1 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1926
¬Das¬ k. u. k. 3. Regiment der Tiroler Kaiserjäger im Weltkriege 1914 - 1918 : nach den Kriegsakten des Regiments bearbeitet
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/RTK/RTK_63_object_3897966.png
Seite 63 von 662
Autor: Schemfil, Viktor / von Viktor Schemfil
Ort: Bregenz
Verlag: Teutsch
Umfang: 622 S., [16 Bl.] : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: c.Österreich / Kaiserjäger ; s.Weltkrieg <1914-1918>
Signatur: 1215
Intern-ID: 184464
Allgemeine militärische Lage. Erst nachdem im Norden die Schlacht an den masurischen Seen siegreich beendet und Ostpreußen befreit war, hatten sich die Deutschen zu gemeinsamem Borgehen mit den österreichisch-ungarischen Streitkräften entschlossen. Hiezu wurde die 9. deutsche Armee in der Stärke von zehn Infanterie-Divisionen und einer Kavallerietruppeudivision in den Raum Krakau - Kalisch geführt. Die Absicht der Russen war bis zu diesem Zeitpunkte noch nicht bekannt. Sie konnten sich entweder

gegen die Karpathen wenden, dem ö.-u. H^ere nachsolgen oder sonst einen anderen Plan sassen.. Man rechnete vorerst mit einem Vorgehen der Russen über den S a n und über die Weichsel nördlich der S a n mündung. Als aber nirgends eiu Nachrücken sühlbar war, saßten die Verbündeten den Entschluß zu einer gemeinsamen Ossensive. Der ö.-u. Hauptkraft siel die Aufgabe zu, Przemysl im Angriffe zu entsetzen und über den San vorzubrechen, die deutsche 9. Armee sollte mit Teilen der 1. ö.-u. Armee gegen die Weich

gegen den rechten Flügel aus der 9. deutscheu uud der 1., 4., Z. und 2. ö.-u. Armee. In den ersten Oktobertagen begann programmäßig der allgemeine Vor marsch, der anfangs ohne Hemmnisse vor sich ging. Die russischen Vortruppen nördlich der Weichsel wurden leicht geworfen. Auch in Galizien wichen die Russen über den San zurück. Inzwischen verschoben sie jedoch, um den anfangs erwähnten Plan durchzuführen, immer mehr Kräfte nach Norden. Die 9. deutsche Armee mußte, um nicht überflügelt zu werden, dem Rechnung

tragen und sich immer weiter nach Norden gegen Warschau ausdehnen. Hiezu war es notwendig, daß die rechtsstehenden Armeen nach links abrückteu, wobei die Front der 4. ö.-u. Armee am San bald eiue gefährliche Streckung erreichte. Der ö.-u. Angriff südlich der Weichsel war, nachdem die Russen überall über die Flußlinie geworfen waren, und auch die Festung Przemysl wieder entsetzt war, am Sanflusse zum Steheu gekommen. Aber auch am eigenen rechten Flügel kamen die schwerkämpfenden Korps nicht vorwärts

. Ihre Lage wurde sogar eine Zeitlang sehr gefahrdrohend, als der russische General Brussilow einen starken Gegenstoß durchführte. Inzwischen hatte sich der Druck der russischen Massen am Nordflügel bereits derart fühlbar gemacht, daß eine Zurücknahme des linken Flügels der 9. deutschen Armee notwendig geworden war, wenn er nicht umklammert nnd zerdrückt werden sollte.

1