Quellen zur Geschichte des Kaisers Maximilian II.
Seite 145 von 535
Autor:
Koch, Matthias / in Archiven gesammelt und erl. von M. Koch
Ort:
Leipzig
Verlag:
Voigt und Günther
Umfang:
getr. Zählung
Sprache:
Deutsch
Anmerkungen:
Bd. 1 und 2 geb. in 1 Bd.
Schlagwort:
p.Maximilian <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, I.> ; f.Quelle
Signatur:
II 75.242
Intern-ID:
265182
„sagen, so wollen sj khainen Khunig oder herrn haben, der ausser ieres „khunigreichs andere Lande zu regieren hat, vnd nit statiges hei inen „beleihen mecht; so sten ir saehen darnach, das sj ainander selbst nit „trawen, vnd haben sieh vor niemant mer als vor haus Oesterreich fiir- „zusehen, dan sj wol wissen, in was pratikhen vnd handlung der Pabst „nun lang her wider sj stet, vnd das er die saehen ins werkh zu richten, „khain besser» mittel vnd gelegenheit als Hispania, wie er solchs lengst
„bei dem Khunig attentieret hatt.“ Befreundeten sich aber die Engländer mit dem Hause Oesterreich, so wären sie vollkommen nach allen Seiten gesichert, weil Spanien aus Rücksicht für Oesterreich ihren Nachtheil, käme er aus was immer für einer Quelle, nicht zugeben würde. Der Secretar des Herzogs von Florenz habe vor etlichen Tagen dem Könige die Heirat seines Herrn mit der Schwester des Kaisers angezeigt. Viele missgönnen dem Herzoge diese Verbindung, weil er dadurch sein Besitzthum besser begründet