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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2011
Dorfbuch Schluderns
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Seite 158 von 360
Autor: Klotz, Kristian [Hrsg.] / hrsg. im Auftrag des Vereins Vintschger Museum von Kristian Klotz
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 359 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schluderns ; z.Geschichte g.Schluderns ; s.Heimatkunde
Signatur: III 305.926
Intern-ID: 556861
Ruepp muss in Schluderns sehr geschätzt gewesen sein, denn es gibt dort mehrere von seiner Hand geschaffene Grabsteine. Leider wurden bei manchen die signierten Sockel entfernt und durch neue ersetzt, sodass es oft nicht ganz leicht war, sie zuzuordnen. Oben: Grabkreuz von Johann Ruepp. Unten: Stele auf dem Friedhof von Schluderns. Am Beginn seiner Schaffenszeit waren die Grabsteine flach und in Halbrelief gearbeitet (Sta. Maria, Müstair, auch Schlu derns). Aus der späteren Schaffensperiode dürften

wohl die schönen, kunstvoll gefertigten Stelen stammen, die mit kleinen Madonnen- und Herz-Jesu-Statuen, Hl.-Josef-Statuen, rosenum- rankten Kreuzen, einem Palmblatt u. ä. abgeschlossen sind. Ich war überrascht von der genauen Ausführung des Zierwerks und der starken Aussage der Statuen. Bisher konnte ich leider nicht ausfindig machen, wo Johann Ruepp seine Ausbildung erfahren hat. Ich nehme an, dass er die Bildhauerlehre in Laas absolviert hat. Franz Waldner, Direktor der Marmorfachschule Laas

, konnte mir jedoch keine befriedigende Auskunft geben. Außer in Schluderns und Sta. Maria fand ich aus seiner Werk statt stammende Grabmäler in Valchava, Müstair und Nauders. Im Sterberegister der Pfarre Schluderns fand ich als Todesursa che „eingeklemmter Bruch." Es ist mir bewusst, dass meine Forschungsergebnisse kein Licht in die Persönlichkeit und das Leben des Bildhauers Johann Ruepp bringen konnten. Es gibt kaum Aufzeichnungen. Leider! Vielleicht wird die Zukunft das Eine oder Andere noch ans

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2011
Dorfbuch Schluderns
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Seite 110 von 360
Autor: Klotz, Kristian [Hrsg.] / hrsg. im Auftrag des Vereins Vintschger Museum von Kristian Klotz
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 359 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schluderns ; z.Geschichte g.Schluderns ; s.Heimatkunde
Signatur: III 305.926
Intern-ID: 556861
Brand- und Unwetterkatastrophen in Schluderns Hilfe, mussten 14 Häuser mit dazugehörigen Städel und Stallun gen ein Raub des entfesselten Elements werden. An den ver brannten Gebäuden hatten 36 Familien ihre Wohnungen und leider auch den größten Teil ihrer Feldfrüchte verloren. Nach gerichtlicher Erhebung, beziffert sich der Schadensbetrag auf 58.400 fl., und den Brand im Jahre 1857 verursachten Scha den um mehr als 1000 fl. übersteigt. Das Feuer kam in dem Stadel neben der Pfarrkirche

auf, und dehnte sich über die gan ze Straße nach Mals gelegenen Häuserreihe aus. Bei mäßigem Südwind aber mit solcher Schnelligkeit, dass das Gebäude, in welchem das Feuer ausbrach, noch in hellen Flammen stand, als das Dach, des vom Feuer zuletzt ergriffenen Hauses zusammen stürzte. Diese Schnelligkeit bei mäßigem Windzug lässt sich nur durch die, in den Städeln aufgehäuften Mengen an Stroh und Heu erklären, welches letztere aber leider noch nicht ausgedro schen war. Auch an Rettung von Mobilien

und Mundvorräten war bei einer solchen Schnelligkeit des Umsichgreifens der Flam men nicht zu denken, und die meisten Verunglückten mussten zufrieden sein ihr Leben, und das Leben ihrer Kinder gerettet zu haben. Mit großem Dank muss erwähnt werden, dass aus sämt lichen Nachbargemeinden Hilfe an der Unglücksstätte erschien. Selbst die Schweizer Gemeinden Müstair und St. Maria entsen deten ihre Mannschaften mit Spritzen [...] Die Ursache dieses Brandes liefert leider wieder einmal den Beweis, wie nachlässig

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2011
Dorfbuch Schluderns
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Seite 333 von 360
Autor: Klotz, Kristian [Hrsg.] / hrsg. im Auftrag des Vereins Vintschger Museum von Kristian Klotz
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 359 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schluderns ; z.Geschichte g.Schluderns ; s.Heimatkunde
Signatur: III 305.926
Intern-ID: 556861
sowie von Fasanen, Rebhühnern und dem übrigen „Feder spiel" verboten. Die Nutznießer der Jagd blieben nur mehr die Landesfürsten, leider! Man kann mit Bestimmtheit annehmen, um so mehr, wenn man an die Herren auf der Churburg denkt, dass es in Schluderns keine „aigen jejaid" (Eigenjagd) gegeben hat. (Aus Wild und Waidwerk in Südtirol von Oswald Sailer, S. 13) Eine Lockerung dieses Verbots hat es vielleicht unter Kaiser Maxi milian (1493-1519) gegeben. Für das Jagdgebiet von Schluderns

ist aufgehoben; dem Besitzer von 200 Joch wird die Ausübung der Jagd auf sei nem Eigentum eingeräumt; im Übrigen geht die Jagd auf die betreffende Gemeinde über; Wildfrevel wird in Zukunft bestraft. In dieser neuen Jagdordnung spricht man auch von Wild- und Jagdschäden, die zu ersetzen sind. Man möchte meinen, dass damit die Jagd in geordnete Bahnen gelenkt worden sei, was aber leider nicht so war, denn es herrschte neben der geregelten Jagd große Wilderei und mit den Jagdpachten wurde ziemlich viel Unfug

getrieben. Ein altes Kochbuch (eine Rezeptsammlung des ehemaligen Schweizerhofes in Schluderns, heute ein leider geschlossenes Gasthaus im Besitz der Familie Karner/Gfrei) spie gelt wider, dass auf der Menükarte reichlich Wildbret angeboten wurde, ein indirekter Beweis, dass viel Wild abgeschossen und zum Verkauf angeboten worden ist. Während des Ersten Weltkrieges (1914-1918) herrschte ein ro hes Wildererwesen, was man mit der Gründung des Jagdschutz vereins für Deutsch-Südtirol im Jahre 1920 teils

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