Briefe aus Innsbruck, Frankfurt und Wien : geschrieben in den Jahren 1825 bis 1853
der sind; in Ihm werden wir auferstehen, und Seine Herrlich keit wird in dem Maße die unsrige werden, als Seine Opferung auch die unsere geworden. Der Herr Jesus, ö 5^5? nehme Dich auf in sein Leben, und der heilige Geist laß Dich erkennen, daß Du aufgenommen bist in Jesus, in's Leben; der Herr Jesus nehme uns auf in sich, und verschließe uns in sich, daß wir in Ihm find und bleiben, und außer Ihm nichts mehr wissen und haben; in Jesus Christus laß uns leben und weben, in Jesus Christus laß uns einander lieben und Freunde
sein, und Brüder, und Eins, wie wir Eins sind mit dem Haupte. Es lobe Alles den großen, unendlichen Gott? es lobe Alles die heiligste Dreieinigkeit? den Vater, durch den Alles existirt, den Sohn, durch dm Alles wieder lebt, den heiligen Geist, durch den wir erkennen, daß Wir durch den Vater und durch den Sohn find geschaffen worden, — durch Jenen, im Aus gang von Gott, durch Diesen, im Eingang in Gott! Der heilige Geist ist daS Licht, durch welches daS, was des Baters ist, in das, was des Sohnes
ist, die beiderseitige Schöpfung, offenbar wird; der heilige Geist ist das Feuer, wodurch wir auch wieder dm Vater und den Sohn lieben , die uns zuerst geliebt haben, und ihn, den hl. Geist selber, durch dessen Feuer wir lieben ! Alles sind wir und haben wir durch die heilige Dreieinigkeit, hochgelobt in alle Ewigkeit! Amen. Wien, am 17. Febr. 1831. Innigst geliebter Freund ! Mit Sehnsucht habe ich auf Deinen Brief gewartet. Denn ich habe einen ungemeinen Trieb in mir, Lebendiges zu sprechen und Lebendiges zu hören