Stichproben : ein historisch-politischer Beitrag zur Geschichte Tirols der letzten Jahre
ausführt, daß der christlichsozialen Parteileitung und somit der christlich- sozialen Partei von den Konservativen für die heurigen Reichsratswahlen niemals ein Kompromiß angeboten worden sei und somit die Konferenz in Wien bloß den Charakter einer Vorbesprechung gehabt habe. Mithin haben die beiden Abgeordneten auch kein Kompromiß ablehnen können, ^ nachdem keines vorlag. Herr Rohracher führte unter lebhaftem Wider spruch der Versammlung aus, daß die zwei Abgeordneten korrekter ge handelt
hätten, wenn sie den heutigen Weg, nämlich eine neue Partei konferenz, schon damals in Aussicht genommen hätten. Abgeordneter Schraffl betont gleichfalls, daß ein eigentliches Kompromißangebot auf der Konferenz nicht vorlag und daß die Abgeordneten überdies durch die drei bekannten Beschlüsse den gewiesenen Weg hatten. Abgeordneter Rainer beantragt Schluß der Debatte, welcher angenommen wird. Der Antrag, den Abgeordneten Dr. Schöpfer und Schraffl für ihre Haltung auf der Konferenz zu Wien Dan
und Christlichsozialen festzuhalten, und fordert alle christlichsozialen Städtewähler der deutschtirolischen Städte auf, für den Kompromißkandidaten einzutreten. Er spricht auch die übrigens selbstverständliche Erwartung aus, daß die Kompromißkandidaten ihre Stellung nicht dazu benützen, um gegen die andere Kompromißpartei zu agitieren.' Besonderes Interesse wurde dem dritten Punkte der Tagesordnung entgegengebracht, nämlich der Frage, ob die christlichsoziale Partei mit den Konservativen auch für die Landbezirke
promiß für die christlichsvziale Partei nach semer Ansicht haben würde,