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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1916
Itineraria Romana : römische Reisewege an der Hand der Tabula Peutingeriana dargestellt
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Seite 11 von 590
Autor: Miller, Konrad / von Konrad Miller
Ort: Stuttgart
Verlag: Strecker und Schröder
Umfang: LXXV, 992 S. : zahlr. Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: t.Peutingersche Tafel
Signatur: III 103.520
Intern-ID: 250569
. Man vermied sorgfältig jeden Einschnitt in das Gelände. Die via Appia ist ein klassisches Beispiel für diese Periode. In der Neuzeit haben wir die selbe Erscheinung. Am Ende des 17. Jahrhunderts beginnt, von Frankreich ausgehend, der neuzeitliche Straßenbau mit schönen breiten Chausseen und Adenauer. Auf stattlichem Damm fahren sie stundenweit geradlinig fort, bergauf, bergab mit zahllosen Steigen, welche leicht hätten vermieden werden können, und diese unsinnige, uns unbegreifliche Bau art dauert

. Die römischen Gebirgsstraßen machen Umwege, Kurven, Zickzacklinien, Schleifen zur Ermäßigung der Steigung, und man wird bei römischen Anlagen wohl kaum über 8 Prozent Gefälle finden, während das Mittelalter (18. Jahrhundert) oft genug 16 und mehr Prozent aufweist. So entstanden die zahllosen künstlichen Hohlwege in Italien in Frankreich 1 , Süddeutschland usw., vorteilhaft wirkend so lange die Straßen unterhalten wurden, sax Landplage geworden im späten Mittelalter, wo sie halb verschüttet lägen

der Wohnorte Bind die römischen Straßen meistens von Grabdenkmälern an ihren Seiten begleitet. In Flußtälern uud in jüngeren geologischen Formationen erkennt man in regelmäßigen Abständen häufig noch die einstigen Kiesgruben, welche schon Bergier in Frankreich beobachtet hat. Tiefeingeschnittene künstliche Hohlwege und verlassene Einschnitte neben modernen Straßen sind meist zuverlässige Merkzeichen für Bömerstraßen. Wer baute die römischen Straßen? Wir haben unter den viae publicae dreierlei Straßen

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