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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1912)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 9. 1912
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Seite 178 von 372
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 319 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 245/9(1912)
Intern-ID: 484878
bei Öfeles Annahme bleiben, daß Ber told IV. von Andechs den Titel erst seit 1180 führte 4 ). Die Auffassung der Meranier im engern Sinn als einer historischen Einheit ließ sich auf zweierlei Weise rechtfertigen : zunächst mit der An sicht, daß der Titel reale Herrschaftsrechte verliehen habe und diese die Politik und das Schicksal der Herzoge von Meranien von dem ihrer Ver wandten geschieden hätten. Daß das neue Herzogtum lediglich ein Titular- Herzogtum war, gibt H. 5 ) zu. daß in Politik und Schicksal

Andechser) 6 ) in den Eeichsfürstenatand erhoben wurden. Picker 7 ) hat darauf hingewiesen, daß der Titel „Herzog von Meranien' den Dachauern, die ihn vor den Andechsern geführt hatten, keinen Vor rang vor den andern Grafen gegeben hatte, während er Bertold IV. den Eintritt in den Reichsfürstenstand vermittelt habe. Da ihm dieser Unter schied auffiel, fragte er sich, ob nicht eine andere Ursache für die unbe streitbare Reichsfürstenschaft der Meranier anzunehmen sei, entschied

aber doch, da die Anknüpfung der reichsfürstlichen Stellung an die bnrgun- disehe Pfalzgrafenwürde .sich als unmöglich herausstellte, zu gunsten der selben an den meranischen Herzogstitel. Ein direkter Gegensatz besteht nun ja nicht. Da 1153 der neue, enger geschlossene, auf die Heerschildtheorie aufgebaute Reichsfürstenstand ') Wie H. (S. 13) annimmt. ®) Zum mindesten darf angenommen werden, daß eben dieser Titel durch Verunechtung hineingekommen ist, Mitis „Studien zum älteren österreichischen Urkundenwesen

' II. u, HI. (Wien 1908) S. 150 ff. § 37 behält sich allerdings das genauere Urteil gerade über die Bamberger Bischofsurkunden für Gleink noch vor, spricht aber im allgemeinen von einem „System von Fälschungen' im ürkundenbestaod dieses Klosters, 3 ) Gegen die Tatsache spricht auch die innere Unwahrscheinlichkeit des Erklärungsversuchs H's. (von der Führung des Titels „im engeren Kreise') S. 13—34 4 ) Zuerst tritt der Titel in der von H. nicht beachteten Urkunde von 1180 Wüten (Üfele, Reg. 253) auf. Daß Bertold

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1904)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 1. 1904
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Seite 234 von 328
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 320 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 245/1(1904)
Intern-ID: 484890
228 Notizen und Nachrichten. Unter dem Titel Heraldisches aus dem k. k. Statthalter ei- Archiv in Innsbruck veröffentlichte F. liegi im Schweizerischen Archiv für Heraldik 1903 Heft 4 außer zwei Wappenverleihungen K. Maimilians I. von 1496 und 1498 auch zwei interessante Notizen, denen zufolge Erzherzog Sigmund von Tirol im Jahre 1479 dein Hans Schilling von Luzem (dem Vater des Ghronisten Diebold Schilling) ein W appen!ens ter, im Jahre 1486 für das Rathaus in Unter waiden eine gläserne

uns eine ein gehende Würdigung dieser kulturgeschichtlich für, Tirol sehr in teressanten Quelle vor. Im XXXII. Jahresbericht der Histor.-antiquar. Gesellschaft von Graubünden (1903) erschien von M. Valer unter dem Titel: Die Beziehungen der IH Bünde zu Tirol während der Regie rung der Erzherzogin Glaudia und des Erzherzogs Fer dinand Karl 1632—1652 eine für die tirolisch-bündnerische Ge schichte in der 1. Hälfte des 17- Jahrhunderts sehr wichtige Abhand lung. Der Inhalt deckt sich vielfach mit dem Aufsatze

Th. Wiesers Der Auskauf der österreichischen Rechte und Besitzungen in Prätigau und Engadin (1649—1652) in dieser Zeitschrift I, 85 ff. Leider konnte Wieser Valers Arbeit, welche sich vornehmlich auf bündnerische Quellen stützt, noch nicht benützen, so daß eine nochmalige Zu sammenfassung der beiderseitigen Untersuchungen notwendig sein wird. M. M. Im Auftrage Sr. Exz. J. A. Fr e ih. v. Reiferts erschien unter dem Titel 50 Jahre Denkmalpflege Festschrift der Zentral-Kom- mission anläßlich

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1925
Festschrift zu Ehren Emil von Ottenthals.- (Schlern-Schriften ; 9)
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Seite 481 von 532
Autor: Ottenthal, Emil ¬von¬ [Gefeierte Pers.] ; Klebelsberg, Raimund ¬von¬ [Hrsg.] / [hrsg. von R. v. Klebelsberg]
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XVI, 496 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bibliogr. E. von Ottenthal S. [491] - 494
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br />p.Ottenthal, Emil ¬von¬ ; f.Bibliographie
Signatur: II Z 92/9
Intern-ID: 104573
446 Otto Stolz war, wie ich schon sagte, mit dem Reichslehenrechte wohl vereinbar. Aber der Landesherr über die Grafschaft Tirol war für seine Person erblicher Reichsfürst geworden und das hat man im Lande nicht über sehen, sondern stark betont und unterstrichen. Meinhard galt auch in der Grafschaft Tirol nunmehr als „Fürst', ja als „der Fürst« und man trug nicht darnach, daß er formell rechtlich dies nur als Herzog von Kärnten, nicht aber als Graf von Tirol war. So führt er den Titel

: „magnificus princeps et illustris dominus Meinhardus dei gracia dux Carinthie et comes Tyrolis et Goricie' in einer Urkunde vom 16, April 1290, die auf Schloß Tirol von einem öffentlichen Notar, Adelpret von Clusa, in seinem Namen ausgestellt wurde und einen Bevollmächtigten zu Verhandlungen mit der päpst lichen Kurie wegen der Trientner Frage bestimmt i). Denselben Titel *magnificus princeps usw.' geben Meinhard II. mehrere am 1, Dez. 1293 zu Bozen vom Notar Ottolinus ausgestellte Urkunden, die die Ver

leihung von Rodungdand in der dortigen Eisakau (Ysachowe) betreifen 2 ); ferner das von demselben Notar geschriebene Testament Meinhards vom 29, Oktober 1295 3 in und eine am 17. Februar d. J. vom Notar Beilinus zu Gries verfaßte Schrift zur Beilegung des Streites mit dem Bischof von Trient 4 ). Aber auch Auswärtige bedenken Meinhard mit demselben Titel „princeps magnificus K , so der Propst des Klosters Diessen in der Bestätigung einer durch Meinhard errichteten Messestiftung vom 12. März 1295

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 6 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
Facultät in Tübingen über das Leben und Wirken des Nicolaus von Cu sa eine Preisfrage aus. Franz Anton Scharpff, Professor in Rotweil, lieferte im Jahrgange 1837 der Tübing. Theolog. Quartal schrist eine gelungene Abhandlung, der er aber, unbefriedigt durch den ersten Versuch, im Jahre 1.843 ein größeres Werk unter dem Titel: „Der Cardinal und Bischof Nicolaus von Cusa. Mainz 1843', nach- folgen ließ. Im folgenden Jahre 1844 gab Dr. Clemens in der von Dr. Dieringer -redigierten kathol

. Zeitschrist für Wissenschaft und Kunst (erster Jahrgang, erster Band, Cöln 1844) eine Abhandlung heraus über den „Zusammenhang der Philosophie des Giordano Bruno mit den Lehren des Cardinals Nicolaus von Cusa, als Beitrag zur Geschichte der Philosophie.' Im Jahre 1847 ließ Dr. Joh. Martin Düx, Regens des bischöfl. Clerical-Seminars zu Würzburg, sein gediegenes Werk erscheinen, das den Titel führt: „Der deutsche Cardinal Nicolaus von Cusa und die Kirche seiner Zeit. Zugleich eine Wür digung der großen

Concilien des 15. Jahrhundertes. Regensburg 1847.' Im VIII. Bande der Sitzungs - Berichte der philos. histor. Classe der kaiserlichen Academic der Wissenschaften in Wien veröffentlichte 1852 Prof. Zimmermann seine verdienstvolle Abhandlung über die Philo- sophie des Cardinals Cusanus unter dem Titel: „Der Cardinal Nicolaus Cusanus als Vorläufer Leibnitzens', wobei noch auf andere neuere Schriften hingewiesen wurde, in denen von der Philosophie des Cusanus mehr oder weniger ausführlich gesprochen

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1928
¬Das¬ ältere Bozner Feuerlöschwesen bis zur Einführung der Feuerspritze
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Seite 18 von 447
Autor: Huter, Franz / von Franz Huter
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 1/2. 1928/29 ; S. 127 - 143.
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 191/N.F., 2
Intern-ID: 378243
noch viel mehr. So kam die Hofkommission in ihrer Mehrheit zum Schlüsse, der juridischen Fakultät in Innsbruck das Promotions recht au gewähren, dem Lyzeum aber, so glaubte die Mehrheit, dem die medizinische und theologische Fakultät fehlten, könne der Titel Uni versität nicht verliehen werden. Nur Hofrat Debrois erklärte sich gegen die Verleihung des Promotionsrechtes wegen der a. h. Entschließung vom 13. Juni 1815 und Begierungsrat Powondra meinte, wenn schon der Fakultät das Promotionsrecht verliehen

würde, dann könnte dem Lyzeum auch der Titel Universität gegeben werden, da die Verleihung dieses Titels und des Promotionsrechtes keine Kosten verursachten, vorausgesetzt, daß die Professoren bei ihren alten Gehalten belassen würden. In demselben Sinne und aus demselben Grunde erklärten sich auch die Staatsräte dafür, und der Kaiser bewilligte am 27, Jänner 1826, daß das Lyzeum zu Innsbruck zur Universität erhoben werde mit dem Hechte, Doktoren der Philosophie und der Bechtsgelehrsamkeit zu er nennen, ohne daß jedoch

die Professoren dieser Universität berechtigt sein sollten, aus diesem Titel eine Erhöhung der Gehalte anzusprechen. Eine solche könnte nur bewilligt werden, wenn dazu die Mittel vor handen wären, ohne daß der Staatsschatz deshalb in Anspruch genom men oder neue Steuern ausgeschrieben werden müßten 43 . Die kaiserliche Entschließung wegen der Errichtung der Universität wurde dem Wunsche des Tiroler Guberniums gemäß von allen Landes regierungen veröffentlicht, so daß sie nun auch durch die Veröffent lichung

5
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1925
Festschrift zu Ehren Emil von Ottenthals.- (Schlern-Schriften ; 9)
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Seite 482 von 532
Autor: Ottenthal, Emil ¬von¬ [Gefeierte Pers.] ; Klebelsberg, Raimund ¬von¬ [Hrsg.] / [hrsg. von R. v. Klebelsberg]
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XVI, 496 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bibliogr. E. von Ottenthal S. [491] - 494
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br />p.Ottenthal, Emil ¬von¬ ; f.Bibliographie
Signatur: II Z 92/9
Intern-ID: 104573
Begriff, Titel und Name des tirolischen Landes-Fürstentums etc. 447 sagen sie, daß ihnen das Fürstentum („principatus') durch die 'Wohltat Gottes übertragen sei >). Gerade in diesen letzteren Fällen wird der Fürstentitel für die Grafen von Tirol in einer Weise ange wendet, als ob sie ihn auch dank ihrer landesherrlichen 'Stellung in Tirol, nicht lediglich infolge des Herzogtums Kärnten zu führen be rechtigt wären. Demgemäß werden die Herzoge gerade auch in Urkunden, die sich auf ihre Stellung

abgefaßt sind und daher stets den Titel „magnificus etc. princeps* bringen,, werden, in deutsch geschriebenen Schiedsgerichtsurkunden i) Druck von 11. Hellberger in der Festschrift d. akad. Vereins, d. Historiker in Wien (1914) S. 57. Eine Urkunde des Grafen Ulrich von Ulten vom Jahre 1241 spricht in der Arre riga auch vom »spiritus principimi* (Hormayr, Beitr. z. Gesch. Tirols 2, 336). Ich glaube aber nicht, daß sich damit jener Graf schon als » princeps« bezeichnen wollte, die Formel dürfte

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1925
Festschrift zu Ehren Emil von Ottenthals.- (Schlern-Schriften ; 9)
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Seite 517 von 532
Autor: Ottenthal, Emil ¬von¬ [Gefeierte Pers.] ; Klebelsberg, Raimund ¬von¬ [Hrsg.] / [hrsg. von R. v. Klebelsberg]
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XVI, 496 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bibliogr. E. von Ottenthal S. [491] - 494
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br />p.Ottenthal, Emil ¬von¬ ; f.Bibliographie
Signatur: II Z 92/9
Intern-ID: 104573
, nicht als eine begriffliche Ergänzung, zum Ge- samttitel gemeint, und dieser pleonastischen Ausdrucksweise ist wohl keine besondere staatsrechtliche oder politische Absicht unterzulegen 4 ). Weit auffallender ist die Bezeichnung, die im Jahre 1330 ein in Augs burg zwischen Kaiser Ludwig und den Herzogen von Österreich statt gehabtes Schiedsgericht für die Grafschaft Tirol wählt: ,Daz Ober land umb die Etsche und im Yntal' 5 ); wobei der erstere Titel überhaupt gar nicht angeführt wird. Der Ausdruck „Oberland

', der übrigens sonst in dieser Verbindung nie vorkommt, ist wohl in An lehnung an den Begriff der „Montana, Land in den Bergen oder im Birg' genommen 6 ), Vielleicht hat man da mit Absicht den staats rechtlich viel strafferen Titel Grafschaft Tirol umgangen, um die auf den Bestand oder zum mindesten auf die bisherige Selbständigkeit der Grafschaft Tirol gerichteten Pläne von vornherein besser zu bemänteln. Jedenfalls können aber diese wenigen Äußerungen nichts gegen die ») S. oben S. 433. 5 ) S. oben S. 479

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1925
Festschrift zu Ehren Emil von Ottenthals.- (Schlern-Schriften ; 9)
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Seite 480 von 532
Autor: Ottenthal, Emil ¬von¬ [Gefeierte Pers.] ; Klebelsberg, Raimund ¬von¬ [Hrsg.] / [hrsg. von R. v. Klebelsberg]
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XVI, 496 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bibliogr. E. von Ottenthal S. [491] - 494
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br />p.Ottenthal, Emil ¬von¬ ; f.Bibliographie
Signatur: II Z 92/9
Intern-ID: 104573
Begriff, Titel und Name des tirolischen Landes-Fürstentums etc, 445 viel wahrscheinlicher in der eigenen Kanzlei des Grafen ausgefertigt 1 ) oder Notariatsinstrumente 2 ). Besonders bemerkenswert ist die Formel in einem Vertrage von 1271 gestaltet: „Nos Bruno Dei gracia eccl. Brix. episcopus et Nos Meinliardus et Albertus eaderu gracia comites Tirolis et Gorieie ' 3 ). Damit erseheint die Gleichwertigkeit der Herrscher- wiirde beider Teile besonders auffällig betont Im ganzen ist aber das „Dei

gracia' unter Meinhard vor 1286 doch verhältnismäßig selten, mit dem letzteren Jahre, der Verleihung des Herzogtums Kärnten, wird es aber unerläßlich im Titel seiner Urkunden. Der Gebrauch der Prädikate hält also insofern mit der formellen Rangsreihung gleichen Schritt, als erst nach, der Aufnahme in den Fürstenstand dessen Prädikate auf die Grafen von Tirol durchwegs und grundsätzlich angewendet werden. Wenn vorher vereinzelt dasselbe geschieht, so bedeutet es gewiß einen Fingerzeig auf die Macht

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Bücher
Kategorie:
Literaturwissenschaft
Jahr:
1898
Tiroler Landreim und Wunschspruch von allerlei Welthändeln, Werkleuten und Gewerben : zwei tirolische Gedichte des XVI. Jh.
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Seite 26 von 122
Autor: Rösch von Geroldshausen, Georg ; Fischnaler, Konrad [Hrsg.] / Georg Rösch von Geroldshausen. Mit dem Lebensabriß des Verf., geschichtlichen und sachlichen Erl. von Conrad Fischnaler
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Rösch von Geroldshausen, Georg / Tiroler Landreim
Signatur: II A-3.786 ; II A-16.976
Intern-ID: 128549
vollen Titel des Gedichtes, die Initialen G. R. V. G., die Jahreszahl ^553 und den von einem Lorberkranze überschatteten Wappenschild mit dem Tiroler Adler aufweist. Der Druck des Gedichtes ist deutlich, wenn auch nicht völlig correct ^). Die erste Ausgabe vom Jahre !>557 erwähnt Adam Wolf in dem interessanten Buche: „Lucas Geizkofler und seine Selbst biographie' 2) und druckt die Schlussverse daraus ab. Ein Ori ginaldruck dieser Ausgabe ist mir unbekannt. Sine Abschrift findet

sich unter den Materialien, welche der in Sterzing geborne Lucas Geizkofler als Rechtsanwalt der Fugger in Augsburg ^620) zu einer von ihm geplanten „Beschreibung von Tirol' machen ließ, da er — wie er bemerkt — kein (gedrucktes) Exemplar mehr bekommen konnte ^). Diese für die Entstehung des Gedichtes allein wichtige Ab schrift hat folgenden, sicher nicht wörtlich wiedergegebenen Titel: „T^ro lisch er Land reim. Vom Lob der Fürstlichen Graf schafft Tyrol, durch Georg Röschen von Geroltzhausen, Aayser Ferdinands

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