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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1908
Quellen zur Vorgeschichte des Bauernkriegs: Beschwerdeartikel aus den Jahren 1519 - 1525.- (Acta Tirolensia ; Bd. 3).- (Quellen zur Geschichte des Bauernkriegs in Deutschtirol ; T. 1)
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Seite 10 von 133
Autor: Wopfner, Hermann [Hrsg.] / hrsg. von Hermann Wopfner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XXVII, 235 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol / Bauernkrieg <1525-1526> ; z.Geschichte 1519-1525 ; f.Quelle
Signatur: D III 8.645/3 ; III 8.645/3
Intern-ID: 105529
XVIII EINLEITUNG besagt nämlich. laß die Artikel am 30 . Mal 1525 „angeben“ und am 8- Juni in die als Abschied des Meraner Landtages bezeichneto Form gebracht wurden, unterscheidet also zwei Stadien der textlichen Gestaltung dieser Artikel. Es müssen demnach diejenigen Handschriften, welche vor dem 8. Juni entstanden sind, die ältere Fassung aufweisen gegenüber der Schlußredaktion, die um den 8- Juni vorgenommen wurde. Hinsichtlich der Handschrift A läßt sich nun in der Tut der Nachweis

er bringen, daß sie bereits am 4. Juni zu Trient sich befand 1 ). Dieses Exemplar der Meraner Artikel war der Stadt Trient durch die Gesandten, welche dieselbe zum Meraner Tag abgeordnet hatte, überbracht worden. Eine Kopie -) desselben wurde von den bischöflichen Hauptleuten Christoph von Tlmn und Franz von Castelalt zugleich mit einem Schreiben vom 5. Juni an den Bischof von Trient. Bernhard von des, übermittelt 3 ). Da B, F und 6 nach ihrer textlichen Beschaffenheit unzweifelhaft auf die gleiche

Vorlage wie A zurückgehen, so ergibt sich, daß auch diese Handschriften die ältere Fassung der Meraner Artikel bieten. Was die lateinische Übersetzung derselben (F) betrifft, die in den Diarien Marino Sanuto’s Aufnahme fand, so liegt die Annahme am nächsten, daß dies Exemplar der Artikel als Beilage eines Berichtes des venotianisehon Gesandten in Innsbruck nach Venedig und so in die Hände Sanutos kam. Daß dasselbe aus Innsbruck stammt, darauf deutet der Text selbst hin. Im 12. Artikel des selben

wird von einer Appellation au das Kammergerichfc, „hic in Anspruch“ gesprochen. Das -hic“ kann sich in den zu Meran entstandenen Redaktionen der Artikel selbstverständlich nicht vorfinden, sondern ist erst durch den Über setzer, der sich zu Innsbruck aufhielt, in den Text hineingekommen. Der Zweck der Übersetzung ins Lateinische war offenbar der, den Adressaten das Verständnis der Meraner Artikel zu erleichtern. Da auch der italienische Landesteil zu Meran vertreten war, ist es be greiflich, daß die Vertreter

desselben die Meraner Artikel in italienischer Über setzung ihren Auftraggebern übermittelten. Ein Bruchstück einer derartigen Übersetzung liegt in 6 vor. Die Verhandlungen, die am Meraner Tage gepflogen wurden, bewirkten zwar nicht eine wesentliche Umgestaltung der ersten Fassung der Artikel nach ihrer inhaltlichen Seite, wohl -aber kam es, zumal hinsichtlich der zweiten Hälfte zu einer bedeutenden Umgestaltung des Textes behufs klarerer Fassung der ein zelnen Beschwerden und Reformanträge. Diese zu Meran

1
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1890
Weitere Studien über die Maja-Frage
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Seite 29 von 77
Autor: Mazegger, Bernhard / B. Mazegger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 70 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Bote für Tirol und Vorarlberg
Schlagwort: g.Meran-Obermais ; s.Römerzeit ; s.Funde
Signatur: I 107.033
Intern-ID: 252416
14 t ( b —iv unter den Wavven von Ltrol und L. eiter reich eingemanerte Meraner Stadtwappen , Ln Stein gemeißelt, zeigt einen auf einer Mauer mit drei Zinnen und drei Thoren mit Spitzbogen stehenden heraldischen Adler; dessen Flügel sind ansgespannt, die Krallen am obern Mauerrande, der Schweif int mittleren Thore sichtbar. An der Westseite des Bmtschgauer Thores sieht man in viereckiger Vertiefung oben neben dem babenbergischen (österreichischen) Balkenschilde den Tiro ler Adler

mit ausgespannten Schwungfedern, an denen Kleestängel angebracht sind, roth in silbernem Felde. 'Hefter dem Kopf des gekrönten Adlers befindet sich ein ovales Kränzchen in grüner Farbe. Darunter das Meraner Stadtwappen — ganz der gleiche Adler in denselben Tincturen mit Krone und Kleestängel (es fehlt nur das Ehrenkränzel über dem Kopf); der Adler steht auf einer Mauer mit vier Zinnen und drei Thoren mit Rundbogen. Zwischen dem Tiroler und Meraner Wappen ist die Jahreszahl 1584. ' In dem Ehren-Kräntzel

des Fr. A. Grafen von Brandts 4678 ist der Adler des Meraner Stadt wappens gekrönt. Die stark ansgespreizten Waffen und die Schweifspitze des Adlers ragen ans, dem un tern Theile der Mauer hervor, an der vier Zinnen, aber keine Thore angebracht sind. Ans dem Angeführten erhellt, wie verschiedenartig das Meraner Stadtwappen im Laufe der Zeiten sich

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1908
Quellen zur Vorgeschichte des Bauernkriegs: Beschwerdeartikel aus den Jahren 1519 - 1525.- (Acta Tirolensia ; Bd. 3).- (Quellen zur Geschichte des Bauernkriegs in Deutschtirol ; T. 1)
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Seite 6 von 133
Autor: Wopfner, Hermann [Hrsg.] / hrsg. von Hermann Wopfner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XXVII, 235 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol / Bauernkrieg <1525-1526> ; z.Geschichte 1519-1525 ; f.Quelle
Signatur: D III 8.645/3 ; III 8.645/3
Intern-ID: 105529
X EINLEITUNG er sich von derselben eine Beruhigung dieses Luudesteiles versprach 1 ). Audi zu dieser Tagung entsandte er einen Vertreter, nämlich Kaspar Küuigl 2 ). Ungeachtet aller Bemühungen 3 ) gelang es dem Erzherzog nicht, die-Ein wohner des italienischen Landesteiles vom Besuch des Meraner Landtages ahzu- lialteii. Sowohl aus dem Hochstift Trient als auch aus den landesfürstlichen Ge richten Velschtirols erschienen Vertreter zu Meran 3 ). Dortseihst war also trotz des Fernbleibens

sich namentlich in der im 28. Artikel aufge- stellten Forderung nach Aufhebung der Zünfte. Die Meraner Versammlung muß bald nach dem 8. Juni 7 ) geschlossen wor den sein, da bereits am 12. Juni der Erzherzog den Landtag zu Innsbruck er- üffnete.. Obwohl ursprünglich der Beginn dieses Landtages auf den % Juli in Aussicht genommen worden war, hatte sieh der Erzherzog doch durch die Stände jenes bereits erwähnten, Ende Mai zusammengetretenen Innsbrucker Teilland tages zu einer Einberufung des großen Landtages

auf den 12- Juni umso lieber bestimmen lassen, als durch die Ansetzung dieses Termines eine längere Tagung der ungesetzlichen Meraner Versammlung verhindert wurde 8 ). Gedachte Ferdinand auf diesem Landtage durch das Gewicht seiner Persön lichkeit und gestützt auf die beiden oberen Stände sowie auf die gemäßigteren Elemente des Bürger- und Bauernstandes die Beruhigung des Landes zu er reichen und die Aufwerfung allzu radikaler Forderungen zu verhindern 8 ), so ent sprach der Verlauf der Verhandlungen

diesen Erwartungen nur zum Teil. Der Landtag stand von Anfang an stark unter dem Einfluß der überaus zahlreich . >) A. a. 0. 2 ) Siehe oben S. VE!!, Amn. 0 . Was flie auf der Bußtertaler Versammlung zur Abfas sung gelangten Artikel betrifft siehe unten Nr. 45 und 113. s ) Aufforderungen zur Xichlbeteiliguug am Meraner Tage ergingen seitens des Erzher zogs an die Gerichte CasteUbudo. Neu- und Altspanr, Telvana, Ivano, Caldonazzo usw., ebenso an die Stadt Trient. Kopb. T. E. f. 70 ff. Vergl. Ladurner

, JJauernrebell im Nons- und Sulz berg im Archiv f. Geseh. Tirols IV. 1)1). > *) Vergl. liraudi, la guerra rustica nel 1525, 48. Eber die Beteiligung der Trientner Gesandten am Meraner Tage vergl. Atchivio Trentino V Ul. 14, 34, 43. Die Adresse eines vom Erzherzog an die Meraner Versammlung gerichteten Schrei, bens vom 8. Juni 1525 erwähnt als Beteiligte an derselben die Gesandten von Städten und Gerichten des Etsch- und Eisaktales sowie des Vinschgaues. Kopb. T. E. f. yß. '■) Siehe unten N’r

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1908
Quellen zur Vorgeschichte des Bauernkriegs: Beschwerdeartikel aus den Jahren 1519 - 1525.- (Acta Tirolensia ; Bd. 3).- (Quellen zur Geschichte des Bauernkriegs in Deutschtirol ; T. 1)
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Seite 131 von 133
Autor: Wopfner, Hermann [Hrsg.] / hrsg. von Hermann Wopfner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XXVII, 235 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol / Bauernkrieg <1525-1526> ; z.Geschichte 1519-1525 ; f.Quelle
Signatur: D III 8.645/3 ; III 8.645/3
Intern-ID: 105529
aus der Zelt tob 1519—152S 1 . Seite 1. Ober- und Unterinntal, Wipptal . 3 2. Kaltem 7 3. NiedervintI 14 4. St. Michaelsburg ........ 18 5. Pieffersberg, Vahrn, Velthurns, AI- beins, Spinges, Latzfons und Ver dinge 20 ß. Velthurns . ' 22 II. Beschwerdeartikel von 1525 Seite A, Beschwerden allgemeiner Natur 35 /15 a. Meraner Artikel . 35 15 b. Meraner Artikel (italienische) . . 47 16. Meraner und Innsbrucker Artikel . 50 B. Beschwerden lokaler Na tur 69 17. Bauerschaft an der Etsch .... 68 ■ 19. Thauer

und Bettenberg 70 10. Sounenburg 78 20., Ehrenberg .......... 83 21. Mühlbach 86 22 a. Stadt Meran ... ; 88 7. Pfeff&rsberg 28 - 8. Latzfons und Verding« 24 9. Spinges 25 10. Lüsen 25 11. Gemeinsame Besehwerdender Brixncr Untertanen . . 26 12. Kitzbühcl 27 13. Kufstein 29 14. Sounenburg 32 . 33 22 b. Weitere Beschwerden der Stadt Meran 93 22 c. Erwiderung Leonhards von Völs auf die wider ihn vorgebrachten Klagen der Meraner 94 0. Offizielle Sammlung von Beschwerden lokaler Na tur aus D eutschtirol

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1908
Quellen zur Vorgeschichte des Bauernkriegs: Beschwerdeartikel aus den Jahren 1519 - 1525.- (Acta Tirolensia ; Bd. 3).- (Quellen zur Geschichte des Bauernkriegs in Deutschtirol ; T. 1)
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Seite 9 von 133
Autor: Wopfner, Hermann [Hrsg.] / hrsg. von Hermann Wopfner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XXVII, 235 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol / Bauernkrieg <1525-1526> ; z.Geschichte 1519-1525 ; f.Quelle
Signatur: D III 8.645/3 ; III 8.645/3
Intern-ID: 105529
erhalten, deren Beziehungen festzustellen sind, falls man sich über die Entstehung des Textes dieser Artikel genauer unterrichten will. Die Meraner Artikel liegen vor in acht Exemplaren, die in deutscher Sprache verfaßt sind und in einem Exemplar in lateinischer Übersetzung. Daneben ist noch ein unvollständiges Exemplar in italienischer Übersetzung vorhanden. Vier der deutschen Handschriften befinden sich irn Innsbrucker Statthaltereiarchiv. Drei derselben, welche wir mit D, H und ,T bezeichnen

auf dem Landtage zu Bozen und Innsbruck nebst gleichzeitigen Kopien anderer auf diesen Landtag eich beziehen der Akten enthält. II, ein aus 14 Blättern bestehendes Heft in Folio, enthält, von einer Hand geschrieben, die Meraner Artikel. Diesem Heft wurden dann die von einer andern gleichzeitigen Hand stammenden Innsbrucker -Artikel (fi Bll.) beigelegt. 3 bildet ein von einer einzigen Hand geschriebenes, 16 Blätter starkes Folioheft. '■) Siehe oben XV, Amu. I. EINLEITUNG XVII Schriften fand sieb

enthält jedoch nur die ersten 14 Meraner Artikel. Die Innsbrucker Artikel sind in fünf der genannten Handschriften, in B, D, E, H und J im Anschluß an die Meraner Artikel wiedergegeben. Von diesen verschiedenen Handschriften weisen A, F und G unter sich eine größere Verwandtschaft auf, während das Gleiche für die Gruppe C, D, E, H und J - gilt. Zeigen die einzelnen Handschriften je einer Gruppe nur geringere Verschiedenheiten unter einander 6 ), so werden wesentliche Abweichungen zwi schen

den Exemplaren der einen Gruppe gegenüber jenen der andern ersichtlich 3 ). In B endlich kommen zwei verschiedene Fassungen der Meraner Artikel zum Ansdruck, indem der ursprüngliche Text (B), welcher die engste Verwandtschaft mit der Gruppe A, F, 6 aufzuweisen hat, durch eine Reihe von Korrekturen derart umgestaltet wurde, daß diese zweite Fassung (B*) zweifelsohne in die Gruppe C, D, E, H und J einzureihen ist. Bei einigen wenigen Artikeln der Handschrift B (so Art. 37 und 39, vergl. unten

D, E, J, 11' und H. 1 ' ') gegenübergestellt werden. Diese verschiedenen Redaktionen finden ihre Erklärung in dem äußern Werde gang der Meraner Artikel. Die Überschrift derselben. nach B, D, E, H und J <) Eine gleichzeitige Kopie von A liegt im Haus-, Hof- und Staatsarchiv zu V ien hei der Korrespondenz des Kardinals Bernhard von des. (Korresp. Cles 1516 37, F. 11). Vergl. unten XVIII, Anm. 2. -) Ich wurde auf dieselbe durch den nunmehr dahingeschicdenen Herrn Regierungsrat Dr. Jos. Egger aufmerksam gemacht, dessen ich hier dankbarst

6
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1869)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 5. 1868/69
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Seite 308 von 363
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 352 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: <br />Ladurner, Justinian: Ueber die Münze und das Münzwesen in Tirol vom 13. Jahrhundert bis zum Ableben K. Maximilians, 1519 : [Nachtrag] / Justinian Ladurner. - 1869<br />Ladurner, Justinian: ¬Die¬ Grafen von Flavon im Nonsberge / Justinian Ladurner. - 1869<br />Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Schlagwort: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 229/5(1868-69)
Intern-ID: 475132
300 Mer ist ein andere Miinz genannt worden: ..gering schwarze Miinz“, so auch in D, ß. und du. geIheilt worden. 1 ungarischer fl. (in golt zu verstehen) hat gölten 9 ß. weise Münz, und 1 rh. fl. (auch in golt zu verstehen) hat gölten 6 ß., 22 </2 dn. weise Münz. 151 D. dn. weise Münz thuet Meraner Münz 75 M. 2 Pf. 6 Kreuzer. Schwäbische Münz oder Währung' als zu Bregenz, Zell, Bihrach, Kempten 22 D. dn. thuet Meraner Münz 11 M. 3 Pf. B. thut also ein solches Pfund 5 Pf. B. 1 Kr. Fierer. Item

Coslnitzcr Münz oder Währung thuet 16 D. 1 ß. 10 dn.; bringt auch Meraner Münz 10 M. 7 Pf. 3 Kr. 1 Fierer. I ungarischer fl. oder Ducaten 6 Pf. B. 1 rh. fl. 55 Kr. a. 1465. Im Kelleramt und zu Ambras wurde genommen 1 Ducaten oder rh. fl. pr, 72 Kr. Zu Curtatsch, Lu eg und sonst 1 rh. fl. pr. 56 Kr, Zu Stein unter Lehenberg 1 rh. fl. pr. 57 Kr.; zu Unterrain pr. 54 Kr. Im Lueg 1 N. Silber eingelöst pr. Gossensass um 25 Pf. Miinzmaisteramt an Meran; der Münzmaister an Meran hat verrait und zalt

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1908
Quellen zur Vorgeschichte des Bauernkriegs: Beschwerdeartikel aus den Jahren 1519 - 1525.- (Acta Tirolensia ; Bd. 3).- (Quellen zur Geschichte des Bauernkriegs in Deutschtirol ; T. 1)
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Seite 5 von 133
Autor: Wopfner, Hermann [Hrsg.] / hrsg. von Hermann Wopfner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XXVII, 235 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol / Bauernkrieg <1525-1526> ; z.Geschichte 1519-1525 ; f.Quelle
Signatur: D III 8.645/3 ; III 8.645/3
Intern-ID: 105529
, der sich zwischen den Forderungen einzelner lokaler Verbände notgedrungen nur allzuleicht ergab, bot ja der Re gierung die Möglichkeit zu ausweichender und hinhaltender Beantwortung der bäuerlichen Forderungen. Am 22. Mai 1525 erließ der Meraner Ausschuß im Einvernehmen mit jenem i) Schwejger, Chronik von Hall 84; Marino Sanuto, Diarii XXXVIII. 325, 330 (Bericht ries venetianischen Gesandten Karl Contarini in Innsbruck an die Signorie vom 16. Mai 1525). r) Sanuto, Diarii XXXVIII. 332 (Bericht Longin’s, Sekretärs des Contarini

und Abfassung jener Forderungen, die man auf dem allgemeinen Landtag, den der Erzherzog zur Beruhigung des aufständischen Landes nach Innsbruck einherufen wollte,, dnrehzusetzen gedachte. Der Plan, ein einmütiges Vorgehen des ganzen Landes zu erzielen, gelang allerdings nicht vollständig. In Nordtirol, im Inn- und Wipptale, hatte der Erz herzog. der wohl von den Absichten des Meraner Ausschusses Kunde erhalten haben mochte, bereits am 48- Mai eine Tagung von Vertretern der unteren Stände nach Innsbruck

berufen 4 ), auf welcher einige Beschwerde)! allgemeiner Natur, so über die Unterdrückung des -Evangeliums“, Verwendung der Geistlichen in weltlichen Ämtern und über den landesfürstlichen Schatzmeister Salamanca vorge bracht wurden' 5 ). Durch den Zusammentritt dieser Innsbrucker Versammlung und ihre Ver handlungen mit dem Erzherzog ward eine direkte Vertretung der nordtirolischen Städte und Gerichte an der Meraner Tagung verhindert. Immerhin sandte die Innsbrucker Versammlung sechs Delegierte

— je zwei von den Städten, von den Gerichten und von der Knappschaft 6 ) — nach Meran. Ja der Erzherzog selbst mußte notgedrungen zwei Vertreter 7 ) nach Meran behufs Unterhandlungen mit den dort versammelten Ständen abordnen. Gleichwohl war die Absicht des Meraner Ausschusses, eine Beschickung 1 des Meraner Landtages aus allen Teilen des Landes zu erzielen, hinsichtlich Nord tirols nicht im gewünschten Umfang erreicht worden. Auch die Beteiligung der Pustertaler war auf ausdrückliches Geheiß Ferdinands

ließ durch seine Gesandten, die er sich zum Meraner Tag abzuordnen veranlaßt sah, gegen den Zusammentritt dieser Versammlung, der sich außerhalb jeder ver- , fassungsrechtlichen Grundlage vollzog, Verwahrung einlegen. Instruktion für Hans Friedrich von Laudeck und Johann Zott. Kopb. T. E. i. 69 f. 4 ) Koph. T. E. f. 43. . ß) Ich gedenke, die Verhandlungen dieses Teillandtages, der am 23. Mai eröffnet wurde, imgleich mit den übrigen das Jahr 1525 betreffenden Landtagshandlungen im zweiten Teil bande

10
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1867)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 4. 1867
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Seite 392 von 401
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 396 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Schlagwort: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 229/4(1867)
Intern-ID: 475130
389 Meran alle ihre Lehen, Freiheilen, Briefe und Gnaden, die sie von Alters hergebracht. (Meraner Stadt-Archiv.) 1099. — 1380 am 16. Juli auf Tirol trägt Herzog Leo pold dem Heinrich Fridinger, seinem Burggrafen auf Tirol auf, darüber zu wachen, dass alle Häuser in der Stadt Meran, welche von Alters her mit den Bürgern gesteuert haben, noch mit ihnen steuern, und hierin die Bürger zu schützen. (Meraner Stadt-Archiv.) 1100. — 1380 am 16. Juli zu Meran ; Herzog Leopold gewährt den Bürgern

an Meran das Privilegium, dass sie Herrn oder Leute, welche auf dem Lande oder ausserhalb der Stadt sesshaft sind und die ihnen zahlen sollen und sie dies urkund lich beweisen können, oder die darum belangen , in der Stadt einfangen und vor Gericht stellen dürfen, bis sie völlig bezahlt sind; jedoch dies alles nur bis auf des Landesfürsten Wider ruf, (Meraner Stadt-Archiv.) 1101. — 1380 am 18. Juli zu Meran thut Herzog Leu- pold allen Herrn, Rittern und Knechten, Amtleuten und Unter- thanen

11
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
[1876]
Geschichte Tirols von den ältesten Zeiten bis in die Neuzeit ; 2
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Seite 109 von 591
Autor: Egger, Josef / von Josef Egger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VIII, 583 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte
Signatur: D II 5.585/2 ; II 5.585/2
Intern-ID: 84130
er Bischof nichts wissen, sie erließen daher Verbote-und Abmahnnngsschreiben gegen dieselbe; doch dieselben hielten nur die Pnsterthaler von der Betheiligung ab. Der Erzherzog und die zu Innsbruck versammelten Ausschüsse mußten sich schließlich damit begnügen,' durch eine Gesandtschaft der Meraner Ver sammlung ihr eigenmächtiges Vorgehen zu verweisen und sie zur An nahme des Innsbrucker Abschiedes zu drängen; ja Ferdinand sah sich sogar genöthigt, die Privilegien und Freihejtsbriefe der Landschaft

bis zum nächsten Landtag ihren Händen anzuvertrauen. 24 ) Auf dem Meraner Vorparlament wurden die Beschwerde artikel der Bauerschaft an der Etsch zu einer Magna earta für Tirol erweitert, die, in 106 Artikeln abgefaßt, nach dem allgemeinen Bauernprogramm das merkwürdigste Actenstück der Zeit ist. In kirchlicher Beziehung huldigt sie ganz dem lutherischen Geist. Wie die Veschwerdeschrift der'Leute von Taur und Rettenberg, stellt sie auch den über Deutschland dahinbrausenden Revolutionssturm als eine von Gott

verhängte Strafe hin, durch welche die Vorsehung AMN „gleichhelligen christlichen Verstand" erzielen wolle; dem Landes fürsten zu zeigen, wie dies geschehen, wie die eigennützigen Prediger beseitigt werden können, hielt die Meraner Bei sammlnng für ihre % erste Aufgabe. Zur Erreichung dieses Zieles müßte vor allem die Grafschaft Tirol mit ihren Bisthümern, Klöstern und Schlössern dem Landessürsten und sonst niemanden zugehörig sein und dürften keine Zinsen und Gülten außer Landes gehen ; doch solle

12
Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1924
Herkunft und Terminologie des Weinbaues im Etsch- und Eisacktale.- (Schlern-Schriften ; 4)
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Seite 15 von 46
Autor: Tumler, Franz ; Mayr, Karl Maria [Hrsg.] / von Franz Tumler. Aus dem handschriftl. Nachlaß hrsg. von Karl M. Mayr
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 42 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 40
Schlagwort: g.Eisacktal ; s.Weinbau ; z.Geschichte<br />g.Etschtal ; s.Weinbau ; z.Geschichte
Signatur: II Z 92/4
Intern-ID: 104566
noch in der Bozner und Meraner Gegend fortlebt, Der „Perglbau“ eignet sich außerdem dort, wo es sich um Erzielung großer Mengen handelt; COLUM. 4, 21, 2. Für „Pergl“ tritt von Meran aufwärts der Ausdruck „Pataun“, m., pl- „Pataun“, auf, gleichfalls ein rom. Wort, das von ital. pontone (zu lat. pons — Brücke, Wölbung) herzuleiten ist. Auch die Bezeichnungen für die einzelnen Gerüsthölzer der „Pergl“ lauten in den Gegenden, wo das rom, Element sich länger erhielt (z, B. im oberen Etschtal und Ueberetsch) romanisch

: „Gunta- nell“, Kontanelle, d, i. die nach der Länge gelegte Stange des Rebengerüstes, die zugleich als Maß für jede Rehzeile dient (wohl von ital, contare „zählen“); was für die Bozner Gegend die „Guntanell“ ist, das ist für die Meraner Gegend der „Stellaun", pl, „Stelläun“, von ital, stellone (wohl Augmentativ- form zu lat, astula „Spahn, Splitter“) in der Bedeutung von zu Latten gespaltenem Holz, weshalb man das Anbinden der Stel läun „lattlen“ nennt; „Pfosten“ von lat, postis (Pfahl, Pfeiler

); „Marzin“, m. (Meraner Gegend, viell. von lat margo „Rand holz“) — „Schalter“ (Bozner Gegend), Es ist jedoch nicht aus- '*) PLIN. 14, 3, 42; 17, 24, 215; COLUM. II, 2. 32, »1 So besonders COLUM. 3. 2. 28; 5. 4. 1. Ast i Wli*

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Bücher
Jahr:
1885
¬Die¬ Blütezeit der Landstände Tirols : von dem Tode des Herzogs Friedrich mit der leeren Tasche 1439 bis zum Tode Kaisers Maximilian I. 1549.- (Geschichte der landständischen Verfassung Tirols ; Bd. 2, T. 2)
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Seite 374 von 547
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VII, 539 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: D II 8.654/2,2 ; II 8.654/2,2
Intern-ID: 105363
368 — aber dazu berechtigt gewesen, denn in der Meraner - Ordnung stehe nicht, dass sie dieselben mit dem Willen Sr. Gnaden vollziehen müssten, was jede Veränderung unmöglich machen würde, da Se. Gnaden zu nichts ihre Einwilligung gebe, als was deroseiben gefalle. Bezüglich des Jakob Spaur habe die Billigkeit verlangt, den Sohn seines Bruders dem Sohne seiner Schwester bei Besetzung dm* Pflege vorzuziehen*, hierin etwas zu bestimmen, sei nicht Sache des Herrn Jakob, sondern der Räthe

Sold und die Be ruhigung, ihre Treue vor Gott und der Landschaft verantworten zu können. Auf diese Rechtfertigung der Käthe antwortete der Erzherzog nichts mehr, sondern liess sich aus der Versammlung wegtragen. Die Landschaft blieb aber in Berathung beisammen; denn es war nun ernstlich die Frage zu erörtern, was bei einem solchen Verhältnisse zwischen dem Fürsten und seinen Rathen zu thun wäre; sollte man abgehen von den Beschlüssen des Meraner Landtages, die dort auf- gestellte Ordnung abändern

, den Wirkungskreis der Käthe beschränken und dem Fürsten freiere Hand lassen, oder bei der Meraner-Ordnung weiter verharren? Die Landschaft beschloss im Allgemeinen bei dem, was zu Meran festgesetzt worden war, zu bleiben, jedoch über die Mittel und Wege, wie das erwähnte Missverhältnis gehoben werden könnte, gingen die Ansichten auseinander. Einige schlugen vor, noch einmal den Versuch zu machen, den Erzherzog dahin zu bringen , dass er sich durch den bindendsten Eid verpflichte, die Ordnung einzu halten

14
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1908
Quellen zur Vorgeschichte des Bauernkriegs: Beschwerdeartikel aus den Jahren 1519 - 1525.- (Acta Tirolensia ; Bd. 3).- (Quellen zur Geschichte des Bauernkriegs in Deutschtirol ; T. 1)
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Seite 11 von 133
Autor: Wopfner, Hermann [Hrsg.] / hrsg. von Hermann Wopfner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XXVII, 235 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol / Bauernkrieg <1525-1526> ; z.Geschichte 1519-1525 ; f.Quelle
Signatur: D III 8.645/3 ; III 8.645/3
Intern-ID: 105529
uns aus den Artikeln der Bauerschaft au der Etsch sowie den Meraner und Innsbrucker Artikeln ein ganz anderer Geist entgegen. Wie seitens der fränkischen Bauern durch einen weit aussclmuenden Entwurf einer neuen Eeichsverfassuug Q, so wird in Tirol durch die Meraner und Innsbrucker Artikel der Versuch unternommen, ein Eeformprogramm zu schaffen, das nicht nur Ab hilfe bestehender Beschwerden und Wiederherstellung alter Rechte verlangen, sondern positive Vorschläge zu einer Neugestaltung der politischen Verfassung

Beschwerdsartikel zu Tage käme, ist iu der Regel nicht vorhanden. Nur zwischen den Meraner Artikeln und den kurze Zeit vor diesen zur Abfassung gelangten Artikeln der Bauerschaft an der Etsch offenbart sich ein weitgehender Zusammenhang, so daß nicht ganz mit Unrecht erstere als eine weitere Ausführung der letzteren bezeichnet wurden 2 ). Ebenso ist auch ein Einfluß der Meraner Artikel auf jene von den Pustertaler Gerichten zu Anfang Juni vorgebrachten Beschwerdeartikel nicht zu verkennen

des großen Zehents zum Unterhalt der Pfarrer aus 5 ). i) Text bei Fries, Gesell, d. Bauernkrieges in Ostfranken, heransgeg. von Schäffler und Honner I. 434— 440. s) Egger, Gesell. Tirols II. 102. s ) Vergl. Meraner Art.'1 (Nr. 15a, 8. 36) und Pustertaler Art. 3, (Nr. 45,114). i) AVopfner, Innsbrucker Landtag 131. i.) Vergl. den 1. und 2. der zwölf Artikel bei Götze, zwölf Art. d. Bauern 1525 in der Hist.. Vierfeljsclir. V. 9 ff. mit dom 8. Art. der Boschw. d. Bauerseh. a. d. Etsch

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1908
Quellen zur Vorgeschichte des Bauernkriegs: Beschwerdeartikel aus den Jahren 1519 - 1525.- (Acta Tirolensia ; Bd. 3).- (Quellen zur Geschichte des Bauernkriegs in Deutschtirol ; T. 1)
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Seite 12 von 133
Autor: Wopfner, Hermann [Hrsg.] / hrsg. von Hermann Wopfner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XXVII, 235 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol / Bauernkrieg <1525-1526> ; z.Geschichte 1519-1525 ; f.Quelle
Signatur: D III 8.645/3 ; III 8.645/3
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XXII EINLEITUNG Eine besonders weitgehende inhaltliche Übereinstimmung weisen die Meraner Artikel mit jenem ungefähr gleichzeitig veröffentlichten Reformprogramm der fränkischen Bauern 1 ) auf 2 ). An ein direktes Abhäugigkeitsverhältais dieser bei den Reformschriften darf gleichwohl nicht gedacht werden, da die in denselben enthaltenen analogen Forderungen in jener Zeit allenthalben aufgestellt wurden. Gedanken, wie sie in diesen Programmen Ausdruck fanden, waren vielfach schon ein Jahrhundert

der Leibeigen schaft verlangt, Forderungen, die sich in den Meraner Artikeln wie in dem er wähnten Heilbronner Entwurf sowie teilweise auch in den zwölf Artikeln wie derholen. Zahlreiche Forderungen, die von den schwäbischen Bauern vorgebracht wur den, ihr Verlangen nach Predigt des Evangeliums, ihre Beschwerden über Verhaftung angesessener Personen wegen Sachen nicht krimineller Katar, über Einziehung von Alntendland durch die Herrschaft, Schädigung der Fluren durch den rücksichtslosen Jagdeifer der Herren

in den Meraner und Innsbrucker Artikeln noch in andern Beschwerdeschriften der Tiroler findet eine Berufung auf das „gött liche Recht“, d. b. auf das auf den Aussprüchen der hl. Schrift aufgebaute Beeilt statt. Es werden zwar in den Artikeln der Tiroler einzelne Mißstände als den Geboten Gottes widersprechend bezeichnet, doch fehlt jene Berufung auf die hl. Schrift als Norm auch des Wirtschaftslebens, während beispielsweise die zwölf Artikel die Verpflichtung zur Leistung des großen Zehents aus dem alten

Testa ment lierleiten und sich bereit erklären, die Artikel auf Grund der Bibel zu mehren oder zu mindern. >) Diese sogenannte -Heilbronner lleform“ ward von Friedrich Vaygand, Keller zu Miltenberg dem Wendel Hipler, einem Führer der fränkischen Bauern übersandt kurz vor dem 18. Mai 152G. Yergl. Fries, Gesell, d. Bauernkrieges in Ostfranken 432 f. *) Vergl. Fries a. a. 0. 434 ff. Art. 1, 4, 7, 11, 12 und Meraner Artikel unten Nx. 15, 8. 35 ff., Art. 10. 12, 50. 18, 22. s ) Yergl. Koelirn

verschiedenartige. Wichtige Forderungen, welche in den Meraner und Innsbrucker Artikeln aufgestellt worden waren, sind vom Erzherzog in der neuen Landesordnung erfüllt worden. Zumal auf wirtschaftlichem Gebiete wur den schöne Erfolge erzielt f). Schlechter stand es mit der Erledigung der Einzelbeschwerden, einerseits deswegen, weil ein großer Teil der in denselben enthaltenen Forderungen, soweit er wohl erworbene Rechte Dritter berührte, gar nicht oder doch nur mit Hin dernissen erfüllbar war, andererseits

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