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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1918/1920)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 15 - 17. 1918 - 1920
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Seite 60 von 402
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 128, 256 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 15.1918 ; 16/17. 1919/20
Schlagwort: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift<br />g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 245/15-17(1918-20)
Intern-ID: 474829
Ein Heiratspròjekt des Erzherzogs Sigmund Franz 1664. 57 einigen Theologen des Erzherzogs im katholischen Glauben < Unter richt zu nehmen. Dies also berichtet Sigmund Franz. Es steht kein Wort von einein Bekehrungsplan des Philipp Wilhelm, von den Jesuiten. Das ist, dem Kaiser gegenüber, wohl begreiflich. War Sigmund Franz in den ; Bekehrungsplan eingeweiht ? Jedenfalls wird er auf die Mit wirkung der Jesuiten gehofft haben. Unsere Urkunden beginnen erst mit dem 30. Juli. An diesem Tage wurde

der Ehevertrag aufgesetzt, Sigmund Franz reiste nach Dillingen ab und es entwickelt sich ein kurzer, aber reger Briefwechsel zwischen ihm, dem Herzog Philipp Wilhelm und dem hessischen Fürstenhause. Der Ehevertrag (Pacta Do tali a, Ehepakten ») enthält folgende Be stimmungen : Sigmund Franz, Erzherzog zu Österreich, Sophia Eleo nora. geboren aus kurfürstlichem Stamm, Herzogin m Sachsen, Landgräfin zu Hessen, Witwe, Ludwig, Landgraf zu Hessen, Fürst zu Hersfeld, bekennen und tun kund, daß sie mit Wissen

und Willen des Kaisers, mit dein Rat ihrer Anverwandten, eine Vermählung zwischen Sigmund Franz, Erzherzog zu Österreich, an einem und der Tochter Sophie Eleonorens, Ludwigs Schwester, der Fürstin A Frey 1 in® Maria Hedwig am andern Teil dergestalt vereinbart haben, wie nachfolgt : Sigmund Franz will Maria Hedwig, diese will den Erzherzog zu ehelichem Gemahl nehmen, beide werden einander alle eheliche Treue und Liebe bis zum Tode erweisen. Ludwig will seiner Schwester nach Jahresfrist, nach gehaltenem

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1918/1920)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 15 - 17. 1918 - 1920
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Seite 63 von 402
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 128, 256 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 15.1918 ; 16/17. 1919/20
Schlagwort: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift<br />g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 245/15-17(1918-20)
Intern-ID: 474829
60 Adelheid Schneller. Ludwig, dessen Söhne oder''.nächste.. £rbea.; zurück. In allen ob- bemelten Fällen haften die ober- und, ; yorderösterreiehischeB Lande, besonders die Salzpfannen zu Hall, solange als Unterpfand, bis das Heiratsgut und was Maria Hedwig von, ihrem Eigentum hinterläßt, denjenigen erstattet wird, denen es gebührt. Stirbt sie vor Sigmund.'Franz, ohne Kinder, so bleiben die 20-0(30 flu Heiratsgut zeitlebens beim Erzherzog und fallen hernach an den Landgrafen Ludwig

und dessen Erben, die Fürsten von Hessen. Maria Hedwig hat Fug und Macht, die Morgengabe oder Schen kung ihren Kindern, oder wohin sie sonst will,, zuzuwenden. Geht sie ohne Leibeserben ab, so fällt die Morgengabe an die Erben und Nachkommen des Sigmund Franz, sonst an niemand ; wenn aber Maria Hedwig die genannte Morgèngabe, wie es in ihrer Willkür liegt, bei ihrem Leben verschafft oder verwendet, dann steht es Sigmund Franz und seinen Nachkommen in der Regierang frei, solche Morgen gabe um 20.000

zu, was noch vorhanden und von ihr nicht geordnet ist. Über das Silbergeschirr, A das zur Zeit des Beilagers dem Erz herzog Sigmund Franz und seiner Gemahlin von befreundeten Land- stlnden oder sonst geschenkt wird, ist nach dem Beilager ein In ventar aufzurichten und eines davon jedem Teile zuzustellen. Kleider, Schmuck und Kleinodien fallen nach ihrem tödlichen Abgang, woferne sie nicht anders verfügt, wieder an den Landgrafen Ludwig und dessen Erben. Für alles, was dem Fräulein gebührt, haften unter pfändlich

.die ober- und vorderösterreichischen Lande, besonders die Salzpfannen zu Hall. Wenn Sigmund Franz oder Maria Hedwig vor dem Beilager mit Tod abgehen, dann bindet diese geschriebene Heiratsabrede keinen Tei, sondern sie ist aufgehoben. Sigmund Franz, Sophie Eleonore und Ludwig versprechen die Heiratiabrede zu vollziehen.

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1889
Geschichte von Meran, der alten Hauptstadt des Landes Tirol von der ältesten Zeit bis zur Gegenwart
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Seite 333 von 410
Autor: Stampfer, Cölestin / von Cölestin Stampfer
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VIII, 398 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Meran ; z.Geschichte
Signatur: II 102.643
Intern-ID: 84112
.' Eines Richters wird im Jahre 1363 im Freiheitsbriese Herzogs Rudolph IV. erwähnt, worin Letzterer er klärt, daß ihm der Richter, der Rath und die Bürger geschworen und gehuldigt hätten. Von dieser Zeit an wird in den Urkunden immer der Richter speciell angeführt; aber ihre Namen in ununter brochener Reihenfolge beginnen erst mit dem Jahre 1495. Die nachfolgenden Stadtrichter sind einer Urkunde im Meraner Rath hause entnommen: 1495 Nikolaus Thalhacker, 1496 Sigmund Singoltinger, 1497 Ulrich von Wanga, 1498

Nikolaus Thalhacker, 1499 Ulrich von Wanga, 1500 Nikolaus Thalhacker, 1501 Sig mund Singoltinger, 1502 Hörmann Niderer, 1503 Ulrich von Wanga, 1504 Nikolaus Thalhacker, 1508 Georg Piechl, 1506 Ulrich von Wanga, 1507 Haus Passeyrer, 1505 Sigmund Eisen schmidt, 1509 Benedikt Mäminger, 1510 Ulrich von Wanga, 1511 Nikolaus Thalhacker, 1512 Thomann Zöttl, 1513 Sigmund Elsen- schmidt, 1514 Benedikt Mäminger, 1515 Michael Schildtperger, 1516 Thomann Zöttl, 1517 Sigmund Eisenschmidt, 1518 Benedikt Mäminger

, 1519 Silvester Stcinprecher, 1520 Thomann Zöttl, 1521 Michael Schildtperger, 1522 Sigmund Eisenschmidt, 1523 Thomann Zöttl, 1524 Vinzenz Crinis, 1525 Michael Schildtper ger, 1526 Bartlmä Spränggler, 1527 Andre Kalmünzer, 1528 Leonhard Pockh, 1529 Thomann Zöttl, 1530 Bartlmä Spränggler, v 1531 Michael Schildtperger, 1532 Hanns Sprängler, 1533 Leon hard Pockh, 1534 Mathias Thalhacker- 1535 Sebastian Wenderl,

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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1857
Fresken-Cyclus des Schlosses Runkelstein bei Bozen
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Seite 3 von 45
Autor: Seelos, Ignaz ; Zingerle, Ignaz Vinzenz ; Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum <Innsbruck> / gezeichnet und lithogr. von Ignaz Seelos. Erklärt von Ignaz Vinzenz Zingerle, Hrsg. von dem Ferdinandeum in Innsbruck
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: [1] Titelbl., [10] Bl. Text, [23] Tafeln
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Runkelstein ; s.Freskomalerei
Signatur: IV 93.306
Intern-ID: 495369
kam Hunkelstein in den Besitz des Landestursten, denn vermöge einer Urkunde vom Jahre 1463 überliess Herzog Sigmund dem Bischöfe Georg von Trient das Schloss Hunkelstein. Dass dieser Bischof die Burg wirklich in Besitz genom men habe, geht aus dem hervor, dass nach seinem 'l'ode, 1. Oktober 1465, im Schlosse das bischöfliche Inventar iu Gegenwart derPrübste: Conrad von Wälschmidiael und Johann von Gries, aufgenommen wurde. Bald darauf scheint Herzog Sigmund die Burg wieder in eigene Verwaltung

zu- wegen bringen'. Die Hofmaler Jörg Kölderer und Friedrich Leben- faeher sollen diese Arbeit 1504 —1508 vollendet lutben. Später gelangte das Schloss an die Hitter von Brandis. Jm Jahre 1531 trug Kaiser Ferdinand I. dem Sigmund von Brandis auf, das Schloss Hunkelstein, welches ehedem irriger Weise für ein landes fürstliches Lehen gehalten wurde, als Lehen des Hochstiftes Trient anzuerkennen und von diesem die Belehnung zu nehmen. Sigmund wurde demzufolge 1532 von Bischof Bernard von Trient

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1918/1920)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 15 - 17. 1918 - 1920
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Seite 64 von 402
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 128, 256 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 15.1918 ; 16/17. 1919/20
Schlagwort: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift<br />g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 245/15-17(1918-20)
Intern-ID: 474829
Ein Heiratsprojekt des Erzherzogs Sigmund Franz 1664. 61 Soweit der Ehevertrag, in unserer Abschrift mit Nr. 1 bezeichnet. Es wurden außerdem vier „Nebenreeesse' abgeschlossen, Nr. 2, 3 und 4 *)■ Wir lassen sie der Reihe nach folgen : • Nr. 2: Sigmund Franz erklärt, seine Stifter und Bistümer sobald als möglich abzutreten: die Ehestiftung und die darüber aufgerichteten Ehepakten bleiben in Kräften, die Vermahlung erfolgt erst nach der Abtretung (Abdikation), von den Ehepakten

soll, nach dem Gebrauche des erzherzoglichen Hauses, den Landständen zu deren „Consens- Einholung® Mitteilung („Communication') beschehen, solche „Abdika tion, Communikation und Gonsenseinholung' innerhalb acht Wochen stattfinden. — Es unterschreiben sich die drei obgenannten Fürsten. Nr. 3: Dieselben treffen einen Vergleich betreff der Freiheit („übertat«) der Maria Hedwig in ' Religions- und Gewissens („ Consciens B ) sachen, weil sie der Augsburger Konfession zugetan ist. Sigmund Franz ver spricht, seine künftige

einem nahe gelegenen der evangelischen Religion zugetanem Ort ein Geistlicher oder Prediger bestellt werden, welcher vier Mal des Jahres, sonder lich zur Zeit der gewöhnlichen vier Märkte, zu ihr nach Innsbruck, oder wo sie sich befindet, sich „erhebe* und bei ihr und den vor besagten Bedienten den Gottesdienst mit Predigten, Reichung der Sakramente u. s. w. verrichte. Sigmund Franz verspricht seiner künftigen Gemahlin, ' daß sie vier ihrer Religion zugetane Bediente, benanntlich einen Sekretär

mit einem Diener, einen Kammerdiener und eine Kammerdienerin in ihrem Dienste annehmen darf, doch sollen sich diese fromm, still und ein gezogen halten, allermaßen er verspricht, sie nebst obgenannten aus Augsburg, Kempten oder sonst woher bestellten Geistlichen wider Verachtung jederzeit zu beschützen. Nr. 4. Maria Hed wig schreibt : Nachdem Sigmund Franz sie zur Ehe begehrt, jedoch mit vorgehender V ersicherung nachgesetzter Punkte, hat sie solche vor Vollziehung der Pakte geloben

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1918/1920)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 15 - 17. 1918 - 1920
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Seite 65 von 402
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 128, 256 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 15.1918 ; 16/17. 1919/20
Schlagwort: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift<br />g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 245/15-17(1918-20)
Intern-ID: 474829
62 Adelheid Schneller. 1. Daß sie sich zur römisch - katholischen Religion, darin ihre Voreltern gelebt und welcher Sigmund Franz angehört, freiwillig bekennen, einige Tage vor öffentlicher Ehelöbms im Beisein dreier Zeugen das katholische Glaubensbekenntnis mit Mund und Herz, jedoch insgeheim zu Neuburg, tun wolle. . 2. Wenn schon der Erzherzog in dea Ehepakten 'sollte angehalten werden, in „einiges lutherisches Exercitium', in einen Pastor oder Bediente u. dgl., schriftlich oder mündlich

, einzuwilligen, so will sie hiemit ihrerorts solches in den Ehepaaren einverleibtes Versprechen halten ; sie verspricht jedoch, sobald sie in seine Lande kommen wird, .alle biß zum schein dahin gelohte Lutherische bediente abzuschaffen K , und sich, nach Anordnung ihres Gemahls, von katholischen bedienen zu lassen, auch im obgenannten allein seligmachenden Glauben bis an ihr Ende zu leben, Nr, 5- Sigmund Franz verspricht die eheliche Pflicht zu voll ziehen mit dem Beding, daß sich Maria Hedwig verbinde

, diejenige Schrift, welche ihr der Schwager und dessen Gemahlin übergeben werden, zu unterschreiben und dem Inhalt derselben nachzukommen, Würde dies nicht erfolgen, dann hätte auch .dieses sein Versprechen keine Verbindnis. — Von diesen vier Urkunden, die wir soeben an gerührt sind die drei ersten vom 30. Juli datiert, bei der letzten, Nr. 5,-steht bloß, ohne Tagesdatum: ,Neuburg, denn Augusti 1664'. Doch ist sie, zweifelsohne, im voraus datiert, den Sigmund Franz reiste» wie erinnerlich, bereits

am 30. Juli nach Dillingen. In unsero Gì künden ist zwar kein Tag verzeichnet, wir erfahren es aber von Stumpf und es stimmt damit überein, daß sich gerade vom 30. Juli an, wie schon erwähnt, ein Briefwechsel zwischen Sigmund Franz, Philipp Wilhelm und den hessischen Fürsten entspinnt. In Nr. 3 verspricht der Erzherzog seiner künftigen Gattin luthe rische Bediente, in Nr. 4 versprich sie hingegen, dieselben abzu schaffen. Maria Hedwig sollte, wie aus Nr. 4 gleichfalls hervorgeht, sich vor der Ehe

, in Neuburg, zum katholischen Glauben bekennen» nach außen jedoch, zum Schein, protestantisch bleiben; Sigmund Franz hatte ihr zugeredet, daü sie sieh insgeheim zu seiner Religion bequemen möchte. Sie bat aber Nr. 4 nicht unterzeichnet, es blieb ein Entwurf, ohne jede Unterschrift. Hingegen sind die übrigen Ur kunden, Nr, 1, 2, 3, 5 von deren Ausstellern eigenhändig unterzeichnet. Wir erinnern uns, wie der Erzherzog erzählt, er habe es,, von seiner Seite, getan, um in Neuburg selbst einen offenen Broch

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1918/1920)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 15 - 17. 1918 - 1920
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Seite 72 von 402
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 128, 256 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 15.1918 ; 16/17. 1919/20
Schlagwort: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift<br />g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 245/15-17(1918-20)
Intern-ID: 474829
Ein Heiratsprojekt, des Erzherzogs Sigmund Franz 1664- 69^' gänglicher Notwendigkeit entschließen mußte, nach Darmstadt zurück zukehren, und, sowohl wegen der zu befürchtenden Nachrede wie auch wegen der Verwandten, auch ihre Kinder mitnehme, Sie ent schuldigt sich beim Erzherzog und hofft, er werde ihr diesen Entschluß um so weniger verübeln, als er es ihr in seinem Schreiben anheim gegeben. Sobald der Erzherzog mit allem übrigen im Richtigen sei, wolle sie auf Begehren ihr Kind (Maria Hedwig

) entweder selbst wiederum hier zu-ihrer Tochter bringen oder dasselbe, wenn es ihr Leibeszustand nicht dulde, schicken. Wie erinnerlich, hatte Sigmund Franz erklärt, in dieser An gelegenheit nicht nachgeben zu wollen und so nahm sie ihm jetzt beim Worte. Sigmund Franz erwiderte, wie es in ihrer Willkür gestanden sei, das Fräulein Tochter wieder mitzunehmen und er weiters kein Maß vorschreiben sollte, also wünsche er ihr zur Reise alles Wohlergehen 1 ). Sie würde im übrigen (wahrscheinlich betreff

Einwilligung der Stände) seine Erklärung durch ihren Sohn, den Landgrafen, vernehmen. Er hoffe wohl auf künftige »Hirschfristen*, wo nicht viele jedoch gute, schwere Hirschen überkämen, ihr den Fang zu berichten. Dem Landgrafen beantwortete Sigmund Franz, am 5. August, sein Schreiben vom vorhergehenden Tage*); er berührt die darin be sprochenen Punkte und fügt hinzu, man habe zwar pro conditione sine qua non bedingt, wohlgedachtes Fräulein Maria Hedwig in Neu borg zu lassen und passive zu gestatten

, daß sie von einigen seiner Theologen in seinem Glaubensbekenntnisse ,informiert' würde; wie es aber Ludwig und die Mutter, als mit ihrem Gewissen unverant wortlich, nicht zugeben könnten oder wollten, infolgedessen die Be dingung nicht erfüllt sei, solle er, der Erzherzog, freilich kein Maß vorschreiben, auch nicht darin, ob man das Fräulein abführen möchte oder nicht. — Sigmund Franz nahm jedoch in diesem Brief keinen Abschied vom Landgrafen ; er versprach zuletzt, ihm die Erklärung seiner Verwandten und der Landstände, sobald

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1918/1920)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 15 - 17. 1918 - 1920
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Seite 77 von 402
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 128, 256 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 15.1918 ; 16/17. 1919/20
Schlagwort: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift<br />g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 245/15-17(1918-20)
Intern-ID: 474829
74 Adelheid Schneller. dem Fürsten von Tirol zu verbinden, scheut er kein Mittel dazu. Übrigens war es kein glücklicher Einfall, Ein Sprosse des streng katholischen Hauses Österreich paßte doch nicht. zu der Urenkelin eines mit Luther befreundeten Bigamisten. Sigmund Franz wird durch Philipp Wilhelm in die Sache ver wickelt. Daß er der Prinzessin zuredet,, insgeheim seinen Glauben anzunehmen,- wird man jemand, der auf Freiersfüßen geht, nicht allzu schwer anrechnen. Wir dürfen sicher

sein, daß er dabei nicht zu weit ging, nicht so eigenmächtig verfuhr, wie der Herzog. Rühmt ihm doch die Geschichte sonst Klugheit, Vorsicht und Mäßigung nach 1 ). Sigmund Franz ist kurz und bündig in seinen Briefen, zurück haltend in seinem Benehmen. Landgraf Ludwig erscheint anfangs gegen den Erzherzog so ent gegenkommend, als es sein Glaube gestattet. Wie er dessen „Dekla ration' empfängt und es mit dem Religionsunterricht seiner Schwester ernst wird, ist er bestürat, hält fortan f e s t zu den Seinigen

. War er wirklich so entgegenkommend gewesen, hatte er, sich verstellt oder auf eine glückliche Lösung gehofft? Den Eindruck der Verstellung macht er sonst nicht. Wahrscheinlich hatte. Ludwig, wie er selbst erzählt, der Mutter nachgegeben; daher sein Gesinnungswechsel; Sie trug den Sieg davon, zerhieb durch ihre rasche Abreise mit Maria Hedwig, den gordischen Knoten. Nun dasjenige, was nach dieser Abreise geschah: Philipp Wilhelm rückte in seihen Briefen an Sigmund Franz 2 ) mit einem Plan heraus

, der ihm so wichtig scheint, daß er sieh des langen und breiten darüber aufhält; er ist jedoch so schwach, daß wir dessen Inhalt in zwei Worten abtun: Wenn Maria Hedwig vier zehn Tage oder drei Wochen daheim wäre, möge ihr Sigmund Franz für ein ihm zugeschicktes „BiMIein* danken und an Philipp Wilhelm „litteras fnonstrabiles' übersenden, zu dem Zwecke, gezeigt zu werden. In diesen Briefen soll der Erzherzog, über die Heimreise der Prin zessin klagend, folgendes geltend machen : er habe die Information in Religion

begehrt, es sei aber, bei den Schwierigkeiten, nicht daran gedacht worden, Maria Hedwig fortzuführen. Die Landstände hätten es verübelt und ihre Einwilligung an die Erfüllung des Versprechens geknüpft, ihre Erklärung ausgesetzt, Ms sie wieder in Neu bürg wäre; sie könne daselbst ihre Freiheit und alle beliebigen Leute haben. Also möge Sigmund Franz begehren, daß sie wieder herauf- i) Egger, Geschichte Tirols, Innsbruck 1876, Tl., 429. ; °) A, a. 0. und Ph. Wilhelm an S. Franz, Neuburg, ohae Datum

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Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1907
Unterinntal. - T. 1.- (Tirolische Schlösser ; H. 1, T. 1)
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Seite 117 von 170
Autor: Schwarz, Kaspar ; Myrbach, Felicien ¬von¬ / Text von Kaspar Schwarz. Bilder von Felicien Freiherrn von Myrbach
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 177 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Unterinntal ; s.Burg ; <br />g.Unterinntal ; s.Schloss
Signatur: III 102.623/1,1 ; III 65.579/1,1
Intern-ID: 145498
den Türnlein, den Grossvater unseres Matthias, als Richter zu Kitzbühel. Seineft Sohn Matthias Turndl sahen wir in der Geschichte Rattenbergs ungefähr in den Jahren 1425bis 1440 als bayerischen Pfleger daselbst. Dessen gleichnamiger Sohn ist unser Matthias» der Matzen erkauft hatte, und vorher schon den Ansitz Melans in Absam besass. Gleichzeitig mit Matzen erhielt er von Herzog Sigmund Schloss Rottenburg im Inntale lebenslänglich verschrieben; natürlich erscheint er auch unter der Zahl

Heaytzinger, Bürger zu München, welchen Verkauf auch Türndl's Schwiegervater Erasmus von Tor siegelt. Matthias Türndl war im Jahre 1483 bereits tot. Seine Witwe heiratete bald darauf den Hans Truchtlachinger, für den sie schon 1492 wieder als Witwe einen Jahrtag inderFrauenkirche zu Aschau stiftet. DieNachkommen Matthias Tümdl's sind unsicher. Eine seiner Töchter aus erster Ehe Helena hei ratete den Vigil von Firmian, der bekanntlich mit seinem Bruder Nikolaus das alte Schloss Firmian an Erzherzog Sigmund

durch seine tätige Anteil nahme an dem tirolischen Bergwerksbetrieb. Im Jahre 1480 erlaubte ihm Erzherzog Sigmund 1000 Zentner Blei, die Ross aus seinen Werken in Primör gewonnen hatte, ausser Landes zu führen, im Jahre 1481 erhielt er ein Privileg, das ihn allein berechtigte in Tirol Messing zu fabrizieren, im Jahre 1484 ist er bereits einer der bedeutendsten Schmelzherrenin Schwaz und wegen seiner Geldvorschüsse hoch in Gnaden bei dem Landesfürsten Erzherzog Sigmund, der ihm als Zeichen seines Wohlwollens

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1918/1920)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 15 - 17. 1918 - 1920
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Seite 62 von 402
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 128, 256 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 15.1918 ; 16/17. 1919/20
Schlagwort: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift<br />g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 245/15-17(1918-20)
Intern-ID: 474829
Eia Heiratsprojekt des Erzherzogs Sigmund Franz 16f4. 59 Silbergeschirr versieht, sondern er verspricht ihr zum ,Wittib liehen' Unterhalt, der Witwenversorgung, nebst Rückgabe des Heirats guts von 20.000 fl. oder bis zur jährlichen „ Verpensionierung • mit 1000 fl. üb er die 1000 fl* ans der Morgenga.be nebst der Beheizung und was sonst von Fisch und Wildbret freiwillig geliefert wird, alle Monat 1000 Reichstaler aus den Kammergefällen. Der Erzherzog versichert das Heiratsgut, die Morgengabe

und die Wider lage, indem er seine ober- und vorderösterreichischen Lande, be sonders aber die Salzpfannen in Hall, als Unterpfand ein stellt Sigmund Franz läßt die Kleidung seiner Gattin, ihren täglichen Handpfennig, die Notdurft ihrer Hoffräulein aus seinen Kammer- gefallen liefern. FaEs er vor Maria Hedwig stirbt und mit ihr Erben erzeugt hat, die unter ihren Jahren sind, so werden diese nach des Herzogtums Herkommen bevormundet, doch ist Maria Hedwig als gesetzlicher Mit vormund (leg it im a contutrix

Hedwig, als Witwe, anderwärts, so sollen ihr die Erben des Sigmund Franz die 20-000 fl. zugebrachten Heiratsgeldes, ehe sie den Witwensitz räumt, bar widerlegen. Die 18.000 fl. Wider lage werden ihr zeitlebens alle Jahre in ihr sicheres Gewahrsam ge liefert. , Wenn Maria Hedwig mit Sigmund Franz Kinder gewinnt, welche sie überleben, so fällt das Heirats- und Paraphernalgut und was sie sonst verlassen „in capite* auf die Kinder erster oder zweiter Ehe; sind keine Kinder aus zweiter

10
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1918/1920)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 15 - 17. 1918 - 1920
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Seite 76 von 402
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 128, 256 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 15.1918 ; 16/17. 1919/20
Schlagwort: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift<br />g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 245/15-17(1918-20)
Intern-ID: 474829
Ein Heiratsprojekt des Erzherzogs Sigmund Franz 1664. 73 und Landgraf Ludwig die Information nicht bewilligt hatten; Sophie Eleonora ließ ihre Tochter Maria Hedwig nicht in Neuburg zurück, noch gestattete sie derselben, in ihrer Anwesenheit die Information. Wir wissen nichts davon, daß Sigmund Franz in Monheim ein Ultimatum vernehmen wollte. Am 4. August verabschiedet er sich schriftlich von der Landgräfin-Witwe, um dieselbe Zeit — der Tag ist nicht angegeben — auch von Maria Hedwig

, Dem Landgrafen Ludwig verspricht er, im letzten Brief, die Erklärung der Stände mit zuteilen; aber weder ihm, noch sonst jemand schreibt er etwas von einem Ultimatum. Später, wie bereits erwähnt, erzählt Sigmund Franz dem Kaiser, er habe die Ehepakten und Nebenrezesse unterfertigt, damit es nicht in Neuburg selbst zu offenem Bruche käme .... Ob man zwar seinerseits, meint er, genugsam durchschaut, daß man sich wegen des Religionspunktes nicht einigen könne, jedoch weilen man sich auf Einholung des Konsenses

(wobei die hessische Partei gar nicht widersprach) berufen, sei man gleichwohl -mit allerseits guetten contento vnd ohne offension Von einander gezogen' 1 ). — Auch unsere Urkunden berichten, daß die landgräfliche Familie, am 5. August, nach Monheim fuhr 2 ); Sigmund Franz befand sich, am gleichen Tage, noch in Dillingen; wann er aufbrach, ob auch er nach Monheim ging und sich dort aufhielt — darüber ist uns nichts bekannt. Am 9. August war er in Denklingen (östlich von Kaufbeuren 3 ). Maria Hedwig

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1918/1920)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 15 - 17. 1918 - 1920
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Seite 57 von 402
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 128, 256 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 15.1918 ; 16/17. 1919/20
Schlagwort: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift<br />g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 245/15-17(1918-20)
Intern-ID: 474829
64 Adelheid Schneller.- zusammentraf, doch steht es, nach der Zeitfolge, außer alleni Zweifel. Philipp Wilhelm also ließ dem Erzherzog, zu Regensburg, durch seine Minister einen Heiratsvorschlag htaterbringiB 1 ). Er bot dem jungen Fürsten irren ihm fersehwigerte, hessische Prinzessinnen an, mit dem Beteuern, daß Sigmund Frani solche nicht bloß bei ihm, dein Herzog, besichtigen, sondern auch versichert lern könne, daß diejenige, welche ihm gefiele, sieh zu seiner Religion bequemen

würde. Zu diesem Ende, um eine Heirat zu bewerkstelligen, lud Philipp Wilhelm sowohl die landgräfliche Familie von Hessen- Darmstadt wie auch den Erz herzog zu sich nach Neuburg ein. Den Letzteren benachrichtigte er. im Frühjahr 1684, durch einen besonderen Boten, man hätte auf das Fest des heiligen Johannes des Täufers (den 24 Juni) die -Herauf- kunft der Prinzessinnen samt drei Herrn Brüdern und der Frau Mutter beschlossen. Als Sigmund Franz schon unterwegs war, etliche Meilen von Innsbruck, schrieb

möchten, Zumalen aber der Herzog sie nicht allein zur beförderliehen Herauf tanfi inständig angetrieben, sondern sie auch im allgemeinen dahin versicherte, daß man sieh der Religion halber schon inskünftig vergleichen würde, sind die Fürsten von Hessen in Neuburg angekommen. Sigmund Franz, der dies erzählt, fügt in Klammern bei, es habe Philipp Wilhelm sein „heimbliches, vöstes praesuppositum gehabt', dieselbe dem Erzherzog „gefahlende prin- cessin* würde, wie es seine Gemahlin getan, sich alsobald

und wenig stens irisgeheim, zu seiner Religion verstehen. Stumpf berichtet, die landgräfliche Familie sei am 15. Juli mit einem stattlichen Gefolge und mit vierthalb hindert Pferden in Neu- bürg eingetroffen. in unsern, -Urkunden ist der Tag der Ankunft nicht verzeichnet, bloß jener der Abreise von Darmstadt, der 24. Juni, doch ist es nicht unwahrscheinlich, daß man damals von Darmstadt bis und Sigmund Franz au den Kaiser, Denklingen, 9. Augmt 1664: Original aufgedrucktes Siegel (leite Ii—20). — Wien

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1917)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 14. 1917
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Seite 24 von 226
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 215 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 245/14(1917)
Intern-ID: 484866
- und vorderösterreichi- schen Länder unter der Regierung von Herrschern aus einer habs- burgischen Seitenlinie standen. Als sich nun beim Regierungsantritte des Erzherzogs Sigmund Franz (1668—1665) zeigte, daß die Einkünfte der oberösterreichischen Kammer und der ihr einverleibten Ämter so sehr mit Schulden be lastet waren, daß sie kaum zur Bezahlung der Zinsen, geschweige zum Unterhalte des neuen Landesfürsten und anderer höchst not wendiger Ausgaben hinreichten, da verlangte Erzherzog Sigmund Franz

zu geben hatten, auf genommen worden waren. Zufolge dieser eingelangten Universitäts- Gutachten verordnete nun Erzherzog Sigmund Franz mit Resolution vom 22. November 1664, daß alle Gläubiger die auf ihr Guthaben bezüglichen Original-Dokumente vorzulegen hätten. Auf Grund dieser Original - Dokumente sollte dann mit den Gläubigern nach den von den Universitäten an die Hand gegebenen Direktiven in Güte verhandelt werden. Wenn sich die Gläubiger aber dazu nicht verstehen könnten, sollten

sie auf den Rechtsweg verwiesen werden. Der baldige Tod des Erzherzogs Sigmund Franz (25. Juni 1665) hinderte aber die völlige Ausführung dieses seines Befehles. Der ihm nachfolgende Landesfürfet Kaiser Leopold I. fand sich wegen dieser Kameralschulden schon im Jahre 1666 bestimmt, von den beiden oberösterreichischen Wesen, insbesondere aber von der Regierung hinsichtlich des Rechtsstandpunktes ein Gutachten abzufordern, wie man sich dieser Schuldenlast ohne allzugroße Bedrückung des Ärars entledigen

13
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 339 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
, so sollte doch in engeren Kreisen Friede und Einigkeit hergestellt und das Wohl der Kirche gefördert werden. In einem dieser engeren Kreise bewegte sich der Streit zwischen dem Herzoge Sigmund und den: Cardinal Cusanus. Hier sollte durch die Vermittlung des Papstes die Versöhnung um so mehr bewirkt werden, als der Letztere die Entscheidung des Streites dem schiedsrichterlichen Spruche desselben unterworfen, und auch Herzog Sigmund früher an den heil.- Stuhl appelliert hatte. Pius erneuerte daher seine Einladung

an Herzog Sigmund das erstemal am 24. Juli, ■*) sendete hierauf am 21. Sept. eigens zu diesem Zwecke den Erzbisch of Hiero- nymus von Creta und den Magister Franz von Toledo nach Innsbruck,H und wiederholte am 2. und 6. October seine Mahnung mit dem Beisätze, daß der Cardinal Cusanus nach Mantua gekommen, folglich der Grund, der den Herzog dem Vernehmen nach bisher abgehalten habe, weggefallen sei. Sigmund hatte nämlich dein Papste erklären lassen, daß er solange nicht in Mantuci er scheinen

14
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1902
Urkunden-Regesten aus dem Stadtarchiv in Sterzing
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Seite 189 von 214
Autor: Fischnaler, Konrad [Hrsg.] / hrsg. von C. Fischnaler
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VIII, 204 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: c.Sterzing / Stadtarchiv ; z.Geschichte 1298-1769 ; f.Regest
Signatur: D II 102.141 ; II 102.141
Intern-ID: 211517
zu Trens 916, 917. Thomas der Messersmid 134. Thums, Tewns, Thenns 288: A ecke v, 538, 747, Garten 1128 : Güter 238. 1041, 1042. Thumburg, Tunburg. Holzrechen 82 ; - er Sigmund 442, 443. ' Thum, Turm, von dem, Philipp (Vylibus) 61. Thuvnberger, Tirenperger Anna 1230; Paul 1063, 1231. Dietlein zu Schreckbühl 689, 743. Dyemut die Bäckin 107. Dingelfinger Katharina 439; Hans 320, 323, 329, 332, 349, 354, 439 ; Simon 439. Ti 11 es, Till su Flains, 37, 531. Tynner, Tunner, Turner Christa» 528, 532, 537

zu Gaifer 152 ; zu Raminges, 679. 680, 794, 913; Lehen 140. Drasling Magdalena 729. Trautson, -sun, zu Sprechenstein, die, 232 ; Balthasar zu Matrei 252, 253 ; Caspar zu Sp. 342, 369, 424' Chunrad zu Sp. 44, 61, 62, 158, 652; Dietmar zu Reiffeneck 16, 21, 36 ; Eva 424, 652 ; Victor zu Matrei 200,252; Hans, Erblandmarschall, 576, 578 ; Hänsele zu Sp. 44, 62; Hiltgart 378* Lorenz zu Ma trei 251 bis 253; Sigmund zu Sp. 217, .220 ; Lehenackei* s. After. Treibenreif, -raiff Jörg 517, 575, 576. Treibseysen

Sigmund 276, 306. ■ Dreihercz, Trey harts Fritz 136, 137. D rev ling Hans und l'Ir. zu Scbwaz 725. 1) rem ci Conrad 151. ! Trenckwaider Hans in Tura eh 1124. Trens ; Trenns, Trent. Frauenkirche 158; Gilten 192 bis 194, 726, 821. 1011. Tripp Hans 1103. Trient, Comtur .1). Ordens 32. Trogman Hai nz zu E ni.holz 249. Troy er Hans, Pflegsverwalter zu Rodenegg 975. Truchsess Jobst, Gesandter des Mark grafen Albrecht v. Brandenburg, 578. Tschafinger, Berg, 545. 'Schilling, Acker, 924, Tachingler Balth

16
Bücher
Kategorie:
Technik, Mathematik, Statistik
Jahr:
1903
¬Die¬ Tiroler Erzbergbaue : 1301 - 1665
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Seite 466 von 492
Autor: Wolfstrigl-Wolfskron, Max ¬von¬ / von Max von Wolfstrigl-Wolfskron
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XV, 473 S.
Anmerkungen: In Fraktur. - Literaturverz. S. [XIII] - XV
Schlagwort: g.Tirol;s.Erzbergbau;z.Geschichte 1301-1663
Signatur: II 8.652 ; D II 8.652
Intern-ID: 86890
Wolfgang 12. — Schönperger Sigmund 65, 181, 248, 289, 3Z4, 327. — Schönperger Wolfgang 288. — Schöpfer Sigmund 47. - Schorp Ih er omni e 53. — Schreiber Jörg 258. — Schweizer Michl 322. — Schröckenstainer Hans Augustiu 259. —- Schroter Hans 53. —- Schroter Lienhart 53. — Schüestl Christof 345. — Schüestl Martin 328. — Schürf Karl Fr., v- 131. — Schürf Wil helm, v. 323. — Schürf Wilhelm R. 184. — Schwaiger Christof 367. ' Schwarz Joachim 250. — Schwazer Faktorey kaiferl. 154. — Schweiger Hans

41. — Schweuzgast Martin 26. — Scopol! Ugolino 349. — Se bastian, Fbf. v. Br. 244. — Seemann Samuel 272. — Seepüchler Peter 174. — Seereiter Leonhard 229, 230. — Seitlingcr Hans 252. — Se- nhcht Panl 175. — Sernthein Ziprian H-, v- 55. — Seydl Lmhard 12. — Sigismund, Ezhzg. 10, II, 12, 261, 319, 342. — Sigmund Franz, Ezhzg. 123, 124. — Sigwein Hans 53. — Silier Thoman 22. — Singer Georg 66. — Singkmofer Hans 326. — Sitzinger Marx 270. — Sixtus IV. ^7. Svmeda's 343. — Soineda Ferdinand, v. 274. — Someda Julio

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