Dr. Philipp von Wörndle zu Adelsfried und Weierburg, Tiroler Schützenmajor und Landsturmhauptmann : ein Lebensbild aus der Kriegsgeschichte Tirols
eine Meinungsäußerung Wörndles „lieber den Taxfond'.') An die frühere Regierung gemahnten Wörndle nur noch einzelne Verhandlungen mit der landschaftlichen Buchhaltung, welche mehrere seiner Rechnungslegungen aus den Kriegsjahren seither unrevidiert liegen gelassen; er ersuchte mehrmals um Beschleunigung dieser Arbeit — z. B. am 20. Jänner 1807 — und überreichte Duplicate für in Verlust gerathene Abrechnungen, doch kam diese Angelegenheit erst mach Jahren zu einem befriedigenden Abschlüsse?) . Wohl hatte König Max
äußerlich vollständig mit der Krone Altbaierns verschmolzen. Mit Widerwillen sah dies das Volk, welcher noch gesteigert wurde durch Verfügungen, die unmittelbar in das eigentliche Leben desselben eingriffen. Dies waren die neue allgemeine Militär- Conscription an Stelle des bisherigen Schützenaufgebotes und die Einmengung der Regierung in die kirchlichen Angelegenheiten. Elfterer gedenken wir später noch, letztere, besonders im südlichen Landestheile burch die Kreisdirectoren Hofstetten und Mieg
mit der neuen Regierung, behauptete seine amtliche Stellung und betheiligte sich an der Bildung des neuen Bürgermilitärs, wobei er als Oberschützen meister bei verschiedenen Festlichkeiten fungierte. Beim Festschießen an? 13. October 1807, dem Namensfeste des Königs, erwarb der betagte Mann sogar noch die erste Bestqabe durch den trefflichsten Centrumsschuss. „Jmisbr. Ztg.' 1807. „Jnnsbr. Ztg.' l807, Nr. 6. 2) Landsch. Bnchhalt.-Act. von 1801 u. ff. ,