Monat starb Lehensdoxfex. Der Vikar Johann ZehenteT, der von Anfang an für Prant- ner die Pfarre verwaltete, zahlte an diesen weiter eine jährliche Pension von 260 Gul den. Prantner wurde dann Hochmeister des Ordens und starb 1541. Der Orden for derte die Pension weiter 1 ). Da sich auf das hin kein Geistlicher zur Übernahme der Pfarre fand, ersuchte die Regierung um Erledigung der Angelegenheit durch, den Landesfürsten 2 ). Ferdinand hatte sich, inzwischen mit dem Orden dahin geeinigt

, daß ihm selbst Eigentum und Recht der Besetzung verbleiben, die Zahlungen aber weiter an den Orden geleistet werden sollten. Nun erhielt die Regierung den Auftrag, mit dem jetzigen Pfarrvikar oder einem anderen Geistlichen zu verhandeln und einen Nachlaß von 40—60 Gulden an der Pension zu bewilligen. Der Vikar forderte aber Befreiung von verschiedenen anderen Lasten, dann wollte er 150 Gulden nach Millstatt bezahlen. Da auch Ver handlungen mit dem Pfarrer zu Rodeneck kein Ergebnis hatten, wurde der Vikar beauftragt

, die Kirche bis auf weiteres zu verwalten. Schließlich entschloß sich dieser aber doch, die Pfarre zu verlassen. Obwohl die Regierung darauf hinwies, daß es besser sei, die Pension ganz nachzusehen, als daß ein schlechter Priester alles bezahle, aber seine Gläubigen verderbe, befahl Ferdinand, abermals mit Zehenter zu verhandeln. Doch scheint man nichts erreicht zu haben, da Zehenter am Ägydiustage 1544 die Pfarre verließ und abzog. Erst nach langem Suchen und Handeln gelang es, einen Priester zu finden

, der sich bereit erklärte, die Pfarre gegen Zahlung von 100 Gulden anzunehmen 8 ). Es war Thomas Degen, der Vikar von Villanders 4 ), der sich nach längerer Verhandlung zur Zahlung von 100 Gulden herbeiließ 5 ). Er wurde am 18. Mai 1545 präsentiert 6 ). Doch bat er schon nach 3 Jahren um Befreiung von der Verpflichtung, die ihm auch ge währt wurde 5 ) da doch kein tüchtiger Priester die Pension gezahlt hätte. Als Degen im Jahre 1552 starb, suchten die Grafen von Ortenburg, die Rechtsnachfolger des Ordens

8 ) sogleich wieder um Bezahlung der Pension an. Nun erstreckte aber König Ferdinand die Dispens auf alle künftigen Pfarrer 9 ). Doch schon nach 8 Jahren erkun digte er sich, was die Pfarre Bozen derzeit ertrage 10 ). Die Regierung gab zwar die Mög lichkeit zu Zahlungen zu, betonte aber: „Sollte von der Pfarre wieder Absenz genom men werden, werde sich kein geschickter katholischer Priester hinbewegen lassen' 11 ). Später trat ein ähnlicher Fall ein, als Pfarrer Fezius bat, infolge der schlechten

assistierte als Kleriker 1906—1908 dem Erz- bischof Simon, als er in Neustift in Pension lebte, oft bei der heiligen Messe. Dafür lud ihn dieser einigemale zu einem Besuche ein, wobei er gern von den alten Verhält nissen der Pfarrei Stilfes erzählte, welche seine Heimat ist. Er erstaunte, daß der Erz- bischof nach 60 Jahren noch die Hofnamen wußte. 41 Museum Ferd.

habe er ein Unterwerfungscircular nach obiger Be stimmung von allen Seelsorgern Unterzeichen zu lassen, und dem CommissariaLe einzusenden, damit von diesem weiteren Strafen Ein halt gethan werde. Schon im Monate Juni 1807 entzog König Max dem Bischöfe von Chur seine Pension von 4000 ft., weil der ihm vom LandMommissär Arco gesetzte peremptorische Termin ohne Leistung des Gehorsams bezüglich der königlichen Besetzung der Marren und Curatien verflossen war. Nun wandten sich die Bischöfe Tirols an das Oberhaupt der Kirche und baten

in Schönberg, Mieders, Telfes, Bulpmes, Neustift und Mutters (im Ganzen mit 180 Stücken), vom letztern in ähnlicher Weise die Schulen in St. Peter und Erlach grab en (36 St.) betheilt. Beide Vereine sind in rühmlichem Fortschreiten begriffen. Beim Vereine in Hall hat sich die Zahl der Mitglieder aus 88 (darunter 15 Frauen) erhöht. Der Stand des Ausschusses ist derselbe ge blieben, nur ist der Kassier, Herr Julius Kemps, k. k. Rittmeister in Pension, zurückgetreten. An Vereinsbeiträgen sind 174

anhalten. Indessen sei er verantwortlich wegen alles Ungehorsames des Klerus; bei fernerer Widersetzlichkeit aber habe er die Verweisung ans dem königl. Gebiete und die Beschlagnahme der Temperalien zu gewärtigen. Binnen vier Wochen habe er ein Unterwerfungscircular nach obiger Be stimmung von allen Seelsorgern unterzeichnen zu lassen und dem Kommissariate einzusenden, damit von diesen weiteren Strafen Einhalt gethan werde. Schon im Mouate Juni 1^07 entzog König Max dem Bischöfe von Chur seine Pension

, später aber nicht mehr. Aichhorn resign nirte auf seine Pfarre gegen eine Pension von 150 fl. jährlich und den Ertrag des Erlachhofes an Zehenten und Zinsen zu St. Zenoberg 1525. Eine Urkunde des Flugischen Archives (Manuscript) von! Jahre 1492 gibt Aufschluß über den Vermögensstand der Pfarre Tirol und über die Anzahl der Geistlichen. Der neuerwählte Bischof von Chur, Heinrich von Hewen, verlangte vom Klerus in Vinstgau als Liebesgabe den fünfzehnten Theil feines jähr lichen Einkommens

schien Reith zu nahe bei dem Brirenthale; die Pension könne von der Landesregierung nicht angetragen, sondern sie müsse von dem Betreffenden er beten werden. Die Entfernung der genannten drei Seelsorger hatte nun eine äußerst langwierige und weitläufige Verhand lung zur Folge. Hechenberger bestand auf dem gleichen Er trage der Pfründe oder auf Entschädigung. Unter dieser Die Manharter. 7