Innsbrucker Schützenwesen und Schützenfeste von der frühesten Zeit bis zur Gegenwart : ein Beitrag zur Geschichte des tirolischen Schützenwesens
das Sckietzssandswesen mit dem Institute der Landesverteidigung in einen engeren Zusammenhang zu bringen und für dessen besondere Pflege zu sorgen, brachte es dahin; datz endlick auf Kaiserlicken Befehl im Jahre 1837 von den Ständen eine Sckießssandsordnung entworfen wurde, welche nur Bestimmungen in Betreff der inneren Einrichtungen der verschiedenen Sckützen- geseMckaften enthielt. Unter anderem war die Bestimmung auf genommen, daß die 5 ckletz ssandsp klickt alle Tiroler und Vor arlberger umfaßt, insofern nickt
die möglichfte Rusdehnung im Lande und die zweckmäßigste Einrichtung gegeben wissen. „Ick hege“, lautete der kaiserlicke Erlaß vom 3. Rpril 1839, „ein folches vertrauen an die Biederkeit, Treue und Rnhänglichkeit der Tiroler für Türft und Vaterland, datz ick mick der völligen Überzeugung überlasse, sie würden im Talle der Gefahr fick im Gefühle ihrer Pflickt fcknell erheben, vereinigen, und mit ihrem bewährten Muthe und ihrer oft erprobten glänzenden Tapferkeit den alten Ruhm erneuern
u. f. w". Dies war das Ende der recht lichen Verbindlichkeit des Candlibells, des Dienstreglements der Tiroler als Besatzung ihres Vaterlandes, welckes Kaiser "Ferdinand L im Jahre 1532 so treffend bezeidmete als das Herz und die Grund feste des Kaufes Österreich, die Gegenwage gegen dieSckweiz, denScklüsselzu Ivelfckland, die reckte Tür und Pforte für Heere von Deutschland nack Ita lien und umgekehrt, einen Spiegel und einMusser für alle ander en Lande, in welchen der Rbfall von selbst folgt, wenn Tirol einmal erobert ist.