¬Die¬ Centralalpen östlich vom Brenner und die südlichen Kalkalpen.- (¬Die¬ Erschließung der Ostalpen ; Bd. 3)
„264 August von Böhm. Am 28. Juli 1892 stiegen Frido Kordon, Mauritius Mayr, Carl Stiitzl und Franz Kohlmayr aus Gmünd mit dem Halter Andreas Aschbacher von der Tripp- Ochsenhütte über das Trippkees und zuletzt über eine kleine, nur eine Viertel stunde Kletterarbeit erfordernde Felswand zur Linken der Steinernen Munndln hinauf auf den Kamm und dann über diesen bis auf den aperen Gipiel. Der An stieg, der wohl ziemlich mit der Abstiegsroute Faschingbauer s (siehe oben) übereinstimmen dürfte
, hatte nur 5 Stunden in Anspruch genommen. Der Halter kehrte zu seiner Hütte zurück, die übrigen stiegen zur VillachcrhCitte ab. ') Die beiden Erstgenannten wiederholten sodann am 18. August 1892 den vor her schon von Faschingbauer und von Hecht gemachten Anstieg durch die sich vom Trippkees in die Scharte zwischen Schneeiger und Aperer Hochahn- spitze hinaufziehende Schneerinne, a ) benothigten aber der schlechten Schueever- hiiltnisse wegen zum Durchstiege von der Randkluft weg 3'/., Stunden. Knapp
im Malteiner Fremdenbuche zufolge von dem Bauer Krois und dem Knechte Simon Moser bestiegen worden sein. Vermuthlich handelt es sich hier um jene Tour, die am 27. August 1855 von Maltein aus zur Bestei gung der Hochalmspitze unternommen worden war (siehe oben S. 256). Obwohl der Grosselcndkopf von dem Sattel zwischen ihm und dem Schneemann Hochalm spitz aus ganz leicht ersteigbar ist, scheint es doch bisher kein Tourist der Mühe werth erachtet zu haben, dem Berge einen Besuch abzustatten. Eine interessante
Hütte; in M. A. V. 1892, 223 gibt Kordon als Datum irrthiimlich den 29. Juli, in Oe. A. Z. 1893, 6 und 17 noch irrthümlicher den 27. August an. 2 ) Die Betreffenden hatten von den früheren Touren auf diesem Wege keine Kenntnis»' und . hielten daher ihre Tour für neu, M. A.y. 1892, 223. ') M. A. V. 1892, 2.33—224 und Oc. A. Z. 1893, 43,44. .«) Carl von Sonklar, »Die Gebirgsgruppe der Hohen Taucrn>. Wien 1866, 244. ?') M. A. V. 1891, 34.