116 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1891
Sagen aus Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SAT/SAT_12_object_3905657.png
Seite 12 von 759
Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz / gesammelt und hrsg. von I. V. Zingerle
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XX, 738 S.. - 2. verm. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur. - Titel. wurde ergänzt
Schlagwort: g.Tirol ; s.Sage
Signatur: II 63.024
Intern-ID: 141921
— xm — 429. Bom Pfarrer Meringer . 430. Der Geist auf dem Pentzenhof 431. Der Geist auf Schrosenstein 432. Der Tablauder Ritter 433. Die Castelllatzer Ritter 434. Der Ritter von Juval 435. Der Barbierer . 436. Die Weitthaler Reiter 437. Der Geist auf Tarcmtsberg 438. Die feindlichen Brüder 439. Vom Schlöffe Borst . 440. Die Nassau 44t. Der Wälsche spuckt . 442. Der Geist auf Lichtenstein 443. Der alte Advokat 444. Der schwarze Mann 445. Die Synagoge . 446. Der Richter 447. Der Langenmantel 448

. Die Amtmämüu 449. Gebannte Geister 450. Von: Schlosse Eim 451. Vom alten Gerichtshause in Marling . MZ. Hy«ck bein, Schlosse Kaldif 4M. Mx Bàrin 454. Das Gelübde . 455. Die sieben Schneider 4M. Das erlösre Männlein Der seltsame Begleiter 458. Der Geist mit den Schlüsseln ^59. Der Geöst im Keller . 4M, Der unheimliche Jüngling »6l. Der Geist auf dem Arlbergc 462. Der Kapuziner 463. Der Abt Lucius 464. Das Dominikauerhospiz . 36s. Spuckende Nonnen . 46g. Der Eimer 467. Der Geist in der Pfarr kirche

. . - - 468. Der schwarze Schaden Seite 246 247 248 24ß 248 249 250 251 251 251 252 252 252 252 253 253 253 254 254 254 254 255 255 256 256 256 257 258 259 259 259 260 261 261 261 262 262 262 263 Seite 469. Der haarige Geist . . 264 470. Der erschrockene Geist . 264 471. Der Rothmoosgeist . . 265 472. Der Geist am Fallbach . 265 473. Das unrechte Güt'l tragt nichts in's Hüt'l . . 266 474. Die Frau im Feuer . 267 475. Der Geist zu Pfaffenhofen 267 476. Die Frau zu Twutmanns- dorf 477. Die drei Jungfrauen

478. Geist leuchtet . 479. Die Wetterglocke in Part- schins 480. Arme Seelen helfen . 481. Die Todtenvefper 482. Todtenmesse in der Peters kirche 483. Nächtlicher Gottesdienst 484. Geistermesse ' . 485. Bon der Salvawrskirche 486. Die stolze Gräfin . 487. Die Unholdin . 488. Der Banipyr . 489. Geisterlärm 49«. Der TodtmtanZ 491. Die Wöchnerin zu Burgeis 492. Vom Bucgeiser Freithof 493. Der zerrissene Weber 494. Der Karthäuser 495. Das gestohlene Bei, 496. Der Menschenzahn 497.' Die kecke Kellnerin

1
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1912)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 9. 1912
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/FMGTV_1912/FMGTV_1912_49_object_3931012.png
Seite 49 von 372
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 319 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 245/9(1912)
Intern-ID: 484878
44 K. Kl aar. Geist wiederum komme, solle sie ihn nur anreden. Da habe sie sich .schlafen 'gelegt. Ungefähr vor 4 Uhr nach Mitternacht, als sie wach gewesen, ihre Bettgenossin Annele aber geschlafen, hätte sie gehört, daß etwas in ihre Kammer komme, das Nachtlicht verdunkle und an einem Stibiche *) etwas rühre, als ob es denselben zerreißen wolle. Das unbekannte Etwas sei dann an ihr Bett gekommen und habe sie an geblasen. Sie habe nun ihre Schlafgenossin aufwecken

wollen, habe ■es aber nicht zuwege bringen können. Trotzdem habe sie den Geist beherzt angeredet mit den früher gebrauchten Worten: „Ein jeder Geist lobt Gott seinen Herrn.' Nach dreimaliger Wiederholung dieses Spruches habe der Geist geantwortet : „Ich auch.' Gesehen hätte sie den Geist zwar nicht, sie hätte aber doch weiter gefragt: „Was ist dein Begehren?' Worauf derselbe geantwortet: „Willst mir helfen?' .Sie habe geantwortet: „Ja, mit Jesu und Maria Hilf will ich Dir helfen.' 1 Hierauf habe der Geist erwidert, er begehre

2 heilige Messen, eine Almosenausteilung und eine Kirchfahrt nach Tramm zum hl. Bild g ) mit einem lebendigen Opfer. Auf ihre weitere Frage, wer der Geist sei, habe er geantwortet: Der Kindlwirtin ihr Mann. Und als sie darauf erwidert, deren Mann lebt ja noch, habe der Geist geantwortet: Ihr früherer Mann, der Handl-Vater. Als sie dann erwidert, der sei ja schon längst gestorben. „Hat er vielleicht nicht gebeichtet', habe der Geist gesagt: Er habe eine Feindschaft gehabt und nicht recht ver ziehen

2
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1912)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 9. 1912
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/FMGTV_1912/FMGTV_1912_45_object_3931004.png
Seite 45 von 372
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 319 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 245/9(1912)
Intern-ID: 484878
40 K. Klaar. andere Seite kehren wollen, sie hätte es aber nicht vermocht und es sei ihr gewesen, „als wenn etwas vorgelaint 'were 11 . Darauf habe der Geist wiederum ..ain soliehen teimpern Seiffzer getann' und sich bald darauf verloren. Doch habe sie noch einen dritten Seufzer ge hört. Kurz vorher habe sie 2 Uhr schlagen hören. Am Morgen habe die Tochter ihrer Herrschaft sie wieder gefragt, ob die vergangene Nacht wieder ein Geist zu ihr gekommen sei. Die Frage habe sie bejaht und der Tochter

es erzählt. Diese habe das von ihr Vernommene ihren Eltern mitgeteilt, diese hätten aber ihr gegenüber nichts dergleichen getan, als ob sie davon etwas wüßten. In der dritten Nacht sei der Geist um 2 Uhr und zwar bei der Türe herein gekommen, die sie „kurezen' gehört habe. Die Erscheinung hätte sich wie in der ersten Nacht bei der Bettstatt zu Füßen an gestellt und sei dort bis nach 3 Uhr stehend geblieben. Wie der Geist ■wieder zur Tür hinausging, habe er mit „teimpperei* Stimb' die fol genden Worte

gesprochen: „Ach wee, ach wee, wie ofl't mueß ich no;-h geen.' Sie (die Magd) habe zwar die Absicht gehabt, den Geist zu fragen, was er wolle, weil er aber im Fortgehen gewesen, habe sie es unterlassen. Am Morgen habe sie das Erlebnis der Nacht wieder der Tochter erzählt und diese hätte davon ihre Eltern unterrichtet. Der Dienst herr habe sie (die Magd) darauf umständlich befragt und nachdem sie ihm alles erzählt, habe er zu ihr gesagt, er wolle zu den Herrn Kapuzinern gehen und eine heilige Messe lesen

in ihrer Kammer sei und sich am Kopfende ihrer Bettstatt angestellt habe. Wie sie recht auf geschaut, habe sie befunden, daß es eben der Geist wie früher sei. Dort sei er unverändert gestanden bis 4 Uhr. Daraut habe der Geist seine Hand auf ihre linke Wange gelegt, so daß sie davon eine der- ». artige Hitze empfunden habe, als wenn ihr glühende Kohlen aufge legt würden. Der Geist hätte aber seine Hand alsbald wieder weg getan. Darauf sei ihr gewesen, als wenn man über sie kaltes Wasser ausgegossen hätte

3
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1912)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 9. 1912
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/FMGTV_1912/FMGTV_1912_46_object_3931006.png
Seite 46 von 372
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 319 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 245/9(1912)
Intern-ID: 484878
Eine ..Geiftterei'schemuQcr' zu Meran vor 250 Jahren. O 41 ivo sie verschwanden seien. Diesen Ausschlag habe auch ihre Frau, •der sie ihn gezeigt, gesehen. Der Geist wäre um 4 Uhr mit „kränckh- leten Achezern' wiederum weggegangen. Bei seinem Weggehen habe sie gedacht: Gehe nur in Gottes Namen fort, ich weil dir beim hl. Geistspital 3 Rosenkränze beten und aufopfern. Diesem Versprechen sei sie auch am selben Morgen, noch bevor Herr und Frau aufge standen, nachgekommen. Beim Rückgang vom Spital

sie bis 11 Uhr nachts auf den Herrn Yngram warten müssen. Nach der Nachhausekunft hätte ihr der Herr befohlen, wenn der Geist wiederum zu ihr komme, sollte -sie nicht'er- schrecken. sondern ihn mit folgenden Worten anreden: Ein guter Geist lobt Gott seinen Herrn. Er mit seiner Frau wollten wachen, sie solle sich nicht sorgen. Nachdem sie dann ein Nachtlicht ange zündet, seien sie alle schlafen gegangen. Ungefähr um ein Viertel vor 12 Uhr, als sie noch nicht geschlafen, sondern wenn auch aus gezogen

, auf ihrem Bett gesessen, als der Herr geschlafen, die Frau aber ihres Erachtens, weil sie sich geräuspert und den „Vorhang ge- ruckht' noch wach gewesen, sei der bemelte Geist durch des Herrn Kammer hereingegangen, hätte das Nachtlicht verdunkelt und sei also schon die fünfte Nacht zu ihr gekommen. Als sich der unheimliche Geselle neben ihr hingestellt, habe sie der Frau und dem Herrn ge rufen, aber von niemand eine Antwort erhalten. Trotzdem habe sie •dann beherzt, wie ihr der Herr befohlen, den Geist

angeredet: „Ein jeder guter Geist lobt seinen Herrn'. Worauf derselbe geantwortet: ,.Ich auch.' Sie habe dann weiter gefragt, was er denn begehre, und ■er habe darauf gefragt, ob sie ihm helfen wolle. Darauf sie gesagt; ,.Ja, mit Hilfe meines Herrn will ich helfen.' Darauf habe der Geist ihre Hand begehrt, die habe sie ihm auch gegeben. Sie hätte aber dabei nichts anderes empfunden, als wenn ihr ein lebendiger Mensch die Hand darreichte. Als sie dann den Geist gefragt, was er denn i) Der damalige Prälat

4
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1912)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 9. 1912
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/FMGTV_1912/FMGTV_1912_47_object_3931008.png
Seite 47 von 372
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 319 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 245/9(1912)
Intern-ID: 484878
42 K. Kl aar. weiter begehre, habe er geantwortet: Eine hl. Messe bei unserer lb. Frauenkirchen zu Mais, wobei eine doppelte Wachskerze angezündet werden sollte, dann das allgemeine Gebet und eine Kirchfahrt zu drei Unser lieben Frauen MariahUfkirchen, wo sie trüber noch nicht gewesen. Als sie dann fortgefahren, ob sie fragen dürfe, wer der Geist sei, habe er geantwortet : Ja, die Plazerin, ihrer Frauen Schwe ster. Und wie sie dann weiter gefragt, ob der Geist wisse, bei wel cher Frau

sie denn diene, hätte er geantwortet: Ja, sie sei bei ihrer Schwester. Der Geist habe dann beigefügt, daß er ihr seine Hand auf das Gesicht gelegt, sei deshalb geschehen, damit sie Ursache habe, den Geist anzureden und damit sie empfinde, wie große Peinen sie leide. Und doch sei das, was sie (die Magd) dabei empfunden, nur wie ein kaltes Wasser. Diese 5 Nächte, in denen sie zu ihr gekommen, habe sie viel mehr Peinen gelitten, als seit der ganzen Zeit, welche sie seit ihrem Absterben im Fegfeuer gelitten

habe. Schließlich habe der Geist sie gefragt: ..Darf ich gehen? Willst du halten, was du mir versprochen hast'? Darauf habe sie geantwortet: Ja, sie mög in Gottes Namen gehen, sie wolle fleißig halten, was sie versprochen. Hierauf habe der Geist gesagt: So gehe ich nun jetzt zur ewigen Freude und Seligkeit ein, sie wolle für jene beten, die ihr (der Magd) aufgetragen haben, sie anzureden. Sie sei die erste Seele, welche durch sie (die Magd) erlöst sei, sie werde aber nicht die letzte sein. Darüber sei sie ganz

weiß geworden und zur Kammertüre hinausgegangen. Wie der Geist hinaus gewesen, habe sie das Nachtlicht, das sie zuvor nicht mehr brennen gesehen, wieder scheinen sehen. Bald darauf habe es 12 Uhr geschlagen. Sie hätte auch den Herrn und die Frau gerufen, hätte aber niemand erwecken können. Was sie in jener Nacht versprochen, habe sie mit Hilfe ihres Herrn alles ausgeführt. Weiter bekannte besagte Maria Magdalena Hausmannin, nach dem sie von den ihr anbefohlenen 3 Kirchfahrten an einem Mittwoch

5
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1912)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 9. 1912
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/FMGTV_1912/FMGTV_1912_51_object_3931015.png
Seite 51 von 372
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 319 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 245/9(1912)
Intern-ID: 484878
46 K. Kl aar. <3hen hört. Speziell in der fünften Nacht kommt der Geist bei jener Tür herein, die zum Zimmer ihres schlafenden Herrn geht. 5. In der sechsten Nacht, wie das Schneider-Ann eie bei ihr liegt, sieht die Magdalena v. Hausmann den Geist nicht mehr, aber sie merkt auf andere Weise, daß er in der Kammer ist. 6. Die Magdalena Hausmannin ist in jener Nacht so schwach, daß sie nicht einmal die neben ihr liegende Bettgenossin, zu deren Erweckung ja ein einziger Schrei oder ein sanfter

Rippenstoß genügt, erwecken kann. 7. Die Zuneigung der zwei Geister (nach Aussage der Hausmann ■eine Schwester der Frau Yngram und ein Schwager derselben) zur Magdalena Hausmann ist auffallend. Denn statt der Frau Yngram oder deren Familie (wie es unserem Empfinden angemessen und natürlich scheint) die 4 Wallfahrten aufzutragen, betraut der Geist das Fräulein v. Hausmann mit diesen Wallfahrten und zeigt dabei die ganz merkwürdige Rücksichtnahme auf dieselbe, daß er ihr im ersten Falle

nur solche Wallfahrten aufträgt, wo sie (die Hausmann) noch -nicht gewesen ist. Der zweite Geist meint es noch besser mit ihr. Dieser verlangt gleich eine Wallfahrt nach Tramin, zu deren Aus führung die Hausmann wohl 3 oder 4 Tage benötigt. Auf diese Gründe und die Tatsache gestützt, daß nach der Haus mann Aussage schon damals Zweifel in ihre Angaben geäußert wurden, möchte ich die Vermutung hegen, daß der dritte Geist, der Vetter, nicht erlöst worden und die Maria Magdalena Hausmann fürderhin nicht mehr in die Lage

6
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1912)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 9. 1912
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/FMGTV_1912/FMGTV_1912_50_object_3931014.png
Seite 50 von 372
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 319 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 245/9(1912)
Intern-ID: 484878
Eine ..Geistererscheinung' zu Meran vor 250 Jahren. 45- Wie sie am Samstag darnach von der Kirchfahrt nach Tramin zurückgekommen, in der Nacht beim Frühmeß-Läuten für den Sonn tag, sei ein Geist ganz glänzend in ihre Kammer gekommen mit der Nachricht: „Du hast mich jetzt erlöst und weder du noch die jenigen, weiche dazu geholfen, brauchen dieVerdammnis zu befürchten.' Darauf habe sie den Geist gebeten, er solle doch für ihren Vetter Jenumb (?), den Schwiegersohn des ersten Mannes ihrer Frau

beten. Der Geist habe darauf geantwortet: „Es bedarf keines Bittens, aber der Bruder, der Bruder! 41 Weiter hätte sie nichts gehört, noch gesehen Daß das alles so und nicht anders sei, hat Magdalena Haus mannin sich anerboten, einen leiblichen Eid zu schwören und hier und dort auf ihre Verantwortung zu nehmen. Am nächsten Tage wurde vor derselben Kommission (nur der Vikar war anderer Geschäfte wegen verhindert) dem Dienstherm der Hausmann, dem Ratsbürger Ludwig Yngram die Aussage seiner Dienst magd

vorgelesen. Derselbe gab zu Protokoll, daß die Dienstmagd auch ihm diese Geistergeschiehte mit ganz denselben Einzelnheiten erzählt habe. Was sie in dieser Geschichte von ihm selbst berichtet habe, entspreche den Tatsachen. Damit endet das merkwürdige Schriftstück. Bei dieser „Geistererscheinung' können wir ganz merkwürdige Dinge beobachten. 1. Maria Magdalena v. Hausmann fürchtet sich bei Nacht nicht im geringsten, wenn auch der Geist stundenlang vor ihr am Bette oder gar am Kopfende desselben steht

7
Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1891
Sagen aus Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SAT/SAT_220_object_3906072.png
Seite 220 von 759
Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz / gesammelt und hrsg. von I. V. Zingerle
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XX, 738 S.. - 2. verm. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur. - Titel. wurde ergänzt
Schlagwort: g.Tirol ; s.Sage
Signatur: II 63.024
Intern-ID: 141921
einen Benediktiner von Georgenberg, welcher das Gespenst beschwor. Gezwungen vom frommen Manne bekannte der Geist, er sei die verstorbene Frau Ottilia und sei verwiesen im Stalle gepeinigt zu werden, weil sie das heilige Almosen der Nothburga lieber den Schweinen als den Armen vergönnt habe. Sie könne nur durch ersprießliches Almosen und heilige Messen erlöst werden. Heinrich ließ nun reiches Almosen den Armen austheilen und stiftete eine jährliche Spende, die den Armen in St. Georgenberg ausgetheilt

werden sollte. Durch diese Gntthätigkeit ist dem Geiste Frieden und dem Schlosse die frühere Ruhe verschafft worden. (Unterinnthal.) 339. Die Forster Wäurin. Ans dem Schlosse Vorst war vor Zàn eine gar geizige Murin, die den Armen nichts vergönnte und die Überbleibsel der Speisen lieber den Schweinen gab. als den Bettlern. Nach ihrem Tode hörte man deßhalb im Schweinstalle oft einen gräulichen Lärm. Schweine grunzten und eine Stimme lockte: „Ratsch, Natsch', wenn auch kein einziges Schwein darin war. (Algund.) 340. Der Geist

in Wotssthurn. In diesem Schlosse, das in Andrian liegt, war es früher un heimlich. Ein Geist trieb sein Unwesen, neckte die Leute, warf die Kindswiege um und machte in vielen Nächten großes Gepolter. Meist hörte man ihn nur und sah ihn nicht, doch manchmal er schien er im Hofe ilk der Gestalt eines brennenden Schweines. Endlich ließ man das Schloß segnen und für die Seelen der hier Verstorbenen Messen lesen und der Geist war seitdem ruhig. (An drian. A. Oberkofler.)

8
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182109/182109_878_object_4354461.png
Seite 878 von 1236
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 730, 488 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 119.015/1-2
Intern-ID: 182109
. Er ließ ihr ein schlechtes Kleid anziehen, und verwies sie auf das Land, das Vieh zu hüthen'. Margarita freute sich dessen, und empfand großen Trost; denn da hatte sie viele freie Zeit zum Bethen und Psalmensingen. Von ungefähr reiste einst Olibrius, der Landpfleger in Pisidien, an dem Orte vorbei, wo Margarita das Vieh weidete. Er knüpfte mit ihr eine Unterredung an, und wurde so von ihrer Liebenswürdigkeit eingenommen, daß er sie det vor allen andern den Menschen gänzlich, wie schon der heil. Geist

sagt: „Sie werden ihre Gedanke'/ nichtdahinwenden, daß sie sich zu ihrem Gott bekehren; weil der Geist der Un- reinigkeit mitten unter ihnen ist, undsieden Herrn nicht erkannt haben.' (Oseas 5.) mit nach Antiochia nahm, ihr auf das Freundlichste zu redete, dem Christenthume zu entsagen.^ und ihr ver sprach, sie dann als Frau zu nehmen. Jedoch Margarita betheuerte ganz offenherzig, daß sie nie vom Christen thume abweichen, noch in eine Ehe einwilligen würde, weil sie schon mit einem größern Herrn

ausgeschlagen, und die grausamsten Martern ge litten, um die jungfräuliche Keuschheit nicht zu verlie ren. Wie steht es mit deiner standesmäßigen Keuschheit? Gebrauchst du die notwendigen Mittel, sie zu erlangen und zu bewahren? Die Welt macht sich aus solchen Sünden wenig daraus, hält sie oft für bloße mensch liche Schwachheiten; jedoch der heil. Geist ließ uns durch ^ Apostel in der heil. Schrift verkünden, daß diese Sünden vom Himmel ausschließen: „Irret ni cht! weder die Hurer, noch die Götzendiener

9
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182195/182195_1219_object_4486260.png
Seite 1219 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
es mit deiner standes- mäßigeu Keuschheit? Gebrauchst du die nothwendigen Mittel, fie zu erlangen und zu bewahren? Die Welt macht sich aus solchen Sunden wenig daraus, hält sie oft für bloße menschliche Schwachheiten; jedoch der hl. Geist ließ uns durch die Apostel in der hl. Schrift verkünden, daß diese Sünden vom Him mel ausschließen'. Irret nicht! weder die Hurer, die Götzendiener, noch die Ehebrecher werden das Reich Gottes besitzen!' (t. Kor. 5.) Nur eine wahre Buße kann vor dem Untergange retten

; je doch die Buße ist bei diesen Sünden sehr schwer; denn dieses Laster verblendet vor alle» andern den Menschen gänzlich, wie schon der hl. Geist sagt: ?Sie werden ihre Gedanken nicht dahin wenden, daß sie sich zu ihrem Gott bekehren; weil der Geist der Uneinigkeit mitten unter ihnen ist, und sie den Herrn nicht erkannt haben. ' (OseaS 5.) HaN-Kàdts. a. BkM t. Juli. 143 Der 81. Juki. Der heil. Viktor von Marseille, Märtyrer. Zu Anfang des vierten Jahrhunderts kam der die Christen grausam verfolgende Kaiser

10