wieder in die Kirche zurückgekommen waren, beschloß der ambrosta- nische Lobgesang, „Herr Gott, wir loben dich! ' die erhebende Feier lichkeit mit überwältigender Macht aus alle Herzen, die sich eins suhlten in ihrem Gott. Die ganze Gemeinde begleitete die Geistlichen unter Böllerschüssen und Glockengeläute zum Pfarrhofe zurück. An der Thürschwelle desselben trat eine Jungfrau aus dem Kreise des zahlreich versammelten Volkes, und richtete an mich folgende Worte: „Hochwürdiger Herr
! Die Jungfrauen der Gemeinde Finthen danken Ihnen im eigenen und im Namen aller Bewohner für die unaussprechliche Freude, die Sie uns Allen dadurch gewährten, daß Sie durch Ähre Anwesenheit und durch die Abhaltung dieser schönen Feier uns den heutigen Tag so herrlich und ewig unvergeßlich gemacht haben. Nehmen Sie den schwachen Ausdruck unseres Dankes gütig auf, und wenn wir es wagen dürfen, noch eine Bitte anzufügen, so ist es die, daß Sie stets vor Gott unserer gedenken, und wenn Sie in Ihr glaubens treues
Tirol zurückkehren, sagen Sie den Jungfrauen Tirols, daß dieselben hier am Rhein Schwestern haben, welche sich auch mit inniger Liebe der seligsten Jungfrau Diaria hingeben. O möchten Ihre frommen Landsmänninnen uns im Bestreben, fromm und heilig zu werden, mit ihrem Gebete freundlich unterstützen!' Ich erwiederte beiläufig wie folgt: „Ich bin.überrascht durch diesen Gruß der Jungfrauen der hiesigen Gemeinde an mein schönes Land, an die kerngesunde, fromme Jugend der tirolischen Berge. Was ich heute
und teilnehmenden Gästen, die zur Verherrlichung unseres heutigen Festes beigetragen, unseren aufrichtigsten Dank abzustatten. Ja, so lange unsere Gemeinde besteht, hat sie noch nie einen so freuden reichen Tag erlebt, er wird dem Gedächtnisse unseres Volkes nie entschwinden. Wir danken dafür mit dem einfachen Ausdruck unserer Liebe, unserer nie versiegenden Erkenntlichkeit, unserer festen Treue für Ihre Lehren und Ermahnungen. Seien Sie versichert, auch in der Ferne werden wir Ihrer gedenken
christlichen Eifer gegeben habt. Er ist uns ein Beweis, daß die Kraft des Volkes in Euerer Gemeinde noch unge brochen ist. Dank den Lehrern und Lehrerinnen Euerer Jugend, die dem bösen Hauche der Zeit muthig widerstanden, und sich ein blei bendes Denkmal der Frömmigkeit und Berufstreue in gottesfürchtigen Kindern gegründet haben. Dank der tapfern Bürgerwehr, die das Fest begleitet. Wie sie heute Gott gedient, so wird sie in jeder Roth des deutschen Volkes bereit stehen, ihre Waffen mit Ruhm zu bedecken