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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1975
Südtirol unter dem Faschismus.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Seite 113 von 142
Autor: Gruber, Alfons / von Alfons Gruber
Ort: Bozen
Verlag: Verl.-Anst. Athesia
Umfang: 263 S. : Ill.. - 2., überarb. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 249 - 255 ; Def. S. 217 - 222!!
Schlagwort: g.Südtirol ; z.Geschichte 1922-1939 ; <br />g.Südtirol ; s.Faschismus
Signatur: II 23.391
Intern-ID: 93021
der Stadtge meinde Bozen das Recht der Enteignung der hierfür benö tigten Grundstücke zu. Die Enteignungsentschädigung ist nach dem reinen Verkaufswert zu berechnen, wobei der Grund als land wirtschaftlicher zu betrachten ist, unabhängig von seiner eventuellen Verbauungsmöglichkeit. Bei Bestimmung des Verkaufswertes wird auch der eventuelle Wertzuwachs, der durch die von der Stadt durchgeführten oder geplanten öffentlichen Arbeiten und insbesondere durch die Schaf fung der Industriezone direkt

machen wolle. Das Mittel dazu sei die Errichtung einer Industriezone, mit der Bozen allmählich zu einer Stadt „mit hunderttausend Einwohnern' ») an wachsen könne und so nach einer kurzen Periode der Entfrem dung auch in tausend Jahren noch die »città dì Druso' 12 ) sei ein. Der Beginn der Erschließungsarbeiten und damit die Be setzung der Baugründe — über 3.000.000 qm — am Südrande der Stadt erfolgte bereits im Spätsommer des Jahres 1935. Dabei wurden im sogenannten „Grützen' zwischen der Bahnlinie Bo zen

legungen und nicht solche der wirtschaftlichen Rentabilität für den Aufbau der „Industriezone' 1 ausschlaggebend waren. Arn 7. März 1935 wurden durch ein kgl. Dekret die für die Schaffung der „Zone' notwendigen Enteignungsmodalitäten fest gelegt. Das Dekret enthielt u. a. folgende Bestimmungen: „Alle für die Schaffung der Industriezone von Bozen zwischen Eisackfluß und Reichsstraße auszuführenden Werke sind als solche von öffentlichem Interesse erklärt. Zwecks Durchführung genannter Werke steht

oder indirekt entsteht oder entstehen kann, in keiner Weise in Betracht gezogen. Niemandem steht ein Anspruch auf Schadenersatz für die durch genannte Enteignungen verursachte Lösung von Miet- oder Pachtverträgen zu' 8 ). Den Motivenbericht bei der Behandlung dieses Enteignungs dekrets im Senat gab Ettore Tolomei®). Tolomei, der in seinem Referat insbesondere die politische Bedeutung des Gesetzes her vorstrich, erklärte, daß der Faschismus aus Bozen ein „organo propulsore all'assimilazione' 10 ) Südtirols

—Trient und dem Eisack etwa 50.000 Obstbäume und Tau sende von Edelreben samt der knapp vor der Reife stehenden Ernte vernichtet — ein Schaden, zu dem die Enteignungsentschä digungen, die überdies vielfach erst nach Jahren gezahlt wurden, in keinem Verhältnis standen '}. Da sich dieser neu erstehende Industriekomplex in Bozen im Vergleich zu den großen italienischen Wirtschaftszentren Piemonts und der Lombardei wegen der weiten Entfernung von den italienischen Häfen und folglich wegen der langen Trans

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1975
Südtirol unter dem Faschismus.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Seite 50 von 142
Autor: Gruber, Alfons / von Alfons Gruber
Ort: Bozen
Verlag: Verl.-Anst. Athesia
Umfang: 263 S. : Ill.. - 2., überarb. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 249 - 255 ; Def. S. 217 - 222!!
Schlagwort: g.Südtirol ; z.Geschichte 1922-1939 ; <br />g.Südtirol ; s.Faschismus
Signatur: II 23.391
Intern-ID: 93021
, die sich der „Duce' kritiklos zueigen machte, zurückwiesen. In der Denkschrift der beiden Abgeord neten heißt es, daß aus der Tatsache, daß die Amtssprache dieses für die Fremden errichteten Merkantilmagistrats italienisch war und daß bei der Besetzung der Stellen der Konsuln und Räte au völlige Gleichberechtigung der Italiener und Deutschen gese en wurde, keine Rückschlüsse auf die sprachlichen Verhältnisse in der Stadt Bozen selbst gezogen werden dürfen. Denn es sollte doch niemandem in den Sinn kommen

, eine deutsche Stadt, die viermal im Jahr zur Zeit größerer, in der Regel zwei Wochen dauernder Märkte von Kaufleuten einer fremden Nation besucht wird, deshalb gemischtsprachig zu nennen oder gar jener frem eti Nation zuzusprechen 12 ). Die faschistischen Machthaber — allen voran Giarratana —— zeigten jedoch wenig Interesse für objektiv festgestellte histori sche Fakten. Giarratana lancierte stattdessen am 2. August 192 anläßlich der Übernahme der Leitung der beiden in Bozen er scheinenden faschistischen

Bozen Regierungskömmissär des Provinzialwirtschaftsrates — 1927 im Archiv der Bozner Handelskammer entdeckt haben soll 3 ) und 1962 in einer photographischen Dokumentation über den angeblich gemischtsprachigen Charakter Südtirols veröffent lichte 4 ). Die Frage, ob die italienischsprachige Amtsführung des Bon ner Merkantilmagistrats im 17. und 18. Jahrhundert als Argument für die Italianität Bozens verwendet werden darf, wurde bereits im jähre 1927 von Franz Huter wissenschaftlich geklärt

Kaufleute geschaffene Institu tion, also um eine Fremdeneinrichtung handelte, ist es ganz und gar unzulässig, stellt Huter fest, aus dessen italienischer Amts führung auf den nationalen Charakter der Stadt zu schließen 10 ). Auf diesen objektiven, nach einwandfreien wissenschaftlichen Kriterien' festgestellten Sachverhalt stützten sich die Südtiro er Abgeordneten Sternbach und Tinzl, als sie am 9. Juli 1927 in einem an Mussolini gerichteten Memorandum u ) die Geschichts- fälschungen Barduzzis

Tageszeitungen, der „Provincia l Bolzano' «j a i s offizielles faschistisches Organ der Provinz, und der „Alpenzeitung', die seit dem 6. März in Bozen herauskam U ), die Parole: „Die Geschichte macht man. Der Faschismus wir die neue Geschichte von Bozen machen' 15 ). Die verbrecherische Entnationalisierungspolitik, durch die der Faschismus in en Sommer- und Herbstmonaten des Jahres 1927 die^ „neue e- schichte' von Bozen und von Südtirol zu „machen' versuchte, soll nun im folgenden detailliert dargestellt

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1975
Südtirol unter dem Faschismus.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Seite 81 von 142
Autor: Gruber, Alfons / von Alfons Gruber
Ort: Bozen
Verlag: Verl.-Anst. Athesia
Umfang: 263 S. : Ill.. - 2., überarb. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 249 - 255 ; Def. S. 217 - 222!!
Schlagwort: g.Südtirol ; z.Geschichte 1922-1939 ; <br />g.Südtirol ; s.Faschismus
Signatur: II 23.391
Intern-ID: 93021
- wohnbauprogrammes in der Stadt Bozen um 20 bis 25 Prozent zu erhöhen 8 ). Nach den Worten Tolomeis 9 ) hatte sich bereits in den vergangenen Jahren in Bozen die Bautätigkeit im Sinne der faschistischen Entnationalisierungspolitik günstig entwickelt: Es erstanden zwei große Wohnblocks für die Unterbringung der italienischen Staatsbeamten, ferner Wohnhäuser für die italieni schen Eisenbahner. Im Bau befanden sich im fahre 1930 Wohn blöcke des „Istituto per le case popolari di Venezia'. Im Septem ber wurde

(zu entnationalisie- ren), muß man im nationalen Sinne die Provinzhauptstadt beherrschen,' 12) AAA XXV (1930), S. 305. Übers.: „. . . eine rein italienische Stadt mit hunderttausend Einwohnern . . .'. 13) über den Preisabbau im allgemeinen vgl. Salvatorelli, Mira, a. a. O., S. 538 f. 14) Carlo Carretto trat im November 1930 von seinem Posten zurück; zu seinem Nachfolger ernannte der Generalsekretär der Faschistischen Partei, Giovanni Giuriati, den bisherigen Podestà von Bozen, Feiice Rizzini. Zum neuen Amts

Gesetz zustehenden Teilung, sie respektierten den Willen der Väter und die althergebrachte Tradition. Eine Selbsthilfe also, an der die Absichten der Faschisten scheitern mußten. Im Jahre 1930 veranlaßte die faschistische Regierung ein weiteres Gesetz, mit dessen Durchführung die Zuwanderung von Italienern aus Altitalien nach Südtirol, insbesondere nach Bozen, forciert werden sollte. Anfang 1930 beschloß sie, den Finanz beitrag des Staates zur Realisierung eines umfangreichen Volks

mit der Erstellung von vierzig neuen Wohnungen für die italienischen Eisenbahner begonnen 10 ). In dieser seitens des Staates mit allen Mitteln geförderten Wohnbautätigkeit in Bozen sahen die Faschisten eine wichtige Voraussetzung zur vollkommenen Entnationalisierung Südtirols. Bereits im Jahre 1927 stellte Tolomei fest: „Per l'Alto Adige, lentamente ma irresistibilmente, bisogna rendersi padroni nazio nalmente del capoluogo' n ). Bozen sollte also von Italienern überflutet und eine „città puramente italiana

, di centomila abitan ti' 12 ) werden. Ein weiteres Instrument zur wirtschaftlichen und damit auch ethnischen Schwächung der Südtiroler bot der von Mussolini im jähre 1930 für ganz Italien proklamierte Preisabbau — eine deflationistische Maßnahme, mit der die italienische Wirtschaft saniert werden sollte 13 ). In Südtirol wurde diese Aktion — ihr Beginn war mit 1, Dezember 1930 angesetzt — mit einer großen Rede des neuen politischen Parteisekretärs der Provinz Bozen Felice R i z z i n i 14 ) eingeleitet

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1948
Beiträge zur Bevölkerungsgeschichte Bozens im 16. - 18. Jahrhundert.- (Bozner Jahrbuch für Geschichte, Kultur und Kunst ; 8. 1948)
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Seite 70 von 158
Autor: Huter, Franz / von Franz Huter
Ort: Bozen
Verlag: Verl.-Anst. Athesia
Umfang: 157 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: T. 1. Die Herkunft der Bevölkerungs Bozens in den neueren Jahrhunderten : Bemerkungen zur Ausgabe des Bozner Bürgerbuchs 1551 - 1806. T. 2. Das Bruderschaftsbuch der Bozner Maurer 1602 - 1777
Schlagwort: g.Bozen ; s.Bevölkerung ; z.Geschichte 1500-1800 ; <br />g.Bozen ; z.Geschichte 1500-1800 ; <br />g.Bozen ; s.Maurer ; s.Verbrüderungsbuch ; z.Geschichte 1602-1777
Signatur: D II Z 193/8 (2. Expl.) ; D II Z 193/8 (1. Expl.) ; II Z 193/8
Intern-ID: 273053
des Privilegs von 1635 und idi e allgemeine wirtschaftliche Erholung, wie sie das 18. Jahr hundert heraufführt, haben die Stadt auf einen neuen Wellenberg gebracht und diese Aufwärtsentwicklung ist auch im Bevölkerungswachstuim durch Zuwan derung 'zu ersehen. Auch Bozen zeigt Tin Einzugsgebiet der Bevölkerung eine starke Ver dichtung in nächster Nähe. Aus der Stadt Bozen selbst stammen 31 %, ans der ATTOertfürsorgegemeinde Bozen nahezu 38 % «der Zuwanderer; dies, obschon die 24 ) Nach dar Besprechung

als ein. Drittel Bürgerssöhne auf 24 ). Im übrigen läßt der Vergleich zwischen, den Börner und Brixner Zahlen erkennen-, daß man in Bozen einen viel strengeren Maßstab für die Bürgeraufniahmen angelegt uat als in Brixen, Die Bozner Inwohneraufnahmezahlen der letzten Jahrzehnte das 16. Jahrhunderts und die des 17. Jahrhunderts übertreffen,, selbst 'wenn wir das Fehlen der Bürgerssöhne einrechnen, die der Bürgeraufnahmen um ein Mehrfaches und im 18. Jabrhundert wind das Mißverhältnis noch krasser. In Brixen

hingegen sind die Inwohneraufnahmen wenigstens im 16. Jahrhundert .stark in der Minderzahl; sie betragen nicht viel mehr als die Hälfte der Bürger aufnahmen. In Bozen bestand also, so dürfen wir schließen, schon, früh die Tendenz zur möglichsten Abp-chließung des Bürgerrechts im Sinne eines sich in zunehmendem Maße selbst ergänzenden Patriziats. Wahrscheinlich hängt dies mit stärkeren Vermögensunterschieden bziw. mit der Vereinigung der Grund besitz- und sonstigen Vermögenswerte in der Hand

verhältnismäßig weniger Kaufmannsfaanilien zusammen. ISo läßt sich ateo aus den Zahlen der Bürger- aufnahmen für das Wachstum der Stadt wenig, entnehmen, wohl aber aus denen der Inn h n er auf n a hmen. Wenn wir vom Hervorprellen mancher Jahrzehnte,, das durch die zeitweiligen Aufnahmeschübe be'din-gt ist, absehen,, dann stellen wir nach der stationären Zeitspanne eines Jahrhunderts (etwa 1 1580 bis 1670) ein leichtes Ansteigen bis zur Jahrhundertwende und im weiteren eine ständige Aufwärtsbewegung

bis zum Ende des 18. Jahrhunderts fest 35 ). Erst die Fran- zosenkriege bringen 'den Rückschlag. Der 30jährige Krieg, der sonst vielfach die Bevölkerungsbewegung hemmte 29 ), spricht sich in. unseren Zahlen nicht - deutlich aus; jedoch haben der Niedergang des oberdeutsch-italienischen Han del^ die Glaubenskämspfe und die häufigen Pestjahre des späteren 16. und frü heren 17. Jahrhunderts Bozen als Verkehrsplata und damit auch sein Wachs tum behindert; erst der Aufschwung seiner Messen im Gefolge

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2009
Unser Pustertal : in Vergangenheit und Gegenwart
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Seite 8 von 632
Autor: Bezirksgemeinschaft Pustertal / Bezirksgemeinschaft Pustertal (Hg.)
Ort: Bozen
Verlag: Verl.-Anst. Athesia
Umfang: 623 S. : zahlr. Ill., graph. Darst.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Ital. Ausg. u.d.T.: Val Pusteria ; Lad. Ausg. u.d.T.: La valada de Puster ; Literaturangaben
Schlagwort: g.Pustertal ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Pustertal ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: III A-32.499
Intern-ID: 525775
Bezirksgemeinschaft Pustertal I Comunitä Comprensoriale Valle Pusteria I Comunite Comprensoriala Val de Puster I •tydL JSal. S,^.i JTA ~ 33.999 AUTONOME ***: PROVINCIA PROVINZ AUTONOMA BOZEN 'IJ1WIJT DI BOLZANO SÜDTIROL ALTO ADIGE PROVINZIAAUTONOMA DE BULSAN SÜDTIROL Stiftung Südtiroler Sparkasse^ Die Drucklegung dieses Buches erfolgte mit freundlicher Unterstützung der Südtiroler Landesregierung und der Stiftung Südtiroler Sparkasse BIBLIOGRAFISCHE INFORMATION DER DEUTSCHEN NATIONALBIBLIOTHEK

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet abrufbar: http://dnb.d-nb.de Die Schreibung entspricht zum Teil dem Wunsch von Autor oder Gemeinde. Hier wurde auf Einheitlichkeit verzichtet. Gegenüberliegende Seite: Das weite Brunecker Talbecken mit der Stadt und den Fraktionen St. Georgen, Dietenheim und Reischach, von Norden gesehen; im Hintergrund die Pragser Dolomiten Seite 10/11: Die großartige

Dolomiten-Landschaft mit Blick auf die Drei Zinnen - seit Kurzem von der UNESCO mit dem Titel „Weltnaturerbe“ ausgezeichnet 2009 Alle Rechte Vorbehalten © by Verlagsanstalt Athesia AG, Bozen Herausgeber: Bezirksgemeinschaft Pustertal zum 40-jährigen Jubiläum Gesamtkoordinierung: Johann Passler Redaktion: Reimo Lunz Lektorat: Eva Maria Widmair Koordinierung Bildmaterial: Christian Tschurtschenthaler Sekretariat: Mitarbeiter der Bezirksgemeinschaft Pustertal Fachberatung: Rudolf Tasser Design: Barbara

Huber Bergmeister Herstellung: Athesiadruck, Bozen ISBN 978-88-8266-622-4 www.athesiabuch.it buchverlag@athesia.it

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1948
Beiträge zur Bevölkerungsgeschichte Bozens im 16. - 18. Jahrhundert.- (Bozner Jahrbuch für Geschichte, Kultur und Kunst ; 8. 1948)
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Seite 17 von 158
Autor: Huter, Franz / von Franz Huter
Ort: Bozen
Verlag: Verl.-Anst. Athesia
Umfang: 157 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: T. 1. Die Herkunft der Bevölkerungs Bozens in den neueren Jahrhunderten : Bemerkungen zur Ausgabe des Bozner Bürgerbuchs 1551 - 1806. T. 2. Das Bruderschaftsbuch der Bozner Maurer 1602 - 1777
Schlagwort: g.Bozen ; s.Bevölkerung ; z.Geschichte 1500-1800 ; <br />g.Bozen ; z.Geschichte 1500-1800 ; <br />g.Bozen ; s.Maurer ; s.Verbrüderungsbuch ; z.Geschichte 1602-1777
Signatur: D II Z 193/8 (2. Expl.) ; D II Z 193/8 (1. Expl.) ; II Z 193/8
Intern-ID: 273053
in diese Richtung. Die Ordnung verfügt, daß die Welschen, welche zu Bozen Häuser und Bürgerrecht haben und nicht persönlich da wohnen, nicht als Bür ger geltem, sondern wie andere fremde Kaufleute gehalten warden sollen 29 ). Die Häuser wurden von ihnen als Absteigequartier während der vier Jahresmessen benützt, auch die Lagerräume der Häuser waren yon den Kaufleuten sehr begehrt. Diese italienischen Marktibesucher konnten nun nicht Bürger der Stadt Bozen sein, und czwar einmal deshalb

Hofstitten im engeren. Stadtbezirk um 1550 langst größtenteils verbaut waren. Die Anlage ganzer neuer Stadtbezirke außerhalb der alten Stadtteile, wie sie schon um 1300 feststanden, ist auch in Bozen erst im 19. Jahrhundert erfolgt. Infolge der zahlenmäßigen Beschränktheit des Hauäbesitzes — die Zahl der Häuser bewegt sich in den neueren Jahrhunderten, d. i. bis zu, Beginn der modernen Bauperiode, zwischen 400 und 500 20 ) — ist die Zahl der Bürger im Verhältnis zur Gesamtbevölkertmg gering

. Aehnlich wie in der Stadt ist übrigens die Entwicklung auf dem Lande, wo ebenfalls zu Ausgang des Mittel alters der Kreis der vollberechtigten Gemeindemitglieder geschlossen wird. Was sich nachher bzw. darüber hinaus ansiedelt, ist minderberechtigt. Am Lande sind es die Kiemhäusler, in der Stadt die Inwohner, welche in Gegensatz treten, zu den vollberechtigten Gemeindegenossen (Bauern bzw. Bürgern). In einem unterscheiden sich die Verhältnisse von Stadt und Land aber wesentlich. Wäh rend in der Stadt

die Inwohnér zahlreicher sind, sind am Lande die Kleinhäus ler zahlenmäßig schwächer vertreten. Eine Stelle, welche ausdrücklich den Hausbesitz als Voraussetzung für die Erwerbung des Bürgerrechtes in Bozen bezeichnet, vermag ich nicht anzugeben. Offenbar war diese Voraussetzung ursprünglich eine Selbstverständlichkeit. Später, d. h, wohl noch im Mittelalter, dürfte man davon abgegangen sein und neben dem Grundbesitz nur mehr ein gewisses Einkommen gefordert haben. Darauf 'deutet die Kaution

hin, welche sowohl das Stadtrecht von 1437 wie die Bedingungen der Bürgeraufnahme von 1551 vom neuaufzunehmenden Bürger auf fünf Jaihre fordern 21 )- Daß man im allgemeinen Hausbesitz als. Voraus setzung für die Aufnahme als Bürger oder Inwohner ansah, beweist der Fall des Engadeiners Hans (1536). Der wollte sich durch Hauskauf in Bozen ansässig machen, wurde aber trotz landesfürstlichen Fürschreibens vom Stadtrat abge wiesen 22 ). Auch eine Stelle in der Marktordnung Herzog Sigismunds von 1488 weist

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1975
Südtirol unter dem Faschismus.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Seite 39 von 142
Autor: Gruber, Alfons / von Alfons Gruber
Ort: Bozen
Verlag: Verl.-Anst. Athesia
Umfang: 263 S. : Ill.. - 2., überarb. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 249 - 255 ; Def. S. 217 - 222!!
Schlagwort: g.Südtirol ; z.Geschichte 1922-1939 ; <br />g.Südtirol ; s.Faschismus
Signatur: II 23.391
Intern-ID: 93021
, ein Telegramm folgenden Inhalts: „Heute hat der Ministerrat über meinen Antrag die Stadt zur Würde einer Provinzialhauptstadt erhoben. Ich bin sicher, daß mit fleißiger Arbeit und faschistischer Freude die Bevölkerung dieser Stadt sich immer dieser heutigen Entscheidung der faschi stischen Regierung würdig zeigen wird. Mussolini' ! ). Bozen war also zur Hauptstadt einer selbständigen Provinz geworden 2 ). Dieser lange gehegte und nun endlich realisierte Wunsch wirkte auf die deutsche Bevölkerung Südtirols

III. Kapitel DIE ERRICHTUNG EINER SELBSTÄNDIGEN PROVINZ BOZEN DAS jBOZNER UNTERLAND' BEI DER PROVINZ TRIENT Am 6. Dezember 1926 wurde im Zuge der angestrebten Zen tralisierung der bislang noch autonom gebliebenen Institutionen des öffentlichen Lebens Italiens vom Ministerrat in Rom die Errichtung von siebzehn neuen Präfekturen und die Abschaffung sämtlicher Unterpräfekturen beschlossen. Ministerpräsident Mus solini richtete noch am gleichen Tage an den Präfekturkommis- sär von Bozen, Steffanini

wie eine Befreiung. Man war endlich der Botmäßigkeit Trients enthoben. Denn hier saßen die gehässigen Peiniger, die sich an Unterdrük- kungs- und Schikanierungsmaßregeln nicht genug tun konnten; von hier aus operierte ein egoistischer Machtklüngel, der unab lässig versuchte, die wirtschaftliche Kraft Südtirols seinen eige nen Interessen nutzbar zu machen. Der verhängnisvolle politische und wirtschaftliche Einfluß Trients in Südtirol war also g e _ brochen. Allerdings war die Verselbständigung der Provinz Bozen

mit einer für die Südtiroler drückenden Hypothek belastet: die Ge meinden des „Bozner Unterlandes', d.h. das Gebiet zwischen Branzoll und Salurn mit den Gemeinden Branzoll, Neumarkt Montan, Aldein, Salurn, Auer, Margreid, Kurtinig, Kurtatsch und Tramin wurde beim Bezirk Cavalese belassen und zur Provinz Trient geschlagen 8 ). Auch die im Trentino gelegenen deutschen Randgemeinden blieben bei der Provinz Trient. Ebenso wurden alle Angelegenheiten der Schule der Provinz Bozen im Kornpe- tenzbereich des Schulamtes in Trient

belassen. Die Grenze der neu geschaffenen Provinz Bozen verlief im Süden am Südrand von Leiters und Pfatten; im Westen lag sie am Stilfser Joch; im Osten berührte sie die Provinz Trient und die Provinz Belluno auf einer Linie, die über den Karerpaß, das Sellajoch und Gröd- ner Joch, über den Campolongo und den Kreuzbergsattel führt. Im Norden fiel die administrative Grenze mit der politi schen zusammen. Obwohl also dieser Maßnahme, durch die geschlossenes deutsches Siedlungsgebiet willkürlich

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1998
Kurtinig : ein Dorf an der Sprachgrenze in Vergangenheit und Gegenwart
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Seite 216 von 223
Autor: Tiefenbrunner, Heinz / Koordination: Heinz Tiefenbrunner ...
Ort: Bozen
Verlag: Verl.-Anst. Athesia
Umfang: 215 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturangaben
Schlagwort: g.Kurtinig <Weinstrasse> ; s.Heimatkunde
Signatur: II 159.322
Intern-ID: 155336
Quellen und Literatur zu den Beiträgen von Heinz Tiefenbrunner Archive Bibliothek Ferdinandeum, Innsbruck Gemeindearchiv Kurtinig Gemeindearchiv Margreid Gemeindearchiv Salurn Grundbuchamt Neumarkt Handels-, Industrie- und Landwirtschaftskammer, Bozen Landesinstitut für Statistik ASTAT, Bozen Pfarrarchiv Kurtinig Staatsarchiv Bozen Südtiroler Landesarchiv Bozen Tiroler Landesarchiv Innsbruck Zeitungen und Zeitschriften Alto Adige, Bozen Dolomiten, Bozen FF Südtiroler illustrierte, Bozen

Innsbrucker Nachrichten, Innsbruck Tiroler Bote, Innsbruck Tiroler Tagblatt, Innsbruck Benützte Literatur Atz, Karl - Schatz, Adelgott: Der deutsche Anteil des Bistums Trient, Bd 2 Bozen 1904 Benzer, Arnulf: Beiträge zur Geschichte des Bozner Unterlandes von 1525-1565, Diss. phil., Innsbruck 1935 Egger, |osef: Geschichte Tirols 1-3 Bd. Fontana, Josef: Neumarkt - ein Beitrag zur Zeitgeschichte des Un terlandes, Athesia, Bozen 1993 Fontana, Josef: Der Kulturkampf in Tirol (1861-1982), Bozen 1978 Giacomozzi

, Carla: Die Pfarrkirche zum heiligen Martin in Kurtinig, Pluristamp, Bozen Gruber, Alfons: Südtirol unter dem Faschismus, Athesia, Bozen 1978 Hartungen, Christoph von: Die Freiwilligen Feuerwehren Südtirols in den Jahren 1918-1955, Tiroler Chronist Nr. 43/1991 Hölzl, Sebastian: Über die Gründerzeit des Pflichtschulwesens in Tirol, Lebendige Geschichte 11, Innsbruck 1974 Huyn, Hans Graf: Weinland Südtirol, Stuttgart 1985 Huyn, Hans Graf: Das Tiroler Weinbuch, Stuttgart 1969 Kühebacher, Egon

: Die Ortsnamen Südtirols und ihre Geschichte, Athesia 1991 Ladurner-Parthanes, Matthias: Vom Perglwerk zur Torggl, Athesia- Bozen 1972 Leidlmair, Adolf: Bevölkerung und Wirtschaft in Südtirol, Tiroler Wirtschaftsstudien 6, Innsbruck 1958 Mach, E.: Der Weinbau und die Weine Deutschtirols, Bozen 1894 Malfer, Viktor: Überschwemmungen im Bozner Unterland, in: Der Schiern 43 (1969) Mumelter, Norbert: Die Bevölkerung des Bozner Unterlandes in Sta tistik und Volkszählung (lahrbuch des Südtiroler Kulturinstitu tes

Bd. IX), Bozen 1980 Neumayer, Eduard: Ein lahrhundert Tiroler Feuerwehren, Innsbruck 1973 Orgler, Flavius: Verzeichnis der Fundorte von antiken Münzen in: Zeitschrift Ferdinandeum, 3. Folge, 22. Bd. Ottenthal-Redlich (Hg): Archivberichte aus Tirol, Band 1, Wien 1888 Orion, August: 100 fahre Raiffeisenkasse Salurn 1890-1990, Salurn 1990 Pernwerth zu Bärnstein, Fritz v.: Chronik des Kindergartens in Kurti nig 1895-1909, 2 Bände maschinengeschrieben Repenning, Christiane: Das westliche Bozner Unterland

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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1945
Baugeschichte der Bozner Pfarrkirche. Die Überreste mittelalterlicher Wandmalereien in der Bozner Pfarrkirche / Josef Ringler.- (Beihefte zum "Bozner Jahrbuch für Geschichte, Kultur und Kunst" ; 8)
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Seite 9 von 156
Autor: Maurer, Anton ; Ringler, Josef / Anton Maurer
Ort: Bozen
Verlag: Verl.-Anst. Athesia
Umfang: 118 , [40] S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. [8 - 9]
Schlagwort: g.Bozen / Dom ; s.Architektur ; z.Geschichte ; <br />g.Bozen / Dom ; s.Wandmalerei ; z.Geschichte 1300-1400
Signatur: D II Z 193/Beih.8 (2.Expl.) ; II Z 193/Beih.8 ; D II Z 193/Beih.8 (1.Expl.)
Intern-ID: 110632
Charakter des Heiligkreuzmünsters zu Gmünd, Fest rede heim sechshundert jährigen Münsterjubiläum, in .Archiv für christ liche Kunst' 1927, S. 1—9; Franz Bzilia, Studien über Steinmetzzeichen, in Mitt. d. Zent.-Komm. 1881, S. 26—49, 105—120; 1883, S. 25—45. Leo Santi fall er, Die Pfarrkirche von Bozen, in „Aus dem Land im Ge birge', Bozen 1924, S. 98—127. A. Simeone r, Die Stadt Bozen, Bozen 1890.

Verzeichnis der benützten Literatur: Wart A r s l a n, L'architettura romanica veronese, Verona 1939. Karl Atz, Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg, 2. Aufl., Innsbruck 1909. Karl Atz und Ädelgott S c li a t z, Der deutsehe Anteil des Bistums Trient I, Bozen 1S03. - r Willi C h ri s t-a n eil, Über die bauliehen Veränderungen au der Bozner Pfarr kirche bis ungefähr 1500, in „Der -Schiern 1 ' 8 (1927), S. 332—334. Giulio D e Carli, La Cattedrale di Trento, Fondazione, Costruzione, Caratteri

stilistici, Trento 1941. Georg D e h i o, Geschichte der ' deutschen Kunst I, Berlin 1919. Karl Friederich, Die Steinbearbeitung in ihrer Entwicklung vom 11. bis zum 18. Jahrhundert, Augsburg 1932. Ludwig G r o t e, Deutsche Stilfibel, Leipzig 1936. Josef Hecht, Der romanische. EJirchenbau des Bodenseegebietes von seinen An fängen Ms zum Ausklingen, I. Bd.: Analyse der Bauten, Basel 1928. Karl Theodor Hoeniger, Altbozner Bilderbuch, Bozen 1933. Karl Theodor Hoeniger, Das älteste Bozner ßatsprotokoll

v. J. 1469, in „Bozner Jahrbuch für Geschichte, Kultur und Kunst' 1931/34, Bozen 1934, «• 7-111. ' Otto K1 e t z 1, Das Leitacher Törl an «er Pfarrkirche von Bozen, in. „Veröffent lichungen des Museum Ferdinandeum in Innsbruck' 18 (1938), S-. 615—641. Justinian Ladurner, Beiträge zur Geschichte der Pfarrkirche von Bozen, Bozen 1851. Alois MeBmer, Alte Kunstdenkmale in Bozen und seiner Umgebung, in Mitt. d. Zent.-Komm. 1857, S. 98—103. Josef Mühl mann, Der Dom zu Salzburg im Mittelalter, in .Belvedere

an der Brennerstraße, 2. Aufl., Leipzig 1908. Josef ß i n g 1 e r, Freskenfunde in der Bozner Pfarrkirche, in „Dolomiten 1 ', Tag blatt der Südtiroler, vom 11, Juni 1945, Nr. 18, S. 2. Josef II in gl er, Kriegsschäden an Bau- und Kunstdenkmälern in der Provinz Bozen, in „Dolomiten', Tagblatt der Südtiroler, vom 27. Juni 1945, Nr. 32, S. 2. G. T. B, i v o i r a, Le origfni della architettura lombarda e delle sue principali derivazioni net paesi d'oltr'Alpe, 2. Aufl., Milano 1908. J. Rohr, Der künstlerische

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2009
Unser Pustertal : in Vergangenheit und Gegenwart
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Seite 68 von 632
Autor: Bezirksgemeinschaft Pustertal / Bezirksgemeinschaft Pustertal (Hg.)
Ort: Bozen
Verlag: Verl.-Anst. Athesia
Umfang: 623 S. : zahlr. Ill., graph. Darst.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Ital. Ausg. u.d.T.: Val Pusteria ; Lad. Ausg. u.d.T.: La valada de Puster ; Literaturangaben
Schlagwort: g.Pustertal ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Pustertal ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: III A-32.499
Intern-ID: 525775
, in: Geschichte des Landes Tirol, Bd. 1, hg. v. Josef Fontana u. a., Bozen/Innsbruck/Wien 1985, S. 265-685. Stolz, Otto, Die Ausbreitung des Deutschhims in Südtirol im Lichte der Urkunden, Bd. 4, München/Berlin 1934. Stolz, Otto, Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol (= Schlern-Schriften 40), Innsbruck 1937. Stolz, Otto, Das Pustertal und die Stadt Bruneck im Rahmen der Tiroler Landesgeschichte, in: Brunecker Buch, Festschrift zur 700-Jahr-Feier der Stadterhebung (= Schlern-Schriften 152

1 (1964), S. 4. Gschließer, Rudolf, Pustertal unter den Gaugrafen bis zum Auftreten der ältesten Adelsgeschlechter (860-1150 n. Chr.), in: Osttiroler Heimatblätter 11 (1962), S. 3f. Gschließer, Rudolf, Das Pustertal während der Völkerwanderung, in: Osttiroler Heimatblätter 1 (1963), S. 2f. Haider, Peter, Von der Antike ins frühe Mittelalter, in: Geschichte des Landes Tirol, Bd. 1, hg. von Josef Fontana u. a., Bozen/Innsbruck/Wien 1985, S. 127-264. Knotig, Karl, Die Sonnenburg im Pustertal, Bozen 1985

. Kolbitsch, Erwin, Geschichte Osttirols ab der Römerzeit, in: Bezirkskunde Osttirol, hg. v. Katholischen Tiroler Lehrerverein, Lienz 1993, S. 27-34. Kollautz, Arnulf, Baiem, Franken und Awaren im Puster- und Drautal, die Bischofssitze in den Alpen und die Kirchenver sammlung in Grado, in: Der Sehlem, Jg. 55, Bozen 1981, S. 578-583. Kühebacher, Egon, Die Hofmark Innichen - Ein Heimatbuch für Einheimische und Gäste, hg. v. Festkomitee „1200 Jahre Innichen", Innichen 1969. Kustatscher, Erika, Zur Stellung

des Hochstiftes Bamberg im Pustertal seit dem Frühmittelalter, in: Der Schiern, Jg. 66, Bozen 1992, S. 67-75. Kulturmeile. Ein Kulturführer, hg. v. d. Gemeinden des Tauferer Ahrntales, Lana o. J. Linseis, Lorenz, Auf den Spuren der Bajuwaren in Südtirol, Wasserburg am Inn 1986. Mühlberger, Georg, Absolutismus und Freiheitskämpfe, in: Geschichte des Landes Tirol, Bd. 2, hg. v. Josef Fontana u. a., Bozen/Innsbruck/Wien 1986, S. 289-579. Palme, Rudolf, Frühe Neuzeit, in: Geschichte des Landes Tirol

, Bd. 2, hg. v. Josef Fontana u. a., Bozen/Innsbruck/Wien 1986, S. 3-287. Prast, Erika, Die vier Pustertaler Herrschaften - St. Michelsburg, Schöneck, Uttenheim und Heunfels - unter Brixner Pfandherr schaft 1500-1570, [masch.-schr.] phil. Diss. Innsbruck 1975. Rampold, Josef, Pustertal, Südtiroler Landeskunde 2, Bozen 1987. Riedl, Franz Hieronymus, Maximilian vereinigt 1500 Pustertal und Lienz (der vorderen Grafschaft Görz) mit Tirol, in: Der Sehlem, Jg. 43, Bozen 1969, S. 109-114. Riedmann, Josef, Mittelalter

10
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1975
Südtirol unter dem Faschismus.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Seite 40 von 142
Autor: Gruber, Alfons / von Alfons Gruber
Ort: Bozen
Verlag: Verl.-Anst. Athesia
Umfang: 263 S. : Ill.. - 2., überarb. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 249 - 255 ; Def. S. 217 - 222!!
Schlagwort: g.Südtirol ; z.Geschichte 1922-1939 ; <br />g.Südtirol ; s.Faschismus
Signatur: II 23.391
Intern-ID: 93021
1. Die leitenden Manner der Provinz Bozen Der Mann, der — mit solcher Würde und Bürde ausgestattet — zusammen mit einem neuen faschistischen Provinzialsekretär und einem neuen Regierungskommissär für die Stadt Bozen nach einem umfangreichen von der faschistischen Regierung durchge führten Revirement im Dezember 1926 an die Spitze der Provinz Bozen berufen wurde, hieß Umberto Ricci. Ricci, der im Jahre 1924 an der Spitze der Provinz Pavia gestanden und 1925 die Provinz Udine verwaltet

ist 14 ). Der neue Präfekturkommissär der Stadt Bozen, Alfonso 1 rn o n g e 11 i «), d er — ebenso wie Ricci — an die Bevölke- 8 einen doppelsprachig abgefaßten Aufruf erließ, versprach n ung in der Verwaltung und Sparsamkeit mit den städti- ei _ en Finanzmitteln. Als versierter Verwaltungsfachmann ging a sbald auch mit einer soliden Führung der Gemeindegeschäfte ei spie]gebend voran 18 ). P' e . Ske P sis jedoch, ob mit den neuen Männern wirklich e j n C e ^ n neuer Geist in Südtirol einziehen

nicht ohne die wohl wollende Intervention Riccis abgerungen worden sein. Der neue Provinzialsekretär der Faschistischen Partei, Muzio L e v o n i n ), der am 7. Jänner sein Amt antrat — bis dahin war die Organisation der Faschistischen Partei der Provinz Bozen noch dem Trientner Provinzialsekretär unterstellt 12 ) — und noch im Jänner wegen der mißlichen Zustände im Bozner „Fascio' dessen Auflösung und Neueinschreibung verfügte 13 ), beschwor bei einem Empfang von Vertretern der deutschen Presse in Bozen

werde, der auf Kursänderung der bisher betriebenen Italianisierungspolitik en l'eß, war nicht von einem Tag auf den anderen zu beseiti gt' ^ as Mißtrauen in der deutschen Bevölkerung saß tief. Man , nerte s ' c ^ an die wortreichen Versprechungen hoher italieni- die^ ^ taatsmanner * n der unmittelbaren Nachkriegszeit. Durch klu un 8 en i' nunmehr acht Jahren italienischer Herrschaft ■lauf' ^ eworc * en > legten sich die Südtiroler der Provinz Bozen vor- de v aU ^ vors i c htiges Abwarten auf die weitere Entwicklung

11
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1948
Beiträge zur Bevölkerungsgeschichte Bozens im 16. - 18. Jahrhundert.- (Bozner Jahrbuch für Geschichte, Kultur und Kunst ; 8. 1948)
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Seite 76 von 158
Autor: Huter, Franz / von Franz Huter
Ort: Bozen
Verlag: Verl.-Anst. Athesia
Umfang: 157 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: T. 1. Die Herkunft der Bevölkerungs Bozens in den neueren Jahrhunderten : Bemerkungen zur Ausgabe des Bozner Bürgerbuchs 1551 - 1806. T. 2. Das Bruderschaftsbuch der Bozner Maurer 1602 - 1777
Schlagwort: g.Bozen ; s.Bevölkerung ; z.Geschichte 1500-1800 ; <br />g.Bozen ; z.Geschichte 1500-1800 ; <br />g.Bozen ; s.Maurer ; s.Verbrüderungsbuch ; z.Geschichte 1602-1777
Signatur: D II Z 193/8 (2. Expl.) ; D II Z 193/8 (1. Expl.) ; II Z 193/8
Intern-ID: 273053
die besonders zahlreichen Zimmerleute und Tischler Brixens auf erhöhte Beschäftigung im bäuerlichen Bedarf der Umgebung hin. Wenn in den Zahlen der sanitären Berufe Bozen so stark hinter der Heineren Stadt am jüngeren Eisack zurücikbleibt, dann dürften einerseits Lücken im Material mitspielen (vielleicht in dem Sinne, daß man sich in Bozen z, T. mit zeitweilig anwesenden öder nur geduldeten und daher in den Quellen nicht aufscheinenden Personen behalf), anderseits dürften der bischöfliche Hof

), so daß angenommen werden, darf, die Stadt habe als «ine Art Mahlzentrum für die hier ansässigen geistlichen Grundherren, gedient. 4. Schmalzler scheinen in Brixen nicht auf, während sie in Bozen (mangels einer entsprechend starken Viehzucht, Weingegend!) ein notwendiges Uefoel waren; die Vieh^wirtschaft der Umgebung Brixens machte diese Fetteinkäufer hier überflüssig. 5. Bei den Metallgewerben überwiegen in Bozen die Hui-, in Brixen die Messerschmiede; auch das ist ein Hinweis auf Bozens Bedeutung

dieses geistlichen Zentrums an kirchlichen Geräten; auf diese Weise nimmt das Metallgewerbe in Brixen die zweite Stelle nach vor den Ldbensmittel- gewerben ein. Für das Baugewerbe stehen mir Vergleißhszahlen mit größeren Städten, nicht zur Verfügung; in Bozen tritt es gegenüber Brixen und auch gegenüber Weißenburg (im 17. Jahrhundert: 17 Prozenit) ') stark in den Hinter grund. Ein Teil der in ihm tätigen Handwerker ist offenbar in kleineren Städten seßhafter (gewesen als in großen, auch weisen

und die zahlreiche Geistlichkeit für Brixen in dieser Rich tung eine gewisse Bedeutung besessen haiben. Was dann 'die einzelnen Gewerbe innerhalb der Gruppen anlangt lassen sich aus dem Vergleich mit Brixen etwa folgende Feststellungen ge winnen: 1. Die Kaufleute von Rang und die zahlreichen Vierfcehrsgewerfoe fehlen in Brixen, sie sind also Bozen als Verkehrsplatz höherer Ordnung in besonderem Maße eigen. 2. Aus der Funktion des Talferstadt erklärt sich der Vorsprung der Wirte bei den Verkehrsgewerben

; die Vorliebe für gewisse berufsnahe Herikunftsräume (Weingegenden), die für Bozen bei den Wirten aufgezeigt werden konnte, ist in Brixen nicht festzustellen; hingegen macht sich dort der Weinbau im zahlen mäßigen Hervortreten der Binder (20) ähnlich wie in der Talferstadt bemerkbar. 3. Müller und Bäcker gehören in beiden Städten zu den stärksten. Lebens mittel gewerben; jedoch stehen in Brixen die Müller (25) weit voran (sie sind dreimal so stark wie die Wirte, eineinhalbmal so stark wie die Bäcker

12
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1975
Südtirol unter dem Faschismus.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Seite 130 von 142
Autor: Gruber, Alfons / von Alfons Gruber
Ort: Bozen
Verlag: Verl.-Anst. Athesia
Umfang: 263 S. : Ill.. - 2., überarb. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 249 - 255 ; Def. S. 217 - 222!!
Schlagwort: g.Südtirol ; z.Geschichte 1922-1939 ; <br />g.Südtirol ; s.Faschismus
Signatur: II 23.391
Intern-ID: 93021
Paride Furlan in Auer von 1934 bis 1936. Er stammte aus Venedig. Lino Rossi in Auer von 1936 bis 31. Dezember 1937. Er war Ragionie re und stammte aus dem Trentino. Erino Lunelli in Auer vom 1. Jänner 1938 bis 1939. Er war Ragioniere und stammte aus dem Trentino. Gemeinde Bozen Podestàs: Comm. Dott. Antonio de Stefanini als Commissario Prefettizio in Bozen vom 9. Mai 1925 bis 1. Jänner 1927. Er stammte aus Riva. Comm. Dott. Alfonso Limongelli in Bozen vom 8. Jänner 1927 bis 20. November 1928

. Vor seiner Berufung nach Bozen war er Präfekt der Provinzen Lucca, Arezzo, Piacenza, Ancona, Cuneo und Reggio Emilia. Comm. Torquato Poggi in Bozen vom 20. November 1928 bis 16. Juni 1929. Ing. Felice Rizzimi in Bozen vom 16. Juni 1929 bis 14. März 1931. Vor seiner Berufung nach Bozen Podestà in Brixen. Er stammte aus Castelbelforte (Mantua). Comm. Luciano Miori in Bozen vom 15. März 1931 bis 3. Oktober 1934. Er war Großgrundbesitzer in Pfatten und Präsident der landwirt schaftlichen Sektion

des Provinzialwirtschaftsrates in Bo zen. Ab März 1929 war er auch faschistischer Abgeordne ter der Provinz Bozen in Rom. Sergio Dompieri in Bozen vom 3. Oktober 1934 bis 23. Juli 1935. Vor seiner Berufung nach Bozen Präfekturinspektor des Innenministe riums in Rom. Altiniero conte Avogadro degli Azzoni in Bozen von August 1935 bis Juli 1936. Er stammte aus Treviso. Comm. Guido Broise Präfekturkommissär von Juli bis September 1936. 240 Pier Vincenzo Perelli in Bozen von September 1936 bis 20. Juli 1938. Er stammte aus dem Piemont

. Vorher war er Ingenieur in Neapel, Mailand und Turin. Marchese Alfredo Clavarino in Bozen vom 20. Juli 1938 bis 8. Oktober 1943. Er stammte aus Turin. Gemeindesekretäre: Piero Gorini in Bozen von Juli 1925 bis April 1934. Er war Advokat und stammte aus Alessandria. Paolo Pansini in Bozen von April 1934 bis Oktober 1936. Er stammte aus den Abruzzen (Mittelitalien). Cav. Dott. Andrea Cardone in Bozen von Oktober 1936 bis Oktober 1937. Er stammte aus Salve. Cav. Dott. Sante Canevarì in Bozen von Oktober

13
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1948
Beiträge zur Bevölkerungsgeschichte Bozens im 16. - 18. Jahrhundert.- (Bozner Jahrbuch für Geschichte, Kultur und Kunst ; 8. 1948)
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Seite 77 von 158
Autor: Huter, Franz / von Franz Huter
Ort: Bozen
Verlag: Verl.-Anst. Athesia
Umfang: 157 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: T. 1. Die Herkunft der Bevölkerungs Bozens in den neueren Jahrhunderten : Bemerkungen zur Ausgabe des Bozner Bürgerbuchs 1551 - 1806. T. 2. Das Bruderschaftsbuch der Bozner Maurer 1602 - 1777
Schlagwort: g.Bozen ; s.Bevölkerung ; z.Geschichte 1500-1800 ; <br />g.Bozen ; z.Geschichte 1500-1800 ; <br />g.Bozen ; s.Maurer ; s.Verbrüderungsbuch ; z.Geschichte 1602-1777
Signatur: D II Z 193/8 (2. Expl.) ; D II Z 193/8 (1. Expl.) ; II Z 193/8
Intern-ID: 273053
8. Bei den Bekleidungsgtewerlben ist die weitgehende Spezialisierung der größeren Stadt 'besonders augenfällig: Brisen bat keine Färber, Gürtler, Kappen- und Hauhenmacher, Bortenwiriker und -m acher, Perlheiter, Bandmacher, Leinwanddrucker, Handschuh- und Perückenmacher iin Bürgerbuch aufzu weisen; dabei ist allerdings zu berücksichtigen, daß ein Teil dieser Spezialberufe erst nach dem 16. Jahrhundert (auf welches sich das hier verwertete Brixner Material beschränkt) in Schwung gekommen

ist. 9. Der starke Zuzug aus dem Pustertal nach Brixen wie nach Bozen ist an gewisse Berufe gebunden: an die Binder und Zimanerleute (holzverarbeitende Gewerbe und damit Hinweis auf die Pusterer Forstwirtschaft) und an die Weber. Bei letzteren stellen die Pustertaler in Brüten 'die Hälfte der zuwan dernden Meister (7 von 14). Die Frage, inwieweit die Hochtäler Südtirols (vor allem des Pustertal-es, aber auch des Vintschgaues) schon seit dem Mittelalter Wollgarn und Loden erzeugt und exportiert halben, wäre

der näheren Unter suchung wert; auch die Tuehscherer in Brixen wie in Bozen (in Brixen werden im Laufe des 16. Jh. ihrer 6 aulfgenommen) dürften damit zusammenhängenv 10. Bei den Aerzten,, Badern und Barbieren möchte man in Bozen mehr, in Brixen wenigstens den einen oder anderen italienischen Namen erwarten.; es überwiegen jedoch 'die Zuw,anderer nördlicher Herkunft. In Brixen »stellen sie bei den Badern und Barbieren im 16. Jahrhundert fast die Hälfte, Südtirod gibt 30, Nordtirol 15 Prozent

, während in Bozen — es sind allerdings nur von 61 Zuwanderern dieser Berufe die Herkunftsorte bekannt — die entspre chenden Zahlen 21 : 25 : 7 Aufnahmen lauten. 11. Bei den Beamten und Freien Berufen sind da wie dort die Musiker landfremde Leute (aus Italien oder dem böhmisch-mährischen Bereich), die Schulhalter besonders stark heimatgefcunden; auffällig ist, daß die Quellen gerade für diese Berufe häufiger als bei anderen die Herkunft verschweigen. 12. Im allgemeinen. ist der Nord-Südwanderzug

im 16. Jahrhundert stärker als später, so daß das Brixen des 16. Jahrhunderts für manche Gewerbe höhere Hundertsätze der oberdeutschen Zuwanderung aufweist als das Bozen des 16. ibis 18. Jahrhunderts: sie betragen in Brixen für die Metzger 33 Prozent, während in. Bozen du diesem Gewerbe die Heimischen und die Pustertaler über ragen, für die Schmiede (s. o. unter 5) 25 Prozent, für die Schneider ebenfalls 33 Prozent (in Bozen nur 9 Proizent von den Herkunftsbestimmten). Auf der anderen Seite ist bemerkenisrwert

14
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1975
Südtirol unter dem Faschismus.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Seite 74 von 142
Autor: Gruber, Alfons / von Alfons Gruber
Ort: Bozen
Verlag: Verl.-Anst. Athesia
Umfang: 263 S. : Ill.. - 2., überarb. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 249 - 255 ; Def. S. 217 - 222!!
Schlagwort: g.Südtirol ; z.Geschichte 1922-1939 ; <br />g.Südtirol ; s.Faschismus
Signatur: II 23.391
Intern-ID: 93021
der Präfekt die Behörden auf, die Steinmetze ihres jeweiligen Amtsbezirkes zu warnen, keinerlei Grabinschriften auszuführen, wenn die Besteller nicht in der Lage seien, die Genehmigung der zuständigen Polizeibehörde vorzuweisen. Am 23. Juli 1929 wurde in der „Provincia di Bolzano' eine vom 20. Juli 1929 datierte amtliche Verlautbarung des neuen Amtsbürgermeisters von Bozen, Feiice Rizzini 2 ), veröffent licht, die die Aufhebung der Doppelsprachigkeit in der Stadt Bozen betraf. Rizzini bezog

sich in seinem Erlaß auf eine Mit teilung der kgl. Präfektur der Provinz Bozen, daß mit 1. Oktober 1929 in den Volksschulen der Gemeinden Bozen, Meran und Kaltem der Unterricht ausschließlich in italienischer Sprache erteilt wird, und setzte nun für die Stadt Bozen jene Artikel 1 und 2 des Dekretes vom 28. Oktober 1923 des Präfekten Gua- dagnini in Kraft, die in allen anderen Gemeinden Südtirols bereits durch den Präfekturerlaß vom 1. Oktober 1927 3 ) bzw.

14) Vgl. AAA XXIV (1929), S. 442, und I.N., 26. 3. 1929. 15) Bei den „Wahlen' vom 25 . 3. 1934, die nach dem Modus des „Plebiszits' vom Jahre 1929 abgehalten wurden, stimmten in der Provinz Bozen bei 56.952 Stimmberechtigten 48.542 für die „Kandidaten' der nationalfaschistischen Ein heitsliste und 516 dagegen; 42 Stimmen -waren ungültig. (.Vgl. „Dolomiten' vom 26 . 3. 1934, und D.S., 1. 4. 1934.) 16) Zitiert nach AAA XXIV (1929), S. 443, Anm. 1. „übers.: „Ich bin überglücklich, Ihnen mitteilen

an den Quästor und an alle Amtsbürgermeister der Provinz Bozen sowie an das Divisionskommando der Carabinieri in Bozen ein Rundschrei ben !), in dem er beanstandete, daß Grabinschriften auf den Friedhöfen immer noch in deutscher Sprache abgefaßt werden. Marziali ordnete an, daß für jede Grabinschrift die Genehmigung der Polizei eingeholt werden muß, bevor sie öffentlich ange bracht wird; für Grabinschriften in deutscher Sprache sei die Genehmigung zu verweigern. Am Schluß des Rundschreibens forderte

15
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1975
Südtirol unter dem Faschismus.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Seite 94 von 142
Autor: Gruber, Alfons / von Alfons Gruber
Ort: Bozen
Verlag: Verl.-Anst. Athesia
Umfang: 263 S. : Ill.. - 2., überarb. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 249 - 255 ; Def. S. 217 - 222!!
Schlagwort: g.Südtirol ; z.Geschichte 1922-1939 ; <br />g.Südtirol ; s.Faschismus
Signatur: II 23.391
Intern-ID: 93021
stisch-faschistischen Kriterien durchführen sollte und den Mu seumsverein aufforderte, sich aufzulösen und den gesamten Pri vatbesitz der Stadt zu übergeben 19 ). Der Vorstand wies dieses Ansinnen entschieden zurück; er erklärte, daß er als Vertreter der Heimatkultur mit solchen Plänen nicht einverstanden sei, weil damit jede heimatkundliche Tätigkeit für die bodenständige Bevölkerung unmöglich gemacht werden könne und der Vorstand an der Zerstörung der viele Jahrhunderte alten Kultur der Stadt

Bozen mitschuldig würde 20 ). Alisi mußte Ende 1931 Bozen ver lassen, ohne daß Tolomeis Pläne zunächst durchgeführt worden wären 21 )- I m Dezember 1932 war jedoch über das Schicksal des Bozner Museums und dessen Verein endgültig entschieden wor den: In einer Sitzung vom 16. Dezember 1932 wurde nach lang wierigen Verhandlungen beschlossen, den Museumsbetrieb in die Stadtverwaltung übergehen zu lassen. Gleichzeitig wurde ein Kuratorium gebildet, dem vier Vertreter des Stadtmagistrats und vier

, vi si presenta degnamente l'arte antica italiana, vi si da il luogo d'onore ai monumenti della vetusta romanità e vi s'apre una sala del Ri sorgimento' 24 ). Der Laurinbrunnen, der im Jahre 1907 auf der Wassermauer promenade in Bozen zum Gedenken an die Laurinsage errichtet worden war, wurde in der Nacht vom 4. auf den 5. Juli 1933 zerstört. Das Standbild, das den Sieg Dietrichs von Bern über den Zwergkönig Laurin darstellte, war mit einem Brecheisen vom 'Unterbau gebrochen worden und lag neben den beim Zer

den Besuchern des Mu seums zugänglich war 26 ). Im Jahre 1936 wurde es ins Kriegs museum nach Rovereto überführt' 2T ). Der Laurinbrunnen war bereits das siebte Denkmal, das der chauvinistischen Vernichtungsmanie der Faschisten zum Opfer fiel 28 ). Die Empörung unter der deutschen Bevölkerung von Bozen war ungeheuer. Am Abend des 9. Juli flammten auf den Zinnen des Rosengarten und im sogenannten „Gartl' acht Berg feuer auf. Die Menschen tief unten im Tal wußten, was sie bedeuteten: den Protest

der Südtiroler Jugend gegen die Schän dung des Laurinsbrunnens. „Der Südtiroler' schrieb dazu: „So brennt in den Herzen der Südtiroler Jugend das verhaltene Feuer des Zornes darüber, daß sakrilegische Hände nun auch in das Heiligtum der heimischen Sagen welt greifen' a9 ). 1) Vgl. D.S., 15 . 9. 1932. 2) AAA XXVII (1932), S. 570; Bellini kommandierte in den zwanziger Jahren die Kohorten der Grenzmiliz in Domodossola, Como und Fiume. Im Jahre 1931 wurde er zum Kommandanten der „Coorte confinaria' von Bozen

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1948
Beiträge zur Bevölkerungsgeschichte Bozens im 16. - 18. Jahrhundert.- (Bozner Jahrbuch für Geschichte, Kultur und Kunst ; 8. 1948)
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Seite 47 von 158
Autor: Huter, Franz / von Franz Huter
Ort: Bozen
Verlag: Verl.-Anst. Athesia
Umfang: 157 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: T. 1. Die Herkunft der Bevölkerungs Bozens in den neueren Jahrhunderten : Bemerkungen zur Ausgabe des Bozner Bürgerbuchs 1551 - 1806. T. 2. Das Bruderschaftsbuch der Bozner Maurer 1602 - 1777
Schlagwort: g.Bozen ; s.Bevölkerung ; z.Geschichte 1500-1800 ; <br />g.Bozen ; z.Geschichte 1500-1800 ; <br />g.Bozen ; s.Maurer ; s.Verbrüderungsbuch ; z.Geschichte 1602-1777
Signatur: D II Z 193/8 (2. Expl.) ; D II Z 193/8 (1. Expl.) ; II Z 193/8
Intern-ID: 273053
ledige Personen heimischer Herkunft, welche keia_ dauerndes Dienstverhältnis mehr eingehen konnten und sich durch Gelegenheitsarbeit fortbrachten. Fragen wir am Schlüsse dieses Abschnittes nach Verteilung und Herkunft der Berufe im Ueberbliok, so erhalten wiì* aus den Tabellen folgende Antwort: das UebergewicM der 'landwirtschaftlich Tätigen fällt nicht auf die Stadt, sonr- dern rührt von den Landbezirken her, welche in .die Bürger- und. Inwöhner- gemeiude Bozen miteinbezogen sind. Doch drückt

'in Oberösterreich, Dornwaag du Bayern, Säckingen in Schwaben lehrend wir ken konnten, bezeugt vom Fortleben der geistigen Gemeinschaft aller Deutschen und der alten geistigen Verbindung, welche unser Land mit dem Norden allzeit verknüpft haben. Es entsprach wohl dem Bedürfnis des ausgehenden Barocks, wenn sich 1785 ein französischer Sprachmeister (früher Hofmeister in Inns bruck) in Bozen niederlassen konnte. Die Buchdruckerei hat in Bozen später eingesetzt als in den Bischofs sitzen Brixen

, sondern zum Wirt auf gerückt. Meistens handelt es sich um geistig regsame und kaufmännisch ver anlagte Leute bäuerlicher Herkunft; diaher sind im Nachwuchs die Talgebiete stärker vertreten als Bozen selbst und auch 'das, was hier Nordtirol nach Bozen entsandte, stammt meist vom Lande (Patsch b. Innsbruck, Plöns b. Matrei, Seefeld b. Innsbruck, Ehrwald, Kitzbühel). Die wienigen Dienstmägde und Häuser innen, die in der Tabelle aufscheinen, sind fast ausschließlich Tolerierte, Es handelt sich wohl um ältere

sich in der Betonung gewisser Geiwerbe die Tatsache aus, daß die Stadt Mittelpunkt eines großen landwirt schaftlichen Raumes, insbesondere eines ausgesprochenen Weinhaugebietes ist. Ferner spiegelt sioh in der Berufsverteilung der Kaufmiannscharakter ihres Bürgertums und der starke Durchgangsverkehr ■au einem wichtigen Punkte der deutsch-italienischen Handelsffinie von europäischer Bedeutung. In den meisten Berufen stellt die Stadt allein oder zusammen, mit ihrer nächsten oder näheren ™) Vgl. (GanaliO, Arte dela

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2009
Unser Pustertal : in Vergangenheit und Gegenwart
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Seite 110 von 632
Autor: Bezirksgemeinschaft Pustertal / Bezirksgemeinschaft Pustertal (Hg.)
Ort: Bozen
Verlag: Verl.-Anst. Athesia
Umfang: 623 S. : zahlr. Ill., graph. Darst.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Ital. Ausg. u.d.T.: Val Pusteria ; Lad. Ausg. u.d.T.: La valada de Puster ; Literaturangaben
Schlagwort: g.Pustertal ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Pustertal ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: III A-32.499
Intern-ID: 525775
(Georg) Freiberger in Bruneck verschrieben. Siegfried Pörnbacher aus Olang freskierte zahlreiche Fassaden und auch In nenräume mit gut lesbaren figuralen Szenen. In den letzten Jahren nimmt Bruneck ver stärkt die Aufgaben einer Kunststadt wahr. Ei ne junge und lebendige Künstlerschaft fordert die Stadt stets aufs Neue heraus. Der lebhafte Diskurs ist Zeichen einer Erneuerung, deren es immer wieder bedarf. Ausgewählte Literatur Andergassen, Leo, Kunstraum Südtirol, Bozen 2007. Andergassen, Leo

zum 70. Geburtstag von Karl Wolfsgruber, Bozen 1987, S. 301-334. Frodl, Walter, Kunst in Südtirol, München 1960. Knotig, Karl, Die Sonnenburg im Pustertal, Bozen 2 2001. Kühebacher, Egon, Kirche und Museum des Stiftes Innichen, Bozen 1993. Naredi-Rainer, Paul von/Lukas Madersbacher (Hg.), Kunst in Tirol, Innsbruck/Bozen 2007. Kofler-Engl, Waltraud, Frühgotische Wandmalerei in Tirol, Innsbruck/Bozen 1995. Michael Pacher und seine Zeit, Ausstellungskatalog, Augustiner Chorherrenstift Neustift, 1998. Rasmo, Nicolö

, Kunstschätze Südtirols, Rosenheim 1986. Ringler, Josef, Die barocke Tafelmalerei in Tirol, 2 Bde., Innsbruck 1993. Stampfer, Helmut/Thomas Steppan, Die romanische Wandmalerei in Tirol, Regensburg 2008. Stifter, Maria, Die Deckenmalerei des Historismus in Südtirol, Bozen 2008. Weingartner, Josef, Die Kunstdenkmäler Südtirols, Bd. 1, 7 Bozen 1985.

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1948
Beiträge zur Bevölkerungsgeschichte Bozens im 16. - 18. Jahrhundert.- (Bozner Jahrbuch für Geschichte, Kultur und Kunst ; 8. 1948)
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Seite 75 von 158
Autor: Huter, Franz / von Franz Huter
Ort: Bozen
Verlag: Verl.-Anst. Athesia
Umfang: 157 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: T. 1. Die Herkunft der Bevölkerungs Bozens in den neueren Jahrhunderten : Bemerkungen zur Ausgabe des Bozner Bürgerbuchs 1551 - 1806. T. 2. Das Bruderschaftsbuch der Bozner Maurer 1602 - 1777
Schlagwort: g.Bozen ; s.Bevölkerung ; z.Geschichte 1500-1800 ; <br />g.Bozen ; z.Geschichte 1500-1800 ; <br />g.Bozen ; s.Maurer ; s.Verbrüderungsbuch ; z.Geschichte 1602-1777
Signatur: D II Z 193/8 (2. Expl.) ; D II Z 193/8 (1. Expl.) ; II Z 193/8
Intern-ID: 273053
werden kann. Gemeinsam ist beiden Städten, daß das Bekleidungsgewerbe am zahlreichsten ist; der Hoi-nidertsatz und der Ahstand zur nächsten Gruppe sind aber in Bozen nicht so bedeutend wie in Brixen und wie offenbar auch in anderem Landstädten (z. B. in Weißenbuxg 43 ), wo der Hundertsatz im 17. Jahr hundert 33 beträgt). In Bozen ist das Lebensmittelgewerbe last gleich stark wie das Bekleidungsgewerbe ; in Graz 44 ) und Brünn 45 ) stiebt ©s sogar dem letzteren! voran. Je größer die Stadt, desto mehr

ist sie in der Lebensmittelver sorgung aui den Einkauf in der Stadt selbst angewiesen (die Möglichkeiten, sich auf dem umliegenden Lande einzudecken bzw. aus der eigenen Landwirt schaft zu versorgen, reichen nicht aus) und desto stärker ist das Lebens,mittel- gewertet besetzt. Während das Metallgewerbe in Bozen den gleichen Rang ein nimmt wie in Graz (ca. 10 Prozent) 4B ), prellt hier Brixen weit vor; z. T. wohl wegen des Eisenbedarfs eines großen Landgebietes, z. T. wegen des Bedarfs 41 ) B«vÄepmng,sg©8oMohlte

Der Anteil der Berufsgrappen, gemessen an der Zahl der Auf genommenen, deren Beruf bekannt ist, überhaupt, stellt sich für Bozen in Tabelle VII (Stärke der Berufsgruppen diar. Auf die verschiedenen Gewerbe entfallen sonach 80 Prozent auf den Han del 9,4 Prozent,, auf die übrigen Beruf e 10,6 Prozent. Der hob© Hunderts atz der lim Handel Tätigen äst auffallend und beweist, insbesondere wenn wir be denken, daß die Zahlen des Patriziats (Bürgerssöhne!) nicht voll aufscheinen, den Charakter Boaens

als Handelsstadt. Mit den Angaben bei Keyser 41 ) ver glichen, würde sich Bozen hierin den 'Werten für Frankfurt a. M. (1440: 13 Prozent), nähern und würde der höhere Hundertsatz der im Handel Tätigen auf Kosten der gewerblichen Berufe gehen (in Erfurt sind 1569, in Dortmund vor 1400 je 85 Prozent dm Gewerbe bzw. 6 Prozent im Handel beschäftigt). In dieselbe Richtung weisen auch die Werte des 16. Jahrhunderts für Bri sen ,2 ). Hier ist der Hunderts atz der im Gewerbe Tätigen erdrückend (94 Pro zent

); der Handel ist) auffällig gering vertreten (1,2 Prozent). Auch bei Betrachtung der einzelnen Berufsgruppen ist der Ver gleich der Brixner (16. Jahrhundert allein) und der Bozner Verhältnisse (16.—18. Jahrhundert, da das MateriaJl des 16. Jahrhunderts allein zu frag mentarisch wäre) nicht uninteressant: einmal ist in Bozen die Spezialisierung der Gewerbe und z. T. auch der anderen Berufe viel weitgehender — eine Er scheinung, die auch sonst in größeren gegenüber kleineren Städten festgestellt

19
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1975
Südtirol unter dem Faschismus.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Seite 67 von 142
Autor: Gruber, Alfons / von Alfons Gruber
Ort: Bozen
Verlag: Verl.-Anst. Athesia
Umfang: 263 S. : Ill.. - 2., überarb. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 249 - 255 ; Def. S. 217 - 222!!
Schlagwort: g.Südtirol ; z.Geschichte 1922-1939 ; <br />g.Südtirol ; s.Faschismus
Signatur: II 23.391
Intern-ID: 93021
über die Jahre 1926/27, a. a. O., S. 58. 23) Vgl. E. Reut-Nicolussi, Tirol unterm Beil, München 1928, S. 187. 240 Tolomei, Le due province. Trento è Bolzano, in: AAA XXII (1927), S. 193 bis 218 (196). Ubers.: „Es war eine schöne Zeit kühner Tätigkeit.' 25) Tolomei forderte mehrmals in seinem .Archivio' die Vereinigung des Bozner Unterlandes, das als politischer Bezirk Neumarkt seit dem 6. 12. 1926 zur Provinz Trient gehörte, mit der Provinz Bozen. In dem bereits erwähnten Aufsatz: „Le due province, Trento

, 497 , 534. Ubers.: „Um das Hochetsch zu assimilieren, muß man. die Provinzhauptstadt im nationalen Sinne beherrschen. Jetzt begreife ich wahrhaftig nicht, wie die rasche Assimilierung von Bozen vorangetrieben werden soll, wenn alle Italiener des nahegelegenen Etschtales gezwungen werden, ihre Geschäfte und Angelegenheiten in den Ämtern von Trient zu erledigen. Auf diese Weise müssen die Ämter und Märkte in Bozen nur Deutsche empfangen.' 26) Tolomei, Fatto e non fatto, a, a. O., S. 50. übers

der italienischen Ortsnamen; Kindergärten in jeder Ge meinde; ein Kulturhaus in Bozen; Studentenheime, Wohnungen; eine voll- ständige Provinz Bozen; ein Zollamt in Sterzing und Zufahrtsstraßen.' 27) Tolomei, ebda. Ubers.: „Die Nation wartet mit Vertrauen.' 28) Vgl. S. 90 f. 29) Vgl. Art. 1 des Dekretes vom 11. 10. 1927 auf S 90. 30) Vgl. D.S., 15. 7. 1928, 31) Vgl. AAA XXIII (1928), S. 285; I.N., 1. 9. 1928, und D.S., 15 . 9. 1928. 32) Zitiert nach I.N., 14 . 9. 1928. VII. Kapitel SÜDTIROL AM BEGINN DER ÄRA

MARZIALI Der neue Präfekt Giovanni Battista Marziali traf am 19. Sep tember in Bozen ein. In einer Grußbotschaft an die Bevölke rung erklärte er: „Nel compimento della mia missione rimanendo fedele alle direttive del Governo Nazionale, mi propongo soddis fare le legittime vostre attese. Se nell'esigere da tutti, indistinta mente, la massima attività feconda di bene e la più ferma cosciente disciplina dovessi essere anche particolarmente severo, guideranno ogni mia azione la obiettività più serena

e il più scrupoloso senso di giustizia' *). Gerechtigkeit im Sinne einer treuen Befolgung der Direktiven der faschistischen Regierung; das war also das Programm, das Marziali zusammen mit dem faschistischen Parteisekretär Giar- ratana zu realisieren beabsichtigte. Wie Marziali allerdings den Begriff „Gerechtigkeit' interpre tiert wissen wollte, zeigte sich bereits wenige Tage nach seiner Ankunft in Bozen, als am 28. September unter seinem Vorsitz die Konfinierungskommission der Provinz Bozen

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2009
Unser Pustertal : in Vergangenheit und Gegenwart
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Seite 95 von 632
Autor: Bezirksgemeinschaft Pustertal / Bezirksgemeinschaft Pustertal (Hg.)
Ort: Bozen
Verlag: Verl.-Anst. Athesia
Umfang: 623 S. : zahlr. Ill., graph. Darst.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Ital. Ausg. u.d.T.: Val Pusteria ; Lad. Ausg. u.d.T.: La valada de Puster ; Literaturangaben
Schlagwort: g.Pustertal ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Pustertal ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: III A-32.499
Intern-ID: 525775
. 1951 übernahm er die Pfarrei Cortina d'Ampezzo, der er bis 1956 Vorstand; in dem Jahr wurde er zum Weihbischof der Erzdiözese Trient mit Sitz in Bozen ernannt. Er war mit der Jurisdiktion für den gemischtsprachigen Trienter Diöze- sananteil ausgestattet. Von dieser Ernennung war man in Trient völlig überrascht. Nachdem Forer in Cortina die Bischofsweihe erhalten hatte, wurde er am folgenden Pfingstsamstag offiziell in seiner eigenen Residenzstadt Bozen empfangen. Nun begann für den Weihbischof

ein Leidensweg, der auch seiner Gesundheit stark zusetzte. Seine juridische Stellung schien wenig klar zu sein und man hatte den Ein druck, dass ihm die Hände weitgehend gebun den waren. Die vom Heiligen Stuhl beabsich tigte Errichtung einer Ordinariatszweigstelle in Bozen kam nicht zustande. Nach der Di- özesanregelung von 1964 wurde Forer Weih bischof der Diözese Bozen-Brixen. Im Jahre 1977 wurde er mit dem Goldenen Ehrenzei chen des Landes Tirol bedacht. Im Jahr 1989 trat er aus Altersgründen

von seinem Amt zu rück; er lebte weiterhin in Bozen, wo er am 5. Oktober 1997 starb. Beim Begräbnis in seiner Heimatgemeinde in Täufers sagte Bischof Eg ger: „Als eifriger Seelsorger hat Bischof Forer die Kirche liebenswürdiger gemacht." Ausgewählte Literatur Dollinger, Inge, Tiroler Wallfahrtsbuch, Innsbruck/Bozen 1982. Gelmi, Josef, Die Brixner Bischöfe in der Geschichte Tirols, Bozen 1984. Gelmi, Josef, Geschichte der Kirche in Tirol. Nord-, Ost- und Südtirol, Innsbruck/Wien/Bozen 2001. Gelmi, Josef

, „Pietas etScientia". 400 fahre Priesterseminar Brixen, Brixen 2007. Hailauer, Hermann, Nikolaus von Kues, Bischof von Brixen 1450-1464. Gesammelte Aufsätze, hg. v. E. Meuthen und J. Gelmi, Veröffentlichungen der Hofburg Brixen, Bd. 1, Bozen 2002. Innerhofer, Herbert Theobald, Stift Neustift und seine Pfarreien, in: 800 fahre Augustiner Chorherrenstift Neustift, Brixen 1992, S. 176-209. Innerhofer, Josef, Taufers-Ahrn-Prettau. Geschichte eines Tales (= Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstituts

8), Bozen 1980. Trenkwalder, Alois, Der Seelsorgeklerus der Diözese Brixen im Spätmittelalter, Brixen 2000. Wolfsgruber, Karl, Zur Kirchengeschichte von Bruneck, in: Brunecker Buch. Festschrift zur 700-Jahr-Feier der Stadterhebung (= Schlern-Schriften 152), Innsbruck 1956, S. 27-46. Wolfsgruber, Karl, Die Seelsorge in den ladinischen Tälern, in: Ladinien. Land und Volk in den Dolomiten (= Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstituts III/IV, 1963/64), hg. v. Südtiroler Kulturinstitut, Bozen 1964, S. 440-467

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