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Anmerkungen: In Fraktur Stock, Norbert: Die "Politik auf der Kanzel" / von P. N. St.. - 1872 Schneller, Christian: Die neuen Schulgesetze : ein Zwiegespräch zweier Schulfreunde in Tirol / von einem Abgeordneten des Tiroler Landtages. - 1872 Schenk, Alois David: Beleuchtung der Briefe eines liberalen Stadtlehrers an einen Vorsteher, in Briefen an einen Freund / [Alois David Schenk]. - 1872 Stock, Norbert: Die Kerker der Päpste / von P. N. St.. - 1872 Recept fr die kranke Menschheit : (eine Pfingstgabe) / von J. C.. - 1872 Riccabona von Reichenfels, Benedikt: Hirtenschreiben des Hochwrdigsten Frstbischofs von Trient : vom 2. Februar 1872. - 1872 Stock, Norbert: Die "Politik auf der Kanzel" / von P. N. St.. - 1872 Stock, Norbert: Aus dem heurigen Landtage / von P. N. St.. - 1871 Stock,Norbert: Tiroler auf! Es ruft der Kaiser! / von P. N. St.. - 1871 Schenk, Alois David: Die Schulpetition des katholisch-konservativen Volks-Vereins von Bozen und Umgebung und ein liberaler Kritikus / von A. D. Schenk. - 1871 Stock, Norbert: Bilder aus dem Lebensbuche Pius IX. : eine kleine Festgabe zum Papstjubiläum / von P. N. St.. - 1871 Schenk, Alois David: Alte und neue Schule : ein Nachtrag zur Flugschrift: Die katholische Schule und der Streit um dieselbe / von A. D. Schenk. - 1871 Stock, Norbert: Eine segenreiche Revolution und eine fluchwrdige Reaction / von P. N. St.. - 1871 Schenk, Alois David: Die katholische Schule und der Streit um dieselbe / von A. D. Schenk. - 1871 Jäger, Albert: Das Steuerbewilligungs-Recht der alten Stände Tirols / von Albert Jäger. - 1870 Die feierliche Erneuerung des Bundes mit dem göttlichen Herzen Jesu am 24. Juni 1870 zu Bozen und die erste und zweite öffentliche Generalversammlung des katholisch-conservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung am 24. und 25. Juni 1870. - 1870 Greuter, Josef: Tirol fertig! : die Wahlen sind vor der Tre! ; ein Mahnwort eines patriotischen Tirolers an seine Landsleute! / [Josef Greuter]. - 1870 Oberrauch, Anton: Die Unfehlbarkeit des Papstes / [Anton Oberrauch]. - 1870 Oberrauch, Anton: Rom und die Revolution 1848 und 1870 / [Anton Oberrauch]. - 1870 Di Pauli, Joseph von: Der Statthalter Jesu Christi und sein weltliches Besitzthum. - 1870 Rezept zu guten Wahlen fr die Gemeinde- und Bezirks-Vertretungen, fr den Landtag ecc. : den Katholiken Tirols fr die Krisis der Gegenwart und auch fr spätere Zeiten verschrieben. - 1869 Zallinger-Stillendorf, Franz von: Warum werden katholisch-politische Vereine immer notwendiger?. - 3. Aufl.. - 1870 Zallinger-Stillendorf, Franz von: Zur feierlichen Erneuerung des Bundes mit dem göttlichen Herzen Jesu am 24., 25. und 26. Juni 1870 in Bozen. - 2. Aufl.. - 1870 Zallinger-Stillendorf, Franz von: Auf! Zu den Wahlen!. - 2. Aufl.. - 1870

Mterthanen, also auch für die so vichtige Volksschule zu v«r- - wenden, uud nicht selbe einfach samnit Men kostspieligen Neue rungen dem Gemeindesäckel aufzubürden. ^ Damit glaube ich nun verständlich dargelegt zu haben, welche Rechte und Pflichtendie -Familie, die Kirche, Staat der Volksschule gegenüber hat, — Rechte und Pflichten. Wie sie nicht aus willkürlichen, veränderlichen, menschlichen Satzun gen hervorgegangen, sondern welche aus dem natürlichen und göttlichen Rechte/ aus -dem Berufe

der Familie, der Kirche, des Staates sich ergeben. - - . Jede dieser drei großen Anstalten, Familie, Kirche und Staat, kann das gebührende Anrecht an der Volksschule fordern und behaupten, ohne daß deßwegen irgend ein Streit zu befürch ten wäre, so lange von jeder Seite die natürlichen Granzen ihrer Rechte beobachtet werden Mein nun erhebt der Staat, aufgefordert vom ganzen liberalen Chore, seine Stimme und spricht: mir gehört die Schule; „die oberste Leitung und Aufsicht «ber den ganzen Unterricht

und die ganze Erziehung steht dem Staate zu/' (Gesetz vom 25, Mar 1868.) — Warum gehört jetzt die Schule und deren oberste ^richtiger die ganze) Leitung dem Staate zu? Weil bisher die Wolksschule in Oesterreich und speziell in Tirol, schlecht war, sagen die Liberalen. Und warum ist die Volksschule schlecht? Weil sie unter kirchlicher Aufsicht^ und Leitung stand. Darum Trennung der Schule von der Kirche; der Staat soll die Schule haben. Dies ist die unaufhörlich wiederholte Weisheit der aufgeklärten

Schulstürmer. - , . > Dagegen gilt es Wohl vor Allem die Ehre der bisherigen Volksschule zu retten, und da ich natürlich zunächst tirolische Zustände im Auge habe, so frage ich: , Ist die Volksschule wirklich in Tirol bisher so gewesen, daß die Kirche ihr Recht darays verwirkt hat? Als es sich im vorigen Jahrhunderte auch in Tirol darum handelte, die Schule so einzurichten, daß sie den gesteigerten Anforderungen-der Zeit entspreche, da hat der Klerus von Tirol sich eifrigst bemüht mit aller Anstrengung

die Volksschule zur Blüthe zu bringen. Bevor noch die Kaiserin Maria Theresia durch ihre Mgememe Schulordnung vom 6. Dezember 1774 die Umgestaltung der Volksschule gesetzlich anbahnte, eilte schon

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(1870/1872)

Flugblatt des katholisch-konservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung ; 1 - 3. 1870 1872

Seite 290 von 609

Autor: Katholisch ; Konservativer Volksverein von Bozen und Umgebung

und Prahlerei, seine grimmigsten Argumente fallen zusammen, wenn man daran rüttelt. Ich kann mich über das Folgende kürzer fassen. Dem Beleuchter liegt daran, die Leistungen der Volksschule unter früherer geistlicher Leitung möglichst herabzudrucken, damit dann die neue Schule desto glorioser dastehe. Und wie stellt er das au? Die Leute lernten ihm zu wenig lesen, denn sie verstehen ein Buch oder Zeitungsblatt, (wahrscheinlich die ..Bozner Ztg.') nicht, wenn es nicht ganz vclksthümlich geschrieben

ist, — bekanntlich ist es Aufgabe der Volksschule, die Kinder von 6—12 Jahren, die auf dem Lande meist nur die Winterschule besuchen, gelehrte Bücher und liberale Zeitungen verstehen zu lehren! Die Leute lernten ihm zu wenig schreiben, denn sie konnten nicht eine „Schrift' aufsetzen, sondern mußten „zum Geistlichen, Schul lehrer, Advokaten oder Winkelschreiber laufen', wahrscheinlich wird also in der neuen Volksschule nicht blos auf Schön- und Rechtschreiben, auf die nöthigsten Aufsätze, z. B. Briefe, kleine

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(1870/1872)

Flugblatt des katholisch-konservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung ; 1 - 3. 1870 1872

Seite 581 von 609

Autor: Katholisch ; Konservativer Volksverein von Bozen und Umgebung

werde, diesen gerügten Mängeln abzuhelfen. Ei mein lieber Freund! mit unserer Logik, d. h. der Kunst richtig zu denken und zu schließen, die uns der gute Professor A. gelehrt, müssen wir daheim bleiben, die gehört schon in. den Rumpelkasten, denn wenn selbst obige Mängel von 1—8 bestehen würden, folgt daraus die Nsthwendigkeit die Volksschule in ihrer Grundlage umzugestalten? Ein verzweifelter Luftsprung wahrhaftig! Nun, wenn die Herren gesagt Hätten: Die alte Schulordnung kennt nur katholische

und armselig und elend aussieht in der Volksschule. I. Zu wenig Schulen. In Tirol kamen auf 486 Einwohner eine Volksschule. Also kann nur da und dort noch Mangel sein. 2. und 3. Zu wenig Lehrer und daher über füllte Klassen. In Tirol waren 102,911 schulpflichtige Kinder (statistische Tabelle) und 2544 Lehrer und Lehrerinnen, treffen also auf einen Lehrer nicht mehr als 41 Kinder, also nicht gar schwierig mehr die Abhilfe. 4. Zu wenig Bildung der Lehrer. ! Hatte man die alte Grundlage gelassen, so kostete

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(1870/1872)

Flugblatt des katholisch-konservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung ; 1 - 3. 1870 1872

Seite 194 von 609

Autor: Katholisch ; Konservativer Volksverein von Bozen und Umgebung

hat, — es soll also die Frage beantwortet werden: Welches ist der geschichtttche Urspmng der Volksschule? Mit der Volksschule geht es häufig wie mit der heiligen Schrift. Als Martin Luther seine Bibelübersetzung verbreitete, da hieß es bald, Luther habe das geschriebene Wort Gottes erst zu Ehren gebracht, und noch heutzutage sagen es viele sogenannte Gebildete nach:' Luther hat die Bibel erst unter der Bank her vorgezogen', — obwohl eS erwiesen ist, daß schon vor der seimgen zwanzig deutsche Übersetzungen verbreitet

waren. So sucht man heutzutage auch mitunter zu behaupten, erstdie Reformation habe die Volksschule geschaffen, und erst die Aufklärung sei M Stande, eine ordentliche Schule einzurichten. Das ist eme geschichtliche Wae' — Das HeideRthum hatte allerdings keine solche Anstalten, wie unsere Volksschulen, — der ganze Unterricht war der häuslichen Erziehung und der Privatbemühung Wer-

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(1870/1872)

Flugblatt des katholisch-konservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung ; 1 - 3. 1870 1872

Seite 56 von 609

Autor: Katholisch ; Konservativer Volksverein von Bozen und Umgebung

lichen Erzichungskunst diese Neuerungm, und heraus aus allen Thä- lern und herab von allen Bergen erscholl laut der Schmerzensschrei des Volkes: „Wir wollen keine konfessionslosen Schulen.' Landsleute! wollt ihr dieß, so wählt keinen Liberalen, denn liberal wählen hieße, die katholischen Schulen, die ganze Zukunft Eurer Kinder, Eurem erbittersten Gegner, dem modernen Liberalismus ausliefern. Liberal wählen hieße soviel, als diese von den Liberalen angestrebten Neuerungen in der Volksschule gut

heißen und damit sich neue unerschwingliche Lasten aufladen. Die eine Bemerkung noch dürfen wir hier nicht unterdrücken. Alles das, was die Regierung bisher in Betreff der Volksschule unter nommen, — angefangen von der Hasner'schen Verordnung vom 10. Februar 1869 bis herab Zur großen That des k. k. Bezirkshaupt mannes von Reutte in der Schule von Berwang und der bekannten Lasser'schen Ordonanz, betreffs der Bezüge der armen Lehrer aus dem Schulsonde — ebenso wenig dem Begriffe und Wesen eines freien

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(1870/1872)

Flugblatt des katholisch-konservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung ; 1 - 3. 1870 1872

Seite 273 von 609

Autor: Katholisch ; Konservativer Volksverein von Bozen und Umgebung

gefaßt und eingerichtet. Insbesondere war es die religiöse Er ziehung und Bildung, welche die Kirche anstrebte; der Religions unterricht blieb der Kern alles Lehrens und Lernens. In diesem Sinne hat die Kirche die Volksschule gegründet und erhalten von der Katechumenenschule der ersten christlichen Zeit durch die Pfarr- und Klosterschule des Mittelalters herauf bis Zur neueren Volksschule. Ueber die Verbreitung und den Umfang der von der Kirche-eingeführten Psarrschulen besitzen

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(1870/1872)

Flugblatt des katholisch-konservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung ; 1 - 3. 1870 1872

Seite 437 von 609

Autor: Katholisch ; Konservativer Volksverein von Bozen und Umgebung

dienstes befugte andersgläubige Gemeinde besteht. „Für die Be völkerung eines rein katholischen Landes ist es aber Gewiss sen sfa che, daß die Erziehung der Jugend ihrem Glaubens bekenntnisse vollkommen entspreche. Die Erziehung findet aber ihre wesentliche Grundlage in der Volksschule. Der Unterricht M derselben darf also kein konfessionsloser, kein bezüglich der Religion des Landes gleichgültiger sein. Die Lehrbücher, die Lehrer, die Leitungs- und Aufsichtsorgane der Schule müssen der Religion

seine „ver fassungsmäßigen' Befugnisse überschritten und in das Gebiet der Landesgesetzgebung hinübergegriffen habe. Allein auch abgesehen davon, habe ein Unterrichtsminister verfassungsmäßig nie die Be- f«g«ß, dasjenige ini Berordnungswege festzusetzen, was ausdrücklich der Landesgesetzgebung vorbehalten ist; und das sind bekanntlich die nähern Bestimmungen hinsichtlich der Volksschule. Daraus folgert der Landes-Ausschuß, daß die Hasner'sche Schulverordnung und die nachfolgenden Bestimmungen

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(1870/1872)

Flugblatt des katholisch-konservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung ; 1 - 3. 1870 1872

Seite 388 von 609

Autor: Katholisch ; Konservativer Volksverein von Bozen und Umgebung

finden und spöttisch fragen: „Gibt es denn in Tirol eine ein zige öffentliche Volksschule, welche nicht katholisch ist?' — so diene dem unwissenden Menschen zur Antwort, daß wir unter einer katholischen Schule eine solche verstehen, die nach der natürlichen unv göttlichen Ordnung der Dinge der kathol. Kirche den gebührenden Einfluß läßt, die also nicht eine kon fessionslose Schule ist, an welcher zufällig auch kathol. Re ligion durch 2—3 Stunden wöchentlich gelehrt wird, sondern eine Schule

„leitende Regel' — also ein Schulgesetz sein; denn leitende Regel sind eben Gesetze.' — Man sieht, die bureau- kratische Seele dieses Individuums weiß nur von Gesetzpara graphen und Ministerialverordnungen, das sind ihm die einzigen leitenden Regeln! Religion als Grundlage und leitende Regel für die Volksschule ist uns aber weit wichtiger und heiliger als ein heute gegebenes, morgen aufgehobenes Schulgesetz. Ein ausgezeichneter Schulmann, ein Fachmann wie kaum ein Zweiter, spricht

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Pädagogik, Unterricht

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(1874/1886)

Bericht der Landwirtsch. Landes-Lehranstalt und Versuchsstation in S. Michele a.E., Tirol ; 1874 - 1886

Anmerkungen: In Fraktur

Schlagwort: c.San Michele <Etsch> / Istituto Agrario ; f.Bericht

Signatur: II Z 114/1874-86

Intern-ID: 478142

Schwestern des Mutterhauses Innsbruck besorgt, welcher diesbezüglich einen Vertrag mit dem h. Landesansschnß geschlossen hat. Je nach der Anzahl der Schüler sind 8—10 Schwe stern unter einer Oberin beständig hiemit beschäftiget, denen noch ein Hausdiener zur Disposition gestellt ist. IV. Dir TlMglmt der Ähnmstiilt. A. Der zweijährige Hauptkurs. Durch denselben sollen anschließend an den Unterricht der Volksschule junge Leute sowohl zur Bewirthschaftung eines eigenen kleineren Anwesens

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Pädagogik, Unterricht

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(1874/1886)

Bericht der Landwirtsch. Landes-Lehranstalt und Versuchsstation in S. Michele a.E., Tirol ; 1874 - 1886

Anmerkungen: In Fraktur

Schlagwort: c.San Michele <Etsch> / Istituto Agrario ; f.Bericht

Signatur: II Z 114/1874-86

Intern-ID: 478142

hat sein Gesuch mit folgenden Zeugnissen zu belegen: a) über ein Alter von wenigstes 16 Jahren,*) b) des Seelsorgers über dessen religiös-sittliches Betragen, c) über gut zurückgclegte Volksschule, ü) über einen gesunden Körperbau. Für die Verpflegung am gewöhnlichen Schülertische, Beistellung der Unter richtsmittel und allfällige ärztliche Behandlung in der Anstalt selbst, ist für jeden nach Tirol zuständigen Zögling in halbjährigen, vorhinein zu bezahlenden Raten ein jährlicher Betrag von 150 fl. österr

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(1870/1872)

Flugblatt des katholisch-konservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung ; 1 - 3. 1870 1872

Seite 220 von 609

Autor: Katholisch ; Konservativer Volksverein von Bozen und Umgebung

zusehen.' — Hinter dem ausgezeichneten Ober- Hirten und dem Klerus steht in Tirol aber das katholische Volk. Das ist schon oft gesagt worden, — es muß aber immer von Neuem bewiesen werden. Ihr katholischen Männer von Tirol! an euch ist es, entschieden für die Erhaltung der katholischen Volksschule einzu treten,—ihr könnt es bei verschiedenen Gelegenheiten, besonders bei den Wahlen; wählt nur solche Männer für die Gemeinde, Ketteler, Freiheit, Autorität und Kirche. XXXI. Schulen.s.w.

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(1870/1872)

Flugblatt des katholisch-konservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung ; 1 - 3. 1870 1872

Seite 205 von 609

Autor: Katholisch ; Konservativer Volksverein von Bozen und Umgebung

, daß die Volksschule nicht, wie jede menschliche Einrichtung, der Verbesserung fähig und bedürftig sei? Biel wäre noch zu bessern an der Schule, und gerade in jenen Punkten fehlte es noch am meisten, wo der Staat hätte helfen können und sollen. Was war z. B. die bisherige politische Schulverfafsung für ein trostlos verwirrtes, vieldeutiges Gesetz? Wie manche Gemeinde mußte durch viele Jahre hindurch einen durch Alter oder sonst unfähigen Lehrer haben, weil der arme Teufel ohne Anspruch auf Pension

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(1870/1872)

Flugblatt des katholisch-konservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung ; 1 - 3. 1870 1872

Seite 272 von 609

Autor: Katholisch ; Konservativer Volksverein von Bozen und Umgebung

bestimmt sind, und demselben jenes Maß des Unterrichtes bieten, wie es eben den Bedürfnissen des Volkes und der Zeit ent sprechend ist. Naturgeschichte, Physik, Geographie, Zeichnen, Turnen sind eben keine notwendigen Erfordernisse der Volks schule. In diesem Sinne hat die Kirche die Volksschule auf-

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(1870/1872)

Flugblatt des katholisch-konservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung ; 1 - 3. 1870 1872

Seite 582 von 609

Autor: Katholisch ; Konservativer Volksverein von Bozen und Umgebung

und streben, diesen Mängeln abzuhelfen. Wenn mau die Schulen vermehrt, die Lehrer besser gebildet und besoldet, die Lehrmittel und Fächer bereichert und andere Aenderungen, soferne sie nützlich, getroffen hätte, so wären die Herren Liberalen einverstanden gewesen, und auch wir, wenn die christliche Grundlage gelassen worden wäre, und unstreitig würden wir in der Verbesserung der Volksschule schon Bedeuteudes erzielt haben. Aber freilich die Verbreitung des Grundsatzes vom absoluten Rechte

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(1870/1872)

Flugblatt des katholisch-konservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung ; 1 - 3. 1870 1872

Seite 281 von 609

Autor: Katholisch ; Konservativer Volksverein von Bozen und Umgebung

Mittelschulen zwischen die Volksschule und die Universität oder Hochschule. Damit fiel von selbst der Hauptgrund weg, welcher früher den Unterricht in der lateinischen Sprache schon in den meisten Volksschulen nothwendig gemacht hatte. Es verblieb daher von nun an in den Volksschulen bei den sogenannten Elementen des Wissens und beim deutschen Unterricht, —

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(1870/1872)

Flugblatt des katholisch-konservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung ; 1 - 3. 1870 1872

Seite 210 von 609

Autor: Katholisch ; Konservativer Volksverein von Bozen und Umgebung

Wie sieht 's in Tirol mit dtt Volksschule aus seit obigen Neuerungen? Wie gesagt, machten sich die Bezirksbehörden der Mehrzahl' nach mit allen, Eifer daran, im Sinne der Hasner'schen Verord nung das Schulwesen umzugestalten. Dagegen erhob sich gar bald ein ernster Widerstand jener Gemeinden, an deren Spitze entschieden konservative Männer standen. ^ Großen Eindruck machte in dieser Beziehung das charakter feste Verhalten des Bürgermeisters der Landeshauptstadt v.r. Rapp

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(1870/1872)

Flugblatt des katholisch-konservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung ; 1 - 3. 1870 1872

Seite 385 von 609

Autor: Katholisch ; Konservativer Volksverein von Bozen und Umgebung

doch ganz anders, als des Kritikers verlogenes Geflunker, als ob der Bischof selbst oder durch einen Vertreter so ganz nach bloßer Willkür einem beliebigen Antrage, betreffe er was er wolle, durch seine Einsprache könnte den Garaus machen! — Man muß -Wohl geradezu mit der erbärmlichen Hirnlosigkeit des kritisirenden Schwätzers seinen Spaß haben, wenn man ihn sagen hört: „Die Ultramontanen wollen keine Volksschule, in der man mehr lernen soll, als den Katechismus, das Uebrige

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(1870/1872)

Flugblatt des katholisch-konservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung ; 1 - 3. 1870 1872

Seite 208 von 609

Autor: Katholisch ; Konservativer Volksverein von Bozen und Umgebung

der Religion oder Sittlichkeit Einsprache erheben, nicht zun: Beschluß erhoben werden können. — Durch diese Bestimmungen konnte der tirolische Landtag hoffen, der Volksschule ihre katholische Grundlage gesichert uà zugleich der Regierung im Ganzen so viel zugestanden zu ' haben, daß ' sie den Beschlüssen des Landtags in' dieser Angele genheit die Genehmigung ertheilen werde. Der Tiroler Landtag hatte gethan, was er konnte, das Volk von Tirol schuldet ihm dafür großen Dank.

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(1870/1872)

Flugblatt des katholisch-konservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung ; 1 - 3. 1870 1872

Seite 204 von 609

Autor: Katholisch ; Konservativer Volksverein von Bozen und Umgebung

der Herrgott im Jen seits einen Ruhegehalt gegeben hat, um den ihn viele jetzt besternte und bebänderte Ex - Minister, pensionirte Generäle und ähnliche kostbare Größen beneiden werden. — Die Volksschule erfüllte ihren Zweck auch durch ihre bisherigen Leistungen — sie hat das Kind in den für sein Alter notwendigen und wissens- werthen Dingen unterrichtet und Verstand und..Herz zugleich zu bilden gesucht, — sie hat sogar eben durch die- geringere, Zahl der Unterrichtsgegenstände einen besse

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Pädagogik, Unterricht

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(1899)

Bericht der Landwirtsch. Landes-Lehranstalt und Versuchsstation in S. Michele a.E., Tirol ; 1874 - 1899

Anmerkungen: In Fraktur

Schlagwort: c.San Michele <Etsch> / Istituto Agrario ; f.Bericht

Signatur: II Z 114/1874-99

Intern-ID: 478141

VII. Die TlMgkeil der àhrsnMs. A. Ver zivoisiisirige Hauptkurs. Durch denselben sollen anschließend an den Unterricht der Volksschule junge Leute sowohl zur Bewirthschaftung eines eigenen kleineren Anwesens, wie solche in Tirol die Regel sind, als zur Uebernahme eines Dienstpostens als Auf seher, Schaffer, Obstgärtner, Kellermeister, bei besserer Vorbildung auch als Ver walter eines kleineren Gutsbesitzes herangebildet werden. 1. Zöglinge. Die Schüler des Hauptkurses sind: a. ordentliche

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(1870/1872)

Flugblatt des katholisch-konservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung ; 1 - 3. 1870 1872

Seite 571 von 609

Autor: Katholisch ; Konservativer Volksverein von Bozen und Umgebung