¬Die¬ sieben hl. Sakramente in sieben Erzählungen
auf die rechte Fahrte zu führen. Gedacht, gethan, er ging in den Pfarrhof. Der greise Hirte empfing ihn mit Freuden und sagte ihm nicht einmal, wie wohl es ihm thue, daß er ihn besuche. Hermann hatte in seinem Leben schon so viel gerechnet, daß er wußte, wer etwas herausbringen wolle, müsse mit bestimmten Zahlen Handtieren. Deßwegen war er entschlossen, mit dem Priester auch völlig aufrichtig zu sprechen und ihm ohne Rückhalt zu eröffnen, was an Kraut und Frucht in seinem Herzen geworden
. Die heutige Welt ist so, daß dergleichen dem Erfahrnen nicht unerwartet kommt — kaum ein Tausch wird von den Menschen leichtfertiger gemacht, als jener von Himmel und Erde — kaum etwas wird leichtsinniger über Bord geworfen, als der Glaube. Deßwegen kam auch dem Pfarrer nicht uner wartet, was mit Hermann geschehen. Er faßte die Sache in die Bemerkung zusammen. „Sie haben Stoff für Gnade eingewechselt — Sie sind aus einem Gotteskind ein Tuchballen ge worden — aber Sie können den Handel wieder rückgängig
machen, wenn Sie wollen.' Hermann entgegnete, daß er nicht abgeneigt wäre, den Versuch zu machen. Jndeß — meinte er — so mit einem Schlag werde dies kaum ge schehen können, es werde Zeit brauchen und er werde einen verständigen Gärtner benöthigen, der ausreiße und einpflanze. Zu dieser Arbeit würde ihm allerdings derjenige der liebste sein, welcher den Garten schon einmal, das erstemal bestellt habe;