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Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1897
Altdeutsche Passionsspiele aus Tirol : mit Abhandlungen über ihre Entwicklung, Composition, Quellen, Aufführungen und litterarhistorische Stellung.- (Quellen und Forschungen zur Geschichte, Litteratur und Sprache Österreichs und seiner Kronländer ; 1)
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Seite 132 von 871
Autor: Wackernell, Joseph Eduard [Hrsg.] / hrsg. von J. E. Wackernell
Ort: Graz
Verlag: Verl. Styria
Umfang: CCCXIV, 550 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Passionsspiel
Signatur: II 103.437 ; II 61.935
Intern-ID: 141478
abweicht. Umso offenkundiger wird der Einfluss der älteren Passionsspiele, welche die selbe Abweichung zeigen. Glücklicherweise enthält das dritte Fragment des Wiener Bassions gerade diese Scene (ed. Froning S. 323 f.). In derselben ist der Verrat nicht am Beginn angedeutet, sondern erst, nachdem Christus den Judas als seinen Verräter bezeichnet hat, also an der selben Stelle wie in unserem Passion; dazu kehren von den vierzehn deutschen Versen dieser Scene des Wiener Passions zwei in unserem beinahe

wörtlich wieder (W, 526 £ zu T. 442 f.) und fünf klingen deutlich an: 516 zu 415, 517 f. zu 436 £, 522 f. zu 439 f. (mit den gleichen Heimen). Von den beiden anderen Fragmenten kommt nur das erste mit der Teufelsscene für uns in Betracht, und wir werden unten beim III. Spiel eine beträchtliche Zahl von Parallelen ausheben, welche mit den angeführten den Wiener Passion als neue Quelle des unseren belegen. 1 ) Auch Frankf. I weicht in ähnlicher Weise von der ! ) Wie der Wiener

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Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1897
Altdeutsche Passionsspiele aus Tirol : mit Abhandlungen über ihre Entwicklung, Composition, Quellen, Aufführungen und litterarhistorische Stellung.- (Quellen und Forschungen zur Geschichte, Litteratur und Sprache Österreichs und seiner Kronländer ; 1)
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Seite 196 von 871
Autor: Wackernell, Joseph Eduard [Hrsg.] / hrsg. von J. E. Wackernell
Ort: Graz
Verlag: Verl. Styria
Umfang: CCCXIV, 550 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Passionsspiel
Signatur: II 103.437 ; II 61.935
Intern-ID: 141478
dieser Richtung ist der Wiener Passion; hinter aller Sünde der Welt erblickt er die Höllen- macht als eigentliche Urheberin. In Passionsspielen, pflanzte sich diese Art am meisten fort, weil sie sich eben taugsam erwies, das Schlechte, welches liier an Magdalena in gaudio, den Juden, Judas n. s. w. zur Darstellung kommt, in ein fachster christlicher Weise zu erklären. Die andere Gruppe geht von den Osterspielen aus; das Innsbrucker steht an der Spitze: danach beklagt Lucifer die Zerstörung

seines Höllenreiches durch die Er lösung der Altväter, und um es wieder herzustellen, soll die Verführung geschehen. Die Verknüpfung dieser Teufels episode mit der Vorhöllscene, wie sie im Innsbrucker und Wiener Osterspiel erscheint, war so von selbst gegeben. Als man aber grösseres Interesse daran erhielt, sie breiter auszuarbeiten und zu einer völligen Zeitsatire auf die wichtigsten Stände zu gestalten begann, musste sie aus diesem Zusammenhang gelöst und selbständiger- gestellt werden, da sie die eigentliche

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Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1897
Altdeutsche Passionsspiele aus Tirol : mit Abhandlungen über ihre Entwicklung, Composition, Quellen, Aufführungen und litterarhistorische Stellung.- (Quellen und Forschungen zur Geschichte, Litteratur und Sprache Österreichs und seiner Kronländer ; 1)
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Seite 97 von 871
Autor: Wackernell, Joseph Eduard [Hrsg.] / hrsg. von J. E. Wackernell
Ort: Graz
Verlag: Verl. Styria
Umfang: CCCXIV, 550 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Passionsspiel
Signatur: II 103.437 ; II 61.935
Intern-ID: 141478
xcn I I i er zu 707 kam, merkte er dock, dass ein Fehler vorliege: er sollte eine Antwort schreiben, ohne dass eine Frage vorausgieng, und suchte den Fehler zu bessern, indem er einfach 691 f. wiederholte. Dass jenes Stück, welches hier die Quelle des ursprünglichen 'Verfassers gewesen ist, das Wiener Osterspiel 328, 28 ff., die Verse 693 ff. unmittelbar nach 684 folgen lässt, bezeugt neuerdings den ursprünglichen Bestand und das spätere Verderbnis. Auch der Schluss dieser Scene erfuhr die Hand

eines Überarbeiters, der 711—26 interpoliert hat. Beweis: sie enthalten eine Moralisation, welche nur auf die Belehrung des Publicums abzielt; fehlen in Br, fehlen auch in den Quellen, Innsbrucker und Wiener Osterspiel, welche der Tiroler Passion sonst in diesen Partien fleissig ausgenützt hat; sie sind aus Walthers v. Rheinau Marienleben (bei Mone, Schausp. I, S. 187) V. 158, 160 ff., 163 ff. geschöpft. Eine ähnliche Moralisation hat X auch in die Judasscene eingeschoben (S. LXXXVT). Verdächtige Stellen begegnen

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Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1897
Altdeutsche Passionsspiele aus Tirol : mit Abhandlungen über ihre Entwicklung, Composition, Quellen, Aufführungen und litterarhistorische Stellung.- (Quellen und Forschungen zur Geschichte, Litteratur und Sprache Österreichs und seiner Kronländer ; 1)
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Seite 134 von 871
Autor: Wackernell, Joseph Eduard [Hrsg.] / hrsg. von J. E. Wackernell
Ort: Graz
Verlag: Verl. Styria
Umfang: CCCXIV, 550 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Passionsspiel
Signatur: II 103.437 ; II 61.935
Intern-ID: 141478
sehr gekürzt werden und die ganze Verratsaction den Eindruck einer Parallelhandlung, welche während des Abendmahls vor sich geht, leichter erzielt: nach 1648, 1875, 2128, 2272; sehr belegsam ist es, dass an einer fünften Stelle (nach 2111) die Verhandlung nur markiert wird, indem es in der Spiel- auweisung heisst quibus (Judeis) Judas sibulat in anres tacendo. Wie viel reicher der Tiroler Passion hei all seiner Einfachheit geworden ist als Erankf, I oder gar der Wiener Passion, zeigt schon der flüchtigste

Vergleich. Die Einleitungsscene z. B, besteht im Wiener Passion aus einer Bühnenbemerkung, in Erankf. aus höchstens 32 Versen, 1 ) hier bereits aus einem halben Hundert: Beden wurden weiter ausgeführt, neue eingeschoben, der servus hospitis, der in Erankf. nur schweigend über die Bühne geht, mit Versen begabt. Trotzdem ist die Scene nicht wesentlich dramatischer geworden; sie bestellt fast nur aus Fragen und Antworten: Petrus fragt Christus, wo sie das Oster lamm bereiten sollen, Christus sagt

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