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Autor:
Noë, Heinrich / von Heinrich Noë. Aus dessen Nachlaß hrsg. vom Heinrich-Noë-Denkmal-Comité
Ort:
Bozen
Verlag:
Verl. des Dt. und Österr. Alpenvereins, Section Bozen
Umfang:
VIII, 149 S. : Ill.
Sprache:
Deutsch
Anmerkungen:
Bibliogr. S. [145] - 149
Schlagwort:
g.Südtirol ; f.Führer
Signatur:
II 59.159
Intern-ID:
494756
der Hochflächen, unter denen Äsers, Lüsen und Fassa eingeschnitten sind. Viele von den berühmten Höhen, nach welchen um „Aussicht' gepilgert wird, sind armselig im Ver gleich mit dem Reichthum, dem hier das Auge begegnet. Rothe Erdpyramiden aus Vilnöß deuten zugleich auf das Ende dieser Herrlichkeit hin, wenn es uns nicht schon von den Schutthaufen unter Langkofel und Sella, sowie von den Zer fetzten „Geitzler' verkündigt wird. Bei Saturn''). L ^as Dorf Salurn, oder wie es im wälschen Munde ge- nannt
wird, Salorno, liegt gar nicht weit von der alten Sprachgrenze entfernt, die sich seit vielen Jahrhunderten am Nosbach zwischen Malsch- und Deutsch-Metz hinzieht. Heut zu Tage ist Salurn in Wirklichkeit das letzte Dorf vollständig deutscher Zunge, welches in ununterbrochenem Zu sammenhang mit den übrigen deutschen Landen steht. Denn an die schon weit ins Wälschland vorgeschobenen Posten unseres Diese Schilderung wurde vor einigen Jahren geschrieben, als die Etschregulirmig noch nicht beendet war. Seither