¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 13 - 15. 1897 - 1899
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Autor:
Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Ort:
Innsbruck
Verlag:
Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Umfang:
Getr. Zählung
Sprache:
Deutsch
Anmerkungen:
Abschlussaufnahme von: 1897,9-11 ; 1898,1-12 ; 1899,1-12 ; 1897 ist nach 1898 eingebunden! ; In Fraktur
Schlagwort:
g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Signatur:
III Z 294/N.F.,13-15(1897-99)
Intern-ID:
474324
Sterns. Innen erhielt sich noch der reich mit Krabben besetzte pyramidale Oberdan des einstigen schönen Sakramentshäns ch e u s, dessen Tabernakel aber der höheren Wand für einen Chorstnhl zu Liebe im vorigen Jahrhundert abgeschlagen worden ist. Der Tanfstcin in noch friihgothischer Kelchessorm, wie sener in Terlan, trägt die Jahreszahl 15^) und bezeugt, wie lauge manchmal edlere Formen der Gothik in Hebung standen. Letztes Jahr wurde das Schiff verlängert: ausgeführt vom Ingenieur Paare aus TrieNt
, der zu geringe Kenntnisse des gothischen Stils bot. Der ueue Hochaltar wurde.dem Martiucr aus Groden anvertraut und uns anch nicht ganz entspricht. , (Schluß f.) Mcherbesprechuttg. Allgemàè Kuttstgeschichte v. ve. P. A. Kuhn O. S. B. 18. Mefermrg» reich und prächtig iUustrirt. Beginnend mit der Gothik in Italien wird nachgewiesen, das; die vielen gothischen Kirchen, Nathshäuser das Wesen der Gothik: conscguente Dmchsührung deS'VertikälismuS und die Auf lösung der Baumasseil weniger erfassen
bcemflnßt, fehlt doch uicht etwas Eigenthümliches, das sich anderwärts nicht in der' gleichen Niiancirung findet. Tie italienische Plastik entfaltete fich freier von der Architektur, aber da die liefen Prachtportale, Galerien und dergl. fehlten, wo sich im Norden die Skulpturen so reich ausbreiten konnten, so mußte sie sich am häusigsten mit Reliefs begnügen, welche an Kanzeln, Altaraufiätzen, Thüre» und Grabmälern uud dergl. angebracht werden konnten. Der Mittelpunkt der Entwicklung war Toscana