¬Der¬ Adel des Nonsberges : sein Verhältnis zu den Bischöfen und zu den Landesfürsten, seine Schlösser, Burgen und Edelsitze, seine Organisation, Freiheiten und Rechte ; die "Nobili rurali".- (Jahrbuch der Heraldisch-Genealogischen Gesellschaft Adler ; N.F., 9)
Im Jahre 1525 gieng der Sturm neuerlich los, doch gelang es Coredo zu halten; es erhielt 25 Knechte als Besatzung. Es war nun stets Wohnsitz der bischöf lichen Hauptleute: 1540 des Ulrich von.Spaur, 1554 des Friedrich von Heydorf, dann bis 1665 der Herren von Arz, dann des Grafen Nicolaus von Lodron. Zu Beginn des XVIII. Jahrhunderts brannte es ab und blieb bis Ende des ; Jahrhunderts Buine.') Der im Jahre 1616 verstorbene Johann von Coreth. Domherr zu Brixen und Trient (vorher verheiratet
), hat in seinem Testamente verordnet, dass das „verfallene Seh loss Coredo auf Nons' wiederum erkauft, erbaut und zu einem Trientiner Lehen gemacht werden solle. Thatsächlich bittet am 17. Mai 1717 Sigismund Nicolaus von Coredo um die Belehnung „mit dem Schlosse Coredo (eastrum Coredi cum stabulo apud eccl. S. Sil vestri), das erst kürzlich gänzlich abgebrannt', um es wieder aufzubauen. Sollte der Mannesstamm Sigmunds aussterben, so sollen Johann Franciscus und Johann Engel hard, Barones de Coredo, respective deren
Nachkommen belehnt werden; 1734 erhält noch Sigmund Nicolaus, gemeinsam mit den Söhnen des Johann Franz und Johann Engelhard, 1744 letztere allein (nachdem Sigmund Nicolaus gestorben) und ihre Nachkommen, bis 1784 die Belehnung mit dieser Euine. 2 ) Wann das Schloss, welches heute mehr das Ansehen eines großen Hauses hat, wieder aufgebaut worden, ist mir nicht bekannt. Es dient den Grafen von Coredo als Sommeraufenthalt. Kehren wir nun nochmals zurück zum Stammvater der heutigen Grafen von Coreth