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Umfang: IV, 558 S. : Ill.

Schlagwort: p.Speckbacher, Joseph ; f.Belletristische Darstellung

Anmerkungen: In Fraktur

Signatur: I 60.151

Intern-ID: 216668

Benützte (Quellen. A n g a b e n und Auskünfte der hochwohlgebornen Frau Emilie Stolz-Speckbacher, der Enkelin des Helden. — Auszüge aus den kanonischen Büchern der Pfarren Gnaden wald, Hall, Tulfes und Volders. — Barth ol d y, Der .Krieg 'der Tiroler Landlente im Jahre 1809, Berlin, Hitzig, 1814. — Dr. Egger, Geschichte Tirols, III. Band, Innsbruck, Wagner, 1880. — Gleirfcher, Josef Speckbacher, Wien, Pich 1er, 1881. — Ha n d s ch r i f t e n S p e ck b a che r § in beut 'Besitze

seiner Enkelin, der Frau Emilie Stolz-Speckbacher in Innsbruck. — v. Zormayr, Joseph Speckbacher, Berlin, Renner, 1844. I)r. Hueber, Michael Pfurtscheller von Fulpmes, Innsbruck, Wagner, 1891. — Jäger, Die Priester- Verfolgung in Tirol, Wien, Sartori, 1868.' — Kuk, Josef Speckbacher, Jnnsbrllck, Bereinsbuchhandlrmg, 1885. — Kr vues, Geschichte Österreichs, Wien, Waldheim, 1879. — Dr. Lieber, Aus dein Leben Speckbachers, Volks- und Landwirtschafts- Kalender 1892, Innsbruck, Wagner. — Mareti ch v. R i v- Ulpon

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Kategorie:

Geschichte

Jahr:

1922

Zur Geschichte der "Stoß ins Herz-Depesche" des Grafen Usedom (17. Juni 1866) : ein Beitrag zur Beleuchtung Bismarck'scher Politik auf Grund von Aufzeichnungen Usedoms

Seite 49 von 118

Schlagwort: g.Deutschland ; g.Italien ; z.Geschichte 1866

Verfahren des Ql. La Marmora sowohl'in der frühe ren Zurückbehaltung der Note als in ihrer jetzigen Veröffentlichung hat eine so allgemeine Verdammung gefunden, daß es nicht nöthig ist, darauf noch weiter zurückzukommen. Nach dem die Veröffentlichung einmal durch eine böswillige Indiscretion erfolgt war, haben Se. Maj, es für nöthig gehalten, auch die Tatsache zur Öffentlichen Kenntniß gelangen zu las sen, daß die Note Ew. Exc. nicht von Berlin aus vor geschrieben, auch von Ihnen nicht vorher

in Berlin vorgelegt war, und daß dieselbe daher nicht in allen E i n z e I h e i t e n und ihren Redewendungen als eine Äußerung . der Kgl Regierung angesehen werden konnte. indem Euere Exc. in Ihrem gefälligen Bericht 'Nr. 83 v. 7t. d. Mts. auf die Mißdeutung hinweisen, welche diese Erklärung der Kgl. Regierung in Italien als eine Qenugthuung für den QL La Marmora ge funden hat, welche indeß durch 'den zweiten Artikel des Staatsanzeigers bereits widerlegt worden ist» entwickeln Sie zugleich die Gründe

, welche Sie zur Abfassung und Ubergabe der Note .im Juni 1866 ver» anlaßten, und welche es Ihnen unumgänglich erschei nen ließen, diesen Schritt zu thun, auch ohne vorher die Autorisation dazu von Berlin einzuholen. E. E. haben zugleich Abschrift der Erlasse und anderer -Communicationen aus Berlin beigefügt, auf denen der Inhalt Ihrer Note beruht. S. Maj. der König, Allerhöchstweichem die damali gen Verhältnisselebhaft gegenwärtig sind, haben mir in dieser BeziehungE.E.Folgendes zu eröffnen befohlen: S. Maj. der König

nehmen keinen Anstand auszu sprechen, daß der Inhalt Ihrer No te d en aus Berlin empfangenen Mi 11 h e i 1 u n g e n gemäß sei, und in allem Wesentlichen den r i eh t i g e n Kri e g s p 1 a n darstelle, der in Allerhöchst Seinen Intentionen ge legen und dessen Annahme durch die

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Geschichte

Jahr:

1922

Zur Geschichte der "Stoß ins Herz-Depesche" des Grafen Usedom (17. Juni 1866) : ein Beitrag zur Beleuchtung Bismarck'scher Politik auf Grund von Aufzeichnungen Usedoms

Seite 11 von 118

Schlagwort: g.Deutschland ; g.Italien ; z.Geschichte 1866

Bischen Konsul Felix Bamberg 7 ) (+ 1893) regelmäßige Berichte über die Lage in Ungarn zukommen ließ. Die Verbindung .der beiden wurde zwar allmählich flauer und hörte dann ganz auf; dafür fand Bismarck in den Gesinnungsgenossen des Grafen in Italien die Möglichkeit, den Faden weiterzuspiimen. Die An regung ging von den führenden Männern des Pester Komitees aus, Komäromy und Graf Theodor Csäky. Der Weg nach Berlin führte diesmal über Florenz, Es wird glaublich berichtet, Bismarck habe Italien

, daß diese Ausführun- 'gen im wesentlichen bereits 1864 ausgearbeitet waren; solche Dinge reifen ja bekanntlich nicht über Nacht, Der ungarischen Rebellion kam zugute, daß sie an Preußens Vertreter in Florenz, Graf-U-s edo m, einen begeisterten, ja schwärmerischen Parteigänger fand. Guido (seit 1863 Graf) v. Usedom (geb. 17. Juli 1805 zu Karizig auf Rügen, t San Remo 22. Jänner 1884) trat nach zurückgelegten Studien (Schulpforta, Greifs walde, Göttingen, Berlin) in preußischen Staatsdienst, wurde 1835

als Legationssekretär der Gesandtschaft in Rom zugeteilt, dann als vortragender Rat bei den Zentralstellen in Berlin (1838 im Auswärtigen Amte, 1844 im Innern) verwendet, kehrte 1846 als Gesand ter in die ewige Stadt zurück und blieb in dieser 7) Seit 1851 preußischer, dann des Norddeutschen Bundes Konsul in Paris. 4 Vgl. Reuchlin, Gesch. Italiens, 4, 416 u. 418. ») Ausführlich mitgeteilt bei Bernhard! 7, 31 f. io) AaQ. 42,

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Geschichte

Jahr:

1922

Zur Geschichte der "Stoß ins Herz-Depesche" des Grafen Usedom (17. Juni 1866) : ein Beitrag zur Beleuchtung Bismarck'scher Politik auf Grund von Aufzeichnungen Usedoms

Seite 16 von 118

Schlagwort: g.Deutschland ; g.Italien ; z.Geschichte 1866

Bo napartes, brachte den „glücklichen Parvenu 1 ' — so pflegten seine engeren Freunde Tiirr zu nennen — auch in nahe Beziehungen mit dem „gekrönten Par venu' (Napoleon III.) 33 ) Napoleon hatte der von Bismarck geplanten Verbindung mit Italien seine Zu stimmung erteilt. Nun rührte sich auch Florenz und verlangte in Berlin. Auskunft über ein Bündnis und das Ziel seines Krieges mit Österreich. Im verhäng nisvollen Kronrate vorn 28. Februar 1866 schlug Bismarck vor, Moltke nach Florenz zu schicken

, um ein Bündnis abzuschließen; Italien soll sich dadurch verpflichten, Österreich anzugreifen, sobald Preußen losschlage. 34 ) Ungefähr gleichzeitig, d. h. bald nach dem 3. März (Abschluß des preußisch-italienischen Handelsvertrages), stellte Bimarck in Florenz das Ansuchen, einen General in geheimer Mission nach Berlin zu senden und kündigte zugleich das Eintreffen eines preußischen Generals am Arno an; „man sprach von dem General Moltke', sagt La Mar mora/ 5 ) Man gedachte also in Berlin und Florenz

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Geschichte

Jahr:

1922

Zur Geschichte der "Stoß ins Herz-Depesche" des Grafen Usedom (17. Juni 1866) : ein Beitrag zur Beleuchtung Bismarck'scher Politik auf Grund von Aufzeichnungen Usedoms

Seite 100 von 118

Schlagwort: g.Deutschland ; g.Italien ; z.Geschichte 1866

gängige Ein wirkung in München nicht überflüßig sein. Usedom. XVII. Weisung des Frh. v. Beast an Bar. Münch in Berlin, Abschrift, Wien, den 27. August 1368. Dieser Tage hat mir Freiherr v. Werther die De pesche vorgelesen, welche ihm vor einiger Zeit über die Usedomsche Note vom 17. Juni 1866 aus Berlin zugegangen und deren Ankunft auf seinen Wunsch mir schon nach Gastein signalisiert worden war. Nicht als ob ich Ew.. in Erwiderung dieser Mit teilung heute einen Auftrag zu ertheilen hätte, be rühre

ich die Unterredung, welche ich bei solchem Anlasse mit dem Herrn Gesandten hatte. Sie kennen meine Art zu denken und zu handeln genug, um zu wissen, wie gerne ich jede nachträgliche Erörterung vermieden hätte und ferner vermeide. Nur für den Fall, daß über den Sinn meiner Äuße rung in Berlin verschiedene Versionen in Umlauf kommen sollten, möchte ich Ihnen die richtige zur Verfügung stellen und muß deßhalb aus der vorge lesenen Depesche, deren Wortlaut ich freilich nicht studieren konnte, da ich absichtlich

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1922

Zur Geschichte der "Stoß ins Herz-Depesche" des Grafen Usedom (17. Juni 1866) : ein Beitrag zur Beleuchtung Bismarck'scher Politik auf Grund von Aufzeichnungen Usedoms

Seite 37 von 118

Schlagwort: g.Deutschland ; g.Italien ; z.Geschichte 1866

lang t', 87 ) Sollte die Note wirklich eine volle Woche auf dem Wege gewesen sein? Wie eigentlich die In tentionen der preußischen Regierung 1866 beschaffen gewesen, gibt deutlich und bündig die königliche Ent- . Schließung kund, die Abeken am 20, August 1868 über Auftrag des Königs an Usedom absandte, 88 ) König Wilhelm findet keinen Anstand, auszusprechen : ,,D a ß d e r I n h a 11 (Ihrer) Note den aus Berlin empfangenen Mitteilungen gemäß sei und in allem wesentlichen den richti gen

Kriegsplan darstelle, der in Aller höchst seinen Intentionen gelegen und dessen Annahme durch d i e i t a I i e- nische Regierung preußischerseits dringend habe gewünscht werden müs- s e n.' Auch die Dringlichkeit der Verhältnisse, „daß pericuium in mora', wie Usedom sich ausdrückt, an erkennt der König, ebenso die Unmöglichkeit für den Gesandten, ad hoc um Instruktion in Berlin anzufra gen. Darin 1 i e g t d e r springende Punkt. Berlin bekennt sich zum Einverständ nis mit dem Inhalt der Note, lehnt

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Jahr:

1922

Zur Geschichte der "Stoß ins Herz-Depesche" des Grafen Usedom (17. Juni 1866) : ein Beitrag zur Beleuchtung Bismarck'scher Politik auf Grund von Aufzeichnungen Usedoms

Seite 69 von 118

Schlagwort: g.Deutschland ; g.Italien ; z.Geschichte 1866

und der diplomatische Erfolg, der sie endlich krönte, für uns verloren gegangen sein. Aber nie ist mir eine Mißbilligung dieser letzteren drei Schriftstücke zuge gangen, Auch als ich im Sommer 1867 meinen Chef .in Berlin zu Ostern sprach, hat derselbe mit keinem Wort jener damals erst ein Jahr alten Sache erwähnt; - ich verließ damals Berlin in der mir sehr werthvollen Überzeugung, daß keinerlei Divergenz vorhanden sei. Nie ist mir bis Sommer 1868 auch nur die fernste Ahnung gekommen

ist es ja für die königlichen'Diener nächste Pflicht und Vorschrift, dem Feinde soviel Schaden als mög lich zu thun. In der ganzen Reihe unserer Kriegs maasregeln gegen Ostreich war doch die Note vom 17. Juni 66' und. ihre Ausdrucksweise, nur ein ein zelnes Glied. Lange vor deren Publikation'hatte sich Gf. Beust und Ostreich als unversöhnlich gezeigt: die Salzburger Besprechungen mit Kaiser Napoleon und was ich selbst darüber unterm 13. Sept. 1867 noch in Berlin an Gf. Bismark meldete, endlich was Gf. Bismark mir am 29. Jänner

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Geschichte

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1922

Zur Geschichte der "Stoß ins Herz-Depesche" des Grafen Usedom (17. Juni 1866) : ein Beitrag zur Beleuchtung Bismarck'scher Politik auf Grund von Aufzeichnungen Usedoms

Seite 17 von 118

Schlagwort: g.Deutschland ; g.Italien ; z.Geschichte 1866

gleichzeitig das italienische Eisen zu schmieden zum Kriege gegen Österreich. Bismarck freilich fand es noch nach einem Monate für angezeigt» Grafen Bene detti gegenüber zu erklären, daß von Berlin aus kein Wunsch nach Sendung eines italienischen Generals ausgegangen sei, 36 ) Es liegt dieser Version eben auch eine realpolitische Erwägung zu Grunde. La.Mar- rnoras Angabe findet eine Bestätigung durch Vitz thum von Eckstädt 37 ) und Usedom in seinen mir vorliegenden Aufzeichnungen

(„Unter diesen Um ständen [der Abweisung des angebotenen venetiani- schen Kaufhandels durch Österreich] sandte La Mar mora Govone nach Berlin, wozu [die] Anr e- g u ng von Berlin a u s g i n.g'). 88 ) In der Imme diateingabe ' an König Wilhelm stilisiert Usedom die Mitteilung anscheinend etwas anders, Sybel hat sich der Bismarck 5 sehen Version anbequemt, 39 ) ver schweigt aber, von wem die Anregung zur Sendung Govones eigentlich ausgegangen ist. 40 ) Für das Bünd nis mit lalien im deutschen Bruderkriege

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Geschichte

Jahr:

1923

¬Das¬ ehemalige Palais Fugger (Taxis) in Innsbruck

Seite 31 von 36

Autor: Hammer, Heinrich / Heinrich Hammer

Ort: Innsbruck

Umfang: S. 3 - 13

Anmerkungen: Aus: Mitteilungen des Vereins für Heimatschutz in Tirol ; Festnummer Heimattag Innsbruck

Schlagwort: g.Innsbruck;p.Fugger <Familie>;s.Palast

Signatur: II 109.903

Intern-ID: 310119

), des „Vaterland' und der „Heimatblätter' hin und empfehlen unseren Mitgliedern diese Zeitschriften bestens. Neos Mitglieder. Als Stifter wurden eingetragen: Dr. Auer Hermann; Arbens, Berg- ' rat, Berlin; Epp Helene, Elbigenalp; Ing. Cbster Franz, Hofrat; Födisch Josef, Kaufmann; Födisch Maria; Dr. Gramchstädten-Ezerva Rudolf, Wien; Dr. Gruener Franz, Landeshauptmann- stellvertretsr; Grissemann Karl, Architekt; Gostner Karl, Kaufmann; Grothe, Verlagsinhaber; Dr. Grebmer Fritz Egon, Verlagsinhaber; Huber Erich

, Bezirkshauptmann, Wien; Inama Karl, Landesregierungsrat; Dr. Sansèn Hermann, Architekt, Berlin; Kleiner Viktor, Konservator, Bregenz; Dr. Königsrainer Jos., Oberlondesgerichtsrat, Ried; Dr. Kncringer Seb., Rechtsanwalt; Knsringer M.; Dr. Kripp Paul, Privat, Absam; Dr. Mitterltiller Sepp; Mader Oswald, Fi- rechnungsrat; Dr. Markt Gustav. St. Anton; Maison er Rudolfs Ing. Menardi Hans, Lan- desbaurat; Frl. RiedsrmaM, Amerika; Neuma^r Franz, Kaufmann, Salzburg; Oberhofer Josef, Inspektor; Dr. Pfister Franz

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Geschichte

Jahr:

1922

Zur Geschichte der "Stoß ins Herz-Depesche" des Grafen Usedom (17. Juni 1866) : ein Beitrag zur Beleuchtung Bismarck'scher Politik auf Grund von Aufzeichnungen Usedoms

Seite 58 von 118

Schlagwort: g.Deutschland ; g.Italien ; z.Geschichte 1866

Inzwischen hatten unsere hiesigen Berichte llü ) in Berlin Besorgnis erregt u. ich erhielt die stärksten Instruktionen 117 ) auf energische Action nach der Donau hin unter Ausschließung des Festungskrieges, namentlich aber auf Eingehen Italiens auf Verbindung mit dem ungarischen National-Corni té hi es el b st zu dringen. In Antwort auf Bernhardis Bericht 11S ) er klärte Ol. Moltke 11S ) die Ungrische Erhebung für Preussen sogar wichtiger als den gesammten italieni schen Beistand. Meinerseits

nur Festungskrieg wolle, war mir von allen bestätigt worden. Die Mittel mündlicher Besprechung waren sowohl in Berlin bei Covone, als auch in Florenz bei La Marmora unfruchtbar geblieben; es geschah hier das gerade Gegentheil von dem, was Preußen wollte. Diesem verderblichen Zuge Einhalt zu tun, bot sich mir nur noch e i n Mittel dar : unverzüglich und bevor noch der Kriegsrath den La Marmora-Plan definiti! (sic!) fixieren konnte, der hiesigen Regierung den Preussischen Plan offi cieli und schriftlich

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Geschichte

Jahr:

1922

Zur Geschichte der "Stoß ins Herz-Depesche" des Grafen Usedom (17. Juni 1866) : ein Beitrag zur Beleuchtung Bismarck'scher Politik auf Grund von Aufzeichnungen Usedoms

Seite 20 von 118

Schlagwort: g.Deutschland ; g.Italien ; z.Geschichte 1866

zu ermöglichen, scheiterten an dem militärischen Stolze Österreichs/ 0 ) war aber nicht ohne wichtige Folgen. Die Unterhandlung gab näm lich dem General die Überzeugung, daß Österreich Veneti e n loswerden wolle und vorkommenden Falls es kaum mehr verteidigen würde, als zur Rettung der militärischen Ehre notwendig (sei). Es sollte mehr ein „joute d'honnoeur', ein möglichst unblutiges Duell werden, wobei der Ehre genug getan ward. Unter diesen Umständen sandte La Marmora Gov one nach Berlin, wozu Anregung

von Berlin ausging. Hesitati on en Bismarcks vor dem Vertrag [waren] vollkommen natürlich, so lange er Italiens nicht sicher und der Krieg nicht sicher war, der in Deutschland viel mehr erschwert wurde. Dies faßte Gavone nur wieder als Bestreben auf, Österreich mit Italien bange zu machen, wenn nicht gar dies jenem aufzu opfern.' 51 ) So ganz Unrecht hatte La Marmora nicht, wenn er Preußens Bündniseifer vor allem vom Ge danken geleitet glaubte, Italien solle nach Kräften «) 27. Juli 1865. Vgl. Sybel

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Geschichte

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1922

Zur Geschichte der "Stoß ins Herz-Depesche" des Grafen Usedom (17. Juni 1866) : ein Beitrag zur Beleuchtung Bismarck'scher Politik auf Grund von Aufzeichnungen Usedoms

Seite 92 von 118

Schlagwort: g.Deutschland ; g.Italien ; z.Geschichte 1866

. — Am 19. Jänner, 1 Uhr pm. gibt Usedom folgendes Telegramm des preußischen Gesandten in Athen, Wagner '(ab Athen 18. Jänner, an Florenz, 19 Jänner) nach Berlin weiter: An Kgl. Gesandten Florenz. Der griechische Minister der Auswärtigen Angelegenheiten sagt mir, daß die Griechische Regierung mit Rücksicht auf die wohlwollende Haltung der Preuß. Regierung bei den schwebenden Unterhandlungen ehestens einen Gesandten nach Berlin abzusenden beabsichtige. Wie ich äußerlich vernehme, soll der Bureauchef

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Geschichte

Jahr:

1922

Zur Geschichte der "Stoß ins Herz-Depesche" des Grafen Usedom (17. Juni 1866) : ein Beitrag zur Beleuchtung Bismarck'scher Politik auf Grund von Aufzeichnungen Usedoms

Seite 68 von 118

Schlagwort: g.Deutschland ; g.Italien ; z.Geschichte 1866

vorliegt. Der Erlaß vom 17, Dec, sagt nun zwar, Qf. Bismark habe erst nach deren Veröffentlichung im Sommer 1868 davon Kenntnis genommen, sonst würde er mich schon gleich 1866 abberufen haben. Ich hatte keine Heimlichkeit aus meinem Schritt ge macht, vielmehr schon vor Redigierung der Note im Laufe des 17. Juni die bevorstehende Eingabe 'tele graphisch nach Berlin gemeldet — auch schon den Inhalt inclusive Ungarn angegeben, 128 ) Am 20. Juni sandte ich den Text selbst ein und bat im Begleit

bericht um-Billigung, mit Hinweis auf die Bedeutung des Schriftstückes» welches mir durch den Drang der Umstände abgenöthigt worden sei. 120 ) Ich fragte am 27. Juni telegraphisch über den richtigen Eingang bei Qf. Bismark an und erhielt an demselben 27. Juni aus Berlin von ihm zur Antwort; „Ist eingegangen.' Man wird nicht sagen können, daß ich mein Thun nicht jedesmal augenblicklich gemeldet hätte. Außer dem sandte ich meinem Chef gewissenhaft sogleich alle weiteren Correspondenzstiicke

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Geschichte

Jahr:

1922

Zur Geschichte der "Stoß ins Herz-Depesche" des Grafen Usedom (17. Juni 1866) : ein Beitrag zur Beleuchtung Bismarck'scher Politik auf Grund von Aufzeichnungen Usedoms

Seite 38 von 118

Schlagwort: g.Deutschland ; g.Italien ; z.Geschichte 1866

„ent wickelte Politik und die darin empfohlenen Mittel' allem Völkerrecht zuwiderlaufen; aber warum habe man — die Frage entbehrt nicht einer berechtigten Schärfe — in Berlin nicht gleich nach dem Bekannt werden der Note einen sie abweisenden Schritt ge tan, wenn man sie doch inhaltlich mißbilligte? Dann konnte man jetzt diesen Akt publizieren und Berlin stände gerechfertigt da und bedürfe nicht eines Dementi, dessen Loyalitätsversicherungen schwer zu glauben seien. Über den Wert dieses Ableugnungs

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Kategorie:

Sport, Spiel

Jahr:

1930

Dolomiten-Wanderbuch

Seite 19 von 371

Autor: Delago, Hermann / von Hermann Delago

Ort: Innsbruck [u.a.]

Umfang: 358 S. : Ill., Kt.

Schlagwort: g.Dolomiten;s.Wandern;f.Führer

Signatur: I 59.414

Intern-ID: 346780

:. Prof. Dr. K. W. v. Dalla Torre, Tirol. Junks Naturführer. Berlin 1913. Dr. Maria M. Ogilvie Gordon, Geologisches Wanderbuch der köstlichen Dolomiten. Wien 1928. Prof. Dr. R. v. Klebelsberg, Geologischer Führer durch die Süd tiroler Dolomiten! Sammlung geologischer Führer, Bd. 33. Berlin 1928. Dr. Alois Vittur, Enneberg in Geschichte und Sage. Lana bei Meran 1912. Dr. Josef Weingartner, Die Kunstdenkmäler Südtirols. Bd. I: Oberes Eisaktal, Pustertal, Ladinien; Bd. II: Das mittlere und untere

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Geschichte

Jahr:

1922

Zur Geschichte der "Stoß ins Herz-Depesche" des Grafen Usedom (17. Juni 1866) : ein Beitrag zur Beleuchtung Bismarck'scher Politik auf Grund von Aufzeichnungen Usedoms

Seite 93 von 118

Schlagwort: g.Deutschland ; g.Italien ; z.Geschichte 1866

), hier mitgeteilt. xiH. : Graf Usedom an Min,-Präs. Qf. Bismarck, Berlin, (per Feldjäger.) Konzept. Florenz, 12. Januar 1869. Über Senor Espana, welcher dem Vernehmen nach für den spanischen 'Gesandtenposten in Berlin bestimmt worden, bin ich im Stande, Ew. Exe. einige nähere Auskunft zu geben, da derselbe die letzten 10 Jahre meist in Italien zugebracht hat u, mir per sönlich bekannt ist. »®a) James Stansfield, mit Mazzini eng verbündet.

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Geschichte

Jahr:

1922

Zur Geschichte der "Stoß ins Herz-Depesche" des Grafen Usedom (17. Juni 1866) : ein Beitrag zur Beleuchtung Bismarck'scher Politik auf Grund von Aufzeichnungen Usedoms

Seite 102 von 118

Schlagwort: g.Deutschland ; g.Italien ; z.Geschichte 1866

gewesen wäre, die ganze Note — unerachtet sich deren Unterzeichner am Schluße auf die Instructionen seiner Rad beruft — nur als die Auslaßung eines einzelnen preußischen Gesandten und nicht der preußischen Krone anzu sehen. Allein wenn die Sprache des Gesandten wirk lich, nachdem sie in Berlin bekannt geworden, als bald Mißbilligung erfahren hätte, warum sei nicht ein rectifieiereiider Erlaß darauf erfolgt, der ja noch heute publieiert werden könnte? Statt deßen sei lei der nicht zu verkennen

, daß die spätere Action dem ■Inhalte der Note durchaus entsprochen habe. Und wenn von Berlin aus jetzt dagegen eingehalten werde, daß es sich für Preußen damals gegenüber einer vermutheten überlegenen Macht um die eigene Existenz und Rettung gehandelt habe, so sei ja die Klapka'sche Legion — aus österreichischen Kriegs gefangenen — selbst dann noch in Szene gesetzt worden, nachdem die Schlacht von Königgrätz jeden Zweifel an der damaligen Überlegenheit Preußens beseitigt hatte. Die Formation der Legion sei

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Jahr:

1922

Zur Geschichte der "Stoß ins Herz-Depesche" des Grafen Usedom (17. Juni 1866) : ein Beitrag zur Beleuchtung Bismarck'scher Politik auf Grund von Aufzeichnungen Usedoms

Seite 84 von 118

Schlagwort: g.Deutschland ; g.Italien ; z.Geschichte 1866

eingeschickt u., falls dieselbe noch nicht genügt, auf weitere Untersuchung meiner Amtsführung angetra gen, Hilft das nichts, so muß man mich also absetzen u. ich suche mir einen angulus terrae auf, wo ich vor cäsarischen Persecutionen sicherer bin: Berlin be kommt mich unter keinerlei Umständen wieder zu sehen. Ich ginge dort nur als entseeltes politisches Gespenst zum Schrecken der Leute umher: Kupfer soll keinen Nachfolger an mir erhalten. Erweisen Sie mir die Liebe, theurer Freund

, im strengsten Geheimnis dem Verlauf der Sache zu folgen u. mir zu schreiben. Den Kronprinzen mag ich aus verschiedenen Gründen nicht um seine Pro tection bitten, doch habe ich an Normann geschrie ben. Leben Sie nun bestens wohl, theurer Freund, u. grüßen Sie Ihrè liebe» gute Hausfrau von Herzen. Die ' heiteren Stunden in Ihrem Hause haben mich auf meiner Rückreise noch lange freundlich begleitet. Ganz der Ihrige Usedom. IX. Graf Usedom an Malwine v. Keudell in Berlin. Konzept. Florenz, 16. Januar 1369

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1922

Zur Geschichte der "Stoß ins Herz-Depesche" des Grafen Usedom (17. Juni 1866) : ein Beitrag zur Beleuchtung Bismarck'scher Politik auf Grund von Aufzeichnungen Usedoms

Seite 36 von 118

Schlagwort: g.Deutschland ; g.Italien ; z.Geschichte 1866

nunmehr, wie er berichtet, 8Sa ) dem Könige, amtlich feststellen zu lassen, „daß die Note nicht in ihrer Form und ihren Einzelnheiten' Usedom „von Berlin aus vorgeschrieben, sondern von' ihm „selbständig und ohne Auftrag gefaßt sei.' Der König war damit einverstanden und so entstand die Erklärung im „Staats-Anzeiger' vom 31. Juli 1868. Die Note sei erst zehn Tage nach ihrer Übergabe in Berlin be kannt geworden; daraus ergebe sich, „daß der Text der Note keine sichere Unterlage

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Geschichte

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1922

Zur Geschichte der "Stoß ins Herz-Depesche" des Grafen Usedom (17. Juni 1866) : ein Beitrag zur Beleuchtung Bismarck'scher Politik auf Grund von Aufzeichnungen Usedoms

Seite 39 von 118

Schlagwort: g.Deutschland ; g.Italien ; z.Geschichte 1866

sehen Auswärtigen Amtes auch aus einem anderen Gründe eigener Ansicht sein, denn ein Jahr zuvor hatte man den zweifelhaften Wert solcher Akten stücke sozusagen schwarz auf weiß erproben können. Arn 8. Juni 1867 war nämlich in Ungarns Hauptstadt mit herkömmlichem, traditionellem Prunke Kaiser Franz Joseph I. mit St. Stephans heiliger Krone ge schmückt worden, Uber den festlichen Akt berichtete nun der preußische Gesandte in Wien am 18. Juni nach Berlin in einer Österreich und seinen Kaiser

gegen die herrschsüchtigen Tendenzen Wiens. Nun erschien vom Berichte in der „Gazette de France' eine französische Wiedergabe des Aktes und verursachte begreiflich bedeutendes und unliebsames Aufsehen. Die Presse bemächtigte sich der Ange legenheit. Werther erschien bei Beust, um das frag liche Aktenstück als „falsch und unterschoben' zu erklären und erwirkte von Berlin auch ein entspre chendes Dementi. Auf sein Ersuchen hin sorgte Beust, daß die Regierungspresse davon Notiz nahm. Allein es fand trotzdem

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1922

Zur Geschichte der "Stoß ins Herz-Depesche" des Grafen Usedom (17. Juni 1866) : ein Beitrag zur Beleuchtung Bismarck'scher Politik auf Grund von Aufzeichnungen Usedoms

Seite 18 von 118

Schlagwort: g.Deutschland ; g.Italien ; z.Geschichte 1866