schicken, die dort bleiben und den Gottesdienst versehen wollten 1 ). Erst im Jahre 1585 kam die Visitation, die die Regierung nach dem Klostereinbruch erbeten hatte, zustande 2 ). Bei ihrer Durchführung durch den Generalkommissar der deutschen

zu sein. Denn als die Mönche im Jahre 1588 um ein Almosen baten, wurden sie abgewiesen, da sie „mit ziemlichen und ergiebigen Einkommen versehen, dagegen weniger Ordens leute seien' 4 ). Die Bemühungen freilich, das Kloster dem Einfluß welscher Mönche zu entziehen, hatten keinen dauernden Erfolg. Als im Jahre 1590 der Prior Jakob de Quinciano starb, fand sich kein einziger deutscher Mönch im Kloster. Da die Regierung „der Welschen halber allerlei Bedenken' hatte 5 ), wurde ein deutscher Prior, Pater Johannes Stadler

, ernannt. Doch erhielten die Bozner Behörden aus drücklichen Befehl, „Sorge zu tragen, daß ihm von den welschen Ordensleuten oder sonst jemandem kein Eintrag geschehe' 6 ). Auf neue Beschwerden sicherte ihm die Regierung abermals ihren Schutz gegen die Quertreibereien der welschen Konven- tualen zu. Neben den Klagen über die allgemeine Lage des Klosters laufen noch Berichte über einzelne unwürdige Mitglieder des Ordens. Als im Jahre 1541 nach dem Tode des Priors Balthasar Schwarz alle Kleinodien

und Kirchengeräte auf Befehl der Regierung inventarisiert und versiegelt worden waren 7 ), hatte ein junger Mönch Geld und Wert sachen heimlich an sich genommen und versteckt 8 ). 20 Jahre später stand ein Mit glied des Klosters, Jakobus de Ohio, als Apostat und Lutheraner vor dem Inquisitions- tribunal in Rom 9 ). Auf Befehl der Regierung mußten im Jahre 1592 in den verschiede nen Gegenden des Landes Prozessionen und Gebete um Hilfe gegen den „türkischen Erbfeind' abgehalten werden 10 ). Als nun die Bozner

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Bücher
Jahr:
1870
Veste und Herrschaft Ernberg. - (Zeitschrift des Ferdinandeums für Tirol und Vorarlberg ; F. 3, H. 15)
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Seite 132 von 243
Autor: Ladurner, Justinian / von Justinian Ladurner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: S. [5] - 208
Sprache: Deutsch
Signatur: II Z 3.299/F. 3, H. 15
Intern-ID: 360456
Anfangs März die Regierung die ersten nähern Nachrichten über die Vorgänge im deutschen Reiche und, wie es scheint, auch der kaiserliche Hof; über die Rüstungen des Land grafen von Hessen lind des Markgrafen Albert von Branden burg und deren Gewaltschritte, auch dass ein grosser Bund wider den Kaiser vorhanden sei; ohne dass noch Churfürst Moritz als dabei betheiligt bezeichnet wurde. Die Regierung liess nun die Schlösser und Pässe in Tirol untersuchen, — Arn 20- März wurde zu Innsbruck endlich

das Manifest des fran zösischen Königs bekannt, woraus man herauslas, dass Frankreichs Vorhaben dahin gerichtet sei, nicht nur den Kaiser, sondern auch den König Ferdinand und das Haus Oesterreich anzugreifen und zu erdrücken. — Die Regierung ging nun auch den Kaiser um Hilfe zur Werbung von S Freifahnlein an, da sich auf den Landsturm allein nicht zu verlassen sei, zur Rettung kaiserlicher Majestät und des Landes; wurde aber abschlägig beschieden; denn das Land zu schützen sei Sache des K. Ferdinand

. Dies berichtete am 24. März die Regierung dem letztern und betonte dabei: dass der Feind dem Lande Tirol nur deswegen so zusetze, weil kais. Mt. persönlich sich da aufhalte und dieser Krieg principaliter kais. Mt. belange. Die Regierung war demnach auf sich selbst angewiesen und verlangte nun vom K. Ferdinand Vollmacht, Geld auf leihen und von der Dringlichkeit# der Lage geforderte An ordnungen selbständig treffen zu dürfen. Alsbald erhielt sie ; vorläufig von ihm wenigstens die Erlaubniss

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1868
¬Der¬ Einfall des Churfürsten Moritz von Sachsen in Tirol 1552
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Seite 60 von 153
Autor: Schönherr, David ¬von¬ / von David Schönherr
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VI, 144 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für Gesch. u. Alterthumskunde Tirols ; 4. - In Fraktur
Schlagwort: p.Moritz <Sachsen, Kurfürst> ; g.Tirol ; z.Geschichte 1552
Signatur: II 105.277
Intern-ID: 149657
ab und auf König Ferdinand und das Land übertrage. Auch beschwerten sich die Herren der Regierung, dass sie in dieser und andern hochwichtigen Sache nur vom Bischöfe von Arras im Namen des Kaisers verabschiedet worden seien und trotz dem, dass sie wiederholt durch den Licentiates Gomez um Audienz bei Sr. Majestät angesucht hätten, nie erfordert oder gebort worden seien *)• Die Regierung war nun auf sich selbst angewiesen. Ohne jedoch den Muth zu verlieren, 1 iess sie jetzt allenthalben im Lande

durch die Viertelshauptleute und ordentlichen Obrig keiten Ausschüsse von wehrhaften Mannen in den Anschlag der 5000 und 10,000 Mann konstituiren. Auch im Walgäu und in den nächsten Herrschaften wurde Ordnung gegeben, wie die Herrschaften im Fall der Noth einander anziehen und helfen sollten. Doch selbst für den Fall, als es zum Aufge bot kommen und der Zuzug nach Wunsch von Statten gehen sollte, sah sich die Regierung nur in einer weitern Verlegen heit., da sie „nach altem Gebrauch und gemäss der Landes- Freiheiten

dem Landvolk der Grafschaft Tirol und der vordem Lande die Lieferung zu reichen verpflichtet' war, hiezu aber kein Geld hatte und mit Proviant nicht versehen war. Dazu entfiel der Rest der noch nicht eingebrachten Steuer, da man nicht annehmen konnte, dass die Leute zuziehen und daneben auch noch die Steuer bezahlen werden 2). König Ferdinand hatte zwar befohlen, dass die Regierung alles Notwendige mit dem Ausschuss berathe, nachdem aber derselbe einerseits keine Vollmacht hatte, Geld aufzunehmen

und andererseits es ablehnte, sich überhaupt in Geldsachen irgendwie einzulassen, so glaubte sie es auch nicht für nöthig zu halten, dem Ausschuss die ganze trostlose Lage, wie sie war, aufzudecken, um ihm nicht „alles Herz und allen Trost zu nehmen'. Um aber bei der drängenden Zeit und der weiten Entfernung des Landesfiirsten freiere Hand zu haben, richtete die Regierung an denselben die Bitte, ihr Vollmacht 1) St.-A., An d. k. Mflj, l'ol. 76 ff, -- 2) A. a. 0. toi. 72 ff.

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1936
Beiträge zur Geschichte Bozens im 16. Jahrhundert.- (Schlern-Schriften ; 33)
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Seite 56 von 74
Autor: Braun, Heinz / von Heinz Braun
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VIII, 66 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. VII - VIII
Schlagwort: g.Bozen ; z.Geschichte 1500-1600
Signatur: II Z 92/33
Intern-ID: 104634
und verachtet. Schon im Jahre 1532 riet die Regierung, um allgemeinen Unwillen zu verhüten, den Juden Marx und Simon die Niederlassung in Bozen nicht zu gestatten 15 ). Im Jahre 1556 beschloß der Stadtrat, sich wegen der Juden an den Kaiser zu wenden und ihre Ausschaffung zu fordern. Ihr Gesandter erhielt die Zusicherung, daß die Juden nur mehr bis zum Johannisfest 1558 in Tirol bleiben dürften 13 ). Schon im Jahre 1554 wollte die Regierung die Juden aus Tirol ausweisen und erwirkte auch den kaiserlichen

Befehl dazu 14 ). Doch auf die 441. 2 ) „Da es bedenklich wäre wenn ein Fremder die ganze Münze in seine Hand bringt' (AD 1585, 21). . 3 ) M 1586, 443, 800. 4 ) GvH 1599, 124; M 1599, 1207. 8 ) BT 1562, .357. ®) AM 1563, 787. ) In der Erbsen- oder Judengasse (Scherer 1, 622). ) Befehl der Regierung, „daß die Juden zu Bozen Zeichen tragen, daß man sie von den Christen wegkennt' (BT 1531, 44) und es „nicht zu gestatten, daß sie ohne besondere Juden zeichen gleich den Christen in diesem Lande handeln

und wandeln dürfen' (AM 1532, 92). ®) Steinhausen 1, 410. 10 ) Bitte der Jüdin Sara, „die Freiheit, so K. M. der Wohnung halben' ihrem Manne gegeben hätte, auch auf sie und ihren Sohn Josef lebenslang zu erstrecken (AM 1554, 144). u ) Als die Juden Simon, und Marx zu Bozen einen Vertrag schlössen, daß einer künftig in Fleims wohnen solle, forderte die Regierung ihre Privilegia, da es Juden nicht gezieme, ohne K. M. Wissen den Aufenthalt im Lande aufzuteilen (AM 1532, 92). 15ä ) AM 1532, 148. v M) VM 1558

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1868
¬Der¬ Einfall des Churfürsten Moritz von Sachsen in Tirol 1552
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Seite 61 von 153
Autor: Schönherr, David ¬von¬ / von David Schönherr
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VI, 144 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für Gesch. u. Alterthumskunde Tirols ; 4. - In Fraktur
Schlagwort: p.Moritz <Sachsen, Kurfürst> ; g.Tirol ; z.Geschichte 1552
Signatur: II 105.277
Intern-ID: 149657
Regierung Tags darauf von König Ferdinand die Ermächtigung zugekommen, von dem in Constanz liegenden Bolhveüer'schen Regiment, soviel als zu Rettung und Schirmung des Landes nöthig, zu nehmen und zu gebrauchen , worauf die Regierung auch sogleich den Befehl ergehen liess, dass drei Fähnlein des genannten Regiments unverzüglich nach Tirol in Marsch gesetzt würden. Zwei Fähnlein aber sollten nach Biegenz und Feldkirch verlegt wer den , um sie nach Bedarf entweder dort zu verwenden oder sie in Eilmärschen

ebenfalls nach Tirol zu ziehen. Sollte aber ..der Schwall davornen sich zutragen, so wollten sie Kriegs volk aus Tirol hinausschicken, damit Eines dem andern die Hand reiche'. V. Abzug des tirolischen Hilfkorps nach Un garn. A nord nun gen K. Ferdinands. Absendting von Gesandten an dieEidgenossenschaft. Ernste Vorstellungen der Regierung an den Kaiser, Ex- peditus miles. Verhandlungen mit dem Cardinal von Trient. Aus d en V ori a n d en. Die Einnahme v o n A u g s b u r g. Trotz der mit jedem Tage

bedenklicher sich gestaltenden Lage des Landes bestand König Ferdinand auf der Absendting der vom Landtage bewilligten Knechte, und die Regierung sali sich gezwungen, dem königlichen Willen sich zu fügen. So wurde denn am 26, März in Rattenberg die Musterung be- 1 1) Statth.-Areh .j An die k. Maj. fol. 72 ff.

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1868
¬Der¬ Einfall des Churfürsten Moritz von Sachsen in Tirol 1552
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Seite 68 von 153
Autor: Schönherr, David ¬von¬ / von David Schönherr
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VI, 144 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für Gesch. u. Alterthumskunde Tirols ; 4. - In Fraktur
Schlagwort: p.Moritz <Sachsen, Kurfürst> ; g.Tirol ; z.Geschichte 1552
Signatur: II 105.277
Intern-ID: 149657
, dann könnte sie nicht unterlassen, Sr. Maj, dem König Fer dinand solches unverzüglich zu berichten und ihn zu bitten, dass er sich selbst zu diesem Werk herauf begebe, und mit der kais. Majestät auch anderer gehorsamen Stände Rath und Hilf zur Gegenwehr sich setze ')• Io diesem Schreiben hat die Regierung von Innsbruck dem Kaiser schwerlich mehr etwas Neues gesagt, denn seinem blinden Cabinet mochten inzwischen wohl selber die Auge» aufgegangen sein, als Churfürst Moritz an der Spitze des Bundesheeres anzurücken begann

; das Schriftstück gewährt aber einen tiefem Blick in die Lage des Kaisers und nament lich ist sehr bezeichnend der offene Vorwurf, dass er sich durch falsche Vorspiegelungen so lange habe hinhalten und täuschen lassen. Am 2. April ertheilte Granvella, oder wie ihn die Akten immer nennen, Herr von Arras, der königlichen Regierung auf ihre Eingabe an den Kaiser die Antwort, in lakonischer Kürze eröffnete derselbe im JN'amen des Kaisers, „die Regierung möge in Betreff des Landes selbst gute Vorsehung thun

, denn Se. kais. Majestät wäre „expodilus miles 1 *. Der Cardinal bemerkte ferner, „König Ferdinand glaube zwar, dass seine Töchter in Hall einen sichern Aufenthalt hätten, allein der Kaiser müsse es dem Ermessen der Regierung überlassen , zu entscheiden, ob die königlichen Kinder in Hall gesichert wären-' 2 ). 1) Stallh.-Arch., An die k. Maj. fol. 80- 93. - 3) A. a. 0. fol. 104.

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1902
¬Das¬ Thal Passeier und seine Bewohner
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Seite 79 von 466
Autor: Weber, Beda ; Schatz, Adelgott [Bearb.] / von Beda Weber
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 460, XII S. : Ill.. - 2. Aufl. / von Adelgott Schatz
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Passeier
Signatur: I A-3.908
Intern-ID: 502016
Pressburger Friede immer deutlicher heranrückte und die Lage Tirols für die nächste Zukunft kaum mehr zweifelhaft war-, begleitete Andreas Hofer den Erzherzog Johann nach Bruneck und schied dort von ihm nicht ohne Vorgefühl der kommenden Ereignisse. Gleichwohl kehrte er ganz ruhig in sein Wirtshaus am Sand in Passeier zurück. Der Eintritt der bairischen Regierung infolge des Pressburger Friedens (26. December 1805) begründete in Tirol eine neue .Epoche. Eine Gesandtschaft tirolischer Männer

brachte Zwar von München das Versprechen des Königs Max, dass an der Verfassung Tirols kein Jota ge ändert werden sollte. Die ersten Handlungen der neuen Regierung schienen die gefassten Hoffnungen zu rechtfertigen. Aber schon mit dem Jahre 1807 erfolgten Neuerungen, welche vielleicht im Interesse des bairischen Staates noth- wendig oder wünschenswert waren. Der Name Tirol Ver schwand aus der Geschäftssprache. Das Land ward in den Inn-, Eisack- und Etschkreis abgetheilt, von denen jeder unab hängig

von einander durch einen General-Commissär mit einer eigenen Stufenleiter von Beamten verwaltet wurde. Die Einführung der Militär-Couscription, wovon Tirol bis her verschont gewesen, missfiel dem jungen Volke eben so sehr als den verstimmten Eltern, dà sich in die neuen Formen noch weniger hineinfinden konnten. Die Seelsorger, durch die Natur ihres Amtes berufen, zwischen Regierung und Volk zu vermitteln, hatten eine schwere Aufgabe, um beiden Theilen zu genügen. Selbst der Uebereifer mancher VAteMordneter

Beamten arbeitete àbewusst der Regierung eNtgegen. Was aber besonders im Etschlande und zum Theil auch m Passeier am meisten böses Blut machte, waren die kirch lichen „Reformen', welche dem Charakter der damaligen

13
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1889
Geschichte von Meran, der alten Hauptstadt des Landes Tirol von der ältesten Zeit bis zur Gegenwart
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Seite 252 von 410
Autor: Stampfer, Cölestin / von Cölestin Stampfer
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VIII, 398 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Meran ; z.Geschichte
Signatur: II 102.643
Intern-ID: 84112
, die sie bei den gegebenen Verhältnissen aus Noth, aber auf rechtmäßige Weise ausübten. Bei dieser traurigen Lage der Dinge machte Rom den Anfang, sich mit der baierischen Regierung zu veroleichen. Der Papst gab dem Willen des Königs von Baiern nach,' Vinstgau von der Diocesi Chur loszutrennen und einstweilen mit dem Bisthume Brixen zu vereinigen. Darüber benachrichtigte der Papst den Bischof Karl Rudolph von Chur mit einem eigenen Breve vom 7. September. Ein königlicher Erlaß vom 20. September 1808 kündete die neue

Ordnung der Dinge an. Damit endete dieser einjährige Kirchenstreit, wie die Geschichte Tirols wegen seiner Rücksichtslosigkeit kaum einen ähnlichen zu ver zeichnen hat. Dabei muß die Standhaftigkeit und Treue des Clerus von Vinstgau gegen seinen rechtmäßigen Bischof bewundert, hin gegen das despotische Vorgehen der baierischen Regierung verurtheilt werden. Recht und Gewissen standen im Kampfe mit der rück sichtslosesten Tyrannei. — Am 9. Oktober wurde die päpstliche Uebergabe des Churer Bezirkes

. Die bäurische Regierung wollte den Frieden nicht. Mn außerordentlicher Bote brachte an das königliche Land- . 16 *

15
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1936
Beiträge zur Geschichte Bozens im 16. Jahrhundert.- (Schlern-Schriften ; 33)
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Seite 19 von 74
Autor: Braun, Heinz / von Heinz Braun
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VIII, 66 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. VII - VIII
Schlagwort: g.Bozen ; z.Geschichte 1500-1600
Signatur: II Z 92/33
Intern-ID: 104634
nicht Planer bleiben zu wollen, möglichst von allen Steuern und Abgaben zu be freien 1 ) oder beschränkten die Ausgaben in ihrem Wirkungskreis wider Gebühr, So hielt der eine Pfarrer statt der sechs deutschen Gesellpriester, die ihm die Kirchen- ordnxmg vorschrieb, nur „zwei bis drei welsche, unbequeme, wo anders abgewiesene Priester oder Mönche' 2 ) und Vikar Zehenter weigerte sich überhaupt, Hilfsgeistliche zu bestellen 3 ). Die Regierung klagte, die Unordnung und der Mangel in der Stadt

, um darin die arme Jugend zu Priestern und Predigern zu erziehen 5 ), denn „in wenigen Orten seien geschickte Priester von gutem exemplarischen Wesen, mehienteils auf den Pfarren welsche Priester, die bloß das Evangelium lesen können, aber auf den Kanzeln keine Geschick lichkeit besäßen' 6 ). Besonders in Bozen war dieser Übelstand zu bemerken. Wenn ein Pfarrer fortzog, war man stets in Sorge. Als im Jahre 1544 die Regierung den Auf trag erhielt, für Bozen einen geeigneten Pfarrer im Lande zu suchen

hatte die Besetzung der Pfarre am stärksten behindert. Im Jahre 1554 war schon seit etlichen Jahren kein eigener Pfarrer zu Bozen gewesen 10 ). Schließlich griff man zu dem Ausweg, daß der Pfarrer von Auer, Hieronymus de Hieronymis, auf 10 Jahre nach Bozen zog, um diese Pfarre zu verwalten, und seine eigene inzwischen einem. Vikar überließ 11 ). Ebenso groß war der Mangel an Hilfsgeistlichen. Deshalb befahl die Regierung dem Pfarrer Zehenter im Jahre 1544, seinen Gesellpriestern den rückständigen Sold *) M 1543

16
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1936
Beiträge zur Geschichte Bozens im 16. Jahrhundert.- (Schlern-Schriften ; 33)
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Seite 68 von 74
Autor: Braun, Heinz / von Heinz Braun
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VIII, 66 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. VII - VIII
Schlagwort: g.Bozen ; z.Geschichte 1500-1600
Signatur: II Z 92/33
Intern-ID: 104634
lassen, und forderte, daß alle Fuhrleute, die von Bozen Waren an infizierte Orte brachten, diese außerhalb der Ortschaften niederlegten, die Güter, die in das Unter inntal gehörten, aber nur bis Hall zu Land geführt würden, damit sie nicht in das verseuchte Gebiet ziehen müßten 1 ). Ein anderer Vorschlag des Landeshauptmanns, wurde von der Regierung als „eine welsche, fremde und in Deutschland ungewohnte Ordnung' bezeichnet 2 ). Hier setzte Venedig ein, das, um den sinkenden Orienthandel

5 ). In besonders schwieriger Lage befand man sich im Jahre 1575, als die Tiroler Regierung wegen der Seuche im Gebiete von Trient und am Nonsberg die Pässe vollständig gesperrt hatte, aber trotzdem auf die Abhaltung des Bozner Ägydimarktes nicht verzichten wollte. Auf Ansuchen der Augsburger Kaufleute wurde nun verordnet 6 ) : Der Bozner Markt sollte, wenn auch ohne öffentliche Berufung, abgehalten werden. Kein Bewohner der verseuchten Gebiete durfte daran teilnehmen 7 ). Die deutschen Kaufleute sollten

werden. Doch sollten auch diesmal Wächter Sorge tragen, daß niemand aus J ) EB 1564, 629, 680. 2 ) EB 1564, 675; — es dürfte sich wohl um Ausstellung von Politten gehandelt haben, da die Regierung später noch erklärte, es sei nicht nötig, so scharfe und strenge Ordnung vor zunehmen (EB 1564, 692). 3 ) Bückling 37 ff. 4 ) Bückling 19. 5 ) EB 1563, 119. •) MaH 1575, 397. ') M 1575, 972. 8) EB 1575, 354, 411. ») MaH 1575, 397.

17
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1936
Beiträge zur Geschichte Bozens im 16. Jahrhundert.- (Schlern-Schriften ; 33)
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Seite 28 von 74
Autor: Braun, Heinz / von Heinz Braun
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VIII, 66 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. VII - VIII
Schlagwort: g.Bozen ; z.Geschichte 1500-1600
Signatur: II Z 92/33
Intern-ID: 104634
und für alle Leute in der Kl osterkirche Gottesdienst zu halten 3 ). An einem Übel litt freilich auch dieses Kloster. Es fehlte ihm wie allen andern der Nachwuchs. So erhielt die Regierung 1562 die Nachricht, daß die Barfüßer fast alle gestorben seien 4 ) und im Jahre 1571, daß das Kloster überhaupt mit Ordensleuten nicht besetzt sei 5 ). Der Protestantismus. Die ganze religiöse und sittliche Lage schuf auch in Tirol einen günstigen Boden zur Aufnahme der neuen Lehren, da sich hier wie in Deutschland

die Abneigung gegen das alte Kirchenwesen häufig mit einer starken Sympathie für alle religiösen Neuerungen verband. Durch den Bergsegen des Landes angelockte Erzknappen, Kaufleute und Wanderbuchhändler, Vaganten und Söldner brachten zahlreiche lutherische Schriften und Bücher in das Land 6 ), trotzdem die Regierung strenges Gebot erlassen hatte, „keine lutherische Predigt mehr zu tun und bei allen Buch druckern und Krämern zu verfügen, dergleichen Bücher nicht mehr zu drucken oder feilzuhaben

' 7 ). Besonders in Bozen, das infolge seiner Märkte zahlreichen Zuzug oberdeutscher Kaufleute hatte, wurden diese Schriften öffentlich oder geheim an geboten und gekauft 8 ). Deshalb befahl die Regierung dem Landrichter 1552, bei allen Buchdruckern und Wirtshäusern geheim nachzusehen, da „im gegenwärtigen Markte viele Kaufleute und andere Personen unter dem Scheine des Marktbesuches Traktate und Schriften gegen die Religion und den Kaiser verbreiten wollten'. Er möge solche Schriften konfiszieren

18
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1912)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 9. 1912
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Seite 315 von 372
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 319 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 245/9(1912)
Intern-ID: 484878
264 J. S c h ö c h. werden 1 ). Auch den Feldkircher Untervogt bezeichnete Sittich als verdächtig. Nun ordnete am 11. Februar die Regierung eine scharfe Be wachung der Rheingrenze und Kontrolle des Grenzverkehrs an; die Feldkircher Amtleute erhielten Befehl, gegen Langenauer mit geheimer Untersuchung vorzugehen. Aber so sehr sie auch forschten, so ergab sich doch gegen ihn nichts Belastendes, Die Anzeige Sittichs über ihn war irrig. Soviel war jedoch richtig, daß von jenseits des Rheins seit

1530 eine stets gesteigerte Gefahr auch für die vier Herrschaften drohte. Die Züricher und ihre Anhänger waren in „Praktik', dem Herzog Ulrich von Württemberg wieder zu seinem Land zu verhelfen und bemühten sich natürlich. Osterreich durch Unruhen im eigenen Land die Hände zu binden. Wenn auch am 4. Jänner 1531 die Hauptleute von Zürich und Glarus mit den St. Galler Räten dem Vogt von Bregenz beteuerten, daß ihm und den Seinen nichts Arges zugefügt werden sollte, so hatte die Regierung doch recht

, daß die Agitation der Schweizer Früchte trug. Am 18- Dezember 1530 begann in St. Gallen die Synode der neugläubigen Prädikanten, der Zwingli selbst beiwohnte, Dort wurde der Altstätter Prädikant Fortmüller, der zu wenig gefügig war, ab gesetzt, der bekannte Karlstadt trat an seine Stelle 4 ). In den letzten Tagen des Jahres muß Zwingli der Rheingrenze so nahe gekommen sein, daß Sittich in Innsbruck anfragte, ob er ihn fangen sollte. Die Regierung gab die Weisung, ihn nur dann niederzuwerfen

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1912)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 9. 1912
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Seite 215 von 372
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 319 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 245/9(1912)
Intern-ID: 484878
188' ' J.\SetiQch. .1 .... É^rhtsyirhifttiisét geführt, .Sind so tfrar. schon im Mittelalter der aitò' Brauch -fast; abge]t©mai«i. Aber gerade. Ina südlichen Allgäu hielt er. sich zähe, und erst infolge des Vorgehens gegen die Sektierer begann er. zìi sdtiwinien,. A\teh den* Bregeasser Vogt,machte er noch .viel. Zìi SChafea,' ... . So Mirig sieh auch Märk Sittich um die Fernhaltung allet neue# Lehren bemühte — was ihm auch das Lob der Regierung eintrug so war-et-doch schwer, gegen die fremden

'Untertanen strafweise tötzügeheoi die^in dir Herrschaft Bregenz 1f haushablich u safie'tì^ aber- ia'die uimliegtaden Btidte uni Flecken,; wohin sie gehörten, gum Gottesdienst gingen uàd- dort die „ketzerisch und verfuerisch, aucfc aàder fös Lern'^ aufnahmen. Besonders die „Ausbürger' voti. Isny- Waten, dàdureh '..Mta&ai, Es Meß, daß sie auch zum Teil den dort* gepredigten Leta»eÉ anhingen, Schon am 3. Sept ÌB27 verbot di# Regierung bei fcöher Strafe, daß jemand äußer seiner Pfarrkirche die Prédigt höre

schlechterte. Schon 1527 hatten die Lindauer der ■ Bittprozession von Bregenz, die nach altem Brauch am Mittwoch vor Christi Himmel fahrt zum Stift zog, die Tore versperrt; „haben müssen den Weg wieder gehen, daher sie kommen seind,' bemerkt ironisch der Chro nist *), Der Kreuzgang wurde von da an unterlassen. Ein halbes Jahr später wurde die Pfarrei „Leublach' (jedenfalls Holienweiler), deren KoUatur die Lindauer besaßen, von ihnen mit einem verdäch tigen Priester besetzt. Aber die Regierung nahm

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