theils wegen Mangel au Besoldung sogar Aufstände aus, Sachsen fiel von der Allianz mit Schweden ah, schloss zu Prag am 30. Mai 1635 den Frieden und selbst der Curfürst von Brandenburg war auf dem Punkte Sachsen’s Beispiele zu folgen. Die protestantische Partei, schien ihrem Untergange nahe, während die katholische und au ihrer Spitze das Haus Oesterreich durch den erfochtenen Sieg am Culminationspunkte des Glückes angelangt zu sein glaubten. Frankreich beziehungsweise Richelieu, der Ludwig XXII
Feind zeigte, obwohl seihst katholisch nun als Verfechter der protestantischen Sache, als Stütze der bei Nördlingen niedergeworfenen Partei auftrat, von welcher es in diesem Momente des Unglücks, der Schwäche und Demüthigung um so wahrscheinlicher obige Länder als Preis seiner rettenden Hilfe erlangen konnte. Aber Frankreich musste sich, um nicht zu spät zu kommen und um nicht vielleicht den Kampf allein aufnehmen zu müssen, mit dieser rettenden That beeilen. Denn schon waren, wie oben erwähnt