Von Innsbruck nach Bludenz : eine Monographie des Ober-Innthals.- (Touristen-Führer ; 13)
Am Postsöller in St. Anton präsentirt sicli diese Spitze noch imposanter, da die anderen ebenfalls hohen Häupter durch vorstehende Häuser etwas gedeckt sind. Es scheint, dass sie zu der ihren Fass im Stanzerthal er setzenden vorderen Kette gehört. Sie scheint, in dem Stocke zwischen Sclmann und Peti neu aufzusteigew. Bei gewisser Beleuchtung, oder wenn Nebel liegen, sieht man aber, dass zwischen der vorderen Reihe und dem Pusse dieser Spitze ein vom Alperschoner* resp. Schnannerthal
abzweigendes Thal da zwischen liegt, Führer Sch war zh a ns in St. Anton erklärt sie für die Wetierspitm, welche allerdings in ähnlicher Form aus dem Madaunthal nach Elbigenalb hinaus schaut und zu den höchsten Spitze« zwischen Arlberg und Salzburg zählt. Führer Meyer in Pettneu nennt sie Vonkrseespitse, ist aber selbst noch nie auf derselben gewesen. Unter allen Umständen ein würdiges Object für den kühnsten Bergsteiger und oline Zweifel sehr dankbar schon aus dem Grunde, weil man St. Anton und den Tunnel
vor sich liegen hätte. Von St. Anton aus sind drei Uebergänge : der erste über St. Christoph ins Klosterfhal, welchen wir natürlich einscliiagen müssen, wenn wir die Bahntrasse bis Bludenz verfolgen wollen ; der zweite durch dasVerwallthal ins Montafon ; der dritte durch 1 s Moosthal ins Patznmm. Ini Moostfml, welches den zweiten grossen Einschnitt in die östliche Verwallgruppc präsentirt, führt der Weg am Tunnel vorbei, über ein Brilckchen — genannt Sch wein brückl — auf das rechte Bosanna-Ufcr
welches nach Iscligl mündet, jedoch möchten wir das Moosthal lieber als Spaziergang von St. Anton aus, denn als Ueber- gang anrathen. Der Uebergang durch das Verwalt nach Montafon ist von allen Jochübergängen der bequemste, nimmt aber die längste Zeit in Anspruch,'9 —10 Stunden. Von Innsbruck bis Bludenz. fl