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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1936
Vorlesungen über die ideellen und historischen Grundlagen des österreichischen Staates
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Seite 24 von 85
Autor: Kogler, Ferdinand / von Ferd. Kogler
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 80, [4] S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich ; s.Staatsrecht ; z.Geschichte
Signatur: II A-19.389
Intern-ID: 87771
'Wichtiger ist für uns die zweite Hochzeit, Maximilian selbst reichte als Stell vertreter für denjenigen seiner Enkel, der einst in Österreich zur Regierung kommen ■wtìrde, die Hand der jugendlichen Prinzessin Anna, der Tochter König Wladislaws und Schwester Ludwigs. Anna war damals 12 Jahre alt, Maximilians älterer Enkel Karl 15, sein jüngerer Enkel Ferdinand 12 Jahre alt. Prinzessin Anna wurde sofort dem Kaiser in seinen Schutz übergeben, damit nicht etwa andere Bewerber um die Krone

sich ihreT bemächtigen könnten. Um diese Prinzessin Anna als Mittelpunkt drehen sich nun die für uns in Betracht kommenden Ereignisse. Vorerst stand es gaT nicht fest, mit welchem der beiden Enkel Maximilians sie eigentlich verheiratet sei, ob mit Karl oder mit Ferdinand. Beide waren ja auch weit weg, entweder in den Niederlanden oder in Spanien. Als Maximilian 1519 starb, waren seine Erben nach dem Herkommen des Hauses und nach ausdrücklicher letztwilliger Anordnung des Kaisers seine beiden Enkel Karl

und Ferdinand. Kail war schon seit 1506 König von Spanien und wurde 1519 von den Kurfürsten auch zum römischen Kaiser gewählt. Es war fast unmöglich, daß Karl im spanischen Weltreich und im Deutschen Reich als Alleinherrscher und in den Österreichischen Ländern gemeinsam mit seinem Bruder Ferdinand die Regierung führen sollte. Karl entschloß sich daher die österreichischen Länder an Ferdinand abzutreten und ihm auch die endgiltige Heirat mit Anna zu überlassen, zumal er selbst mit der Tochter

des französischen Königs verlobt war. In zwei Verträgen, einen zu Worms 1521 und einen zu Brüssel 1522, trat Karl die österreichischen Länder an seinen Bruder Ferdinand ab. Durch diese Teilung entstanden zwei habsburgische Linien: die spanische und die österreichische. Der Mannsstamm der spanischen Linie ist mit Karl II. im Jahre 1700 erloschen. Der Mannsstamm der österreichischen Linie ist mit Karl VI. im Jahre 1740 ausgestor ben, während die von Maria Theresia begründete weibliche Linie noch in voller Blüte

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1906)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 3. 1906
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Seite 302 von 374
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 364 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 245/3(1906)
Intern-ID: 484887
296 Fl. H, Hau g. eine Urkunde aus, wonach alle jene, welche die österreichischen Dienste verlassen, ohne vorher von ihren Ämtern Rechenschaft abge legt und die Billigung ihres Rechenschaftsberichtes erhalten zu haben, anderswo nicht aufgenommen werden dürfen. Karl IV. wie Ludwig der Bayer waren somit der Neutralität Herzog Albrechts gewiß. Nach dem Ghron. Est. pag. 433 kamen der Kaiser, Albrecht und der König von Ungarn im Februar in Passau zusammen und ver bündeten sich eidlich

zur Vernichtung Karls : iuraverunt destructionem et opprobrium Regis Karali. Die letztere Nachricht erscheint uns unglaublich ; denn Herzog Albrecht wie König Ludwig hinderten Karl nicht im geringsten, gegen Tirol zu ziehen, und bewahrten auch späterhin Neutralität. Nach Trient reiste der Lützelburger, als Kauf mann verkleidet mit geringem Gefolge, noch im Februar 1 ). Nur wenn er noch zur Winterszeit in Südtirol anlangte, konnte er hoffen, den Wittelsbachern mit den Rüstungen zuvorzukommen, denn Kaiser

Ludwig verfolgte seinen Gegner mit scharfem Auge. Karl sammelte im südlichen Teile des Bistumes Trient seine Truppen und verhandelte von hier aus mit dem Adel Ober Italiens und Tirols. Engelmar von Villanders, der Landeshauptmann, sah seine Herrschaft Feltre und Belluno sowie die im Norden Trients liegenden Besitzungen ernstlich bedroht und verhandelte mit Karl und dem Bischöfe. Es scheint aber, daß er damals noch nicht an direkten Abfall von den Wittels bachern dachte. Denn Kaiser Ludwig weilte

bereits im Februar^) im Hubers) nicht anschließen, daß Karl erst im März nach Tirol gekommen wäre. Wenn ein Chronist vom März oder April spricht, so meint er damit Karls Vor marsch gegen die eigentliche Grafschaft Tirol (Heinr. von Rebdorf' p. 530 : April). Wäre Karl erst Mitte März nach Tirol gekommen, ao hätte er in den allerersten Tagen des April sicher nicht über die Machtmittel verfügt, die es ihm gestattet hätten, den Schutz der Trienter Pässe zu verlassen und Schloß Tirol anzugreifen, zumal

wenn wir sehen, daß der Markgraf anfangs April durchaus nicht mehr außer Landes war. wie man bisher annahm. Beide, Karl IV. und Kaiser Luwig waren im Februar in Tirol. Wir stimmen aber Riezler bei, wenn er sagt, daß Kaiser Ludwig im März und April nicht in der Grafschaft weilte. Daß Karl im Februar nach Tirol kam, beweisen außer Beneß Henr. de Diessenhofen p. 55 : Mense februarii venit ad partes Italie Tr id en tum confi dens de aitxilio gpiscopi Tridentini . . insuper sperans adiutori imi Lugini , qui tunc

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1907)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 4. 1907
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Seite 25 von 490
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 480 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 245/4(1907)
Intern-ID: 484886
Ludwigs V. des Brandenburgers Regierung in Tirol. 17 Y. Wiederholte Friedensverträge zwischen Ludwig' V. und Karl IV. Mediatisierung des Bistums Brixen. Sieg über die Vögte von Matsch. Erlöschen des Widerstandes im Tiroler Adel. Ludwigs Verhandlungen mit den ofoeritalischen Staaten. Fehde der Castrobarco in Trient. Ludwigs Zug gegen Zürich und Bündnis mit Österreich. Restitution der Villanders. Fehde Ludwigs und der Grafen von Otfrz gegen den Patriarchen von Aglei. Da man auf beiden, Seiten

die Eltwiller Verträge nicht hielt, war dieser Friede bald nach seinem Abschluß wirkungslos geworden, und doch sehnte man sich in beiden Lagern nach Frieden. So kam es, daß sich Karl und der Markgraf auf einen Schiedsspruch einigten, welchen Ruprecht von der Pfalz fällen sollte 1 ). Dieser waltete seines Amtes als Schiedsrichter zu La uzen am 14. Februar 1350. Karl wurde verpflichtet, die Wittelsbacher mit ihren Landen zu belehnen, namentlich mit der Mark Brandenburg, und Waldemar vor ein Reichs gericht

zu rufen. Der König sollte dafür sorgen, daß Ludwig und seine Brüder vom Banne befreit würden. Dagegen mußte Ludwig versprechen, Huldigung und Gehorsam zu leisten und die Reichskleinodien auszu liefern. Verleihungen von Gütern der gegenseitigen Untertanen, vor genommen vom Gegner, sollten keine Kraft haben. Karl belehnte den Markgrafen mit Kärnten, Tirol, Görz und den drei Vogteien 2 ), und dieser leistete den Treueid 3 ). Ludwig lieferte die Reichskleinodien aus und Karl unterstützte

ihn in Brandenburg im Herbste sogar mit einem kleinen Hilfskorps. Trotzdem trug der Schiedsspruch des Pflälzers den Keim zu weiteren Streitigkeiten schon in sich. Denn die tirolischen Besitzver hältnisse waren durch diesen Frieden nicht geregelt. Ludwig konnte hier die eroberten Gebiete nicht zurückgeben, wenn nicht auch Karl und seine Anhänger in Südtirol den status quo herstellten. Seinen Brüdern, Ludwig dem Römer und Otto, überließ Ludwig 1350 auf sechs Jahre die Mark Brandenburg, dennoch mußte er von August

dieses Jahres bis Januar 1352 noch ununterbrochen um den Besitz i) R. A, M. Bundesbriefe XV. 5/4 f. 3: Budissin, 3. Febr. 1350. -) Huber, Reg. 241. Auch Karl stellt sieb betreffs des Lebensverhältnisses von Tirol auf Kaiser Ludwigs Standpunkt, 3 ) Lünig. Codex Ger. dipi. 1. 382. Forschungen. IV. 2

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1878
¬Der¬ erste Römerzug Kaiser Karl IV. : (1354 - 1355)
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Seite 344 von 351
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 339 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Karl <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, IV.>;s.Romfahrt;z.Geschichte 1354-1355
Signatur: II 75.234
Intern-ID: 163688
Würdigung von Karl's Politik. 337 bringt. Ganz Italien, soweit' es noch zum Reiche gehörte, hatte Karl als König und Kaiser gehuldigt, sogar Florenz, das seinen Vorgängern Heinrich und Ludwig auf's Heftigste widerstanden, Fürsten, Magnaten, Herren und Städte hatten ihm Ehrengeschenke, bedeutende Geld summen als Abschlagszahlung für die lange nicht gezahlte Reichs steuer, endlich Contingente zur Rom fahrt gestellt, Florenz, Pistoja, Samminiato, Arezzo, gewiss auch Pisa, Siena und Volterra

hatten sich noch überdies zur Entrichtung einer jährlichen Reichssteuer verpflichtet, und demnach allen Leistungen unterzogen, die Karl billigerweise an sie stellen konnte. Auch die Einsetzung eines Generalstatthalters, der für Aufrechthaltung der Rechte des Reichs in Italien nach dem Ab zug des Kaisers sorgen sollte, war Karl gelungen, kurz, die kaiser lichen Rechte wurden in Italien fast durchaus in demselben Umfange anerkannt als dies in Deutschland damals üblich war. Freilich hat Karl anderseits

müssen, dass Karl auf keinem Fall irgendwelche kaiserlichen Rechte in Rom, wo erst ein Jahr zuvor der Papst abermals als unmittelbarer Herr anerkannt worden war !), geltend zu machen vermocht hätte und ein längerer Aufenthalt daselbst an und für sich nutzlos gewesen wäre. Abgesehen von der Schmach der Erniedrigung der kaiserlichen Würde, hat sich Karl seine Nachgiebigkeit gegen die Curie sehr wohl ren- tirt ; wie sie ihm früher die deutsche Krone eingebracht hatte, so ver schaffte

sie ihm jetzt leichten Kaufs die Kaiserkrone, ohne dass er jene Opfer an Geld und Blut zu bringen brauchte, womit sie sein Grossvater hatte bezahlen müssen, und ohne jene schlimmen Conse- quenzen, die seinen Vorgänger Ludwig noch Jahre lang später ver folgt hatten. Nachdem Karl in eigenem Interesse das letzte Opfer der Demüthigung der kaiserlichen Majestät unter die päpstliche Au- *) S. meine Schrift »Italienische Politik* etc. S. 109. W erunsky, I. Römerzn-x Karl's IV, 22

5
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1906)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 3. 1906
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Seite 307 von 374
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 364 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 245/3(1906)
Intern-ID: 484887
Ludwigs V. des Brandenburgers Regierung in Tirol. 301 kämpfe zu vereinigen 1 ). Am 7. und 8. April steht er mit seinem bayeriseh-tirolischen Heere bei Sterzing. Karl war das Etschtal ent lang bis gegen Meran vorgedrungen. Hier hat sich Bischof Ulrich von Chur mit. seinen Scharen dem Heere des Lützelburgers angeschlossen. Ber Böhme belagerte das naheliegende Schloß Tirol, auf dem sieh Margarete heldenmütig verteidigte. Die Befestigung, welche Kaiser Ludwig 1342 um diese Feste angelegt

, welche zu Karl hinneigten, und nicht zum mindesten Karls Rückzugslmie und seine Verbindung mit Trient. Nun läßt sich begreifen, warum Karl, ohne eine Schlacht verloren zu haben, über Bozen den Rückzug antrat. Wäre Ludwig von Sterzing nach Tirol marschiert, so wären die Gegner sicherlich vor der tirolischen Stammburg zusammengestoßen. Die tapfere Verteidigung dieser Feste, wahrscheinlich auch die Kunde von den starken Heeresmassen des Wittelsbachers, die unzuverlässige Haltung der Tiroler entmutigen

den Böhmen und er hielt jetzt schon Tirol für verloren. Denn auf dem Rückzüge verwüstete er das Etschtal in einer Weise 3 ), daß wir nicht annehmen können, er hätte noch die Hoffnung gehabt, dieses Land ') Wäre Ludwig der bisherigen Annahme entsprechend erst am 7. April nach Tirol gekommen, so wären vorher sicher mehr Tiroler zu Karl über gegangen, und Ludwig hätte nicht jetzt sogleich durch die drohende Stellung seiner überlegenen Streitkräfte Karl zum Rückzug veranlassen können. 2 ) Dies bestätigt

auch Heinrich von Diessenhofen S. 55 f. ; aber seiner Nachricht, daß Karl nach Brixen gezogen sei, den Wittelabachern dort eine Schlacht angeboten habe, welche diese nicht annahmen^ können wir nicht Glauben schenken. Auch die Terrain Verhältnisse sprechen für Ludwigs Zug nach Brisen. Im Rechenschaftsberichte der prouisores salinae Hallensis lesen wir : „Item Ebdomade X vacuerunt (wurde nicht gearbeitet) propter litem Terre, quia omnes Laboratores fuerunt cuxn domino in Expeditione in Brixina'. St. A, 1. Cod

. 288 p. 39, (7. März 1347 bis 3. Okt. 1348.) Ludwigs Feldzug gegen Karl wird also hier kurzweg expeditio' in Brixina genannt. 3 ) Opida et villas inter predictum Castrum (Tirol) et ci vitatem Tridentinam posita seu sitas, de quibus plenam nequibat habere confldentdam, incendit. Henr. de üiessenh. p. 56.

6
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1906)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 3. 1906
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Seite 310 von 374
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 364 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 245/3(1906)
Intern-ID: 484887
304 FL H. Hau|: ghetto da Bongaio und zum Generalvikar von Feltre und Belluno er nennt er Konrad Gobiin (Göbel) von Brünn. Dem Jakob von Carrara empfiehlt er den Schutz dieser beiden Provinzen 1 ). Am 21. Juli ver leiht Karl dem Bischöfe von Trient die Gerichtsbarkeit über eine Menge von Ortschaften und stellt dem Bischöfe Gebiete zurück,'welche frühere Grafen von Tirol dem Bistume entrissen hatten. Dieser Gnadenerweis blieb auf dem Pergamente, er kam nicht zur Wirkung 2 ). Am 24. Juli finden

wir Karl bereits in Villach in Kärnten. Mit Waffengewalt hatte der Lützelburger gegen den Markgrafen nichts vermocht, nun versucht er es mit dem Pergamente. An alle Feinde der wittelsbaehischen Sache in Tirol erließ er seine Gnaden briefe. In Villach (26- Juli) gelang es dem Böhmen auch, die Grafen von Görz zum offenen Kampfe gegen Ludwig zu bestimmen. Trotz des Bündnisses der Grafen mit Österreich bezog Ludwig noch immer die strittigen Zolleinnahmen. Ludwigs Stellung in Brixen und Karls Absicht, Tirol

an die Visconti abzutreten, mochten die Görzer bis jetzt zurückgehalten haben, sich dem Lützelburger anzuschließen. Nun aber sicherte ihnen Karl seinen Beistand, überließ ihnen alle Ansprüche, die er und sein Bruder Johann auf Tirol hatten, versprach, sie mit allen Eroberungen zu belehnen, und verhieß allen Edelleuten, die auf seilen der Grafen gegen Ludwig kämpften, seinen Schutz 3 ). Das war ein guter Zug gegen den Brandenburger, ein Zug, den das Unglück dem Lützelburger gelehrt hatte. Denn die Grafen

von Görz, dem Tiroler Hause stammverwandt, fanden als zukünftige Herren Tirols viele Anhänger unter dem Adel der Grafschaft. Sie vermochten auch, die Villanders . und Greifensteiner zu Verrätern an ihrem Herrn zu machen. Die in Kärnten mächtigen Herren von Aufenstein, Friedrich und Konrad, hatte Ludwig am 2. Juni mit ihrer Stammburg Aufen stein belehnt, welche sie im kärntisch-tirolischen Kriege (1388) ver loren hatten. Dafür sicherten sie ihm Hilfe zu mit 70 Helmen und 50 Gepanzerten 4 ). Aber Karl

zog sie trotzdem auf seine Seite. Für 4500 Ü. schwören sie ihm Treue auf drei Jahre (31. Juli) und ver zichten so auf ihr Stammschloß 5 ). Am 1. September ist Karl wieder ') Vitae princip. Cariar. (Murafc. SVI.) p. 178. Hist. Gort. p. 923. Verci Marca XIII. 11. Böhm. Reg. Imp. Vili. 1478. -) Böhm. Vili, 561. Bonelli. Mon, EccI, Trid. III. 2, p. 100. s ) Huber. Reg. 108. R. A. M. Tom. pr. 30. p. 2. 4 ) St. A. W. Cod. 400 p. 57. Beide Urk. geg. Tirol, 1347, 2. Juni. 4 ) Böhmer VIII. 332. Coti. dipi

7
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1906)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 3. 1906
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Seite 304 von 374
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 364 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 245/3(1906)
Intern-ID: 484887
298 Fl. H, laug. 10. Marz 1 ) finden wir ihn in Meran, 12.—20. März 2 ) in Nürnberg, 31. März 3 ) in Brixen und am 1. April auf Schloß Tirol 4 ). Ludwig war also keineswegs abwesend, aber er rüstete im stillen und be reitete sich zum entscheidenden Schlage vor. Karl hatte in der Zwischenzeit seine Truppen im Trientischen gesammelt, Mastino della Scala, durch Versprechungen verleitet, war zu ihm übergegangen. Neben der Streitmacht des Trienter Bistumes standen dem Gegen könig vorläufig

noch zu Gebote die Scharen der Visconti von Mai land, der Carrara von Padua, der Gonzaga von Mantua 5 ). Am 18. März steht Karl mit seinem Heere in Trient 6 ). Am 25. März, am Palmsonntag, erschien Karl im Königsornate im Dome und wohnte dem Opfer bei. Nach beendeter Messe ritt er in ebendieser Kleidung • der erschlichenen Würde wie ein Triumpbator durch die Stadt 7 ). Am .28. März ging Martin von Greifenstein zu ihm über 8 ). Am 1. April rückt Karl das Etschtal herauf. Damit bot er den Tiroler Adeligen

Gelegenheit, sich ihm anzuschließen. Aber es hatte sich bereits die Kunde verbreitet, daß Karl ge sonnen sei, die Grafschaft Tirol, wenn er sie dem Wittelsbacher ent rissen habe, den Herren von Mailand zu übergeben. Diese hatten nicht umsonst dem Gegenkönig so starke Hilfe geleistet. Somit wurde Ludwig der Brandenburger in seinem Kampfe gegen Karl zum Vor kämpfer des Deutschen Reiches in Tirol. Doch die Visconti waren ') St. A, I, Cod. 20 p. 77. s h Riedel II. 2. 193. 194. 197. 3 ) St. A. I. Cod

. 20 p. 84. «) St. A. W. Cod. 402 p. 197. s ) Chron-, Est. p. 433. ■'i Cod. Morav. Vii. 517. 7 ) Chron. Est. p. 434. 8 ) 28. März, Trient 1347 : Karl bekennt, dem Martin von Greifensteiii 100 Goldgulden schuldig zu sein und gestattet ihm, ihn durch Ritter Eberhard Ton Wilkelmsdorf mahnen zu lassen. R. A. M. Böhm. Reg. Imp. Vili. 318. Hans von Greifenstein, neben Gebhard Hornbeek Hofmeister Margaretens und seit g.Juni 1346 Inhaber der den Nachkommen Volkmars (1343) abgenommenen Feste Burgstall (hierin Nachfolger Heinrichs

8
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1906)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 3. 1906
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Seite 308 von 374
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 364 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 245/3(1906)
Intern-ID: 484887
302 Fl. H. Hang. zurück zu erobern. Meran und Bozen 1 ) und wohl viele umliegende Ortschaften gingen in Flammen auf. Aber da, wo sich die Wege von Meran. und Brixen nach Trient hin vereinigen, muß der Branden burger seinen Gegner eingeholt haben. Karl erlitt eine schwere Niederlage 2 ) und sein weiterer Rückzug nach Trient war eine schmach volle Flucht. Am 27. April treffen wir ihn wieder in castro epis copali Boni consilii (Trient) 3 ) und den Brandenburger wieder in Brixen 4 ). Der erste

Waffengang Karls mit dem Markgrafen war zuungunsten des ersteren ausgefallen. Das mag Karl späterhin veranlaßt haben, bei Streitigkeiten mit diesem Wittelsbacher Verhandlungen und selbst Zugeständnisse einem Kampfe vorzuziehen. Nur einmal stellte sich der Böhme noch dem Brandenburger gegenüber: vor Frankfurts Toren, bei dieser Gelegenheit mit erdrückender Übermacht, trotzdem wieder ohne Erfolg. Nachdem der Pfaffenkönig, wie ihn seine Zeit nannte, in Trient dem päpstlichem Hofe und dem König

von Frankreich die demütigendsten Versprechungen 5 ) gemacht hatte, sandte er, um' wenigstens noch einen kleinen Erfolg zu erringen, am 7. Mai eine Schar von 400 Bewaffneten nach den Gebieten von Feltre und Belluno, Der Brandenburger, der damals noch in Brixen stand, vermochte den Verlust dieser Besitzungen nicht zu verhindern, -nachdem die Ein wohner selbst, von Engelmar von Villanders aufs härteste bedrückt, zu Karl übergingen 6 ). Die Deutschen, welche für Engelmar Feltre und Belluno verwalteten, wurden

von Karl gefangen genommen. Trotz 'A Daß auch Bozen verbrannt wurde, was Huber früher in Abrede stellte, später aber zugab, hat P. J. Ladurner bewiesen, A, f. G. u. A. Tir. II. p. 181. In eben dieser Abhandlung nimmt aber Ladurner auch an, daß das Schloß St. Zenoberg von Karl verbrannt wurde. Dieses ist nicht richtig; denn wäre dieses Schloß im April in Flammen aufgegangen, so hätte Ludwig dem Engel mar von Scherma, als dem capitaneus montis sancii zenonis nicht am 31. Mai (1347, Tirol) den Auftrag

erteilen können, von den Einkünften dieser Feste XXIX iu. berner dem Georg, genannt Ahaimer, auszuzahlen. St. A. 1, Cod. 129 p. 1. -) Chron. Est. p. 434. Hist. Gort. p. 923. Joh, Vitod. p. 242 wirft das Treffen zwischen Ludwig und Karl mit dem Kampfe, in welchem Ludwig den Bischof von Chur gefangen nahm, irrtümlicherweise zusammen. Das „Famatiu' in diesem Abschnitt verrät, daß hier Joh. v. Winterth. weniger gut unter- 7 DO richtet ist. 3 ) Auch Bischof Ulrich von Chur befindet sich liier bei Karl, Böhm

9
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik , Sozialwissenschaften
Jahr:
1939
Quellen zur Steuer-, Bevölkerungs- und Sippengeschichte des Landes Tirol im 13., 14. und 15. Jahrhundert : [Festschrift zum 80. Lebensjahre Oswald Redlichs].- (Schlern-Schriften ; 44)
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Seite 8 von 322
Autor: Redlich, Oswald [Gefeierte Pers.] / bearb. von mehreren Innsbrucker Historikern
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VIII, 311 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Bevölkerung ; z.Geschichte 1200-1500 ; f.Aufsatzsammlung<br />g.Tirol ; s.Sippe ; z.Geschichte 1200-1500 ; f.Aufsatzsammlung<br />g.Tirol ; s.Steuer ; z.Geschichte 1200-1500 ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: II Z 92/44
Intern-ID: 104668
Inhaltsübersicht. Einleitung. Zweck und Inhalt des Bandes von Otto Stolz . S. 1 Zur Statistik dei Haushalte nach den Listen von 1312 und 1427 von Otto Stolz S. 4 Die Kopfzahl der bäuerlichen Familien in Tirol im 15. Jh. von Karl Seh adelbau er . . S. 8 Das Aufkommen der bäuerlichen Bei- oder Sippennamen in den Steuerlisten von Imst und Landeck von 1275 von Otto Stolz S. 11 Die sprachliche Entstehung der bäuerlichen Bei- oder Sippennamen in Tirol im 14. und 15. Jh. von Karl Finsterwalder

S. 13 Die Ruf- oder Taufnamen im Inntaler Steuerbuch von 1312 von Karl Schadelbauer S. 26 Die Ruf- oder Taufnamen nach dem Tiroler Untertanenverzeichnis von 1427 von Karl Finsterwalder S. 27 Wortlaute und Auszüge der einzelnen Quellenschriften samt Einführungen hiezu. Steuer- und Eigenleuteverzeichnisse aus den Gerichten Imst und Landeck von 1275 und 1310, bearbeitet von Otto Stolz S. 34 Das Steuerbuch des Inn tales von 1312 (Handschxiftband Nr. 107 des Staats- archives Innsbruck) S. 45 Anlage und Inhalt

des Bandes von Otto Stolz . . . S. 45 Text und zwar bearbeitet von : Karl Schadelbauer von S. 48 bis S. 56 Ludwig Berg von S. 57 bis S. 62 Hans Bachmann von S. 62 bis S. 68 Otto Stolz . von S. 68 bis S. 72 Karl Dörrer von S. 73 bis S. 81 Hans Kramer von S. 82 bis S. 87 Eine Steuerliste des Gerichtes Petersberg (Silz) von 1325 bearbeitet von Karl Dörrer S. 87 Allgemeines Gesetz und Verzeichnisse der außerordentlichen Steuer in der Grafschaft Tirol vom Jahre 1311/12, bearbeitet von Otto Stolz

10
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1907)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 4. 1907
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Seite 43 von 490
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 480 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 245/4(1907)
Intern-ID: 484886
Ludwigs V. des Brandenburgers Regierang in Tirol. 35 der Streitpunkte zwischen Ludwig und Karl war so erdrückend, daß ■ein Zusammenstoß des Markgrafen mit dem nach Italien ziehenden König unvermeidlich schien. Und doch suchten beide Tei:e eine Ent scheidung durch die Waffen zu vermeiden. Ludwig und Karl J ) waren mit Albrecht verbündet. Albrecht bot wiederum seine Vermittlung an, und die beiden Gegner einigten sich auf den Schiedsspruch des Herzogs 2 ). Die Verhandlungen sollten wie 1348

wieder in Passau geführt werden. In der Zeit von 15. bis 20. Juli fanden sich Karl, Ludwig und Albrecht in Passau ein, und der Herzog fällte am 19. Juli den Schiedsspruch. Wie wir oben bemerkt, hat Kurz aus dem St. A. W. eine Klageschrift Ludwigs und einen Schiedsspruch Albrechts, beide ohne Datum veröffentlicht (p. 363 und 366). Daß diese Akten nicht für die 1348 in Passau geführten Verhandlungen passen, haben wir oben gezeigt. Es liegt daher nahe, sie für dieses Jahr, 1353, in Anspruch zu nehmen

. Das Tal Cadore mit den Burgen Peutelstein und Pieve hatte Karl 1347 dem Patriarchen von Aglei verliehen. Ludwig fordert es auf dem Tag zu Passau zurück. Aber Herzog Albrecht muß sich in diesem Punkte fiir inkompetent erklären, da nicht Karl sondern der Patriarch von Aglei die von Ludwig beanspruchten Gebiete inn e habe. Fei tre und Belluno erkennt Albrecht als Eigentum des Bistums Feltre; da sich Karl nach der Eroberung vom Bischof mit diesen Gebieten be lehnen ließ, betrachtet der Herzog Feltre

11
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1878
¬Der¬ erste Römerzug Kaiser Karl IV. : (1354 - 1355)
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Seite 218 von 351
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 339 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Karl <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, IV.>;s.Romfahrt;z.Geschichte 1354-1355
Signatur: II 75.234
Intern-ID: 163688
Karl in Siena. 211 anweisuiig an die sicilisclien Majestäten erfolgte, darüber lässt sich kaum eine andere Veramthung aufstellen, als die, dass der Kaiser den Bitten Niccolò Àcciaiuoli's um Hilfe gegen die Söldnerbanden, die das Königreich Neapel fürchterlich verheerten, nachgab und dem König und der Königin zum Zweck der Anwerbung von Truppen jene Geldsummen entweder lieh oder schenkte, da durchaus nichts bekannt ist, dass der Kaiser dem genannten König eine solche Geldsumme geschuldet

habe 1 –. Den Bürgern Siena's bezeigte Karl während seines jetzigen zweiten Aufenthalts in ihrer Stadt seine Gunst nicht bloss dadurch, dass er, wie wir bereits erzählt, viele von ihnen durch die Ertheilung des Ritterschlags auszeichnete, sondern auch durch ungemein freigebige Verleihung des Ehrentitels eines „Hofgesinde' (Familiaris) des Kaisers wirklich got Ii an, und als dann das Geld in Siena ankam, liabe der Kaiser allen Personen seiner Umgebung befohlen, aus seinen Gemächern sich zurückzuziehen

, sich in eine Kammer eingeschlossen und mit dem Patriarchen toh Agnes das Geld gezählt. Damit aber ja keiner erfahre, die zweite Rate der Florentiner sei angekommen, habe sich Karl umge sehen, ob Niemand dureh's Schlüsselloch sehe, und dabei wirklich einen von seiner Hof dienerschaft ertappt, den er dafür schwer strafte. »Karl habe es eben*, schliefst Villani, ^vorgezogen, das Geld in der Tasche zu haben, als die Liebe und Zufriedenheit seiner Barone sich dadurch zu erwerben 1 . Nachdem der Kaiser über die 80.000

wollte. Unter andern Umständen, versichert Villani, a. a. 0., hätte die Signorie Hilfstruppoii gesandt, ohne sich darum erst bitten KU lassen. *) Als sich Kaiser Karl das erste Mal in Siena aufhielt, war Acciainoli bereits bei ihm erschienen, und hatte ihn um Hilfstruppen zur Bekämpfung der grossen Compagnie gebeten. Wie es scheint, erreichte er dies erste Mal noch nichts, und erst als er dem Kaiser jetzt abermals mit den dringendsten Bitten anlag, gewährte Karl obige Summe. (M. Villani IV. 90 und 91).

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1906)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 3. 1906
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Seite 301 von 374
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 364 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 245/3(1906)
Intern-ID: 484887
Oberitaliens und aus dem Tiroler Adel veran- laßten Karl, die Wittelsbacher wirklich in Tirol anzugreifen. Der Herr des Landes, Ludwig V., war in der Mark beschäftigt, er kämpfte dort gegen die Heiden, und damit schien der günstige Augenblick zum Angriffe für Karl gekommen. Im Januar (23.) 2 ) eilte Karl nach Wien, um sich die Hilfe des Herzogs von Österreich zu sichern. Doch Albrecht der Weise ließ sich auch jetzt nicht zu einem Angriffe gegen die Wittelsbacher bewegen, sondern versprach

nur dem Lützelburger sicheres Geleite durch Kärnten 3 ). Mit König Ludwig von Ungarn, der ebenfalls in Wien bei Albrecht weilte, ging dann Karl nach Preßburg. Um diese Zeit traf in Wien Kaiser Ludwig ein. Es scheint, daß dieser ein Bündnis zwischen Böhmen und Österreich hintertreiben wollte und von Albrecht befriedigende Zusicherungen erhielt. Am 25. Januar 4 ) stellt er für Albrecht, den er Herzog von Kärnten nennt, in Ludwigs Rechnungsbuch. (St. A. I. Cod. 129 p. 7 b) a, a. 1346 die Notiz : Item die dominico

a. Galli (15. Okt.) dominus Marchio veniens Sfcerzing per noctem et feriam II ad prandium etc. Ebenso müssen wir Ludwig im Dezember einige Zeit in Tirol annehmen. Der zweifache Kampf in Tirol und Branden burg spricht auch für das Hin- und Herreisen Ludwigs. ') Chron. Est, p. 427. Mastino hatte durch den Friedensschluß mit Mantua freie Hand erhalten. 2 ) Daß Karl am 18. Januar in Kuttenberg war, spricht nach unserer An sicht nicht dagegen, daß er ungefähr am 22. in Prag und ungefähr am 24. in Wien

-Colloquium in Wien mit ihm nicht in den Februar, sondern in die Zeit von Ende Januar verlegen müssen. Karl reist nach Benncß am 22. Januar von Prag weg'*'„in Carinihiam', d. h. vorher nach Wien. Die Urkunde vom 10. Februar (Egre) verweisen wir nach Riezler II, 497, unter die Stilproben, können uns aber der Ansicht des letzteren (wie auch

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1906)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 3. 1906
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Seite 281 von 374
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 364 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 245/3(1906)
Intern-ID: 484887
Albrecht bestimmen wollte, Hilfe zu einem Angriffskriege gegen Bayern und Tirol zu leisten 2 ). Welche Zusagen der Habsburger machte, läßt sich nicht erkunden. Aber am 15. Dezember 1341 3 ) erschien Karl in Wien und über dessen Verhandlungen mit Albrecht finden sich Belege von beiden Seiten. Karl leistete auf Kärnten Verzicht 4 ), bestätigte obige Urkunde seines Vaters betreffs Laa und Waidhofen, wogegen Albrecht für sich und seine Brüder dem Markgrafen Karl von Mähren Beistand verspricht

, wenn er von Kaiser Ludwig innerhalb seiner und seines Vaters Länder angegriffen würde 5 ). Beide versprachen sich gegenseitig, Re bellen und anderes geiährliches Volk, wenn es die Grenze zwischen Böhmen und Österreich überschreite, der Gerichtsbarkeit zu über liefern 6 ). Karl hat also in Wien entweder überhaupt keine Unter stützung zu einem Angriffskriege erbeten oder trotz seiner Bitte keine erlangt. Entgegen der Ansicht der meisten Historiker möchten wir uns für das Erstere entscheiden. Denn ein so klarer

Kopf wie Karl kann damals nicht daran gedacht haben, den Wittelsbachern das ihnen bereits treu ergebene Tirol sogleich wieder zu entreissen. Selbst einen bloßen Rac-hezug dürfte der sparsame Markgraf bei der unsäg lichen Zerrüttung der böhmischen Finanzen nicht ins Auge gefaßt haben. In München fürchtete man für den Augenblick offenbar keinen böhmischen Angriff; denn sonst hätte der Kaiser in Wien den Lützel- !) Ebendort Regest bei Huber Nr. 69. 2 ) Denn wäre dieses eingetreten und Margarete

mit österr. Hilfe gedemütigt worden, so wäre es doch ein leichtes gewesen, sie zur Besiegelung der Verzicht urkunde für Kärnten zu zwingen, und die Habsburger hätten für ihre Hilfe Laa und Waidhofen verloren. Wie wir aber oben sahen, war um diese Zeit die Überlegenheit der Wittelsbacher gegenüber den Luxemburgern derart, daß Johann ganz wohl um seine Erblande fürchten konnte. 3 ) Knrg 1. c., 188 ff. : Karl glich sich zuerst in Preßburg mit dem König von Ungarn aus, der noch seit dem Kriege von 1336

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1907)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 4. 1907
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Seite 49 von 490
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 480 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 245/4(1907)
Intern-ID: 484886
, 25. Juli 1354) und übergab diese dem Unterhändler 1 ). Er sandte aber seinerseits den Lätzen- hofer und Zenger mit genau formulierten Bedingungen za Karl nach Regensburg. Hier dürfte der von Kurz herausgegebene Beschwerde brief Ludwigs zur Verwendung gekommen sein. Für Tirol verlangt Ludwig sämtliche der Herrschaft verloren gegangenen Gebiete. Der Böhme verhandelte vier Tage mit dem Gesandten und schließlich be stimmte man Sulzbach als Ort für die weiteren Friedensverhandlungen. Dies teilt Karl

in einer Urkunde vom 31. Juli den Bürgern von Augs burg mit 3 ). Am 1. August kam nun der Friede in Sulzbach zustande. Ludwig setzte seine früheren Forderungen für Tirol durch, doch auf Feltre und Belluno mußte er verzichten. Karl versprach, den Patri archen von Aglei vor ein Fürstengericht zu stellen und den Paduaner zur Rückgabe seiner Eroberungen in Trient zu zwingen, wogegen Ludwig gelobte, dem Könige freien Durchzug durch Tirol zu gewähren und die Bischöfe von Trient und Chur binnen zwei Jahren

in ihre Besitzungen einzusetzen 3 ). Doch die gegenseitigen Versprechungen waren schnell vergessen und das alte Mißtrauen trat wieder an die Stelle der Friedensstim mung. ■ Begleitschaft auf der Römerfahrt leistete Ludwig nicht. So trat denn Karl am 4. September mit nur 300 Rittern in Braunau seinen Römerzug an. Der König mag seine guten Gründe gehabt haben, daß er nicht durch die Täler Tirols, sondern an der Ostgrenze der Grafschaft vorüber nach Aquileja zog. Der Böhme, der einst im Kaufmannskleide in Tirol

eindrang, um das Land dem Wittelsbacher zu entreissen, zieht jetzt mit 300 Gewappneten furchtsam an der Grenze vorüber. Und doch weilt der Graf gar nicht im Lande. Uns erscheint dieser Zeitpunkt als der Höhepunkt in Ludwigs Herrschaft über Tirol. Doch Ludwig blieb bei diesem moralischen Siege über Karl nicht stehen, er dachte bereits an die Rückkehr des neugekrönten Kaisers. >) Freiberg p. 227. R. A. M. Tom. pr. 25 p. 355. -) U. B. der Stadt Augsburg v. Chr. Meyer II. 56. 3) Freiberg p, 115. Werunsty

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1837
Einleitung. Nordtirol : (Inn-, Lech-, Grossachenregion).- (¬Das¬ Land Tirol : ein Handbuch für Reisende ; Bd. 1)
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Seite 29 von 890
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 862 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Nordtirol ; f.Führer
Signatur: D II 103.472/1 ; II 75.230/1 ; II 103.472/1
Intern-ID: 150382
des Grossen vereiniget und angeführt. Er starb 67G, inni hinterliess drei Sohne, Karl mann, Ludwig Ili. und Karl den Dicken. Die drei Brüder nahmen noci» im nämlichen Jahre eine Theilung Deutsch lands vor. Knrlninnn bekam zu seinem Aéih'cile Baiern mit dem. Lande im Gebirge,' Kärnten, Pan- nonien, Krain , Liburnien, Istrien , Frinul, Böhmen und Mähren $ Ludwig III. Sachsen, Rheinfranken, Thüringen, Friesland und einen Theil von Lothringen ; Karl der Dicke All©»aymniien ,jnit allen Ländern

diesseits des Mains bis an die rhätisclien Alpen. Karlmanns Regierung dauerte nur vier Jahre, er starb ,880 mit Hinterl assung eines natürlichen Soli- ììfi§ ArnuIf. Dieser erhielt als ■väterliches Erbe Kärnten ; alle ülrigen Länder, also auch unser Gebirgsland, fielen an Lud wig III., weither je'do&h schon zwei Jahre darauf zu Frank furt das Zeitliche segnete, nachdem sein Sohn Ludwig vor ihm durch einen Fall aus dein Fenster y.u Hegensburg ge storben war. Karl der Dicke, der einzig noch lebende recht

, ohne sich um Frankreich und. Italien zu kümmern. Karl, ier Dicke starb sieben Wochen darauf, an Leib und Seele verkümmert, vim Italienern und Franzosen verlassen, in grosser Armiitli* Arnulf nahm sich der Regie rung des deutschen Volkes mit Kraft 'und Nachdruck an. Die Italiener waren dein Bei spiele der Deutschen gefolgt, und halten an die Stelle Karls des Dicken zwei, mächtige Dienst- mannen , Guido,. Herzog voa Spoleto, und Berengar, Her zog von Frisiti!, ernannt. Diese wurden aber bald mit ein ander uneins

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1933
Zur Geschichte der Hofburg und der Rumergasse in Innsbruck
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Seite 192 von 237
Autor: Klaar, Karl / von Karl Klaar
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 6. 1933 ; S. 42 - 48.
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 191/N.F.,6
Intern-ID: 441951
S. R, Erzabt Petrus K 1 o t z. Tir. Anzeiger, 1931. Nr. 295. [5831] Erzabt Dr. Petrus Klotz. Dolomiten, 1931. Nr. 153. 1.5832] Grud Rafael. P. Romed Knoìl, ein Taubstummenseelsorger in unserem Lande. Tir. Heimatbl. Jg. 9, 1931. S. 49—56, [5833] Hohenhorst Hugo. Martin Knollers Altarbilder und der Brand von Steinach 1853. Innsbr. Nachr., 1931. Nr. 19. [5834] Lorenz Johann. Andreas KÖlle, Bildhauer von Fendels. Tir. Anzeiger, 1931. Nr. 295. Weihnachtsbeilage. [58351 ^ Zoglauer Karl. Anton Otto

von Bressanone (Brixen). Mit 2 Doppeltaf. Schiern. Jg. 12, 1931. S. 398—401. [5853] Eduard Lipott d. Ä. Tir. Grenzbote, 1931. Nr. 9. — In: [6341]. S. 105. [5854] Eduard Lipott d. Ä. f. Mit Portr. Tir. Heimatbl. Jg. 9, 1931. S. 81. [5855] Martin Franz. Die Bauherren des Domes (in Salzburg). 1. Markus Sittikus Graf Bohen- ems (1612—1619). 2. Paris Gral Lodron (1619—1653). 3. Guidobald Graf Thun (1654—1668). Der Dom von Salzburg. 1928. S. 55 —104. [5856] Dörrer Anton. Karl v. Lutterotti u, Ludwig 1. von Bayern

. Tir. Anzeiger, 1931. ^ Nr. 78 u. 79. [5857] Paulin Karl. Karl von Lutterotti. Mit Porträttaf. Neue österr. Biographie. Abt. 1, ./ Bd. 7, 1931. S. 191—200. [5858] ' Hochenegg Hans. Ex-Libris-Ausstellung Edith Lutz. Tir. Anzeiger, 1931. Nr. 124. [5859] Wretschko Alfred. Friedrich Maaßen. 1823—1900. Tir. Anzeiger, 1930. Nr. 82. — Innsbr. Nachr., 1930. Nr. 82. [5860]

17
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1941
1295 - 1336 : Die Urkunden ; T. 2.- (¬Die¬ Urkunden der Brixner Hochstifts-Archive ; 2, T. 1,2)
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Seite 16 von 446
Autor: Santifaller, Leo [Hrsg.] / hrsg. von Leo Santifaller
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XLII, S. 289 - 687
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: [Schlern-Schriften ; 15]
Schlagwort: g.Brixen <Hochstift>;z.Geschichte 845-1336;f.Quelle
Signatur: II 7.792/2,1,2
Intern-ID: 100588
iscrizioni romane della Val di Non. In : Archivio Trentino 12,1895, S. 3—78. — Friedrich Vollmer, Inscriptiones Bavariae Romanae sive inscriptiones prov. Raetiae adiectis aliquot Noricis italicisque. In: Abh. d. bayr, Akad. d. Wiss. phil.-hist, Kl. Suppl. München 1915. — Karl M. Mayr, Archäologisch-epigraphische Notizen. In: Bozner Jahr buch für Geschichte, Kultur und Kunst 1927, S, 133—158. !) G. Gerola, I testi Trentini dei secoli VI—X. In : Atti del Reale Istituto Veneto di scienze, lettere ed arti

et inscriptionibus in ecclesiis conter- minis et vallis Pusfcrissae dioecesis Brixinensis, Brixinae 1776. — Karl Atz und Adelgott Schatz, Der deutsche Anteil des Bistums Trient, 1—5, Bozen 1900—1910. — G. Tinkhauser und Ludwig Rapp, Beschreibung der Diözese Brixen, 1—5, Brixen 1855—1891. — Karl Atz, Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg, Innsbruck 1909. — Josef Weingarbner, Die Kunst denkmäler Südtirols, 1—4, Wien-Augsburg 1923—1930. — Unsere Urkundenausgabe, II. Teil, Register X. Siegler. — Siehe

Trentino. Le iscrizioni antiche e moderne di Isera e paesi vicini. Rovereto 1912. t^ 1US ' 9 io 1 ' J jC an t lc he e moderne di Rovereto. In: San Marco 3,1911 ; 4, 1912; 6, 191 Ì' _ A ±, ' E Ìv lge r , f^ tiroHsche Grabschriften. In : Der Schiern 1,1920 S. 273-277. - ?™noPokomy, Die Grabdenkmäler um die Meraner Pfarrkirche. In : Der Schiern 12,1931, S. 177—180, 429—438. — Karl Theodor Hoeniger Der älteste Bozner Grabstein. In: Der Schiern 15, 1934, S. 544—552. — J. Mutschlechner' Ein neuentdeckter

18
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1914)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 11. 1914
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Seite 68 von 341
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 282 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 245/11(1914)
Intern-ID: 484868
Bibliographie, 5 lìeissner Adam. Historia der Herren Georg und Kaspar v. F r u n d s li e r g. Nach der 2. Aufl. v. 1572 hg. y. Karl Schottenloher. Leipzig. Voigtländer, 1913. 145 S. In : Voigtländera Quellenbücher. Bd, 66. [1443] Sabbadini Salvat. Un manoscritto di Ant. Gr a zzo letti. In: Archeografo Trie stino. Vol. 6. Ser. 3, 1913. S. 215—240- [1444] Dr. Rh. Joseph v. Görres^in Tirol. In: Alìg. Tir. Anz., 1913. Nr. 200, 204. [1445] €liarmatz R. Hermann v. Gilm, ein Österreich

. Volksbund-KaL, 1914. S. 62—64. [1.450] Sonntag - Arnulf. Festrede, gehalten bei der Angelika v. Hörmann-Feier, Inneren. Wagner, 1913, 14 S. [1451] Heigel Karl Theod. v, Andreas H o f e r. In : Zwölf Charakterbilder aus der neueren Geschichte. München. Beck, 1913. S. 184—;214. Imierhofer Franz. Geschichte Andreas Hof ers, Öberkommandanten der Landes verteidigung v. Tirol i. J. 1809. Nach den hinterlass. Schriften Jos. Thalers u. Jos. Jak. Polls. 3- Aufl. Meran. F. W. Ellmenreich, 1913. XVI—79 S., 2 Tfln

. [1452] Proscliko Hermine. Helden trauen vor hundert Jahren (Anna Hofer, Theresia Wallner, Rosa Straub). In: Univrrsitätsblatt Salzburg. Jahrg. 11, 1913- Nr. 11. [1453] „Huber Karl- f. In: Der Burggräflex, 1913. Nr. 98. [1454] ISreutari Ott. Vigilio Inam a. In: Pro Cultura. Ann. 4, 1913. S. 117—137. [1455] Worn die Heinr. v. Von einem Zeugen der Freiheitskriege (Alois Kluiben- s c h e d 1). In : Reichspost, 1913. Nr. 509 v. 2S. Okt. [1456] Siessl Fr. Die Familie Klettenhammer zu Klettenheini

. [1466] Payr E. Erinnerungen an N i c o 1 a do n i. In : Mediz. Klinik, 1912. S. 2012 ff. [1467] üarla Friedl (Franz Karl Nosseck). Aus Anlaß seines 70. Geburtstages. In: Tir, Grenzbote, 1913. Nr. 102, 103, [1468] €»eyer Franz. Xav. P. Jos. Ohrwalder f. In: Stern der Neger. Jg. 16. 1913, Heft 10. [1469] Döring O. Mich. Pachers Vertrag u. die Anfertigung des Altars in der Kirche zu St. Wolfgang, In:. Die Plastik. Jg. 1912. S. 95ff. [1470] Kauft! Jos. Michael P a eher. In- Hist, polit. Blätter. Bd. 152

19
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1839
Denkbuch der Erbhuldigung in Tirol 1838
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Seite 209 von 217
Autor: Weber, Beda / vom Verf. des Handbuches für Reisende in Tirol
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 202 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol;s.Huldigung;z.Geschichte 1838
Signatur: III 39.801
Intern-ID: 145442
in höchsteigener Person vorzunehmen. Zu diesem feierlichen Akte verfügten sich am heutigen, den vierten Tage nach eingenommener Erbhuldigung , Allerhvchstdieselben in Begleitung Ihrer Majestät der Kaiserin Maria Anna Ka- rolina, Ihre k. k. Hoheiten der durchlauchtigsten Erzherzoge Franz Karl, Johann und Ludwig, der höchsten Hoschargen, so wie Seine Durchlaucht des k. k. geheimen Haus-, Hof- und Staats kanzlers Klemens Fürsten von Metternich - Minneburg, Seine Exzellenz des Generaladjutanten Seiner Majestät

des Kaisers, des Feldmarsch allieutenants Karl Grafen von Clam-Martinitz, Seine Exzellenz des k. k. Hofkanzlers, Stellvertreter des obersten Kanzlers, Karl Grafen von Maghi, und vieler anderer hohen Herrschaften, in die Kirche zum heiligen Kreuze, wo Allerhvchstdie selben bereits von den den Ausschußkongreß bildenden Verordneten und Vertretern der vier Stände Tirols unter Vortritt Seiner Exzellenz des Landeshauptmanns -Stellvertreters Herrn Friedrich Grafen von Wilczek und Seiner fürstlichen Gnaden

des Erblandmarschalls Herrn Vinzenz Karl Fürsten von Auersberg empfangen wurden. Seine Majestät schritten hierauf zur Zeremonie der Grundsteinlegung, wobei Seine bischöfli che Gnaden, der hochwürdige Herr Georg Prünster, Bischof von Hypsopolis, fürstbischöflich-brix- ,1 er scher Weihbischof in Vorarlberg, die kirchliche Einsegnung sprach, und das Personale der k. k. Landesbaudirektion unter der Leitung des k. k. Landesbaudirektors und Gubermalrathes Herrn Alois Grafen von Reisach die Handdienste leistete

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