'. Da geh' ich lieber!' „Aber Sie wohl nil, Herr Doktor, hm?' fragte So phie mit schnippischer Anzüglichkeit. „Nein, ich nit, ich bleib'!' erwiderte der stinge Arzt fest, aber doch mit einiger Verlegenheit in seinem Gesicht. Die Sophie wußte es ganz genau, daß sich Doktor Max Storf nun schon seit einiger Zeit für Fräulein Hedwig Eisenschmied, die Schwester der Frau Baurat Toldrainer, interessierte. Daß der junge Arzt so bald schon seine Aufmerksamkeiten gegen sie auf eine andere über kragen hakte
. Der junge Arzt hatte sich eine warme Verehrimg für ö>'e reine Frau bewahrk. Daß àphie noch zu den reinen Frauen gehörte, das fühlte er. Er hatte keine Ahnung dvn ihrer eigentlichen Abkunft und hielt sie für ein Äauernmädchen aus dem Unterinntal. Mar Storf war Menschenkenner genug, um es zu kvisien, daß ein wildes, ungezügeltes Temperament unker èer scheinbar gleichgültigen Art des jungen Mädels