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Anmerkungen: In Fraktur Stock, Norbert: Die "Politik auf der Kanzel" / von P. N. St.. - 1872 Schneller, Christian: Die neuen Schulgesetze : ein Zwiegespräch zweier Schulfreunde in Tirol / von einem Abgeordneten des Tiroler Landtages. - 1872 Schenk, Alois David: Beleuchtung der Briefe eines liberalen Stadtlehrers an einen Vorsteher, in Briefen an einen Freund / [Alois David Schenk]. - 1872 Stock, Norbert: Die Kerker der Päpste / von P. N. St.. - 1872 Recept fr die kranke Menschheit : (eine Pfingstgabe) / von J. C.. - 1872 Riccabona von Reichenfels, Benedikt: Hirtenschreiben des Hochwrdigsten Frstbischofs von Trient : vom 2. Februar 1872. - 1872 Stock, Norbert: Die "Politik auf der Kanzel" / von P. N. St.. - 1872 Stock, Norbert: Aus dem heurigen Landtage / von P. N. St.. - 1871 Stock,Norbert: Tiroler auf! Es ruft der Kaiser! / von P. N. St.. - 1871 Schenk, Alois David: Die Schulpetition des katholisch-konservativen Volks-Vereins von Bozen und Umgebung und ein liberaler Kritikus / von A. D. Schenk. - 1871 Stock, Norbert: Bilder aus dem Lebensbuche Pius IX. : eine kleine Festgabe zum Papstjubiläum / von P. N. St.. - 1871 Schenk, Alois David: Alte und neue Schule : ein Nachtrag zur Flugschrift: Die katholische Schule und der Streit um dieselbe / von A. D. Schenk. - 1871 Stock, Norbert: Eine segenreiche Revolution und eine fluchwrdige Reaction / von P. N. St.. - 1871 Schenk, Alois David: Die katholische Schule und der Streit um dieselbe / von A. D. Schenk. - 1871 Jäger, Albert: Das Steuerbewilligungs-Recht der alten Stände Tirols / von Albert Jäger. - 1870 Die feierliche Erneuerung des Bundes mit dem göttlichen Herzen Jesu am 24. Juni 1870 zu Bozen und die erste und zweite öffentliche Generalversammlung des katholisch-conservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung am 24. und 25. Juni 1870. - 1870 Greuter, Josef: Tirol fertig! : die Wahlen sind vor der Tre! ; ein Mahnwort eines patriotischen Tirolers an seine Landsleute! / [Josef Greuter]. - 1870 Oberrauch, Anton: Die Unfehlbarkeit des Papstes / [Anton Oberrauch]. - 1870 Oberrauch, Anton: Rom und die Revolution 1848 und 1870 / [Anton Oberrauch]. - 1870 Di Pauli, Joseph von: Der Statthalter Jesu Christi und sein weltliches Besitzthum. - 1870 Rezept zu guten Wahlen fr die Gemeinde- und Bezirks-Vertretungen, fr den Landtag ecc. : den Katholiken Tirols fr die Krisis der Gegenwart und auch fr spätere Zeiten verschrieben. - 1869 Zallinger-Stillendorf, Franz von: Warum werden katholisch-politische Vereine immer notwendiger?. - 3. Aufl.. - 1870 Zallinger-Stillendorf, Franz von: Zur feierlichen Erneuerung des Bundes mit dem göttlichen Herzen Jesu am 24., 25. und 26. Juni 1870 in Bozen. - 2. Aufl.. - 1870 Zallinger-Stillendorf, Franz von: Auf! Zu den Wahlen!. - 2. Aufl.. - 1870

jedenfalls die an Se. Majestät zu rich tende Adresse. Um was handelte es sich? Zum bessern Verständ- niß müssen wir einige Bemerkungen vorausschicken. Tirol ist, wie bekannt, schon seit mehr als 50l) Jahren mit Oesterreich vereinigt. Das Land hat sich aber nicht allzeit ^ dem Reiche gegenüber in einer Lage befunden wie heutzutage ! und wie in den Zeiten unserer Väter und Großväter. Wie über haupt Oesterreich auf dem Wege freiwilliger Vereinbarung der ^ Königreiche und Länder entstanden

ist, so hat sich auch unser Vaterland Tirol im Jahre 1363 freiwillig Oesterreich ange schlossen. Dabei hat es seine alte Verfassung, seine Rechte und ^ Freiheiten mitgebracht, und nicht etwa dieselben von Oesterreich erst erhalten. Oesterreich hat sich ausdrücklich verpflichtet, des Landes

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Jahr:

(1870/1872)

Flugblatt des katholisch-konservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung ; 1 - 3. 1870 1872

Seite 426 von 609

Autor: Katholisch ; Konservativer Volksverein von Bozen und Umgebung

Bedingung hatte Kaiser Franz Tirol abgetreten. Der Bertrag wurde von Seite Baierns schmählich gebrochen, der heilige Glaube des Volkes und die Rechte des Landes mit Füßen ge treten. Dieses betrachtete Oesterreich als Vertragsbruch, und rief die Tiroler Zu den Waffen. Es folgten die glorreichen Befreiungskämpfe des Jahres 1809. Die Hoffnung, unter das katholische Scepter Habsburgs zurückzukehren, und die alten Rechte des Landes wieder zu erlangen, war die Seele jener Heldenkämpfe

. Als nach dem Sturze Napoleons Tirol wieder an Oesterreich kam, jubelte das Land. Aber was geschah? Es waren damals Männer an der Seite der Regierung, welche Tirol nicht leiden mochten. Diese waren frech genug, Tirol als ein „durch Oesterreich erobertes Land ' darzustellen, welches seine früheren Rechte verwirkt habe! Ein ungerechtes, verlo genes, ränkevolles Beamtenthum war es, welches unser Vater land um feine altererbten und blutig verteidigten Rechte betrog. Wer die Geschichte jener bittern Enttäuschungen

und Beamten- Jntriguen, und nebstbei den offenen ehrlichen Kampf unserer Väter für die Rechte des Landes näher kennen lernen will, der lese das vortreffliche Büchlein von Dr. Albert Jäger: „Ti rols Rückkehr unter Oesterreich und seine Bemüh ungen zur Wiedererlangung der alten Landes rechte von 1813—16.' Wiederholt hatte seitdem Tirol auf seine alten Landesrechte zurückgewiesen, und den Wunsch ausgesprochen, daß in an wieder einlenke in die verlassene Bahn, als das kaiserliche Diplom im Oktober i860

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Kategorie:

Pädagogik, Unterricht

Jahr:

[1896?]

Bericht der Landwirtsch. Landes-Lehranstalt und Versuchsstation in S. Michele a.E., Tirol ; 1895

Schlagwort: c.San Michele <Etsch> / Istituto Agrario ; f.Bericht

Signatur: II Z 114/1895

Intern-ID: 478138

: Untersuchungen von Weinen 668 hievon wurden eingesendet zur Ermittlung der Reinheit und Echtheit 449 Proben, und zwar: 16 Weine von Bezirksgerichten, 2 Weine von landwirtschaftlichen Genossenschaften, 147 Weine vom landschaft lichen Lagerhause*), 218 von Privaten, hievon 59 aus dem deutschen, 126 ans dem italienischen Landestheil, 20 von Privaten außer Tirol lmd 13 von Privaten außer Oesterreich-Ungarn. Von Zollbehörden wurden 66 Weine eingesandt. Hievon waren 2 Weine zur Ausfuhr vach Italien bestimmt

und 64 Proben waren italienische, zur Ein fuhr nach Oesterreich-Ungarn bestimmte Weine. 6 dieser Weine wurden aus Grund der Untersuchungsergebnisse als zur Einfuhr zum er mäßigten Zollsätze von 3 fl. 20 kr. in Gold nicht geeignet bezeichnet, 47 italienische zur Einfuhr nach Oesterreich bestimmte Weine wurden zur Überprüfung der Analysenzeugmsse der italienischen Versuchs stationen eingesendet. Zur Beantwortung sonstiger Anfragen wurden 105 Weine eingesendet (48 aus dem deutschen Landestheil fhievon

17 von Kellereigen osfenschaften) 45 aus dem italienischen Landestheil shievon 9 von Kellereigenossenschaftens, 23 aus anderen Provinzen Oesterreich - Ungarns und 9 Weine von Einsendern außerhalb Oesterreichs). Ferner gelaugten zur Untersuchung 24 Weine, welche zur Beschickung der vom Verbände der deutsch-sndtiroler landwirtschaft- *) Außerdem wurden 50 Weinproben nur einer einfachen Prüfung ans ihre Identität unterzogen.

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Kategorie:

Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater

Jahr:

1884

Seite 29 von 44

Anmerkungen: Aus: Chronik des Oesterr. Touristen-Club ; 1883<br>Plant, Fridolin: ¬Die¬ Entstehung und Entwicklung Oesterreichs unter dem Einflusse des Deutschthums : eine historisch-politische Skizze / dem deutschen Volke gewidmet von Fridolin Plant. - 1897

, die »kaiserlose schreckliche Zeit« endlich hinter sich zu haben. Damit wich die Grundlage von Ottokars Macht, die Zerfahrenheit im deutschen Reiche und die dadurch bedingte Schwäche desselben, dafür aber wuchsen die Sympathie und der Schutz des Papstes, den Rudolf sozusagen ganz für sich in Anspruch genommen. König Rudolf forderte von Ottokar das widerrechtlich anektierte deutsche Reichsland heraus und da sich dieser weigerte, kani es zu der für Oesterreich ewig denkwürdigen Schlacht vom 28. August 1278

bei Dürnkrut auf dem Marchfelde bei Wien, zwischen Rudolf und Ottokar, wo letzterer unterlag. Dieser Tag kann mit Recht der Geburtstag des Habsburgischen Oesterreich bezeichnet werden. Ottokars Reich zerfiel, Böhmen und Mähren blieben seinem Sohne, Oester reich, Steiermark und Krain kamen 1282 an das Haus Habsburg und zwar an Albrecht, den Sohn König Rudolfs von Habsburg, Kärnten an Meinhard von Tirol. II. Bella prent alii, tu felix austri a nube. Albrecht, ein ebenso energischer wie von der Idee

der Fürsten gewalt erfüllter Herrscher, der erste Habsburger'sche Herzog in Oesterreich, nahm seine Interessen und Rechte in Anspruch, wesshalb ein Aufruhr des unbotmässigen Adels und des Bürgerthnms von Oesterreich und Steiermark ausbrach, der mit Aufhebung vieler ständischen Privilegien aus den Babenberger Zeiten und Ver nichtung der Freibriefe der Stadt Wien endete. Er vereinigte mit seinen österreichischen Besitzungen die väterlichen Stammgüter in der Schweiz, Schwaben und Elsass. Im Jahre 1290 liess

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Jahr:

(1870/1872)

Flugblatt des katholisch-konservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung ; 1 - 3. 1870 1872

Seite 116 von 609

Autor: Katholisch ; Konservativer Volksverein von Bozen und Umgebung

; denn es hat nicht nur das Land aus freiem Antriebe und mit freien! Willen dem Hause Oesterreich zugeeignet, sondern auch wegen dieser Uebergabe von Seite der baierìschen Herzoge, die Anspruch auf Tirol erhoben, zwei schwere Kriege und Einfälle erlitten, bis endlich dieselben im Frieden Zu Schärding 1369 gänzlichen Verzicht leisteten. Auch Zur Zeit des Kaisers Sigismund hat Tirol treu zu Oesterreich gehalten; denn obwohl dieser Kaiser die Tirolischen Unterthanen von der Pflicht gegen den Erzherzog ledig zählte

, weil dieser wäh rend des Concils von Constanz die Flucht des Papstes Johannes befördert hatte, hielten die Tirolischen Landstände dennoch treu zum Hanse Oesterreich, da doch Andere und insbesondere die eben falls unter demselben Erzherzoge stehenden Schweizer sich dieses Anlasses bedienten, um sich frei Zu machen. Am Wiener Hofe entstand über diese Haltung der Tiroler Landschaft und über die sreimüthige Betonung der Landesfreihei ten hohe Empfindlichkeit und Verstimmung, und die Folge davon war, daß Maria

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Kategorie:

Geschichte

Jahr:

1889

¬Die¬ Stadt Hall in Tirol, der Salzberg im Hallthale, die Saline und der Bezirk Hall : ein topographisch-historisches Vademecum für Hall und Umgebung als Führer für Einheimische und Fremde

Seite 48 von 171

Autor: Stolzissi, Peter Regalat / von Peter Regalat Solzissi

Ort: Hall in Tirol

Umfang: VII, 147 S. : Ill.

Schlagwort: g.Hall <Tirol> ; z.Geschichte

Signatur: II 59.168 ; II 4.629

Intern-ID: 157639

nur ein Gericht habe und die Schranne, wie vormals, im Burgfrieden bleiben soll. (Ruf). 1361, Ludwig der Brandenburger stirbt. 1363. Margaretha, Markgräfin von Brandenburg, Gräfin von Tirol befiehlt den Haller Bürgern den Her- , zogen von Oesterreich zu huldigen. (Haller Archiv). (2. Febr.) - 1363. 11. Februar. Die Stadt Hall huldigt den Her zogen von. Oesterreich. (Lichnowsky). 1363 . 12. Februar. Rudolf von Oesterreich kommt nach Hall, Die Gemeinden Absam, Wald, Thaur nah men an der Huldigung der Haller

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Kategorie:

Allgemeines, Nachschlagewerke

Jahr:

1819

Seite 326 von 419

Schlagwort: c.Innsbruck / Sammlungen Schloss Ambras

. XIII. Johann v. Oesterreich, (geb. is/>7, ì 1577.) Ein natürlicher Sohn Kaiser Karls V., von der Regensbur- gerin Barbara Bwmberg» Er war der größte Feldherr seiner Zeit. iZ?0 schickte ihn sein Bruder König Philipp nach Granada, wo er die von den Mauren erregten Unruhen dämpfte. Die Niederlage der Türken in der Seeschlacht bei Lepanto (1571), wo er Oberbefehlshaber der vereinigten christlichen Flotte war, bleibt ein ewiges Denkmahl seiner Geschicklichkeit. In Africa eroberte er Biferta

, und das ganze Königreich Tunis, isiz. Sein Ehrgeitz war seiner Tapfer keit gleich ; darum machte er allerlei geheime Verständnisse und Entwürfe erstlich auf die Niederlande, hernach auf Tu nis, und endlich auf England, die ihm aber nicht von Stat ten gingen. Er starb endlich zu Namur 1577 in seinem schön sten Alter. Sein Bruder König Philipp, der immer eifersüch tig auf ihn war, hat dem Verdachte nicht entgehen können, daß er ihm habe Gift beibringen lassen. XIV. Andreas von Oesterreich, (geb. 1558, 5 1600

.) Der ältere Sohn Erzh. Ferdinands und der Philippine, ward Cardinal, Bischof zu Brixen undKostnitz, Abt zu Reichen au , des h. R. R. Markgraf zu Burgau, Landgraf zu Nel- l enburg. Im Jahre 1593 übernahm er auf Verlangen des Königs von Spanien, in der Abwesenheit Erzherzog Alberts von Oesterreich, der sich 1599 mit der Infantili Clara Isa bella vermählte, die Verwaltung der niederländischen Pro-

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Kategorie:

Allgemeines, Nachschlagewerke

Jahr:

1819

Seite 327 von 419

Schlagwort: c.Innsbruck / Sammlungen Schloss Ambras

vinzen, und regime sie mit vielem Me, da er ihren zerrüt teten Zustand durch Klugheit, Tapferkeit und Güte um vie les verbesserte, und den Feinden großen Abbruch that. Er reiftte im Jubeljahre 1600 nach Rom und Neapel, und starb nach seiner Zurückkunst zu Rom im 42. Jahre seines Alters. XV. Karl von Oesterreich, (geb. 1560, -7 161g.) Erzherzog Ferdinands jüngerer Sohn. Er diente zuerst mit einem Regiments den Spaniern in den Niederlanden unter Alexander Farnese, machte hernach verschiedene

. Nach dem Beginnen der böhmischen Unruhen, erhielt er durch seine Wachsamkeit die Ruhe in Oesterreich. Er hinterließ nebst den zwei folgenden Söhnen drei Töchter, deren die jüngste, Ma ria Leopoldine, die Gemahlin Kaiser Ferdinands III. wurde. XVII. FerdinandCarl, Erzh. zu Oesterreich, Grasvon Tirol, (geb. 1628, 5 1662.) Erzh. Leopolds Sohn; er verlor seinen Vater, als er kaum 1 Jahre alt war. Kaiser Ferdinand II.

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Kategorie:

Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater

Jahr:

1884

Seite 37 von 44

den Titel König. Zapolya behielt nur Sieben bürgen, und es wurde festgestellt, dass nach seinem Tode nicht dessen Nachkommen, sondern die Habsburger die Regierung Siebenbürgens übernehmen sollten. Ferdinand I., ein als Mensch und Regent gleich vortrefflicher Charakter, ist als der eigentlicher Begründer Oesterreichs als Grossmacht anzusehen. Sein Bruder Kaiser Karl V., der Enkel Kaiser Max I., beherrschte ausser Oesterreich Spanien, die Kolonieen in Amerika, Sicilien, die Niederlande und Neapel

, und konnte sagen, dass in seinem Reiche die Sonne nie unter gehe. Karl V. trat durch Theilungsverträge 1521 und 1522 sämmtliche deutsche Erbländer mit Ausnahme der Niederlande an Ferdinand I. ab und ist somit auch der Stifter der deutschen Linie des Hauses Oesterreich. E'i* ist der eigentliche Begründer des österreichischen Beamtenthums, des österreichischen Gesammt- adels, der Schirm er des Bauernstandes in allen seinen Ländern und der Gründer von Wiens Grösse und Schönheit. Die Geschichte

der Entwicklung »Oesterreichs zur Gross macht« findet mit Karl V. und Ferdinand I. ihren Abschluss. Alle späteren Ereignisse gehören nicht in diesen Rahmen. Durch das Testament Ferdinands I. vom I.Juni 1543 und die Hausordnung vom 25. Februar 1554 erfolgte eine neue Theilung der österreichischen Länder und zwar nach seinem Tode am 25. Juli 1564. Der älteste Sohn Maximilians erhielt die Königreiche Böhmen, Ungarn und das Erzherzogthum Oesterreich ; Ferdinand, der zweite Sohn, Tirol und Vorderösterreich

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Kategorie:

Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater

Jahr:

1884

Seite 31 von 44

Herzog Rudolf IV. der Stifter erwarb für Oesterreich, wie früher erwähnt, anno 1363 Tirol, Kärnten li atte schon Wàù Albrecht II. erworben. Er arbeitete dem Plane der Vere ung grösserer Länder unter dein Szepter Habsburgs auch damit vor, dass er mit Böhmen sowie mit Ungarn einen wechselseitigen Erbschaftsvertrag abschloss, welcher von weittragender Bedeutung werden sollte. Triest, von Venetianern und Ungarn bedrängt, hatte sich bereits 1382 unterworfen; Görz, der östliche Theil Friauls

mit Posterthal wurde im .Jahre 1500 unter Kaiser Max aus alten Erbverträgen mit Oesterreich vereinigt, und nun kamen die Erwerbungen durch die von Maximilian eingeleiteten Heirathen, wodurch Oesterreich erst eigentlich zur Grossmacht sich ent wickelte, daher das geflügelte Wort: »Bella gerant alii, tu felix Austria nube.« Hier ist besonders hervorzuheben seine Heirath mit Maria von Burgund 1477, der reichsten Erbin Europas. Diese brachte ihm 4 Herzogthlinier, 7 Grafschaften und mehrere Herr schaften

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Kategorie:

Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater

Jahr:

1884

Seite 30 von 44

Landes nicht gelang, weil einem Seitensprössling der Arpaden Andreas III, die Krone zufiel, schlug er einen andern Weg zur Erreichung seines Zweckes ein : er vermählte seine Tochter Agnes dem König Andreas III., der wenige Jai.ire darnach starb. Böhmen sollte nun mit Ungarn vereinigt werden, dieser Plan scheiterte jedoch an Albrecht von Oesterreich, Im Jahre 1306 erlosch der Manncsstamm der Premysliclen mit dem Tode König Wenzels HL, dem Enkel Ofctokars des II. Albrecht, der 1208 König

der Luxemburger, da, anstatt Rudolfs Bruder Friedrich, Herzog Heinrich, der Gemahl der ältesten Schwester des letzten Premis- ]yden, ans nationalen Rücksichten am 15. August 1307 zum Könige gewählt 'wurde. Heinrich war der jüngste Sohn Herzog Meinhards IL von Tirol, musste nach 2»/ s Jahren aus Böhmen flüchten und selling in Zenoburg bei Meran sein Hoflager auf, wo seine einzige Tochter Margaretha (Maultasch) geboren wurde, durch die am 26. Januar 1363 Tirol m Oesterreich kam. Nach der kurzen Regierung

, Die Stammgüter in der Schweiz gingen Oesterreich anno 1499 verloren, als Kaiser Maximilian die Regierung Deutschlands übernommen hatte, und die Schweizer dessen Neuerungen nicht anerkannten und sich selbständig machten.

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Kategorie:

Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft

Jahr:

1855

Übersicht der von den Gebrüdern Josef und Peregrin von Strobel in Tirol gesammelten Land-Schnecken : nebst Angabe ihrer Fundorte und ihrer Nord- und Süd-Grenze gegen das Donau- und das Po-Thal

Seite 22 von 27

Autor: Strobel, Josef ¬von¬ / Josef von Strobel

Anmerkungen: Aus: Beitrag zur Mollusken-Fauna von Tirol ;5

Schlagwort: g.Tirol ; s.Schnecken

Signatur: II 44.630

Intern-ID: 217642

. Ob die //. nerticillus Für. , welche in Ober-Oesterreich und Kirntlien die lì. isodoma vertritt, sich in die nördlichen Theile Tirols wird geschlichen haben, ist sehr zu bezweifeln. Die Daudebardia ruf a und breulpes Drap, wurden in den bairischen und schweizerischen Umgebungen des Bodcnsces entdeckt, Vorarlberg muss sie desshalb gleichfalls beherbergen ; es ist aber sehr zweifelhaft, ob seihe von Oesterreich aus, wo .sic aneli erscheinen, in das Unter-Innthal gelangt sein werden. Sonderbar war cs mir, dass

die in Oesterreich und Baiern Sememe //. rufescens Penn. (II. circinata S t u d.) mit ihren verwandtem Sf in Nord-Tirol weder meinem Bruder noch mir begegnete, während sie in -007 der nord-alpiiiisclien Schweiz vom .1 tira bis in seine östlichen Kantone reicht (II o nss o n) , und von Pnrreyss als in Tirol gefunden angezeigt wird, Vielleicht hat sic ein gleiches Verbreitungsgebiet mit IL villoso n • ° & ^ u r a p a rn a u d. Diese findet man auch in Baiern und in der Schweiz, Gredlcr schickte s j c m j r wohl

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Kategorie:

Allgemeines, Nachschlagewerke

Jahr:

1819

Seite 23 von 419

Schlagwort: c.Innsbruck / Sammlungen Schloss Ambras

von Brandenburg, der zweite Gemahl von Mmg Heinrichs Erbtochter Margarethä , die Herrschaft Ambras dem Herzoge Con rad von Tek, und 1555 dem Burggrafen auf Tirol, Perennai;n von Schenna, zu Lehen. Letzterer ist derselbe, der in der Folge wegen seiner Eingriffe in die landesherrlichen Rechte und Einkünfte vom Herzoge Rudolf von Oesterreich um 1200 Mark Berner jährlichen Einkommens gestraft wurde? welches er auf Zöllen und Prsbsteim um Innsbruck bezogen hatte (i). In dem is6z gegebenen Abtretungsbriefe, wodurch

die Herzogin Margaret!) Tirol an die Herzoge von Oesterreich' überläßt, behält sie nebst anderen Ge fassen (Ansitzen) auch Ambras für sich zurück. Der unglückliche,. aber den Tirolern unvergeßliche Herzog Friedrich — auf der Kostnitzer Kirchenversammlung aller semer ^Lande beraubt — wollte, nach dem Friedensschlüsse iL, seine vom Kaiser Sigmund verpfändeten österreichi schen Besitzungen in der Schweiz wieder einlösen. Dazu fehlte es ihm an Geld. Herzog Albrecht von Oesterreich lieh ihm also sechs

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Kategorie:

Technik, Mathematik, Statistik

Jahr:

1924

¬Ein¬ Beitrag zur Volkswohlfahrt : West-Tirols Lebensnerv, die Fernbahn ; eine neue Nord-Südlinie Deutschland-Italien

Seite 8 von 46

Autor: Thurner, Helmut / Helmut Thurner

Schlagwort: g.Fernpass;s.Eisenbahn

Signatur: II 59.108

Intern-ID: 214068

— Tösens ehebaldigst zum Ausbau gelange, weil nur durch den An schluß .der rhätischen Bahüen an das Tiroler Bahnnetz, das enorme Defizit der ersteren eine Deckung finden könne. Die vier starken Widerstände, die imi alten Oesterreich sich dem Bau einer großzügigen, aus Staatsmitteln erbauten Fernbahn entgegentürmten, bestehen heute nicht mehr. Dio Bahnzentralisie- runaspolitik: allen Verkehr nach Wien zu ziehen, ist hinsällig geworden, weil Wien nicht mehr der Zentralpunkt der Bundesländer

ist, sondern den östlichen Zipfel derselben bildet. Das Argument, daß die Fernbahn der unter großem Kostenaufwand erbauten Turi e ru ba h n- und dem mit österreichischen Staatsgeldern vergrößerten Triester Hasen eine unerwünschte Konkurrenz bereite, ist ebenfalls gegen standslos, weil die Tauernbahn heute jugoslawische Interessen stützr und Italien den Triester Hafen versanden läßt. Die Interessen der S üd b a hn a k t i o n ä r e — weil höchste und allerhöchste Herren in Oesterreich Südbahnaktien besaßen, durste

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Jahr:

(1870/1872)

Flugblatt des katholisch-konservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung ; 1 - 3. 1870 1872

Seite 406 von 609

Autor: Katholisch ; Konservativer Volksverein von Bozen und Umgebung

' unserer Liberalen hat sich entlarvt; sie Wersen sich Preußen in die Arme. Die letzte Zeit hat das klar gemacht. Ich erinnere an ihre Parteinahme im preußisch-fran zösischen Kriege; wußte man ja kaum mehr, ob ihre Blätter in Preußen oder in Oesterreich erscheinen! Dann die „Siegesfeier'- und die daran geknüpften ekelhaften Demonstrationen, die deutschen Parteitage, ja selbst die Reden der liberaleu Abgeordneten! Vater landsverräther sind sie? — Alles das mußte zusammenwirken, um ihren öffentlichen

Bankerott endlich herbeizuführen. Man weiß nun endlich, was für Baumeistern man Oesterreich anver traut hat. Insbesondere erfreulich ist aber die Thatsache: 2. Man hat in den hohen, leitenden Kreisen Oesterreichs die unumgängliche Notwendigkeit einer gründlichen Umkehr eingesehen. Wir sind jetzt auf einmal in der ungewohnten, aber um so erfreulicheren Lage, bei unsern conservation Bestrebungen von oben herab nicht mehr gehindert, sondern unterstützt zu werden. Die Regierung steht aus unserer Seite

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Jahr:

(1870/1872)

Flugblatt des katholisch-konservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung ; 1 - 3. 1870 1872

Seite 425 von 609

Autor: Katholisch ; Konservativer Volksverein von Bozen und Umgebung

Oesterreichs; die innern Angelegenheiten und die innere Verwaltung war eine durchaus freie und gegen seitig unabhängige. In jener Zeit war Oesterreich „an Ehren und an Siegen reich', mächtig nach außen, ruhig im In nern; auch in den schwersten Gefahren und Stürmen standen die Kronländer einmüthig ein für das Recht und die Ehre Oester reichs und des geliebten Habsburgischen Szepters. — Anders wurde es erst im vorigen Jahrhunderte unter Kaiser Josef II. Man fing an, die Rechte der Länder nicht mehr zu achten

, Eines nach dem Andern zu konfisziren, Alles über Einen Leisten zu schlagen, Alles, das Größte wie das Kleinste, durch die eiserne Staatsmaschine zu regieren. Von dieser Zeit an be gannen auch die rücksichtslosen Eingriffe in die Rechte der katholischen Kirche. — Im Jahre 1790 herrschte eine ungeheuere Aufregung im Lande; der Aufstand drohte. Auch die andern Kronländer waren aufs höchste unzufrieden; in einigen Theilen des Reiches kam es zum Aufruhr, und schöne Länder waren für Oesterreich verloren. Das Reich war an den Rand

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Jahr:

(1870/1872)

Flugblatt des katholisch-konservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung ; 1 - 3. 1870 1872

Seite 114 von 609

Autor: Katholisch ; Konservativer Volksverein von Bozen und Umgebung

ihrem Ursprünge und We sen nach von der Art, daß sie für Stifter und Stände jene Eigen tümlichkeit begründeten, die auch von den Landesfürsten anerkannt und um derentwillen Tirol mit den andern Ländern nicht auf die gleiche Linie gestellt worden sei. Stifter und Stände haben ihre Rechte und Freiheiten und ihre guten Gewohnheiten, m gxooio ihre Steuerfreiheit und daS Jmmediatrecht der beiden Hochstifter, nicht erst durch Privilegien vom Hause Oesterreich erhalten, son dern von unvordenklichen Zeiten

hergebracht. Die Stände haben lange vorher, ehe Tirol unter Oesterreich gekommen, ihre Rechte und ihr gutes Herkommen beizubehalten und zu beschützen sich am Sonntag vor St. Margareth 1323 eidlich verbunden, und diesel ben durch bilateral verpflichtende, mit der landesfürstlichen Herr-

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Kategorie:

Pädagogik, Unterricht

Jahr:

(1899)

Bericht der Landwirtsch. Landes-Lehranstalt und Versuchsstation in S. Michele a.E., Tirol ; 1874 - 1899

Schlagwort: c.San Michele <Etsch> / Istituto Agrario ; f.Bericht

Signatur: II Z 114/1874-99

Intern-ID: 478141

und über das thatfächliche Ergebuiß dieser Untersuchungen, Urkunden auszustellen, welche zu ihrep Giltigkeit der Fertigung durch den Anstaltsdirektor (bezw. seines Stellvertreters) und der Verdrückung des Amtssiegels bedürfen. Mit h. Erlaß des k. k. Ackerbau-Ministeriums vom 10. Dezember 1892 Zl. 1631 erhielt die Versuchsstation die Ermächtigung über, zur Ausfuhr nach Italien bestimmte, aus Oesterreich-Ungarn stammende Weine und Biere Analysen- Eertifikate auszustellen, welche gemäß den zwischen beiden Staaten

. Aus Oesterreich-Ungarn stammten 92 und zwar ans Tirol 37, Niederösterreich 13, Steiermark 3, Görz 2, Istrien und Triest 7, Dalmatien 8, Böhmen s, Vor arlberg 1, Ungarn 6, Siebenbürgen 3, Kroatien 4, Herzegowina 3. Aus dem Auslande stammten 40 und zwar aus Deutschland 22, Rußland 15, Italien '5,

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Kategorie:

Allgemeines, Nachschlagewerke

Jahr:

1819

Seite 328 von 419

Schlagwort: c.Innsbruck / Sammlungen Schloss Ambras

, non welchen die altere, Claudia Felicitas, sich nachher mit Kaiser Leopold I. vermählte. xvm. Sigmund Franz, Erzherzog zu Oesterreich, (geb. 16Z0, 5 ;66s.) Der jüngere Sohn Erzherzog Leopolds, und Bruder des vorigen. Er ward Bischof zu Augsburg M6, Cardinal 16ZZ. Nach dem Hintritte seines Bruders legte er den geistlichen Stand nieder, und wollte sich mit Maria Hed wig , des Pfalzgrafen Christian August zu Sulzbach Tochter, vermählen ; starb aber im Brautstand« 1665. Durch seinen Tod fielen

verlor das Land Z0V000 Menschen. Durch Ferdinand Gonsalez eroberte er Neapel. Ferdinand ist der Stifter des Jnquisitionsgcrichtes. ' Er verheiratete seine Tochter Johanna an Philipp von Oester reich, 1496, und dasein männlicher Erbe, der Infant Jo hann im folgenden Jahre ohne Kinder starb, kam die Thron- svlge aller seiner Länder an das Haus Oesterreich. Er hinter ließ den Ruf eines klugen, aber mißtrauischen und betrügeri schen Fürsten-

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Jahr:

1870

¬Die¬ feierliche Erneuerung des Bundes mit dem göttlichen Herzen Jesu am 24. Juni 1870 zu Bozen und die erste und zweite öffentliche Generalversammlung des katholisch-conservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung am 24. und 25. Juni 1870

Seite 39 von 79

Autor: Zallinger-Stillendorf, Franz ¬von¬

öffentlich in's Gesicht zu sagen? Wie kann der, welcher kein Gewissen hat, die Interessen des Vater landes gewissenhaft vertreten? Nein; das Alles ist pure Unmöglichkeit! » und darum ist ein Solcher, der an dem Glauben Schiffbruch gelitten, nicht unser Mann. Daher hinaus mit ihm, so weit es gesetzlich zu lässig ist! (Bravo! Bravo!) ! ^ Als Gegner haben wir weiter Alle Zu betrachten, welche m Oesterreich Alles über Emen Leisten schlagen wollen. Man nennt diese k Schuster über einen Leisten in der Politik

ein solches Schühelein glatt und platt getreten sein; mit dem - l Zweiten würden die Fetzen auseinanderstieben, und mit den« dritten - würde der Fuß auf den» Leder Adam's einhermarschireu. (Bravo!) ^ ^ ^ Das wäre eine fatale Geschichte; aber noch hundertmal fataler l P die Geschichte mit den Centralisten. Denn bei dieser handelt es ^ fich nicht bloß um den Fuß eines Einzelnen, sondern eines ganzen l - Volkes, ja sogar mehrerer Völker. Denn in Oesterreich gibt es nicht

Signatur: 901

Intern-ID: 183186

Bücher

Jahr:

1870

Seite 18 von 79

Autor: Zallinger-Stillendorf, Franz ¬von¬