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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1909
Tirols Erhebung im Jahre 1809
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Seite 199 von 896
Autor: Hirn, Josef / von Josef Hirn
Ort: Innsbruck
Verlag: Schwick
Umfang: XVI, 875 S.. - 2., durchges. Aufl., 3. bis 6. Tsd.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Tiroler Freiheitskampf
Signatur: III 116.968
Intern-ID: 87591
Zuhilfenahme der Militärmacht 181 fand keine Beantwortung, der gutgemeinte Aufruf trug dem Richter einen Verweis des Generalkommissärs ein, welcher dieses Mittel der Publizistik sich selbst vorbehalten wollte. Nicht allein in rein bäuerlichen Bezirken stiess die Konskription auf Hindernisse, selbst die Landeshauptstadt wollte versagen, Ihr Bürger- * rneister, Kasimir Schumacher, erlaubte sich die Bitte, Graf Lodron möge den Magistrat von der Arbeit der Stellung entheben, weil diese Stadtbehörde

an die Richter ein genaues Re gulativ für den auf die Anlegung der Register folgenden zweiten Akt der Konskription, die sogenannte Auswahl, welche durch Würfeln getroffen wurde. 2 ) Für die Befreiungen wurden wieder die Bestimmungen des bay rischen Kantonreglements eingeschärft und dabei noch besonders betont, „dass die im konskriptionsfähigen Alter stehende livrierte Dienerschaft des Adels nicht zum Nachteil der schwer entbehrlichen Bauern ganz über gangen werden darf'. 3 ) Den Richtern

die Ver hältnisse im Etschkreis eigenartig seien. 4 ) Er hielt es nicht mehr für *) Schumacher an Lodron 8. März, Antwort Lodrons 9. März 1809. J. St. ' 2 ) Der Richter beruft in sein Amtszimmer jeden Burschen einzeln und übergibt ihm fünf Würfel in einer Blechbüchse. Die geworfene Zahl wird notiert. Jene, welche die höchsten Nummern werfen, sind dem Konskriptionskommissär abzustellen, ist ein Bursche nicht anwesend, so würfelt für ihn sein Vater oder der nächste Verwandte. 3 ) Befreiungen wurden

unter verschiedenen Titeln nachgesucht, manchmal auch erteilt. So ergeht an den Richter in Reutte die Weisung (9. März): „Die Holzknechte der Hirnschen Kompagnie (Holzhändlerfirma) sind nur militärfrei, wenn sie wirklich in der „Salinenholzarbeit' stehen und unentbehrlich sind.' 4 ) In Welschtirol meldeten sich viele zur Bürgermiliz in der Meinung, damit von der Stellung sich zu befreien. Welsperg an den König, 3. März 1809.

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1909
Tirols Erhebung im Jahre 1809
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Seite 208 von 896
Autor: Hirn, Josef / von Josef Hirn
Ort: Innsbruck
Verlag: Schwick
Umfang: XVI, 875 S.. - 2., durchges. Aufl., 3. bis 6. Tsd.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Tiroler Freiheitskampf
Signatur: III 116.968
Intern-ID: 87591
, wenn eine beträchtliche Vermehrung der be waffneten Macht in Tirol nicht möglich ist. 1 ) Fortwährend liefen Meldungen der Landrichter ein, welche die Unmöglichkeit der Durchführung beleuch teten. 2 ) In Kufstein war schon bei Anlegung der Musterrollen ein halbes Hundert Bursche unsichtbar geworden, bei der Losziehung blieb, wie der Richter voraus vermutete, alles weg. Gemeinde für Gemeinde stellte sich mit Protestationen ein. Beim Durchmarsch einer Militärabteilung kam es in Imst zu einem förmlichen Auflauf

am 16. März, desgleichen gärte es im Stanzertal. Der Richter von Landeck eilte herbei und suchte die Leute zu beschwichtigen. Seine Mühe war vergeblich, da sich die Kunde über die Vorgänge in Axams verbreitete. Im Dorfe Pfunds taten sich, wie die Re gierung erfuhr, die Bursche zu einer Konspiration zusammen und machten kein Hehl, dass sie der Stellung sich mit Gewalt widersetzen und die angrenzenden Täler zum Beistand aufrufen wollten. Mieg brachte aus München zwei königliche Befehle mit. In Axams sollen

, mit Vermögenskonfäskation und „Anschlagung des Namens an den Schandpfahl' verfahren.®) Die bisher gestellten Rekruten waren 0 Miegs Bericht an den König a. a. O. s ) Der Richter Schmalhofer von Rattenberg schreibt am 13. März (M. St.): „Das Kontingent ist für Tirol zu hoch berechnet, man sollte sich mit der Hälfte begnügen, denn die Arbeitskräfte sind in Tirol viel notwendiger als auf dem flachen Land, weil der Natur alles abgerungen werden muss. Man begeht aber auch ein schweres Unrecht, wenn statt der Entsprungenen

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