Lehranstalten mit ihren Spezialkursen, die Wander vorträge, sowie die Verbreitung einschlägiger volksthümlicher Schriften kräftig nnterstjWe. < ì - /? Die landwirtschaftlichen Schulen. ^ ! l ? .Einem lang gefühlten Bedürsniß hat die Errichtung der Landeslehranstalten à M. Michele a. d. Etsch (1874) und Rothholz im Ünterinnthal (1879) ent sprochen. Die erstere wird naturgemäß mehr von Südtirolern, die letztere vor nehmlich von Nordtirolern besucht, aber auch schon viele Ausländer haben sich in diesen Schulen
sür den Beruf eines Landwirths ausgebildet. In St. Michele wird gleichmäßig deutsch und italienisch unterrichtet. Der Unterricht ist in beiden Anstalten ein theoretischer u nd ein praktischer (eigene ausgedehnte Gutswirth' schuft) und wird in Haupt- uud Spezialkurseu gegen geringes Schulgeld er- Heilt. Wohnung und Verköstigung kann in den Anstalten selber geboten werden, -gleichfalls zu den bescheidensten Preisen. Der Staat und insbesondere das Land vertheilen alljährlich zahlreiche
), Waldbau, Waldaufsicht, in St. Michele auch ans Weinbau, Kellerei, Seidenzucht :e., selbst landwirtschaftliche Nebengewerbe, wie Faßbinderei, Korb flechterei u. f. w. können dort gelernt nnd geübt werden. In Rothholz ist auch ein Milchwirthschastskurs für Mädchen eingerichtet, sowie neuerdings der früher erwähnte Zahlmeisterkurs für Rechner der Raiffeisenkassen. An beiden Schulen - finden Schlußprüfungen statt nnd werden Abgangszeugnisse ansgefolgt.
