¬Die¬ Fonde, Anstalten und Geschäfte der Tiroler Landschaft
Seite 236 von 617
Autor:
Zimmeter-Treuherz, Franz ¬von¬ / geschichtlich und sachgemäß dargestellt von Franz v. Zimmeter-Treuherz
Ort:
Innsbruck
Verlag:
Verl. der Tiroler Landschaft
Umfang:
IV, 610 S.
Sprache:
Deutsch
Anmerkungen:
Literaturverz. S. [609] - 610. - In Fraktur
Schlagwort:
g.Tirol;s.Fonds;z.Geschichte ; <br>g.Tirol;s.Anstalt;z.Geschichte
Signatur:
III 64.754
Intern-ID:
555596
230 g*<“ bezogen, aus dem Lande in Tirol gemeindeärztliche Dienste zu leisten, und im Falle, als er dieser Berpflichtung nicht nachkommt, die von ihm bezogene Geldsumme dem tirolischen Landes- ausschusse zurückzuzahlen. 2. Der Landesausschuss wird ermächtiget, in besonders rücksichtswürdigen Fällen den 'Stipendisten obige Verpflichtungen zu erlassen. Die ehemalige Beschränkung der Studienablegung in Wien hörte mit der Errichtung der medicin. Facultät in Innsbruck im Jahre 1870 natürlich
aus. Das ÄMateur-ZtiMdium. Um dem Wunsche der Stände nach Errichtung eines Operateur-Stipendiusns zu entsprechen, wurde mit a. h. Entschließung vom 21. November 1840 die Erhöhung der Siaatsdotation für den ständischen Haushalt zu diesem Zwecke um den Betrag von 300 st. C.-M. bewilliget. Dieses Stipendium sollte an einen Arzt verliehen werden, welcher den 2jährigen Operaüonscurs in Wien besuchen will. Den Ständen war das Recht des Vorschlages eingeräumt, die Verleihung behielt sich aber Seine Majestät
am Opemtionsinstitute i« Wien zuzuwenden. Es wurde in diesem Sinne mit dem Decanaie der hiesigen lnedicinischen Facultät verhandelt, das hierüber sehr erfreut war, und über die Verleihung unterm 14. December 1870 ausführliche Vorschriften Zur Genehmhaltung vor legte. Diesen konnte jedoch nicht stattgegeben werden, indem das medicinische Prvfessorencollegium im Z 3 die Verleihung des Stipendiums sich Vorbehalten hatte. Die Sache kam an den Landtag, der am 3. October 1871 (Sten. Ber. S. 122) beschloss: Das bisherige
