„kaiserliche' Mittelalter zu einer Kröuuug der Himmelskaiserin aus- gestaltete. Blicken wir zuerst auf das Bild des Wiederfindens im Tempel (Tafel ìli). Die Darstellung ist etwas unbeholfen, wenn auch die Malerei ziemlichen Fleiß bekundet. Auf einem kleineu Throne, zu welchen! Stufen hinaufführen, sitzt der Knabe Jesus, ein Buch auf den Knien haltend und mit der einen Hand deelamierend. Unten find die staunenden, zweifelnden oder ungläubigen Juden, auf Bänken fitzend dargestellt. Von der Seite
im, allersüßeste Mutter, gehabt, als du deinen Sohn, den du verloren und gesucht hattest, im Tempel wieder fandest, der, als du ihn gefuudeu, dir demiithig unter- than war und als der höchste Gott dir, süßeste Mntter, zu gehorchen nicht verschmähte. Du, allerreinste Jungfrau, hast durch deine Liebe soviel vermocht, dass du durch dieselbe das Einhorn, das niemand zu erjagen imstande war, gefangen nahmst. Du hast aus dem ge- waltigen Löwen ein Zahmes Lämmlein gemacht. Den Adler hast du gezähmt, den niemand