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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1975
Südtirol unter dem Faschismus.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Seite 108 von 142
Autor: Gruber, Alfons / von Alfons Gruber
Ort: Bozen
Verlag: Verl.-Anst. Athesia
Umfang: 263 S. : Ill.. - 2., überarb. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 249 - 255 ; Def. S. 217 - 222!!
Schlagwort: g.Südtirol ; z.Geschichte 1922-1939 ; <br />g.Südtirol ; s.Faschismus
Signatur: II 23.391
Intern-ID: 93021
Akzent. Bekenntnis zum Deutschtum wurde nun vielfach mit Be kenntnis zum Deutschen Reich und zum Nationalsozialismus gleichgesetzt. Österreich, das bereits in den vergangenen fünf zehn Jahren seine Rolle als Schutzmacht der Südtiroler nicht wahrzunehmen vermochte und wegen innenpolitischer Ausein andersetzungen und wirtschaftlicher Schwierigkeiten immer wie der zu schwerwiegenden Konzessionen gegenüber Mussolini ge zwungen war, existierte nun nicht mehr. Somit hatten die Süd tiroler auch den direkten

in unmißverständlicher Weise klar gemacht hatte, daß er die Südtiroler auf dem Altai- höherer außenpolitischer Überlegungen opfern würde, gehört neben der faschistischen Unterdrückungspolitik zweifellos zu sätzlich zur Tragik dieses Volkes. Viele Südtiroler wollten da mals offensichtlich jedoch diese harte politische Realität nicht zur Kenntnis nehmen. Und so ist es wohl auch zu erklären, daß man vor allem in kleinen Sympathiekundgebungen gegenüber Reichs deutschen, die sich in Südtirol aufhielten, die Verbundenheit

zum Deutschen Reich zum Ausdruck bringen und gleichzeitig besonders die örtlichen faschistischen Machthaber immer wieder provozieren wollte. Deswegen ist es auch in diesen Monaten und in den ersten Monaten des Jahres 1939, als auf diplomatischer Ebene bereits die Gespräche über die Aussiedlung der Südtiroler geführt wurden, zu unzähligen Verhören, Verhaftungen und auch noch zu Konfinierungen gekommen, wie aus privaten Aufzeich nungen und Mitteilungen von Südtirolern hervorgeht, die diese bewegten Zeiten

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