¬Die¬ deutsche Medaille in kunst- und kulturhistorischer Hinsicht : nach dem Bestande der Medaillensammlung des Allerhöchsten Kaiserhauses
TAFEL LIX-LXIV. Taf. 61. n. 539. Wien. Munus rei publicae, o. J. Nik. Enngl.— 35 mm, G., 20*95 g, g e P rä gt' Vs. Zwei Schilde mit den zwei städtischen Wappen, oben MVN (Rosette) RP (Rosette); unten VIEN; das Ganze in einem Kranz aus Lorbeer-, Palm- und Eichenzweigen unter einer Mauerkrone. Rs. Die Standhaftigkeit, sitzend, umfaßt mit dem rechten Arm eine Säule und hält in der Linken einen auf einer Kugel stehenden Storch; vor ihr steht die Treue, die eine gegen den Vogel losfahrende Schlange
Glocking oder Glocknicz. Das Wiener städt. Museum besitzt da von sechs Varianten. Der dritte Typus, der von 1663 bis auf die neueste Zeit im Gebrauche ist. von Andreas Cetto, zeigt auf der Vs. das Brustbild des Erlösers, Rs. Ansicht der Stadt Wien, n. 542. Im ganzen sind hievon im Museum der Stadt Wien 14 Varianten wahrzunehmen. — Die Sitte, die Salvatorpfennige an die Funk tionäre der Stadt zu verteilen, erhielt sich bis 17S3; seit 1749 wurde aber die Verteilung bloß alle zehn Jahre vorgenommen. Seit
17S3 wurden die Stücke nur noch als Ehrung für altverdiente Bürger verliehen, seit 1S11 als eigentliche Auszeichnung für Verdienste. n. 540. Wien, Salvatormedaille, o. J. 38 mm, G., 40*35 g, Guß, Rand eingeschnürt. Vs. Brustbild des Erlösers von links, Umschft. (unten beginnend): SALVATOR — MVNDI, das Ganze in einem Kranz. Rs. Zwei Schilde mit den Stadtwappen; oben + MVN + RP + , unten VIENN, das Ganze in einem Kranz. Mitt. des Klubs der Münz-und Medaillenfreunde, 1896, n. 79, Taf. I, n. 5. n. 541
. Wien, Salvatortaler, o. J. M. Pichler. — 47mm,S., 28*6og, geprägt, war gehenkelt, G., 46 mm, 34*20 g, gelocht. Vs. Brustbild des Erlösers von links, hinter dem Haupt siebenstrahliger Nimbus. Umschft, (unten beginnend): SAL VATOR — MVNDI, das Ganze in einem Lorbeerkranz. Rs. Zwei Schilde mit den Stadtwappen; oben 4- MVN RP + unter einer Arabeske, unten + VIENN + über einer Arabeske. In der Kartusche versteckt M — P. Das Ganze in einem Lorbeerkranz. Mitt. des Klubs der Münz-und Medaillenfreunde, 1896
, Nr. 79, Taf. I, n. 9. n. 542, Wien, dreifacher Salvatortaler. A. Cetto. — 4.5 mm, S., 81*85 g, geprägt. Vs. Brustbild des Erlösers im Strahlenkranz von links; Umschft. unten beginnend: (Kreuz) SALVATOR (Kreuz) — (Kreml MVNDI (Kreuz). Rs. Stadtansicht mit dem Wallgraben. Oben Doppel schild mit den Stadtwappen, im Abschnitt: • MVN • RP : I ■ VIENN ■ Mitt. des Klubs d, Münz- und Medaillenfreunde, Nr. 7g, Taf. II, Nr. 13, Ist ein überprägter dreifacher Taler von Johann Georg I. von Sachsen (IOHAN