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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1924
Zur Geographie der deutschen Alpen : Professor Dr. Robert Sieger zum 60. Geburtstage gewidmet von Freunden und Schülern
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Seite 229 von 245
Autor: Sieger, Robert [Gefeierte Pers.] ; Deutsch ; Akademischer Geographenverein <Graz> / hrsg. vom Deutsch ; Akadem. Geographenverein Graz
Ort: Wien
Verlag: Seidel
Umfang: 234 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 68 - 69
Schlagwort: g.Alpen;s.Geographie
Signatur: III A-5.400
Intern-ID: 140447
kommen von der Natur und kehren nach ihrem Gebrauche zu ihr zurück. Des halb bildet den wichtigsten und unveräußerlichen Teil des Volksvermögens der . Boden und aus den statistischen Ziffern der Größe der Fläche der Staaten und aus ihrer physischen Ausstattung mit Produktionsmitteln und Produktionsbegünsti gungen könnte ein Schluß gezogen werden auf den prozentuellen Anteil des Volksvermögens an dem Weltvermögen, Größeren Anteil an dem Weltvermögen zu erhalten durch räumliche Ausdehnung

der Besiedlungs- und Produktions grundlage oder durch industriell-kommerzielle Nutzbarmachung raumfremder, nicht im heimischen Staatsgebiete erworbener Güter, ist das Streben aller Staaten, welche zwangsläufig in den Wirbel der modernen Weltwirtschaft und des Weltverkehrs hineingezogen wurden. Jeder Mensch bedarf theoretisch zur Deckung seiner Ernährungsbedürfnisse ein Stück Boden, auf dem das gedeiht, was er zu seiner Erhaltung braucht. Die Größe der Fläche der unumgänglich notwendigen Ernährungsbasis

für den einzelnen wird nach Bodengüte, Klima, Intensität der Bodenbebauung, Art, Menge und Qualität der Nahrung bei verschiedenen Völkern und in verschie denen Erdgebieten, aber auch in demselben Gebiete nach Beruf, Alter, sozialer Stellung und finanzieller Lage der einzelnen ein sehr verschiedener sein. Eine entscheidende Rolle spielt die Frage, ob ein Staat auf seinem Boden die Er nährungsbasis für die gesamte Bevölkerung findet. Dieses Ideal erreicht der autarke Agrarstaat. Er erhält

zu einer über den eigenen Bedarf hinaus gesteigerten Produktion, die dem Boden mehr zumutet, als er auf die Dauer ,zu leisten vermöchte; den kommenden Geschlechtern wird ein erschöpfter und geplünderter Boden hinterlassen. Das ganze Kartenhaus der von der raum eigenen Produktionsgrundlage sich entfernenden und durch Heer, Flotte und 22 I

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1924
Zur Geographie der deutschen Alpen : Professor Dr. Robert Sieger zum 60. Geburtstage gewidmet von Freunden und Schülern
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Seite 57 von 245
Autor: Sieger, Robert [Gefeierte Pers.] ; Deutsch ; Akademischer Geographenverein <Graz> / hrsg. vom Deutsch ; Akadem. Geographenverein Graz
Ort: Wien
Verlag: Seidel
Umfang: 234 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 68 - 69
Schlagwort: g.Alpen;s.Geographie
Signatur: III A-5.400
Intern-ID: 140447
Alpenrosen; es ist anzunehmen, daß der Wald hier ehedem weit höher gereicht habe. Die obersten gesunden Fichten stehen in einer Seehöhe von etwa 1770 m. Zur Krennhütte hinab ist ein breiter Waldkeil ausgeschlagen worden, nur der Verlauf der Grenze der einzelnstehenden Bäume und der Krüppel ist unver sehrt geblieben. Auch in der Umgebung des Krenngefälles, der Boden- und der Glitzhütte begegnet man auf Schritt und Tritt den durch Menschenhand hervor gerufenen Umgestaltungen. Die geschaffene

Waldgrenze verläuft durchwegs in geringer Höhe 32 . An Stelle der früheren Waldbedeckung ist beiderseits des Rückens, der von der Gänseeben nach Ostsüdosten streicht, ein ausgedehntes Vorkommen von Grünerlen getreten, aus welchen noch da und dort in größerer Höhe Fichten und Vogelbeerbäume aufragen, die tiefer zu Gruppen zusammen treten, bis endlich der geschlossene Wald der Ausbreitung der Erlen eine untere Grenze setzt 33 . Der ebene Boden des Talendes des Glitzbaches südlich des Frauenkogels

ist vollkommen entwaldet 34 . Erst dort, wo die Hänge stärker geneigt sind, beginnen Bestände der Grünerlen. Mit seltener Klarheit ist am Südhange des genannten Kogels ein Erlenband ausgebildet. Seine obere Grenze erscheint als gewordene, seine untere — gegen den flachen Boden des obersten Glitzbachtälchens — eine vom Menschen geschaffene. Oberhalb des Bildstockes in der Nähe der Glitzhütte stellen Fichtengruppen den Übergang von der Grenze des geschlossenen Waldes mit dem Alnusbande her

durchsetzt. Gegen den Rücken, auf welchem auf besonders ebenem Boden die Garanashütte steht, senkt sich die Waldgrenze allmählich: sie liegt unterhalb der Hütte in einer Höhe von 1610 m, steigt aber wenige Schritte westlich dieser Almsiedlung plötzlich wieder an und erreicht bald eine Höhe von 1685 m. An diesem Grenzsaume steht eine bedeutende Menge abgestorbener Bäume, von einem jungen Nachwuchs ist weder hier noch anderswo an den Waldgrenzen viel zu bemerken 36 . An den Nordabhängen des Frauenkogels

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1924
Zur Geographie der deutschen Alpen : Professor Dr. Robert Sieger zum 60. Geburtstage gewidmet von Freunden und Schülern
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Seite 45 von 245
Autor: Sieger, Robert [Gefeierte Pers.] ; Deutsch ; Akademischer Geographenverein <Graz> / hrsg. vom Deutsch ; Akadem. Geographenverein Graz
Ort: Wien
Verlag: Seidel
Umfang: 234 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 68 - 69
Schlagwort: g.Alpen;s.Geographie
Signatur: III A-5.400
Intern-ID: 140447
werden; hier soll nur die Frage beleuchtet werden, in welchem Verhältnisse die Kare zu den im Gebirgsabfall weithin verfolgbaren jungtertiären' Verebnungsflächen stehen. Der flache Boden des Kares ober der Bärentalalpe liegt in 1700 m Höhe. Unter ihm beginnt der scharfe Einschnitt des Bärentalbaches. In der Fortsetzung des Karbodens liegen zu beiden Seiten der Schwarzen Sülm Gehängeleisten, die, wenn man sie sich verbunden denkt, ein ungleich ge ringeres Gefälle als der heutige Bach haben. Da ist der flache Boden des Bären

zu sehen. Das mag damit zusammenhängen, daß der Kärntner Abfall der Koralpe sehr steil ist. Diese Eigenschaft hat zur Ursache die von W i n k 1 e r nachgewiesene ungleichmäßige Hebung der Kor alpe. Am steilen Abfall konnten die Spuren alter Flächensysteme nicht so gut bewahrt bleiben wie am flachen steirischen Anteil. Prächtig dagegen sind die Verhältnisse unter der Hochseealpe. Der ge stufte Boden des Kares der Hochseealpe hat seinen untersten flachen Boden bei der Hochseealpe selbst in 1700—1720

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1924
Zur Geographie der deutschen Alpen : Professor Dr. Robert Sieger zum 60. Geburtstage gewidmet von Freunden und Schülern
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Seite 47 von 245
Autor: Sieger, Robert [Gefeierte Pers.] ; Deutsch ; Akademischer Geographenverein <Graz> / hrsg. vom Deutsch ; Akadem. Geographenverein Graz
Ort: Wien
Verlag: Seidel
Umfang: 234 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 68 - 69
Schlagwort: g.Alpen;s.Geographie
Signatur: III A-5.400
Intern-ID: 140447
Eine Höherschaltung des Gebirges verursachte die Ausbildung eines Talsystems, d. i. jenes, zu dem der Boden von Glashütten gehört. Wenn man den 2000 m- Boden der Koralpe mit dem Firnfeldniveau parallelisiert, dann ist der Boden von Glashütten dem Hochtalsystem zuzurechnen, d. i. jenem System, dem im Stubalpengebiete das alte Tal Edelschrott-Pack angehört. Neuerliche, gewiß in Etappen erfolgende Erosion hat die Täler auf den heutigen Zustand gebracht. Die Kare der Koralpe liegen in den Talenden

des Kares eine Stufe über dem heutigen Tal. Dieses gliederte sich schon vor der Eiszeit in ein ebeneres Stück und in die Hänge des Talschlusses. Der Knick im Gefälle zwischen dem Boden und der Hinterwand ist s^hon präglazial angelegt. Er wurde in 1 der Eiszeit in jener Weise, die E. Richter in seinen „Geomorphologischen Untersuchungen in den Hochalpen' so unübertrefflich dargestellt hat, verschärft. Daß dabei Stufenbildung im Kar eintrat (Kar der Hochseealpe), kann uns nicht verblüffen, denn kleine

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Geographie, Reiseführer
Jahr:
1924
Zur Geographie der deutschen Alpen : Professor Dr. Robert Sieger zum 60. Geburtstage gewidmet von Freunden und Schülern
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Seite 37 von 245
Autor: Sieger, Robert [Gefeierte Pers.] ; Deutsch ; Akademischer Geographenverein <Graz> / hrsg. vom Deutsch ; Akadem. Geographenverein Graz
Ort: Wien
Verlag: Seidel
Umfang: 234 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 68 - 69
Schlagwort: g.Alpen;s.Geographie
Signatur: III A-5.400
Intern-ID: 140447
des Stubachtales im ödenwinkel, von wo der Weg über Eishänge und steile hohe Felsen hinaufführt auf die weiten Flächen des Pasterzenfirns! Er bildet mit dem Boden des Tauernmooses eine einzige Großform, erst dann in Stufen sich zu dem tieferen Stubachtale absenkend. Ganz ähnlich der Talschluß des Kaprunertales, wo sich der Karlinger gletscher auf den Moserboden vorschiebt. Diese beiden Talschlüsse, in annähernd gleicher Höhe gelegen, drängen sich in die Gebirgsmasse hinein und rund 1000 m höher liegen

vorliegen; der jüngeren Phase gehört dann auch das von der Zunge der Pasterze eingenommene Tal an. In gleicher Weise hat Creutzburg in der Ankogelgruppe zwei zeitlich auf einander folgende Formensysteme unterschieden. Er unterscheidet die Formen des Firnfeldniveaus (F) von jenen des Hochtalsystems (H), in dessen Boden erst wieder der junge, eigentliche Taltrog eingeschnitten ist. Es wird kaum bezweifelt werden können, daß es berechtigt ist, die hohen Firnflächen der Glocknergruppe zu F, die genannten

tiefer eingeschnittenen Täler zu H zu stellen. Für die Durchführung einer solchen Analyse der Oberflächenformen im ganzen Bereiche des zentralalpinen Hochgebirges wäre also festzuhalten, daß über dem Taltrog die Flächen der Trogschulter u. s. w. zum H-System gehören. Nur wo darüber, durch Steilhänge getrennt, nochmals flachere Formen auftreten, hätte man Bestandteile des F-Systems anzunehmen. Manchmal zeigen auch die H-Täler einen Trogschluß. Da auch im H-Boden (vgl. Distel und Creutzburg

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1924
Zur Geographie der deutschen Alpen : Professor Dr. Robert Sieger zum 60. Geburtstage gewidmet von Freunden und Schülern
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Seite 72 von 245
Autor: Sieger, Robert [Gefeierte Pers.] ; Deutsch ; Akademischer Geographenverein <Graz> / hrsg. vom Deutsch ; Akadem. Geographenverein Graz
Ort: Wien
Verlag: Seidel
Umfang: 234 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 68 - 69
Schlagwort: g.Alpen;s.Geographie
Signatur: III A-5.400
Intern-ID: 140447
oberen Waldgrenze für den Nachwuchs finden, „Der diesjährige Jung wuchs ist gar ni t an a Jen Stellen zu finden, sondern hält sich ziemlich streng an bestimmte atze. Solche sind z. B. alte, abgesägte Stöcke, deren Oberfläche bereits ver bittert ist, die Spalten morscher, liegender Stämme, humusreiche Polster von a una, \ accinien und Moosen, ferner auf dem offenen Boden und die Wurzel- rnin ei alter Stöcke, kleine innere Böschungen von Fußwegen, deren Erde durch ernntterung gelockert

, Mosaikartig bedecken Wald partien, Nardetum, Callunetum, Loiseleurietum, Felsflur u. s, w. den Boden Daneben kommt es aber wirklich zu einer Trennung der Gebüschschicht des Waldes von den oberen Waldschichten. Die Gebüschschicht (Rhodorctum) wird selbständig. Es hegt hier ein äußerst interessanter Fall der Trennung- einer Assoziation nach den einzelnen Schichten vor S 3 m) spricht in solchen Fäll«, von „SberEreifenden' ^ f Benannt) und kibt ab Ispide »kr «km RMfct^VMcmjetain lm Fichtenwald, die Cistua

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