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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1909
Tirols Erhebung im Jahre 1809
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Seite 469 von 896
Autor: Hirn, Josef / von Josef Hirn
Ort: Innsbruck
Verlag: Schwick
Umfang: XVI, 875 S.. - 2., durchges. Aufl., 3. bis 6. Tsd.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Tiroler Freiheitskampf
Signatur: III 116.968
Intern-ID: 87591
Hofer und Leiningen 451 besonders wachsames Auge hatten. Und wirklich langte bald eine solche an, adressiert an Buoi. Es war jene, worin Chasteler den Oberbefehl wieder an sich nahm und Buoi nach Pustertal abberief. Das versiegelte Stück wurde dem Kurier in Sterzing abgenommen und zu Hofer gebracht. Bei allem Ärger über die Generale hatte der Sandwirt, grossgezogen in der Scheu vor der Autorität, Bedenken, sich am Briefe zu vergreifen. Mit einem seiner Hauptleute, dem Grafen Hendl, besprach

, dem man vertrauensvoll folgen konnte. Im nächsten Augenbick schien sich dieser sein liebster Gedanke verwirklichen zu wollen. Zu seinem freudigen Er staunen traf Leiningen in Sterzing ein. Auch diesen Offizier hatte Chastelers Wankelmut in den letzten Tagen auf erschöpfenden Märschen strassenauf und strassenab getrieben: von Trient nach Bozen, von Bozen nach Klausen, von Klausen retour und endlich bis nach Schabs. Hier erfuhr er, dass nun an Stelle Marschalls Buoi sein kommandierender General sei

. Von ihm wollte er Befehle entgegennehmen, daher seine Ankunft in Sterzing. 2 ) Hochwillkommen erschien er dem Sandwirt, der eben mit andern am Tische sass und Pläne entwarf, wie man die Bayern vom Brenner ver jagen könne. Denn bereits war die Kunde von jenen kleinen Plänkeleien bei Steinach bis in Hofers Kreis gedrungen. Leiningen tat bei diesem Kriegsrat sogleich eifrig mit. So sass er unter ihnen als jenes militärische Haupt, wie Hofer sich dasselbe dachte, kriegserfahren und ein Freund der Bauern

wieder sehr freudige Nach richt geben zu können. Schick geschwind dieses Brieflein dem Herrn 0 Hochrainer merkt dazu an: „Hofer hat diesen Brief hier in Sterzing zurück gelassen und er war lang in meinem Besitz, bis ich denselben dem Danei übergab.' 2 ) Es war in der Nacht des 21. Buoi und Leiningen haben sich offenbar bei ihrer nächtlichen Reise auf der Brixener Strasse verfehlt.

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1909
Tirols Erhebung im Jahre 1809
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Seite 785 von 896
Autor: Hirn, Josef / von Josef Hirn
Ort: Innsbruck
Verlag: Schwick
Umfang: XVI, 875 S.. - 2., durchges. Aufl., 3. bis 6. Tsd.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Tiroler Freiheitskampf
Signatur: III 116.968
Intern-ID: 87591
Waffen Glück er teilt. Denn da allein müssen wir es suchen.' Mit eigener Hand fügt Hofer noch die Nachschrift bei: „ich bitte noch einmal, machen Sie nicht daraus wegen den Pader Jochum, ich kennte mich und Ihnen Ihre hoch fürstliche Gnaden keine Sicherung göben von die paurn.' 2 ) Übertriebene und falsche Siegesberichte gingen von Sterzing ins Land hinaus. 8 ) Mit solchen versah Hofer auch die Hauptleute Aschbacher und Patsch, damit sie dieselben im Inntal ausstreuten. Der eine, Aschbacher, schlug

von Steinach fort den Weg über Dux ein und überzeugte sich bald, dass nichts mehr anzufangen wäre. Patsch, der in Sterzing vernommen, dass er 5000 Mann unter Speckbacher treffen werde, raffte vom Brenner abwärts einige hundert zusammen, um sie Speckbacher zuzuführen. Bei Matrei fand er ihn, aber kaum mit einem' Viertel der erwarteten Zahl, und das nur „zerstreute und unzufriedene Haufen'. Im Wirtshaus beim Weisl wollte er sich mit andern Kollegen stärken und ausruhen. Da schreckt sie Kanonendonner

der Bischof aus eigenem Antrieb. Das unì. zu erwähnende Rundschreiben an den Klerus erging infolge einer Aufforderung Drouets. J. St. 2 ) Sterzing, 6. Nov. Or. in M. St. ') Hofer an Georg Stocker in Schlanders, 6. Nov.: „Das ganze Land ist ent schlossen, sich zu wehren. Nach allen Seiten ist dies mitzuteilen. Die Franzosen in Kolman sind schon zum Teil vernichtet, gestern wurden bei 2500 Mann in Schar nitz vernichtet.' J. M. S. Hofers Brief an Straub (7. Nov.), abgedr. bei Rapp. 722 ff.

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1909
Tirols Erhebung im Jahre 1809
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Seite 604 von 896
Autor: Hirn, Josef / von Josef Hirn
Ort: Innsbruck
Verlag: Schwick
Umfang: XVI, 875 S.. - 2., durchges. Aufl., 3. bis 6. Tsd.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Tiroler Freiheitskampf
Signatur: III 116.968
Intern-ID: 87591
586 Notlage in Sterzing uns ist.' Wir werden uns, so kündet er einem Oberländer Freunde an» in Innsbruck treffen, „wenn ihr nichts versäumt'. Sollte es noch Leute geben, welche hinderlich sein wollen, so soll man sie nicht verschonen, „denn es liegt der Christenheit daran, und wer an das Christentum nicht denkt, der ist, hätt ich bald gesagt, bösser awöck' (hinweg). 1 ) Zu entscheidenden Affären, wie Hofer erwartet hatte, kam es am 8. August nicht. An Stelle des Korps Arco, das zum Brenner

. Solche Wagnisse scheiterten, wenn auch mit grosser Verwegenheit unternommen, an der Vorsicht der Truppen und an rechtzeitiger Zurückweisung. Lefebres unfreiwilliger Aufenthalt in Sterzing machte ihn noch mit einer andern Unannehmlichkeit bekannt. Das Städtchen hatte bald nichts mehr zu bieten, um das Lager mit Nahrung zu versehen. 3 ) Es war ja die Zeit, da der Bauer den'grössten Teil seines Viehstandes auf der Alm sommert. Daher wurden Detachements ausgeschickt, um die benötigte Fourage von den Bergen

in Gasteig, dass Hauptmann Freiseisen „gleich nach Telfes' gehe. „Zum Fall der Feind ziehet sich gegen Mareit, so soll der obgemelte Hauptmann ein wachbares Aug haben, sonst wäre in Mareit zu wenig Besatzung.' Cop. ebend. 'a 13. Aug. schreibt der Landrichter von Sterzing: „Der Feind hat hier und im Gericht Steinach durch zehn Tage so gehaust, dass gar keine Lebensmittel mehr vorhanden sind, auch keine Pferde zur Vorspann. Eilende Hilfe tut not.' J. St. 4 ) Gruber a. a. Q.

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1909
Tirols Erhebung im Jahre 1809
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Seite 470 von 896
Autor: Hirn, Josef / von Josef Hirn
Ort: Innsbruck
Verlag: Schwick
Umfang: XVI, 875 S.. - 2., durchges. Aufl., 3. bis 6. Tsd.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Tiroler Freiheitskampf
Signatur: III 116.968
Intern-ID: 87591
bis Brixen in seine Hut zu nehmen. Ohne Zögern gehorcht der Oberst dem Befehl. In Sterzing hatte er nichts mehr zu suchen. Wenn ihn da Hofer und die Seinigen wieder als Kommandanten begrüssten, konnte es nur eine Verlegenheit sein. 2 ) Freilich Hess es sich der Sandwirt nicht nehmen, auch in den folgenden Tagen noch den Landsleuten seinen hochverehrten Leiningen als gemeinsames Capo, sogar vom Erzherzog bestellt, zu be zeichnen. 3 ) Zwischen ihm und Buoi herrschte vorläufig ein Verhältnis gegenseitigen

Fremdtuns, der eine tagte mit seinen Hauptleuten am 22. Mai in Sterzing, der andere auf dem Brenner. Bis sich die beiden wieder finden, besehen wir uns, was in den einzelnen Landesteilen vor sich ging. In Nordtirol schien nach der Besetzung Innsbrucks durch Lefebre stumme Resignation eingekehrt zu sein. Josef v. Stolz war von Volders in seine Heimat Schönberg gegangen, um Ruhe zu verkünden. Land stürmer aus Brixen und Rodenegg, welche dem Rufe Hormayrs gefolgt waren, beschwor er, schnell nach Hause

zu gehen, da an Widerstand nicht zu denken sei. 4 ) Straub war vor dem Feind auf das hochthronende Windegg geflohen. Von dort unterhielt er mit seiner im Gasthofe waltenden Frau eine Korrespondenz, worin er wirtschaftliche Anliegen erledigte und der zuversichtlichen Hoffnung auf baldige Befreiung Aus druck lieh. 5 ) Margreiter in der abgelegenen Wildschönau hatte noch x ) Hofer eigenhändig an seine Frau, Sterzing 21. Mai (H. M.) mit dem P. S. : „Soll aber auch niemand denken, dass die Kapitulation

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