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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1916
¬Der¬ italienische Irredentismus : sein Entstehen und seine Entwicklung vornehmlich in Tirol
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Seite 219 von 416
Autor: Mayr, Michael / von Michael Mayr
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Tyrolia
Umfang: XI, 346 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Irredenta
Signatur: D II 102.136 ; D 2.895 ; 2.895 ; II 102.136
Intern-ID: 95836
203 österreichlsckWn ißaxtei, die es gut meinen möge, aber gegen die geschichtlichen Grundlagen des Landes und gegen die Erfordernisse einer höheren Staatsnotwen digkeil den Irredentisten in die Hände arbeite, unter gar keiner Bedingung Rechnung zu tragen. Fürst Lob- kowitz wollte dagegen seine Politik gerade auf diese Partei stützen. Sein Programm lautete: Kräftigung der Regierung und Aussöhnung mit der italienischen Mvölkerung. Um diese- zu gewinnen, beabsichtigte er, die.perfönti'dje

und vorübergehende Stellung eines ex ponierten Statthaltereirates in Trient, die Graf Hohen wart einnahm, in eine dauernde Statthalterei-Sektion als eine entscheidende Instanz mit weitreichenden Be fugnissen auszugestalten. Er hielt die Bedenken der Diener Regierung und - der deutschiirolischen Stimm- führer, die darin eine Borschubleistung für die Tren nung erblickten, sür eines jener Vorurteile, deren Be kämpfung in diesem, sonst so verläßlichen Lande oft so viele Schwierigkeiten bereite. Er glaubte den Klagen

der sogenannten Oesterreich freundlichen Wälschtiroler, daß sie deshalb nicht für die Regierung emZutreten wag ten, weil sie von derselben stiefmütterlich behandelt würden. Fürst Lobkowitz meinte, eine wirkliche Tren nung wäre doch nur ein eigener Landtag für Wälsch- tirol Sogar geschichtliche Momente, die, wenn sie auch nicht maßgebend, so doch immerhin beachtenswert wären, führte der Statthalter für seine Anschauung ins Feld. Gerade in diesem Punkte bewegte er sich voll kommen, ohne es zu ahnen

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1916
¬Der¬ italienische Irredentismus : sein Entstehen und seine Entwicklung vornehmlich in Tirol
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Seite 320 von 416
Autor: Mayr, Michael / von Michael Mayr
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Tyrolia
Umfang: XI, 346 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Irredenta
Signatur: D II 102.136 ; D 2.895 ; 2.895 ; II 102.136
Intern-ID: 95836
beitrug, während die libe ralen und konservaüven Italiener seit 1885 und 1886 bis 1891 und später zeitweilig wieder einen einheitlichen „Club italiano“ bildeten und auch nach ihrer Trennung in allen nationalen Fragen geschlossen vorgingen. Die stets schwächliche und im Ernstfall immer unzuverlässige Partei der sogenannten Gutgesinnten oder Austriacanti hatte die Regierung selbst fallen gelassen. Seit dem Ab schlüsse des Dreibundverlrages bis pm Fahre 189t waren alle Italiener im Landtage erschienen

. Schon im ersten Jahre, 1883, erreichten sie zwei italieEsche Ver treter im Landesausschusse. Als sie im folgenden Jahre eine eigene Kreisvertretung für Wälschtirol forderten, die dem Wesen nach einen selbständigen Landtag bedeu tet hätte, erklärte sich die Regierung dagegen. Dafür wurde im gleichen Jahre, 1884, die nationale Teilung des Landeskulturrates in zwei Sektionen gewährt. In der Landtagsperiode 1886/87 verlangten die Italiener die Teilung der Wählergruppe des adeligen Großgrundbe sitzes

in zwei nationale Kurien. Sie wurde damals abgelehnt, aber im Jahre 1914 ohne Widerspruch der Regierung und des Landtages bewilligt, womit zum erstenmal in das so lange und so folgerichtig verteidigte

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